Weniger gefragt in diesem Fall dĂŒrfte allerdings der schon von einem anderen Foristen bemĂŒhte "Pflege-Bahr" sein. MutmaĂlich dreistelliger Beitrag - ok, Altersangaben stehen noch aus - , fĂŒnfjĂ€hrige Wartezeit und gerade mal 420 ⏠monatlich im Pflegegrad 4 (netto entsprechend weniger) dĂŒrften keine entscheidende Rolle spielen.
Waren es nicht mindestens 600⏠p.M. als Mindestbedingung schon vor einigen Jahren? Das wĂ€re zweifellos keine tolle Lösung, aber vll. ein weiterer (kleiner) Baustein in einem Gesamtkonzept. Ich wĂŒrde an der Stelle von lb-fan wie gesagt mal die Gesamtsituationen rechnen: Ist nicht schön, sich solche Entwicklungen und TodesfĂ€lle der Eltern vorzustellen, aber die Fragen sind doch:
a) Wie wÀre die Situation der Mutter allein?
(Vermutlich durch private Pflegeversicherung neben der Beihilfe - hoffentlich vorhanden! - plus Beamtenpension und etwas gespartem nicht schlecht.)
b) Wie wÀre die Situation des Vaters allein?
(Vermutlich durch geringe Rente schlechter, aber die Hinterbliebenenversorgung der Mutter ist dabei ganz erheblich. Das wĂŒrde ich alles einmal genau ermitteln und aufsummieren, um zu wissen, was an Mitteln verfĂŒgbar wĂ€re!)
c) Was wÀre, wenn beide PflegefÀlle werden und das ggf. auch noch lÀngerfristig?
(Ich wĂŒrde vermuten, dass bei diesem Szenario am ehesten das Haus zur Disposition stĂŒnde, da es dann schnell wirklich um gröĂere BetrĂ€ge geht und die Mittel/RĂŒcklagen hierfĂŒr knapp sind.)
Was ich mich fragen wĂŒrde: Könnte man das Haus (ggf. nach Schenkung/NieĂbrauch/Wohnrecht) praktikabel vermieten, um Einnahmen zu generieren, die man fĂŒr die Eltern verwenden könnte? Macht der o.g. Pflege-Bahr (bei allen Nachteilen, hohen Kosten, niedrigen Leistungen) in dem Alter trotzdem noch Sinn, um die entstandene LĂŒcke etwas zu schlieĂen? Kann man Pflege vor Ort (ggf. durch Angehörige) oder durch Umbauten am Haus besser ermöglichen? Ich persönlich wĂŒrde mich auch fragen, ob/wieweit ich im Extremfall meine Eltern (oder realistischer: Ein Elternteil) in so einer Pflegesituation aus eigenen Mitteln unterstĂŒtzen könnte und was das fĂŒr mich bedeuten wĂŒrde (Lebensstandard, eigene Altersvorsorge).
Aber das ist nur meine Meinung, gutes Gelingen bei den (zum GlĂŒck ja aktuell noch vorsorglichen) Planungen und Entscheidungen!