Aller Anfang ist schwer - Portfolio-Aufbau mit ETFs

  • 1991 ging die Vollfinanzierung teilweise auf 11% wie hoch das bei einer Restschuld war habe ich nicht auf dem Schirm.

    Wenn wir 80K bei 8% Zins und 4% Tilgung ansetzen, dann sind wir bei 800 Euro an monatlichem Kapitaldienst, vermutlich nicht mehr als jetzt oder zumindest nicht erdrosselnd viel. (Wilde Spekulation.)

  • Erstmal vielen lieben Dank, Ihr seid echt spitze! Jetzt habe ich Monate über eine Strategie gegrübelt - hätte ich mich gleich hier angemeldet anstatt nur Podcast zu hören, hätte ich schon investiert.


    Ich werde jetzt nochmal eine Nacht drüber schlafen aber ich denke, es wird ein ACWI oder AW Index werden auf dem alles kommt. Einfach richtig passives Investieren.


    Ihr habt mich überzeugt, dass das Spielen hier wohl falsch ist (und ich spiele sehr gerne mit solchen Dingen, die irgendwie ein Hobby sind, leider neige ich da gerne zur Übertreibung)


    Vielleicht werde ich mir diesbezüglich wirklich ein eigenes Depot zum "Spielen" aufbauen und dort mit Einzelaktien und Co. herumexperimentieren - mit Geld das ich sonst sinnlos verkonsumieren würde.


    Geplant habe ich eine Sparrate von 650,- € monatlich.


    Der Kredit sollte 2030 noch ca. 60 t offen haben. Wir haben am Anfang möglichst viele Sondertilgungen getätigt um schnell runter zu kommen als die Inflation noch extrem niedrig war. Aktuell bei unserem Zinssatz frisst die Inflation ja den Kredit weg, daher haben wir die letzten Jahre von Sondertilgung abgesehen. Die Frage ist: ETF Rate reduzieren und Geld für Sondertilgungen am Ende der Fixzinszeit sparen (und wie bunkern, dass die Inflation nicht dran knabbert?) oder einfach so laufen lassen?


    Mit "Europa als sicherer Hafen" habe ich eher die politische Situation gemeint. Wobei bei genauer Betrachtung das wohl auch Schall und Rauch ist. Derzeit knarrt und kracht es einfach überall im Gebälk.

  • Also wenn Du aktuell 40 bist, dann bist 2030 46 bzw. 47. Bei 60K könnte der Zins auf 11,7% steigen und trotzdem könntet Ihr bei einer monatlichen Rate von 750 EUR bis zu Deinem 60. Geburtstag durch sein.

    Daher vermute ich einmal, dass der Kredit bzw. dessen Zinsänderungsrisiko nicht zwingend in Eurem Fokus stehen sollte. ;)

  • Einfach richtig passives Investieren

    Genauso anfangen.

    Einen von diesen breitgestreuten WeltaktienETFs mit alles drin ansparen.

    Ist Sau langweilig. Ist aber nah dran an der Marktrendite.

    Aber so wie du schreibst hast du mit Kindern, Frau und Haus auch sonst genug zu tun. Die Zeit ist besser in Familie und Steine investiert als in irgendwelche SmallcapindenwasserstofKI ETFs.

    Wenn du noch was sinnvolles machen möchtest könntest du für deine Kinder auch noch Depots aufmachen und da auch ein paar von den langweiligen Welt Aktien ETFs drauf tun.


    Frohes schaffen und gute Finanzentscheidungen.

  • Jetzt habe ich Monate über eine Strategie gegrübelt - hätte ich mich gleich hier angemeldet anstatt nur Podcast zu hören, hätte ich schon investiert.

    Also das sehe ich anders bzw. Solltest du anders sehen. Du hast einen super ersten Schritt gemacht: du hast selbstständig angefangen dich überhaupt mit deinen Finanzen zu beschäftigen und zweitens dich zu informieren und zwar bei einer seriösen Quelle. Es gibt natürlich noch andere Quellen und die meisten hier werden dir empfehlen mehrere Quellen zu „wälzen“. Das kann einige Zeit dauern. Auch sich überhaupt zu trauen dann anzufangen. Die Zeit sollte man sich nehmen. Natürlich ist Grübeln darüber, ob nun ein oder zwei ETFs nicht sinnvoll und das mag dich auch etwas Zeit gekostet haben. Aber Hauptsache du hast angefangen.


    Zweifle nicht daran wie genau dein Weg war; Jeder ist hier anders und hat einen anderen Weg, auf dem er/sie schon mal kleinere oder größere Fehler begangen hat. Ein Fehler den Finanztip-Podcast zu hören, um mal reinzukommen in das Thema, war es jedenfalls aus meiner Sicht nicht! Hier im Forum kannst du gezielt Fragen stellen, aber es ersetzt nicht völlig die eigene Lektüre/Recherche. Ohne die wärest du zu uns mit deutlich weniger Vorstellung gekommen. So konnten dir ein paar Hinweise/Ideen mit auf den grundsätzlich schon richtigen Weg gegeben werden.


    Bleib dran und mach weiter so!

  • Vielleicht werde ich mir diesbezüglich wirklich ein eigenes Depot zum "Spielen" aufbauen und dort mit Einzelaktien und Co. herumexperimentieren - mit Geld das ich sonst sinnlos verkonsumieren würde.

    Man kann ja gut das eine machen (in dem Fall (absoluter) Schwerpunkt ETFs) ohne das andere (Einzelaktien) ganz zu lassen. Als überschaubare lediglich Beimischung halte ich das auch für nicht gefährlich. Und die Beschäftigung stillt dann nicht nur den "Spieltrieb" sondern schärft den Blick und das Verständnis für Wirtschaft und wirtschaftliche Zusammenhänge. Das kann sehr sinnvoll sein und sich auf die eigenen Finanzen sehr positiv auswirken.


    Noch besser, wenn man das dann (nur) mit Geld macht, welches ansonsten "sinnlos verkonsumiert würde" ...

    Aktuell bei unserem Zinssatz frisst die Inflation ja den Kredit weg, daher haben wir die letzten Jahre von Sondertilgung abgesehen.

    Das sehe ich ganz ähnlich. Habe selbst viele solche Darlehen mit einer Null vor dem Komma und noch langjährigen Zinsfestschreibungen. Die reale Tilgung besorgt (ganz überwiegend) die Geldentwertung sprich Inflation..

    Der Kredit sollte 2030 noch ca. 60 t offen haben.

    Ohne der Wert der Immobilie und Deines Einkommens zu kennen (und auch nur kennen zu wollen), das klingt sehr bis extrem "überschaubar". Auch von so typischen Ratios aus gesehen wie "Loan to Value" (LTV), "Debt to Income" (DTI), "Loan to Income" (LTI) oder "Debt Service to Income" (DSTI).


    Will sagen: Von so einer "überschaubaren" Restschuld kann praktisch kein relevantes Zinsänderungsrisiko (die gesamte Finanzierungskonstruktion betreffend) ausgehen. Nichtsdestotrotz könnten die Zinsen (theoretisch) dann (2030) bei acht oder 10 Prozent stehen. Dann hat es aber andere Probleme als Dein Darlehen (wenn ich in der Eurozone an Griechenland, Italien, Belgien, Portugal usw. denke ...).


    Nach der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) - implementiert in deutsches Recht im März 2016 - sind bereits (vorsorglich wie es seitens der Politik heißt) weitere diesbezügliche Gesetze geplant "um der Finanzaufsicht Instrumente an die Hand zu geben, um dort via weiterer Regulatorik (Verschärfte Anforderungen bei der Immobilienkreditvergabe) einzugreifen". In dem jüngsten Fall stehen wohl vor allen Dingen "einkommensbasierte makroprudenzielle" Maßnahmen im Vordergrund. Vermutlich ist der Hintergrund eine von der EU gewünschte weitere Zentralisierung und Vereinheitlichung. Insbesondere wegen Ländern, in denen im Gegensatz zu Deutschland (der Regelfall sind hierzulande (längere) Zinsfestschreibungen) eher bis überwiegend mit variablen Zinskonditionen gearbeitet wird. Was für die Finanzstabilität insgesamt (in dem Land) problematisch werden kann, wenn es zu einem höheren Zinsniveau kommt. Das wird aber Deine Anschlussfinanzierung wohl kaum tangieren können. Das nur am Rande.

    Die Frage ist: ETF Rate reduzieren und Geld für Sondertilgungen am Ende der Fixzinszeit sparen (und wie bunkern, dass die Inflation nicht dran knabbert?) oder einfach so laufen lassen?

    Eine realistische Gefahr für Deine finanzielle Gesamtlage (samt der Immobilienfinanzierung) vermag ich da kaum auszumachen (siehe schon oben).


    Es gibt Menschen (jeder Jeck ist anders), die mit jeder Art von Schulden schlecht schlafen können. Eine individuell sprich ganz subjektive emotionale Sache.


    Für meinen Teil würde ich (ganz persönlich) da (Kondition nur 1,125% ?) eher für "einfach so laufen lassen" plädieren. Selbst mit sog. "sicheren" präziser risikoarmen Anlagen sollten sich da schon positive Alternative (positives Zinsdifferenzgeschäft sozusagen) zur vorfälligkeitsfreien Sondertilgung finden lassen.


    Und wer weiß schon, wo die Zinsen in 2030 (Ablauf Deiner Zinsbindungsfrist) stehen. Eine langanhaltende Phase höherer Zinsen dürfte (meines Erachtens) der fragilen Eurozone eher sehr ungelegen kommen - um es ganz zurückhaltend zu formulieren. Das weiß auch die EZB.

    Mit "Europa als sicherer Hafen" habe ich eher die politische Situation gemeint. Wobei bei genauer Betrachtung das wohl auch Schall und Rauch ist.

    Ob auch ausgerechnet die politische Situation in der EU besser ist - wenn man sich beispielsweise den Rechtsruck der letzten Jahre anschaut, selbst darüber kann man trefflich streiten (da empfiehlt sich der Blick auf die kommenden Europa-Wahlen (Juni 2024)). Die fundamentalen Daten sind es auf keinen Fall (siehe schon Nr. 16, letzter Abs.). Das aber nur am Rande.


    Noch 1 oder 2 Büchlein lesen und eventuell einige Videos anschauen.


    Die Justierung (Feineinstellung) des sog. sicheren Anteils sollte man sorgfältig erledigen (erst recht, wenn man ein "älteres Haus" hat).


    Und dann aber, von der eigenen Strategie und Vorgehensweise überzeugt, zeitnah loslegen !


    Viel Erfolg !

  • Ihr habt mich überzeugt, dass das Spielen hier wohl falsch ist (und ich spiele sehr gerne mit solchen Dingen, die irgendwie ein Hobby sind, leider neige ich da gerne zur Übertreibung)

    Du bist nicht der erste, der sein bisheriges Leben stets "ultrasicher" "angelegt" hat und nun auf einmal "spielen" will.


    Börse als ganz normale Geldanlage begreifen kannst Du offensichtlich nicht.

  • Einen Mittelweg, nämlich Börse als ganz normales Anlageinstrument zu begreifen, kennst Du offensichtlich nicht.

    Ob Achim Weiss wohl absichtlich unverschämt-übergriffig und herablassend formuliert, oder ob ihm das einfach so passiert?

  • Ich hätte das Taggeld/Notgroschen als Sicherheitsbaustein gewertet und jetzt angefangen - anstelle das Taggeldkonto zu besparen - einen ETF Sparplan eingerichtet. Meine erste Frage: zählt der Notgroschen als Sicherheitsbaustein oder nicht? Ich hätte in ETFs investiert, bis beides ca. 50 % meiner Ersparnisse ausmacht und mir dann weitere Gedanken gemacht.

    Mußt Du selbst wissen, ob Du Deinen Notgroschen zum sicheren Vermögensteil zählst oder nicht. Ihr lebt ja in einer Ehe, da kann man m.E. auch gut mit einem Notgroschen für beide Partner klarkommen.;)

    Ich zähle meinen Notgroschen nicht zu meinem Vermögen. Vermögen ist für mich Geld, auf das ich auch mal länger verzichten könnte (z.B. eine mehrjährige Festgeldanlage).

    Mein Notgroschen liegt halt auf dem Tagesgeldkonto rum, damit ich jederzeit Zugriff darauf habe.

    Aber da gehen die Meinungen eben auseinander. Mir ist es jüngeren Jahren einmal passiert, dass ich in einen Liquiditätsengpass gerutscht bin und mir von meinen Eltern Geld leihen mußte, obwohl ich eigentlich mehr als genug Geld gehabt hätte (angelegt:/). Das passiert mir nie wieder!


    Ihr habt ja durch Euer Haus ohnehin einen sehr hohen Vermögenswert der als 'sicher' eingestuft werden kann. Allerdings braucht ein Haus auch entsprechende Rücklagen, falls mal eine größere Renovierung oder Reparatur ansteht.

    Okay, bin ich paranoid und mache hier einen Anfängerfehler, mich zu sehr zu versplittern oder würdet ihr das auch so machen?

    Ich bin ein Freund des KISS-Prinzips. Keep it simple, stupid!

    Also, fang erstmal mit einem weltweiten ETF an. Dafür sind m.E. der Vanguard FTSE All World oder der SPDR ACWI IMI optimal.

    Zieh das dann erstmal einige Jahre ganz entspannt durch und überleg Dir dann nochmal, ob es wirklich noch einen 'hippen' Sektor-ETF braucht.

    Und ja, die Welt ist so wie Sie ist. Die Firmen aus den USA (insbesondere Big-Tech) sind die führenden Konzerne die Ihr Geld weltweit verdienen.


    Siehe es doch mal so: Du lebst, arbeitest, wohnst in Deutschland. Dein Haus steht hier, Du zahlst wahrscheinlich in die deutsche Rentenversicherung ein, usw.

    Wäre es dann nicht evtl. ganz sinnvoll, wenn ein kleiner Teil Deines Vermögens auch in anderen Teilen der Welt angelegt ist? :/

    Viel Erfolg!

  • Achim Weiss : ganz ehrlich, ich habe mir in meinem bisherigen Leben NIE Gedanken um Geld oder Anlage gemacht, mir ist das nicht mal ansatzweise in den Sinn gekommen, hier etwas "ultra sicheres" zu machen. Das war einfach so gesetzt in der Lebensplanung mit meiner Frau: Eigenheim und dann Kinder. Eigentlich ziemlich blind. Jetzt bin ich einfach an dem Punkt angelangt, wo ich mir Gedanken drüber mache.

    Du hast Recht: Mein Ansatz mit Einzelaktien ist tatsächlich spielerisch, denn solange ich keine Ahnung habe und "lerne" ist es für mich ein Spiel - vor allem wenn ich für Einzeltitel nur Geld verwende, das ich sonst für das 14 Paar Schuhe, die vierte Uhr oder den dritten Winkelschleifer ausgegeben hätte, weil ich grade Lust drauf habe. ETF-Sparpläne sehe ich jedoch als völlig normale, langweilige Geldanlage ;)


    Gute Ansatzpunkte! Mein Geld/Immobilie liegt eigentlich hier in Europa/Deutschland. Da wäre eine Diversifikation in andere Teile der Welt sehr sinnvoll.


    Den Kredit werden wir auf jeden Fall einmal laufen lasse und versuchen, die Rücklagen zu erhöhen um am Ende der Fixzinsbindung eventuell nochmal eine größere Sondertilgung zu machen. Ich möchte damit nicht nur wegen des zugegeben überschaubaren Risikos fertig werden sondern auch damit die 1000 € monatliche Rate wegfällt. Wenn ich den Immobilienwert zum Sicherheitsbaustein rechne, müsste ich eigentlich alles, was jetzt noch übrig bleibt in Aktien und Co. investieren. Notgroschen ist ja auch gesetzt.


    Nur mal als Verständnisfrage: in einem All World bzw. ACWI sind ca. 90 % Industrieländer und ca. 10 % Schwellenländer drin, richtig?

    Wäre es das gleiche, wenn ich 90 % MSCI World und 10 % MSCI EM bespare oder übersehe ich hier was? Hintergrund meiner Frage ist der, dass mein Broker (beim dem ich registriert bin) für einen Sparplan auf einen AW oder MSCI ACWI eine (geringe) Gebühr pro Sparrate verlangt, wenn ich die beiden Indizes separat bespare es jedoch kostenfrei ist. Übersehe ich hier irgendwas? Das wäre zwar nicht mehr ganz so simpel aber überschaubarer als meine ursprüngliche 4 ETF Strategie...

  • Wäre es das gleiche, wenn ich 90 % MSCI World und 10 % MSCI EM bespare oder übersehe ich hier was

    Ja, ist das gleiche. Allerdings musst du dich dann selbst um das Rebalancing kümmern.

    Wie hoch sind die Gebühren? Guck sonst mal nach dem FTSE AllWorld

  • Nur mal als Verständnisfrage: in einem All World bzw. ACWI sind ca. 90 % Industrieländer und ca. 10 % Schwellenländer drin, richtig?

    Ja, aktuell ist das in etwa das Verhältnis.

    Das kann sich aber ändern, wenn die Schwellenländer wieder besser laufen. Das schöne bei einem ETF ist, dass sich das Verhältnis Developed Markets (DM) zu EM automatisch anpasst (rein nach Marktkapitalisierung).

    Und wenn die EM weiter schecht laufen wird der Anteil auch automatisch immer geringer! ;)

    Wäre es das gleiche, wenn ich 90 % MSCI World und 10 % MSCI EM bespare oder übersehe ich hier was?

    Im Prinzip ja, aber was ist passiert wenn die EM einen Boom erleben? Dann fängt man an zu überlegen: Soll ich nicht lieber mehr in die EM investieren? :/

    Oder man überlegt ob ein Investment in die EM überhaupt Sinn macht, da die EM die letzten 10 Jahre sehr schlecht gelaufen sind!

  • Es gibt leider nur einen FTSE AW, der gebührenfrei ist - jedoch hat der nur 80 Millionen Fondsvolumen, wurde erst 2023 aufgelegt und bildet den Index durch einen Swap ab. Das sind alles Dinge, wo ich nicht sicher bin ob ich meine komplette Sparrate investieren will.


    Ansonsten würde mich das 1,50 € pro Sparrate an Gebühr kosten. Vernachlässigbar?


    Okay, ich verstehe, also müsste ich damit selbst den Markt beobachten und jedes Jahr gegensteuern wenn nicht irgendeiner die Überhand gewinnen soll je nach Marktlage. Also wieder Richtung "aktives investieren" :/

  • Es gibt leider nur einen FTSE AW, der gebührenfrei ist - jedoch hat der nur 80 Millionen Fondsvolumen, wurde erst 2023 aufgelegt und bildet den Index durch einen Swap ab.

    Welcher ETF soll das denn sein? Du meinst wahrscheinlich den Invesco FTSE All-World (A3D7QX), das ist aber kein Swap. Der betreibt optimiertes Sampling (wie auch der Vanguard oder der SPDR ACWI IMI). Da er aber noch recht jung ist sind die gehaltenen Positionen noch recht gering.


    Siehe z.B. hier: https://www.justetf.com/de/etf…le.html?isin=IE000716YHJ7

  • Aha, also DKB ;)

    Bei der DKB kannst du doch auch den Sparplan auf alle 3 Monate setzen. Somit würden die Kosten nochmal prozentual sinken. An und für sich sind 1,50€ aber vernachlässigbar. Vorallem bei deiner Sparrate! Dafür einfach statt 210 nur noch 200 kmh auf der Bahn fahren....

  • Ansonsten würde mich das 1,50 € pro Sparrate an Gebühr kosten. Vernachlässigbar?

    DKB? ;)

    Und ja, wenn die Kosten der Geldanlage deutlich < 1% der monatlichen Sparrate liegen sind die Kosten m.E. langfristig zu vernachlässigen.

    Man könnte ja auch nur alle 2 Monate oder einmal im Quartal sparen und damit die Kostenquote weiter drücken. ;) Mache ich z.B. so (DKB).


    PS: Ich würde mich nicht wegen der 1,50€ davon abhalten lassen den ETF zu besparen den ich haben will!

  • Ansonsten würde mich das 1,50 € pro Sparrate an Gebühr kosten. Vernachlässigbar?

    Ohne deine genaue bisherige Börsenerfahrung zu kennen, hier mal meine "praktische" Erkenntnis, die ich inzwischen bekommen habe: 1,50€ geht bei einem Depot in nennenswerter Größe sekündlich rauf und runter, wenn du einen Aktien-ETF drin hast ;) Bzw. mehr - mehrere 10 oder 100€ pro Minute, Stunde, Tag, natürlich abhängig von deiner Depotgröße, sind völlig normal als Schwankung.


    Natürlich ist das alleine eine Milchmädchenrechnung. Die Gebühr ist weg und hilft deinem Vermögensaufbau nicht mehr. Aber was das Rechnerische angeht, haben die dir anderen ja schon die entscheidenden Hinweise gegeben. Was ich damit aber zusätzlich sagen will ist, dass du es auch "visuell" überhaupt nicht merken wirst.


    Wenn du dir Gebühren ganz sparen willst, dann schau dir mal die Neobroker an. Trade Republic, Scalable.Capital, Finanzen.net zero - und sicher auch einige andere. Da sind alle Sparpläne kostenlos und teilweise auch Einzelanlagen (bei Finanzen.net zero alles ab 500€). Und wenn die Einzelanlagen was kosten, dann geht es um 1€. Aber es wird in der Praxis den Braten wie gesagt nicht fett machen. Ich persönlich mache es, weil ich Spaß dran hab Gebühren zu sparen und verschiedene Broker und Banken zu probieren - obwohl ich auch ein Konto bei der DKB hab und dort einfach das Depot verwenden könnte.

  • Stimmt ihr habt recht, es ist der Invesco

    Invesco FTSE All-World UCITS ETF Acc | A3D7QX | IE000716YHJ7
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Invesco FTSE All-World UCITS ETF Acc (A3D7QX | IE000716YHJ7) ➤ justETF – Das ETF Portal
    www.justetf.com


    Tatsächlich habe ich mich verlesen, er bildet durch Sampling nach, nicht durch SWAP, hab ich verwechselt mit einem Amundi ACWI, der ebenfalls ohne Ordergebühr sparplanfähig ist.

    Also soll ich mich von dem geringen Fondsvolumen hier nicht abschrecken lassen?


    Mein Broker ist flatex, ich wohne in Österreich an der deutschen Grenze, daher bin ich in Österreich steuerpflichtig. Und flatex ist leider der einzige sinnvolle steuereinfache Onlinebroker in Österrreich. ETFs in Österreich selbst versteuren ist nicht lustig...

  • Ob Achim Weiss wohl absichtlich unverschämt-übergriffig und herablassend formuliert, oder ob ihm das einfach so passiert?

    Nach seiner Sperre Ende Januar hat er sich nach meinem Verständnis bis auf diese jetzige, sicherlich grenzwertige, Äußerung mit seinen Formulierungen nicht unverschämt-übergriffig oder herablassend geäußert. Zu seinen Gunsten sollte man annehmen, dass diese Äußerung wohl eher unüberlegt in Bezug auf die Aussenwirkung geschehen ist.

  • Also soll ich mich von dem geringen Fondsvolumen hier nicht abschrecken lassen?

    Im Allgemeinen sagt man: Mind. 5 Jahre alt und 100 Mio. sollte so ein ETF schon haben.

    Aber dann würde ja nie jemand in einen neuen ETF investieren! ;)

    Mein Gott, was soll schon groß passieren? Schlimmstenfalls wird der ETF geschlossen oder verschmolzen. Dein Geld ist dann aber nicht weg!

    Du fängst per Sparplan mit überschaubaren Summen an. Nimmst halt den Invesco.

    Invesco ist auf jedem Fall ein vernünftiger ETF-Emittent. Bei Amundi hätte ich da mehr Bedenken.