online shops: Eingabe Geburtsdatum erforderlich

  • Ich habe mir sagen lassen, dass das konkrete Geburtsdatum eine sensible Information ist, die man nicht so einfach überall weitergeben sollte. Also auch nicht als Kundeninformation bei online-Einkäufen.

    Z.B. wird das Geburtsdatum bei telefonischen Anfragen bei Ärzten zur Verifikation des Anrufers verwendet.
    Wieso fragen dann diverse online shops immer noch nach dem konkreten Geburtsdatum? - seltsamerweise auch solche, die keine Dinge verkaufen, für die es eine Altersbeschränkung gibt?

  • Ich habe mir sagen lassen, dass das konkrete Geburtsdatum eine sensible Information ist, die man nicht so einfach überall weitergeben sollte. Also auch nicht als Kundeninformation bei online-Einkäufen.

    Z.B. wird das Geburtsdatum bei telefonischen Anfragen bei Ärzten zur Verifikation des Anrufers verwendet.
    Wieso fragen dann diverse online shops immer noch nach dem konkreten Geburtsdatum? - seltsamerweise auch solche, die keine Dinge verkaufen, für die es eine Altersbeschränkung gibt?

    Gibt es nicht Altersgrenzen, die für die Geschäftsfähigkeit und damit für die Rechtskraft eines (Kauf-)Vertrages entscheidend sind? :/


    Ansonsten sind Kundendaten immer gerne gesehen.

  • Ich habe mir sagen lassen, dass das konkrete Geburtsdatum eine sensible Information ist, die man nicht so einfach überall weitergeben sollte. Also auch nicht als Kundeninformation bei online-Einkäufen.

    Z.B. wird das Geburtsdatum bei telefonischen Anfragen bei Ärzten zur Verifikation des Anrufers verwendet.
    Wieso fragen dann diverse online shops immer noch nach dem konkreten Geburtsdatum? - seltsamerweise auch solche, die keine Dinge verkaufen, für die es eine Altersbeschränkung gibt?

    Man kann da ja ein Datum eintragen - es muss ja nicht dem auf der Geburtsurkunde oder dem Personalausweis entsprechen... ;)

  • Man kann da ja ein Datum eintragen - es muss ja nicht dem auf der Geburtsurkunde oder dem Personalausweis entsprechen... ;)

    Dann geht aber die Bonitätsabfrage, die im Hintergrund läuft, in's Leere und der Kauf auf Rechnung wird abgelehnt. Manche Webshops checken auch, ob die Person an dieser Adresse als solide bekannt ist (das findet man dann bei der SCHUFA-Auskunft unter"Identitätsabfrage" oder "Ermittlung von Auffälligkeiten von Antragsdaten" ) und lehnen dann gar das ganze Geschäft im Zweifel ab.

    Das Geburtsdatum dient nämlich meist eben dieser Bonitätsabfrage bei SCHUFA und Co, ohne (passendes) Geburtsdatum erhält der Webshop kein Ergebnis und wird im Zweifel "unsichere" Zahlungsarten wie Lieferung auf Rechnung ablehnen. Dienstleister wie KLARNA oder payolution kaufen aus dem gleichen Grund ohne Geburtsdatum auch nicht die Forderung gegenüber dem Webshop ab. Bei etlichen Webshops wird das Geburtsdatum im SInne der Datensparsamkeit dann auch nur bei der Wahl von Rechnung oder bei höheren Beträgen abgefragt (die Abfragen kosten nämlich durchaus Geld).


    WerAuchImmer: und wird dann auf Rechnung geliefert? Bei meinen beiden Arbeitgebern, die Webshops betreiben, ging und geht dann nur Kreditkarte oder Paypal, Lastschrift und Rechnung nicht.

  • Hallo Referat Janders

    Gibt es nicht Altersgrenzen, die für die Geschäftsfähigkeit und damit für die Rechtskraft eines (Kauf-)Vertrages entscheidend sind?

    https://www.datenschutz-praxis…um-ihrer-kunden-abfragen/


    "Die Prüfung der Geschäftsfähigkeit der Kunden sei zwar ein solcher Ausnahmefall, aber auch hier müssten Onlineshops das datenschutzrechtliche Prinzip der Datenminimierung beachten. Zum Beispiel könnten sie mit einem Häkchen in einer Checkbox lediglich die Volljährigkeit ihrer Kunden abfragen."


    Einen schönen Tag?


  • Krawatte, Krawatte, Krawatte,...

    Du hast gefragt, aus welchem Grund Online-Shops nach dem Geburtsdatum des Käufers fragen, und BS.C hat Dir sachlich zutreffend geantwortet, sie machten das, weil sie schon geradezu reflektorisch Daten sammeln.


    Daß Du seine sachlich richtige Antwort ins Lächerliche ziehst, halte ich für unangemessen.

  • Man kann da ja ein Datum eintragen - es muss ja nicht dem auf der Geburtsurkunde oder dem Personalausweis entsprechen... ;)

    Dann geht aber die Bonitätsabfrage, die im Hintergrund läuft, in's Leere und der Kauf auf Rechnung wird abgelehnt.

    Es kommt sehr selten vor, daß mir ein Web-Shop Kauf auf Rechnung anbietet. Moderne Zeiten.


    Früher gabs ja diese unsägliche Nachnahme. Bin ich froh, daß die Geschichte ist!

    Manche Webshops checken auch, ob die Person an dieser Adresse als solide bekannt ist (das findet man dann bei der SCHUFA-Auskunft unter"Identitätsabfrage" oder "Ermittlung von Auffälligkeiten von Antragsdaten" ) und lehnen dann gar das ganze Geschäft im Zweifel ab.

    Das Geburtsdatum dient nämlich meist eben dieser Bonitätsabfrage bei SCHUFA und Co, ohne (passendes) Geburtsdatum erhält der Webshop kein Ergebnis und wird im Zweifel "unsichere" Zahlungsarten wie Lieferung auf Rechnung ablehnen.

    Wird Ware gegen Geld getauscht, ist der Partner prinzipiell im Nachteil, der zuerst handelt.


    Schickt der Händler zuerst Ware in der Hoffnung, daß er sie schließlich bezahlt bekommt, ist er in der schwächeren Position.


    Leistet der Käufer Vorkasse in der Hoffnung, daß er daraufhin korrekte Ware geliefert bekommt, ist er in der schwächeren Position.


    Bei Vorkasse kann dem Händler meine Bonität eigentlich egal sein, oder?

    Und Lieferung per Rechnung bei einer Internetbestellung ist meiner Erfahrung nach ein echt rarer Vogel.

  • Du hast gefragt, aus welchem Grund Online-Shops nach dem Geburtsdatum des Käufers fragen, und BS.C hat Dir sachlich zutreffend geantwortet, sie machten das, weil sie schon geradezu reflektorisch Daten sammeln.


    Daß Du seine sachlich richtige Antwort ins Lächerliche ziehst, halte ich für unangemessen.

    Hallo BS.C,

    ich wollte Dir damit keineswegs auf die Füße treten.

    Ich hab' gedacht, Dein "Daten Daten Daten" ist weniger als sachliche Antwort gemeint, sondern eher ein abgwandeltes Zitat aus "Der Tatortreiniger" (nämlich genau das "Krawatten-Zitat")
    Falls das bei Dir falsch angekommen sein sollte, dann entschuldige ich mich hiermit bei Dir.

  • Bei Vorkasse kann dem Händler meine Bonität eigentlich egal sein, oder?

    Und Lieferung per Rechnung bei einer Internetbestellung ist meiner Erfahrung nach ein echt rarer Vogel.

    Den ersten Teil würde ich auch so sehen. Da wird außer der Lieferadresse und dem Geldeingang gar nichts an Daten benötigt.


    Ich kenne einige Shops, die Zahlung per Rechnung zulassen. Das geht dann aber nicht direkt zwischen dem Kunden und dem Shop sondern über irgendwelche Dienstleister dazwischen.

  • Ich formuliere mal meine Frage um, damit wir da vielleicht eher auf den kritischen Punkt kommen: Ist es wahr, dass einige online Geschäfte allein auf Basis von Namen, Adresse und Geburtsdatum abgewickelt werden bzw. abgewickelt werden können?

    Ich habe - allerdings nur gerüchteweise - gehört, dass z.B. Handy-Verträge so zustande kommen sollen(?!)

  • Es kommt sehr selten vor, daß mir ein Web-Shop Kauf auf Rechnung anbietet. Moderne Zeiten. ...

    Mit bieten fast alle Onlineshops Kauf auf Rechnung oder gegen Lastschrifteinzug an, inkl. der Branchengrößen eBay/Paypal, Amazon und Neckermann. Liegt vielleicht daran, dass ich keine Probleme damit habe, das Geburtsdatum wahrheitsgemäß anzugeben. Ich wüsste auch nicht, welchen Schindluder jemand mit der Kenntnis meines Geburtsdatums treiben könnte.


    Man könnte übrigens den Datenschutz auch noch verfeinern, indem eine erfundene Lieferanschrift angegeben wird. 8) Oder man lässt die Online-Bestellerei gleich sein, wenn man unerkannt bleiben will.