Ja, dass Gesundheit das Wichtigste überhaupt ist, ist uns sehr bewusst. Seit Jahren tun wir alles Mögliche dafür, dass sie so lange so gut wie möglich bleibt… Rehas, Kuren (auch privat bezahlt) gesunder Lebensstil, no drugs, no cigarettes, no alcohol. 😊, viel Bewegung, Pool gebaut in der Coronazeit zum täglichen Schwimmen etc. Aber eine schwere Krankheit bzw. die Therapie dieser mit Kitte 30 haben deutliche Spuren hinterlassen und zusätzliche andere Krankheiten machen mir leider in der Summe das Arbeiten schwer. Die Belastbarkeit ist leider nicht mehr gegeben. Dazu kommt die Pflege unserer behinderten Tochter (aufgenommen von uns, als sie 1 Jahr alt war). Plus Teilzeitarbeit, aber mit viiieeelen Überstunden über viele Jahre. Das war schon sehr anstrengend. Und da ich wirklich den Ruhestand zusammen mit meinem Mann noch genießen möchte, habe ich mich für Stressfreiheit entschieden und aufgehört zu arbeiten.
Hallo zusammen! Bin neu hier…
- No worries
- Erledigt
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Eigentlich ist schon alles gesagt worden, aber ich wollte auch nochmal explizit dazu raten, keinesfalls auf einen soliden Welt-ETF zu verzichten.
Danke! Ich denke, es wird auf einen Weltfonds hinauslaufen. Zur Zeit besparen wir diesen
hier: IE00BJ0KDQ92.
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Der Bundeszuschuss sichert den Teil der Renten, der nicht auf normalen Beiträgen beruht. Keine Mutter, auch kein Vater, zahlt etwas für die Mütterrente. (Nur als Beispiel.)
Danke für die Erklärung. Ich wusste nicht, dass der Bundeszuschuss nur dafür gedacht ist, sondern dachte immer, dieser gleiche pauschal den Differenzbetrag zwischen den eingenommenen Beiträgen und den auszuzahlenden Renten aus.
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Zur Zeit besparen wir diesen
hier: IE00BJ0KDQ92.
No worries Sehr gute Wahl! Einfach dran bleiben!
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Danke für die Erklärung. Ich wusste nicht, dass der Bundeszuschuss nur dafür gedacht ist, sondern dachte immer, dieser gleiche pauschal den Differenzbetrag zwischen den eingenommenen Beiträgen und den auszuzahlenden Renten aus.
Tut er auch, nur ist halt die Mütterrente ein Beispiel für solche versicherungsfremden Leistungen, die zwar aus der Rentenkasse genommen werden, denen aber keine Einzahlungen gegenüberstehen. Es gibt zahlreiche andere Beispiele. so etwa die Familienmitversicherung etc. Demnächst vielleicht sogar noch die Krankenhaussanierung, wo mir nicht klar ist, warum diese von den GRV-Zahlern geschultert werden muss...
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Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendeine Regierung in Deutschland die Mehrheit der Bürger vor den Kopf stößt und Ihnen mal eben Ihre Altersvorsorge kürzt.
Zumal es bereits jetzt viele Rentner gibt, die mit Ihrer Rente nur knapp oberhalb der Grundsicherung liegen. Damit hätte man dann auch nichts gewonnen, außer noch mehr Bürger die dann Anspruch auf Grundsicherungsleistungen haben.
Wie bereits geschrieben: Ich hoffe, Ihr behaltet recht. Leider kann ich mir so einiges vorstellen. Wenn ich mich erinnere, waren Direktversicherungen mal steuer- und sozialabgabenfrei, weil man ja für das Alter vorsorgen sollte. Dann wurde plötzlich beschlossen, dass man Krankenkassenbeiträge und Soli auf die Auszahlung bezahlen muss. Was ich interessant fand, war die Tatsache, dass es dafür keine Übergangsfristen gab, sondern (so sehe ich es) indirekt in laufende Verträge eingegriffen wurde. Aber das ist jetzt natürlich ein anderes Thema, hat aber auch mit Altersvorsorge zu tun und betrifft mit Sicherheit auch viele, die sich verhältnismäßig kleine Beträge vom Mund abgespart haben, um etwas für ihr Alter zurückzulegen.
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Wenn ich mich erinnere, waren Direktversicherungen mal steuer- und sozialabgabenfrei, weil man ja für das Alter vorsorgen sollte. Dann wurde plötzlich beschlossen, dass man Krankenkassenbeiträge und Soli auf die Auszahlung bezahlen muss. Was ich interessant fand, war die Tatsache, dass es dafür keine Übergangsfristen gab, sondern (so sehe ich es) indirekt in laufende Verträge eingegriffen wurde. Aber das ist jetzt natürlich ein anderes Thema, hat aber auch mit Altersvorsorge zu tun und betrifft mit Sicherheit auch viele, die sich verhältnismäßig kleine Beträge vom Mund abgespart haben, um etwas für ihr Alter zurückzulegen.
Ja, aber seit 2018 ist das auch wieder entschärft worden und es gibt einen Freibetrag bis zu dem keine Beiträge zur KV/PV anfallen.
Blöd für die die jahrelang zahlen mussten oder gar eine einmalige Kapitalabfindung in Anspruch genommen haben.
Bin davon wohlmöglich auch betroffen. Mal schauen wie hoch der Freibetrag 2037 ist oder wir die Gesetzeslage dann aussieht.
Hat aber eben wie Du bereits geschrieben hast nicht direkt etwas mit der GRV zu tun.
Auch in der GRV können sich Dinge zu Ungunsten der zukünftig Versicherten ändern. Ich sage nur abschlagsfreie Rente mit 63 (nach 45 Beitragsjahren). Wer Pech hatte, mußte bis 65 arbeiten, weil es dieses Gesetz eben noch nicht gab.
Als ich anfing zu arbeiten war es noch die Rente mit 65. Auch wäre es denkbar das der Gesetzgeber in den nächsten Jahren noch die Rente mit 63 und Abschlägen kassiert oder die Höhe des Abschlags ändert. Ist nämlich auch so ein Konstrukt aus einer Zeit als Frühverrentung ein Mittel der Arbeitsmarktpolitik war.
Wollen wir mal hoffen, dass die aktuellen Regelungen noch 10 Jahre bestand haben. Rein aus purem Eigennutz.
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Dein Pseudonym scheint gut gewählt: No worries. Die finanzielle Lage bei Euch sieht ja nicht schlecht aus.
Viel wichtiger ist für Dich Deine Gesundheit. Ohne Gesundheit hilft Geld nichts.
Was die Geldanlage anlangt: Zurückschauen bringt nichts. Planen kannst Du nur für die Zukunft. Das willst Du ja auch, deswegen bist Du hier.
Die Zinskrise ist nicht überwunden. Es gibt zwar wieder ein bißchen Zinsen, aber die Zinsstrukturkurve ist invers, das heißt: Wir haben pathologische Verhältnisse. Früher war es so, daß man bei längerer Bindefrist einen höheren Zins bekam als bei einer kürzeren. Heute bekommt man umso weniger Zins, je länger man sein Geld festlegt. Die Legende von den ultrasicheren Rentenanlagen funktioniert nicht mehr.
Beim Aufstellen seiner Vermögensbilanz vergißt der Durchschnittsdeutsche oft sein Haus, in jedem Fall aber seine Rentenansprüche. Ihr habt 3000 € pro Monat zu erwarten. Wenn man nur mit 20 Jahren Laufzeit rechnet, also bis zu Eurem 83. Lebensjahr (Vermutlich geht es länger!), dann sind das 20 x 12 x 3000 = 720 T€. Bei aller Unkerei ist die Rendä sischä, sischärä jedenfalls als die vermeintlich ultrasicheren Festverzinslichen.
Ich persönlich habe überhaupt keine "Sicherheitsbausteine" (außer den Rentenansprüchen). Seit etlichen Jahren bin ich mit dieser Vermögensmischung auf der Sonnenseite. Wie es weitergeht, weiß natürlich keiner, aber selbst mit einem mäßigen Rückgang würde ich mich über mehrere Jahre gerechnet immer noch besser stellen, als wenn ich mein Geld zur Hälfte in ultrasicheres Festgeld gesteckt hätte.
Den Weg muß niemand mit mir gehen, aber jeder sollte überlegen, wieviel vermeintliche Sicherheit er in sein Depot stapelt.
Von einem Depot von einigen Hunderttausend kann man einige Urlaube bezahlen.
Es gibt meterweise Literatur zu Entnahmestrategien. Die Stiftung Warentest hat im Heft 11/2023 relativ einfache Methoden vorgestellt. Generell: Von 63 an läuft eine Rente mindestens noch 20 Jahre, und das Geld, das man mit Anfang 80 fürs Altersheim braucht, sollte man meines Erachtens mit Anfang 60 noch vor der Inflation schützen.
Wenn Du schon Festgeldern nachhängst, um die Rente aufzupolstern, könntest Du erwägen, freiwillige Rentenbeiträge zu leisten. Von der gesetzlichen Rente halte ich - anders als Du! - mehr als von allem Riester und Rürup, privaten und betrieblichen Rentenversicherungen zusammen. Leider ist diese Möglichkeit an strenge Voraussetzungen gebunden, und man kann auch nicht viel Geld so unterbringen.
Hier wird immer wieder von angeblichen Bankberatern geschrieben. Hartmut Walz nennt sie deutlich treffender Finanzprodukteverkäufer.
Ein Literaturtip zum Schluß: Gerd Kommer - Souverän investieren vor und im Ruhestand.
Schau doch mal rein! Vielleicht hat ja sogar Eure Stadtbücherei dieses Buch.
Danke für den Literaturtip!
Was das Festgeld betrifft, so habe ich auch schon darüber nachgedacht, nur 20% darin anzulegen, aber da habe ich keine Chance gegen meinen Mann. Er steht der Börse sehr skeptisch gegenüber und hat dahin schon einen großen Schritt gemacht, 50% in einen ETF anzulegen. 😊 Aber das kann sich ja noch entwickeln, mal sehen….
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Ja, aber seit 2018 ist das auch wieder entschärft worden und es gibt einen Freibetrag bis zu dem keine Beiträge zur KV/PV anfallen.
Blöd für die die jahrelang zahlen mussten oder gar eine einmalige Kapitalabfindung in Anspruch genommen haben.
Bin davon wohlmöglich auch betroffen. Mal schauen wie hoch der Freibetrag 2037 ist oder wir die Gesetzeslage dann aussieht.
Hat aber eben wie Du bereits geschrieben hast nicht direkt etwas mit der GRV zu tun.
Auch in der GRV können sich Dinge zu Ungunsten der zukünftig Versicherten ändern. Ich sage nur abschlagsfreie Rente mit 63 (nach 45 Beitragsjahren). Wer Pech hatte, mußte bis 65 arbeiten, weil es dieses Gesetz eben noch nicht gab.
Als ich anfing zu arbeiten war es noch die Rente mit 65. Auch wäre es denkbar das der Gesetzgeber in den nächsten Jahren noch die Rente mit 63 und Abschlägen kassiert oder die Höhe des Abschlags ändert. Ist nämlich auch so ein Konstrukt aus einer Zeit als Frühverrentung ein Mittel der Arbeitsmarktpolitik war.
Wollen wir mal hoffen, dass die aktuellen Regelungen noch 10 Jahre bestand haben. Rein aus purem Eigennutz.
Mich wird das auch betreffen. Ich werde trotz die Kapitalabfindung wählen. Laut meinem Vertrag würde die Rente zwar lebenslänglich bezahlt. Die Garantiezeit beträgt aber nur 5 Jahre. Sollte mir etwas passieren, bekäme mein Mann die Rente nur 5 Jahre weiter. Danach wäre Schluss.
Ich hoffe auch, dass die Rente mit 63 noch Bestand haben wird. Aber sie ist ja bereits stark in der Diskussion wegen des Fachkräftemangels und der hohen Kosten. Mal schauen, wie das weiter geht.
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Aber das kann sich ja noch entwickeln, mal sehen….
Wichtig ist, dass du mental stark bleibst. Irgendwann werden die Kurse auch wieder kräftig absacken und dann darfst du den "ich habs ja gleich gesagt"- Worten deines Mannes nicht nachgeben.
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Was das Festgeld betrifft, so habe ich auch schon darüber nachgedacht, nur 20% darin anzulegen, aber da habe ich keine Chance gegen meinen Mann. Er steht der Börse sehr skeptisch gegenüber und hat dahin schon einen großen Schritt gemacht, 50% in einen ETF anzulegen. 😊 Aber das kann sich ja noch entwickeln, mal sehen….
Ja, ich habe auch mit deutlich weniger als 50% angefangen. Inzwischen bin ich bei etwa 65%. Mal sehen wo ich so in 5-10 Jahren angekommen bin.
Ich habe aber noch Geld aus einer KLV und einer bAV zu erwarten, so dass ich zu meinem Rentenbeginn voraussichtlich einen ausreichend großen Puffer für mehrere Jahre im 'sicheren' Vermögensteil habe.
Mich interessiert der reine Prozentwert ohnehin weniger als die konkrete Summe. Wenn allein 10% im sicheren Teil für mehrere Jahre ausreichen, können auch ruhig 90% im Depot liegen.
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Für die Pflege unserer Tochter werden von der Pflegekasse noch mindestens die nächsten 2 Jahre noch Beiträge in die GRV für mich gezahlt. Natürlich nicht viel, aber besser als nichts.
Hättet Ihr eventuell Tipps für mich für gute Seiten, die umfangreiche Infos geben zu freiwilligen Beitragszahlungen in die GRV?
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Was das Festgeld betrifft, so habe ich auch schon darüber nachgedacht, nur 20% darin anzulegen, aber da habe ich keine Chance gegen meinen Mann. Er steht der Börse sehr skeptisch gegenüber und hat dahin schon einen großen Schritt gemacht, 50% in einen ETF anzulegen. 😊 Aber das kann sich ja noch entwickeln, mal sehen…
50% in ETFs ist doch super. Laut Stiftung Warentest wäre das ein ausgewogenes Pantoffel-Portfolio das passt für die meisten Anleger.
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Hättet Ihr eventuell Tipps für mich für gute Seiten, die umfangreiche Infos geben zu freiwilligen Beitragszahlungen in die GRV?
Kennst du das hier schon?
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Für die Pflege unserer Tochter werden von der Pflegekasse noch mindestens die nächsten 2 Jahre noch Beiträge in die GRV für mich gezahlt. Natürlich nicht viel, aber besser als nichts.
Hättet Ihr eventuell Tipps für mich für gute Seiten, die umfangreiche Infos geben zu freiwilligen Beitragszahlungen in die GRV?
Bei laufender Pflichtversicherung (aufgrund der Pflege) und eventueller Erwerbsminderungsrente bieten sich zusätzliche Einzahlungen wahrscheinlich eher nicht an.
Wartet mal Deine Reha ab und bucht dann einen Beratungstermin bei der DRV.
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Ich ... dachte immer, [der Bundeszuschuss] gleiche pauschal den Differenzbetrag zwischen den eingenommenen Beiträgen und den auszuzahlenden Renten aus.
Wenn das Geld aus ist (aus welchem Grund auch immer), tut der Bund den Geldbeutel auf und zahlt den Rest. Das ist auch in Ordnung so, schließlich werden die Leistungen der Renten"versicherung" nicht nach versicherungsmathematischen Kriterien festgelegt, sondern nach politischen. Das Stichwort "Wählerbestechung" habe ich oben ja schon genannt.
Daß der Sozialversicherungsfachangestellte Janders in diesem Zusammenhang die offizielle Legende präsentiert, war nicht anders zu erwarten.
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Mich wird das auch betreffen. Ich werde trotz die Kapitalabfindung wählen. Laut meinem Vertrag würde die Rente zwar lebenslänglich bezahlt. Die Garantiezeit beträgt aber nur 5 Jahre. Sollte mir etwas passieren, bekäme mein Mann die Rente nur 5 Jahre weiter.
Ich wähle auch die Kapitalabfindung.
Bei mir wären es zwar 20 Jahre Garantiezeit. Allerdings ist der Betrag überschaubar. Außerdem hat sich die Rentenzusage in den letzten 10 Jahren nicht um einen Cent erhöht!
Ohne einen Inflationsausgleich nutzt einem die schönste Rente nix.
Das Stichwort "Wählerbestechung" habe ich oben ja schon genannt.
Och, dann lass ich mich als Wähler doch auch mal bestechen.
Wo soll ich jetzt nochmal bei der nächsten Wahl meine Kreuze machen!?
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Außerdem hat sich die Rentenzusage in den letzten 10 Jahren nicht um einen Cent erhöht!
Ohne einen Inflationsausgleich nutzt einem die schönste Rente nix.
Das ist bei mir ähnlich. Hat sich zar erhöht, aber weit unter der Inflationsrate…
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Ich werde trotz die Kapitalabfindung wählen. Laut meinem Vertrag würde die Rente zwar lebenslänglich bezahlt. Die Garantiezeit beträgt aber nur 5 Jahre. Sollte mir etwas passieren, bekäme mein Mann die Rente nur 5 Jahre weiter. Danach wäre Schluss.
"Garantiezeit" ist eine Beruhigungspille, die im Marketing von Finanzprodukteverkäufern regelmäßig genannt wird. Sie verkompliziert die Konstruktion und betäubt Kritik der prospektiven Käufer.
Eine sogenannte Rentenversicherung ist ein Doppelvertrag bestehend aus einem Sparvertrag und einer Rentenversicherung.
Eine sogenannte Rentenversicherung ist eine Dreifachvertrag bestehend aus einem Sparvertrag, einem Auszahlplan und einer Rentenversicherung.
Im Sparvertrag sparst Du eben (meist recht renditeschwach, gerade in den letzten Jahren). Dann kommt die Fälligkeit, bei der Du wählen kannst, ob Du den Vertrag beendest (Kapitalabfindung) oder in die zweite Phase (Auszahlplan oder Rentenversicherung) eintrittst.
Eine "Garantiezeit" ist ein schlichter Auszahlplan: Die vereinbarte Rente wird ausgezahlt, egal ob der Versicherungsnehmer lebt oder nicht. Das kann die Versicherungsgesellschaft ziemlich eindeutig kalkulieren. Gegenüber einer reinen Rentenversicherung ist die Rente einer Rentenversicherung mit Garantiezeit niedriger. Der deutsche Durchschnittskunde ist aber auf Sicherheit bedacht, daher wird diese Option gern gewählt.
Schließlich kommt die Zeit der Rentenversicherung, bei der die vereinbarte Rente gezahlt wird, bis der Versicherungsnehmer stirbt. Stirbt er früh, hört die Zahlung früh auf, die Versicherung hat sich dann also nicht "gelohnt". Das Restkapital wandert in den großen Topf, die Versicherungsgesellschaft braucht es, um die Renten derjenigen zu bezahlen, die länger leben als kalkuliert, für die sich die Versicherung also "lohnt".
Damit der Versicherungsgesellschaft das Geld nicht ausgeht, ist sie gesetzlich verpflichtet, zurückhaltend zu kalkulieren. Sie nimmt dazu zertifizierte Sterbetafeln, schlägt in diesem Fall aber noch eine Sicherheitsmarge drauf. Wenn die Sterbetafel etwa sagt: Der Jahrgang 1960 wird im Durchschnitt 85 Jahre alt, dann berechnet sie die Rente für Endalter 85 +5 Jahre. 5 Jahre Langlebigkeitsreserve sind im Tarif also eingearbeitet.
Was heißt das für Dich?
Wenn Du die Kapitalabfindung nimmst und das Geld gedanklich in gleicher Weise verteilst, reicht es statistisch 5 Jahre über die vermutete Lebenserwartung Deines Geburtsjahrgangs hinaus. Wirst Du älter, zahlst Du selber.
Für mich würde das reichen, ich würde daher die Kapitalabfindung nehmen. Aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.
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Ich danke Euch allen sehr, denn ich habe hier von Euch ganz viel bekommen: Zum einen sehr viele Denkanstöße und zum anderen die Bestätigung, dass es nicht falsch ist, was ich mache. Das trägt zu meiner Beruhigung bei und ist sehr viel wert, Stichwort Stressreduktion 😊
Ich werde nach der Reha auf jeden Fall die Rentenberatung in Anspruch nehmen und ansonsten weiter in den World ETF investieren.