Wieviel "Musik" steckt im reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Tiernahrung?
Bestimmt mehr als darin, dass die Stadtverwaltung xy bei der Beschaffung von Drucker- oder sonstigem Papier zuviel Geld ausgegeben hat. (Reine Vermutung meinerseits.)
Wieviel "Musik" steckt im reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Tiernahrung?
Bestimmt mehr als darin, dass die Stadtverwaltung xy bei der Beschaffung von Drucker- oder sonstigem Papier zuviel Geld ausgegeben hat. (Reine Vermutung meinerseits.)
Wieviel "Musik" steckt im reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Tiernahrung?
Bestimmt mehr als darin, dass die Stadtverwaltung xy bei der Beschaffung von Drucker- oder sonstigem Papier zuviel Geld ausgegeben hat. (Reine Vermutung meinerseits.)
Richtig, z.B.
Es gäbe einige Stellen, Geld wieder reinzuholen.
Hier in BaWü gibt es für die Schülerbeförderung jetzt ein Deutschlandticket. Welcher 6-jährige Grundschüler braucht das?
Richtig, z.B.
Es gäbe einige Stellen, Geld wieder reinzuholen.
Hier in BaWü gibt es für die Schülerbeförderung jetzt ein Deutschlandticket. Welcher 6-jährige Grundschüler braucht das?
Will man so Bundesmittel ins Land holen?
Will man so Bundesmittel ins Land holen?
Vorher gab es ein 365-Euro-Ticket für junge Menschen unter 25, das für ganz B-W galt. Der Preis ist geblieben, jetzt ist es aber ein D-Ticket...
Also ja, ich vermute auch
Das ist ja keine Verschwendung, sondern eine Subvention nach politischer Entscheidung.
Gemessen am kommunizierten Ziel ("Tankrabatt") war es Verschwendung.
Aber ja, da müssten alle Beteiligten, auch der Gesetzgeber, umdenken und die Bürger als Kunden des Staates ansehen, nicht als Bittsteller.
Wahrscheinlich sehr nahe am grundlegenden und strukturellen Zentrum des Problems dran.
In politischen Sonntagsreden ist ja oft vom mündigen Bürger, vom mündigen Verbraucher usw. die Rede. Die meisten staatlichen Umsetzungen (insbesondere auch die der EU) sind aber schon vom Ansatz her eher zentralistisch, dirigistisch, interventionistisch, paternalistisch usw. Das kommunizierte Leitbild der Bürger ("mündig") bildet sich jedenfalls in der politischen Praxis (ein zu Betreuender; eher Untertan) kaum bis gar nicht ab.
Wobei die Medaille auch eine Kehrseite hat: Der überlaute Ruf vieler Bürger nach dem Staat. Häufig in den USA erlebt bei Auftauchen eines Problems: Was kann ich machen, was kann meine Familie, meine Verwandten tun, was können meine Bekannten, meine Freunde machen usw. Hierzulande wird sehr zügig nach "Vater" Staat gerufen.
Um nochmal kurz auf meinen Beitrag Nr. 11 und Frau Stolla zurückzukommen. Da war der Tenor, daß praktisch der Staat für die Wohnungen zuständig ist, für die Investitionen, für das Wirtschaftswachstum, für die Rente, für die Arbeitsplätze etc. pp. - demzufolge wurden dann auch (noch) höhere Einkommensteuern, noch höhere Erbschaftssteuern, eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer usw. gefordert. Ausgerechnet in einem Land, welches (siehe die Staatsquote in Deutschland mit > 50%) mehr als den halben Weg zum Sozialismus bereits zurückgelegt hat ... Dazu kommt "it takes two to tango". Wer sollte in einem solchen Land - in einer internationalisierten und (teilweise sogar) globalisierten Wirtschaftswelt - noch investieren, ein Unternehmen gründen, Arbeitsplätz schaffen usw. ?!
Angesichts der Debatten nach dem BVerfG-Urteil zum Haushalt hätte man durchaus mal in die diversen Veröffentlichungen bzgl. staatlicher Geldverschwendung schauen können und davon wenigstens mal ein paar Themen angehen können.
Da finanzielle Mittel (so gut wie fast immer) begrenzt sind, gehört eine solche Priorisierung (unabhängig von dem BVerfG-Urteil und dem ersten verfassungswidrigen Haushalt in der bundesrepublikanischen Geschichte) zu den typischen und originären Aufgaben jeder Politik. Eigentlich. Da hier aber sehr unterschiedliche - teilweise sogar disparate Parteien - eine Dreier-Koalition bilden, ist die inhaltliche Schnittmenge (so denn überhaupt vorhanden) minimal. Und da wo überhaupt Einigkeit bezüglich der Ziele besteht, die Vorstellungen über den weg dorthin meistens völlig gegensätzlich. Der einzige Konsens dürften in dem Blick auf die - in der jüngeren Vergangenheit noch üblichen - Rekorde bei den jährlichen Steuereinnahmen liegen (nach dem Haushaltsmurks samt BVerfG-Urteil "gelegen haben").
Dazu hatte ich - zugegebenermaßen pointiert - vor geraumer Zeit schon mal was geschrieben
Die "Klammer" bzw. "Grundlage" für dieses "Projekt" dürfte von Anbeginn eher (nur) das üppige Geld gewesen sein (es gab in der Vergangenheit einen Rekord nach dem anderen in Sachen Steuereinnahmen des Staates) sprich jeder der drei Parteien kann aus diesem "Füllhorn" bedient werden: Die SPD (insbesondere die SPD-Linken) bekommt (noch) mehr Geld für den Sozialstaat samt Umverteilung, die Grünen (sehr) viel Geld für die von Deutschland ausgehende Rettung des Weltklimas und die FDP die (vor diesem Hintergrund völlig unrealistische um nicht zu sagen bizarre) Zusage keine Steuererhöhungen der Regierung bei gleichzeitiger Einhaltung der im GG normierten Schuldengrenze.
Vermute (befürchte), daß diese Einschätzung ziemlich nahe an der politischen Realität liegt.
Wobei die Medaille auch eine Kehrseite hat: Der überlaute Ruf vieler Bürger nach dem Staat. Häufig in den USA erlebt bei Auftauchen eines Problems: Was kann ich machen, was kann meine Familie, meine Verwandten tun, was können meine Bekannten, meine Freunde machen usw. Hierzulande wird sehr zügig nach "Vater" Staat gerufen.Um nochmal kurz auf meinen Beitrag Nr. 11 und Frau Stolla zurückzukommen. Da war der Tenor, daß praktisch der Staat für die Wohnungen zuständig ist, für die Investitionen, für das Wirtschaftswachstum, für die Rente, für die Arbeitsplätze etc. pp. -
Zum ersten Abschnitt - Das ist ein Teufelskreis und am Ende Henne/Ei. Wenn der Staat jedes Detail regelt, dann erwarte ich natürlich auch, dass er das gut und sinnvoll tut und beim nächsten Problem erwarte ich auch eine Lösung.
Am Ende führt das zu der derzeit herrschenden Unzufriedenheit, weil die Lösungen nie so sein können, dass sie für jeden einzelnen gut sind.
Zum zweiten Abschnitt - Gerade der Wohnungsbau ist doch ein Thema, bei dem der Staat unglaublich viel regelt und dafür für immer höhere Kosten für die Bauenden sorgt und in der Folge für Mieter. Aber dann wird postwendend von denselben Leuten über die Mieterhöhungen lamentiert. Wenn der Staat Erwartungen definiert, die keiner wirtschaftlich erfüllen kann, muss er selbst bauen.
Zum ersten Abschnitt - Das ist ein Teufelskreis und am Ende Henne/Ei.
Das wird wohl (leider) so sein.
Wenn der Staat jedes Detail regelt, dann erwarte ich natürlich auch, dass er das gut und sinnvoll tut und beim nächsten Problem erwarte ich auch eine Lösung.
Jüngstes Beispiel (Rentenreform präziser Rentenreförmchen) - um da nur einen Aspekt zu erwähnen (man könnte weitere nennen; Beispiel: Der aus guten Gründen vor langen Jahren eingeführte sog. "Nachhaltigkeitsfaktor", der nun stillgelegt wird - zu Lasten der Jüngeren und der Steuerzahler): Die Aktienrente wurde umgetauft ("Aktien" klingt vermutlich hierzulande zu pööhhsse ...) in "Generationenkapital" - da wird aber statt dem Bürger wohl (mal wieder) der Staat aktiv; und das auch noch auf Pump (sowie viel zu spät und in viel zu geringer Dosierung). Was soll man dazu sagen ?
Zum zweiten Abschnitt - Gerade der Wohnungsbau ist doch ein Thema, bei dem der Staat unglaublich viel regelt und dafür für immer höhere Kosten für die Bauenden sorgt und in der Folge für Mieter.
Meine mich dunkel zu erinnern, daß nahezu 40% (genau 38% ?) der gesamten Kosten im Neubau inzwischen staatlich bedingt sind. Hier vor Ort wird bei Kostenmieten ab 20 € kalt aufwärts ohnehin kaum bis gar nicht mehr zwecks Vermietung (Geschosswohnungsbau) gebaut. Wer soll eine solche Wohnung noch mieten ?
Zudem geht es nicht nur um "implizite Kosten" sondern auch um direkte Erhöhungen. Die Verdreifachung (!) der Grunderwerbssteuer (Hebesatz) allein seit Mitte/Ende der 90er in meinem Bundesland (diese Steuer fällt bei jedem Eigentumswechsel derselben Immobilie immer wieder erneut an) hat in Verbindung mit den gestiegenen Immobilienpreise in vielen Fällen zu einer Verzehnfachung (!) der Grunderwerbssteuer geführt ...
Diesen Abschnitt könnte man direkt an Frau Stolla weiterleiten ...
Zum zweiten Abschnitt - Gerade der Wohnungsbau ist doch ein Thema, bei dem der Staat unglaublich viel regelt und dafür für immer höhere Kosten für die Bauenden sorgt und in der Folge für Mieter. Aber dann wird postwendend von denselben Leuten über die Mieterhöhungen lamentiert. Wenn der Staat Erwartungen definiert, die keiner wirtschaftlich erfüllen kann, muss er selbst bauen.
(nachträglich gefettet von mir)
und auf eine Antwort hoffen.
Das (gefettet) ist ja wohl genau, was die Dame u. a (neben staatlich festgelegten Niedrigmieten sowie Enteignungen vermutlich) anstrebt. Für meinen Teil habe ich erlebt, wie das dann für die meisten Menschen (DDR, diverse Länder des Ostblocks) live aussieht - die Nomenklatura natürlich ausgenommen. So ein Land würde ich in jeder Beziehung meiden, wenn es mir irgend möglich ist (als Mieter, als Vermieter, als Anleger, als Steuerzahler usw.).
Wie das dann im Standortwettbewerb mit andere Ländern und Regionen funktionieren soll (insbesondere bei dem hier schon jetzt sehr ausgebauten und entsprechend teuren Sozialstaat) wäre eine weitere Frage. Aller Wahrscheinlichkeit werden diese Kosten noch weiter steigen - bei gleichzeitig aber sinkenden Steuereinnahmen (geringeres wirtschaftliches Wachstum, Abwanderung, Verlagerung, Kapitalexport ggf. Kapitalflucht etc.).
Was ich mich in dem Kontext generell gefragt habe: Wie verzagt muß man sein, wie wenig Zu- und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten müssen da vorliegen (gerade als noch junger Mensch) - wenn man nahezu alles Vertrauen in den Staat setzt (meint setzen zu müssen), der sozusagen alle Lebensbereiche für einen regelt und quasi für (fast) alles sorgen soll ?
Was ich mich in dem Kontext generell gefragt habe: Wie verzagt muß man sein, wie wenig Zu- und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten müssen da vorliegen - wenn man nahezu alles Vertrauen in den Staat setzt (meint setzen zu müssen), der sozusagen alle Lebensbereiche für einen regelt und für alles sorgen soll ?
Naja, auch da ist die Gesetzgebung so wie sie ist.
Kleines Beispiel - Man wird an den Pflegekosten seiner Eltern beteiligt, wenn man über 100 k€ verdient, wozu auch Kapitalerträge zählen.
Seitdem es die Vorabpauschale und deren Besteuerung in relevanter Höhe wieder gibt, wird die Vorabpauschale als (virtueller) Ertrag in der Steuerbescheinigung der Bank ausgewiesen und trägt dazu bei, ob man über oder unter 100 k€.
Wenn man das verhindern will, kann man weniger arbeiten, sein Depot verkleinern. Oder von vornherein in die absurden Produkte der bekannten Versicherer gehen, von denen alle, inkl. Finanztip, abraten.
Der einzig sinnvolle Weg scheint mir hier zu sein, in Aktien von Unternehmen zu gehen, die keine Dividenden zahlen.
Da ist halt die Gesetzgebung absurd, weil sie wieder mal dem Bürger nicht zutraut für sich selbst sorgen zu können.
Naja, auch da ist die Gesetzgebung so wie sie ist.
Kleines Beispiel - Man wird an den Pflegekosten seiner Eltern beteiligt, wenn man über 100 k€ verdient, wozu auch Kapitalerträge zählen ...
... Da ist halt die Gesetzgebung absurd, weil sie wieder mal dem Bürger nicht zutraut für sich selbst sorgen zu können.
Diese Problematik ist mir bekannt. Typisch bzw. symptomatisch ist es nichtsdestotrotz. Solche Beispiele gibt es ja diverse. Samt den dann typischen legalen Ausweich- und Umgehungsgestaltungen der Bürger.
Mal etwas ganz Banales und Profanes in dem Kontext. Das Mantra "privat vorsorgen" hören die Menschen ja nun schon sehr lange von der Politik ... Letztens habe ich alte Unterlagen entsorgt (Ende 90er). Da lag der sog. Sparerfreibetrag für eine Ehepaar noch bei 12. 000 DM. Hier wird ja gerne mal genau gerechnet, hochgerechnet, in die Zukunft gerechnet, mit Inflation gerechnet usw. Wo müßte dieser Sparerfreibetrag denn nun einfach nur inflationsbereinigt (noch ohne Berücksichtigung des höheren Vorsorgebedarfs) liegen ? Lege ich da die "Pizza"- oder "Eiskugelinflation" hier vor Ort an - locker bei dem gleichen Betrag in Euro und das für den Einzelnen also 12.000 €
Jedenfalls nicht bei meinen aktuell wohl 1.000 € ...
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...
Jedenfalls nicht bei meinen aktuell wohl 1.000 € ...
Kleine Korrektur: 2.000 € für ein Ehepaar.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...
Der sog. Spitzensteuersatz fällt bei einem Einkommen ab, was gerade mal 15 % über dem Durchschnitt einer Vollzeitstelle liegt und damit um Lichtjahre unter einem Spitzeneinkommen...
Hier gilt das gleiche wie für deinen Freibetrag:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tarifgesc…teuers%C3%A4tze
Spannend sind die kleinen Werte, die in der Tabelle in Klammern stehen, mit der (2024: ...) am Anfang. Da sieht man dann sehr schön, dass der Spitzensteuersatz seit den 60ern Jahren ab immer niedrigeren Einkommen anfällt. Heute schon bei knapp mehr als dem Durchschnittseinkommen.
Der sog. Spitzensteuersatz fällt bei einem Einkommen ab, was gerade mal 15 % über dem Durchschnitt einer Vollzeitstelle liegt und damit um Lichtjahre unter einem Spitzeneinkommen...
Hier gilt das gleiche wie für deinen Freibetrag:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tarifgesc…teuers%C3%A4tze
Spannend sind die kleinen Werte, die in der Tabelle in Klammern stehen, mit der (2024: ...) am Anfang. Da sieht man dann sehr schön, dass der Spitzensteuersatz seit den 60ern Jahren ab immer niedrigeren Einkommen anfällt. Heute schon bei knapp mehr als dem Durchschnittseinkommen.
Im Bereich Steuern weiß ich wenig bis nix ... (überlasse ich schon aufgrund der ständigen Veränderungen und der Komplexität den Profis - die "übersetzen" mir das dann in laienverständliche und mundegerechte für mich verdauliche Häppchen).
By the way: Wenn mir selbst ein Professor für Steuerrecht erklärt, daß er sich seine eigene Ekst-Erklärung nicht zutraut (neben der Professur verkauft er auch noch Bücher, hält Vorträge, berät einige Projekte, vermietet einige Wohnungen usw.) und dies daher kostenpflichtigen an einen Steuerberater delegiert, dann kann mit dem Steuerrecht insgesamt etwas nicht mehr stimmen (wörtliches Zitat: "Vollumfänglich durchdringen das vielleicht bundesweit noch einige Handvoll Leute - ich gehöre nicht dazu").
Das o. g. Phänomen wurde mal in einer TV-Sendung diskutiert. Damals (Ende 50er) war wohl ein absolutes Top-Einkommen erforderlich, um in die höchste Steuerprogression zu geraten (um die 100.000 DM - und das Ende der 50er). Heute reicht ein Bruchteil davon ...
Der sog. Spitzensteuersatz fällt bei einem Einkommen ab, was gerade mal 15 % über dem Durchschnitt einer Vollzeitstelle liegt und damit um Lichtjahre unter einem Spitzeneinkommen...
Hier gilt das gleiche wie für deinen Freibetrag:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tarifgesc…teuers%C3%A4tze
Spannend sind die kleinen Werte, die in der Tabelle in Klammern stehen, mit der (2024: ...) am Anfang. Da sieht man dann sehr schön, dass der Spitzensteuersatz seit den 60ern Jahren ab immer niedrigeren Einkommen anfällt. Heute schon bei knapp mehr als dem Durchschnittseinkommen.
Naja, wird wohl daran liegen, dass der Leistungswille erlahmt, sobald man den letzten Euro mit dem Spitzensteuersatz versteuern muss. Einige bekommen es nicht 100%ig genau gesteuert und verdienen aus Versehen doch noch etwas mehr.
Mit derselben Logik dürften die Menschen ja auch nur unter Schmerzen mehr als 11.604 Euro verdienen. Wenn man 11.605 Euro verdient, muss man ganze 14 Cent an Steuern zahlen. Den Durchschnittssteuersatz mag man sich gar nicht ausmahlen!
Wo ist Mario Barth, wenn man ihn braucht?
Mal im Ernst, ist das alles tatsächlich so schlimm, oder fällt man da auf Bauernfängerei herein?
Mal im Ernst, ist das alles tatsächlich so schlimm, oder fällt man da auf Bauernfängerei herein?
Soll oder will ich meinem Arbeitgeber sagen, dass ich die Gehaltserhöhung nicht will, weil ich damit dann in den Spitzensteuersatz falle?
Ich würde es ihm nicht sagen (wollen), sondern freue mich über die satten Erhöhungen seit gut 1 Jahr. Ich vermute, dass er auch gar nichts machen könnte, mindestens solange es sich um eine Tariferhörhung handelt.
Am Ende spielen auch andere Faktoren rein als nur der Betrag, ab dem der Spitzensteuersatz anfällt. Z.B. das steuerfreie Existenzminimum oder die Beitragsbemessungsgrenzen zu den Sozialversicherungen.
Für mich ist am Ende wichtig, was als Netto rauskommt. Was im Einzelfall steigt oder sinkt, um zu einem höheren Netto zu kommen, ist sekundär.
Dennoch halte ich es für angemessen, dass z.B. bei einer relevanten Inflation in den letzten 2 Jahren und entsprechenden (tariflichen) Gehaltserhöhungen auch der Betrag, ab dem der Spitzensteuersatz anfällt, entsprechend steigt. Das ist von 2023 auf 2024 passiert, so dass ich sagen würde, dass das passt.
Alles anzeigenSoll oder will ich meinem Arbeitgeber sagen, dass ich die Gehaltserhöhung nicht will, weil ich damit dann in den Spitzensteuersatz falle?
Ich würde es ihm nicht sagen (wollen), sondern freue mich über die satten Erhöhungen seit gut 1 Jahr. Ich vermute, dass er auch gar nichts machen könnte, mindestens solange es sich um eine Tariferhörhung handelt.
Am Ende spielen auch andere Faktoren rein als nur der Betrag, ab dem der Spitzensteuersatz anfällt. Z.B. das steuerfreie Existenzminimum oder die Beitragsbemessungsgrenzen zu den Sozialversicherungen.
Für mich ist am Ende wichtig, was als Netto rauskommt. Was im Einzelfall steigt oder sinkt, um zu einem höheren Netto zu kommen, ist sekundär.
Dennoch halte ich es für angemessen, dass z.B. bei einer relevanten Inflation in den letzten 2 Jahren und entsprechenden (tariflichen) Gehaltserhöhungen auch der Betrag, ab dem der Spitzensteuersatz anfällt, entsprechend steigt. Das ist von 2023 auf 2024 passiert, so dass ich sagen würde, dass das passt.
Dann habe ich den vorherigen Beitrag falsch interpretiert, da klang es für mich, als sei es eine Kritik daran, dass der Spitzensteuersatz "recht früh" greift.
"Von wo" soll das Schwarzbuch eigentlich entfernt werden. Habe bei Finanztip keinen Link gesehen.
Der Link befindet sich in Satz 2 des Ausgangsposts #1.
Das Entfernen eines Buches aus einer Empfehlungsliste der Redaktion wäre gewiss keine "Zensur". Da wäre verbale Abrüstung abgesagt.
Ganz unabhängig von der Bewertung des Buches selbst oder seines Herausgebers passt es nicht in die Reihe der interessantesten Deals und Spartipps für Dich. Der Nutzen für die persönlichen Finanzen wäre allenfalls sehr abstrakt. Andere kostenlose Broschüren über Finanzthemen gibt es reichlich von allen möglichen Anbietern. Von denen sind die meisten aus sehr gutem Grund auch nicht im Empfehlungskatalog.
Dann habe ich den vorherigen Beitrag falsch interpretiert, da klang es für mich, als sei es eine Kritik daran, dass der Spitzensteuersatz "recht früh" greift.
Ja genau, das war meine Kritik.
Nur dein Vorschlag, das Gehalt oder sonstige Einkünfte niedrig genug zu halten, um nicht über bestimmte Grenzen zu kommen, wäre nicht mein Ansatz.
Kleine Korrektur: 2.000 € für ein Ehepaar.
Wieso Korrektur ? Für mich dürften es doch besagte 1.000 € sein ... ?!
Siehe hier:
Jedenfalls nicht bei meinen aktuell wohl 1.000 € ...
Um von dem Ehepaar auszugehen und Deinem Beitrag Nr. 31 (s. o.): Das müßten doch von den damaligen 12. 000 DM ausgehend allein schon inflationsbereinigt (s. Nr. 30) > 20.000 € für das Ehepaar sein, statt die von Dir genannten lediglich 2.000 € ... ?!
Erschließ sich mir nicht ansatzweise, wenn die Politik ständig über die Notwendigkeit der privaten Vorsorge redet bzw. die Bürger dazu auffordert - aber parallel dann einen solchen Freibetrag drastisch eindampft ... Da fehlt jede Kohärenz.
Ja genau, das war meine Kritik.
Wenn aber doch die ersten paar Euro frei sind, den nächsten paar gering besteuert werden, die mittleren Euro so mittel besteuert werden und die letzten paar Euro hoch besteuert werden, dann muss bei einem Spitzensteuersatz von unter "brutal viel" der doch relativ früh greifen, damit auch "Bodo Bonz" einen vernünftigen Beitrag zum Einkommenssteueraufkommen leisten kann.
Solange der Spitzensteuersatz erst deutlich über dem Medianeinkommen greift, erscheint mir das Ganze noch nicht verwerflich. Mit "Spitzensteuersatz" und dem allgemeinen Verständnis von Steuern lässt sich halt wunderbar polemisieren.
Ansonsten könnte man ja auch sagen, dass niemand den Spitzensteuersatz als Durchschnittssteuersatz zahlt, selbst wenn er Einkommensmilliardär wäre.