Liebes Forum, zunächst einmal allen ein frohes neues Jahr.
Wie das vermutlich bei vielen zu Beginn eines neuen Jahres ist, habe ich mich auch nochmal etwas mit meinen Sparplänen beschäftigt. Hierbei stoße ich immer wieder auf eine Frage, die mich aktuell nicht so richtig loslässt:
Ich habe (v.a. dank eurer Hilfe) zu Beginn des vorigen Jahres mit einem ETF Sparplan begonnen. Zu diesem Zeitpunkt war (auch bei Finanztip) allgemein eine Empfehlung, zunächst mit einem ausschüttenden ETF zu beginnen, um so möglichst jedes Jahr den Freibetrag von 1.000,- auszuschöpfen. So habe ich mit einem FTSE All World als Ausschütter begonnen und wollte diesen bis ca. 30.000 EUR (das war glaub ich die "magische Grenze") ansparen, um den Freibetrag bestmöglich zu nutzen. Anschließend sollte dann mit dem gleichen ETF in der thesaurierenden Variante dauerhaft fortgefahren werden.
Nun hat sich durch die angehobenen Zinsen und die Vorabpauschale die Situation doch grundlegend geändert und man liest u.a. auch bei Finanztip, man solle direkt mit einem Thesaurierer beginnen, da der Freibetrag nun genauso für die Vorabpauschale genutzt werden kann, d.h. nicht einfach ungenutzt bleibt. Grundsätzlich hat der Thesaurierer den bekannten Vorteil, dass die Dividenden direkt wieder investiert und nicht ausgeschüttet werden.
Daher nun meine Frage: Sollte ich Stand heute (ETF ausschüttend bei ca. 22 TEUR) besser sofort stoppen und auf den Thesaurierer umschwenken? Oder kann ich die ursprüngliche Strategie beruhigt weiterverfolgen? Ich denke u.a. an das Szenario, dass ja ggf. auch wieder mal eine Niedrigzinsphase und evtl. auch ein Wegfall der Vorabpauschale kommen könnte. Dann wäre der Ursprungsgedanke ja wieder die sinnigere Variante.
Habe ich hier irgendwelche Denkfehler?
Für eure Einschätzungen wäre ich euch sehr dankbar!