Bitcoin - bei nächstem Rücksitzer kleine Summe investieren?

  • Nun hat mein Musterdepot mit virtuellen 1000 €, -16% Verlust erwirtschaftet. Wenn der Bitcoin noch weiter fällt, bin ich tatsächlich bald auf dem Level, echte 1000 € einzusetzen. Aber hier bestätigt sich für mich noch mal viel spekulativ das ganze ist. Kann mir nicht vorstellen, dass die Verluste nur an den Verkäufen eines deutschen Bundesländer, Sachsen war es glaube ich, liegt.

    Doch, es liegt vermutlich daran, alle anderen Rahmenbedingungen sind momentan Bitcoin freundlich und 2,5 Milliarden Euro sind schon eine Dimension, die den Kurs beeinflussen.


    Institutionelle Anleger werden in Zukunft, dank der gesetzlichen Veränderungen in den vergangenen Monaten, massiv in dieses Asset investieren, dies wird zwangsläufig zu einem Anstieg führen, da es eben begrenzt ist. Außerdem wird die Volatilität gleichzeitig sinken, da eben viele langfristig BTC halten, um der Fiat-Inflation entgegenzuwirken.


    Der Kurs wird sich demnächst wieder fangen, wenn man damit liebäugelt, einzusteigen, dann ist jetzt vermutlich ein guter Zeitpunkt.


    PS: Keine Anlageberatung.

  • Nicht nur Sachsen; hinzu kommen die hohen Rückzahlungen, die gerade gestartet sind, im Zusammenhang mit der 2014 in Insolvenz gegangenen Kryptobörse Mt. Gox (Japan).

    Du hast natürlich recht, das sind noch mal 140.000 BTC im Wert von rund 9 Milliarden US-Dollar, die in kurzer Zeit auf den Markt geworfen werden.


    Zum Ende des Jahres sollte sich der Kurs dann aber wieder beruhigen.

  • Ich warte halt auf nen richtigen Crash. So dass er fast wieder auf Null ist. Dann investiere ich meine 1000 €. Dann kann es immer noch sein, dass sich der Bitcoin nie wieder erholt.


    Letztlich habt ihr aber schon Recht, denke, er wird sich früher erholen. Einfach weil die Leute irgendwann die günstigen Kurze zum Einstieg nutzen.

  • Ich warte halt auf nen richtigen Crash. So dass er fast wieder auf Null ist. Dann investiere ich meine 1000 €. Dann kann es immer noch sein, dass sich der Bitcoin nie wieder erholt.


    Letztlich habt ihr aber schon Recht, denke, er wird sich früher erholen. Einfach weil die Leute irgendwann die günstigen Kurze zum Einstieg nutzen.

    Naja irgendwie ist da viel Hoffnung dabei :/

  • Ich warte halt auf nen richtigen Crash. So dass er fast wieder auf Null ist. Dann investiere ich meine 1000 €. Dann kann es immer noch sein, dass sich der Bitcoin nie wieder erholt.


    Letztlich habt ihr aber schon Recht, denke, er wird sich früher erholen. Einfach weil die Leute irgendwann die günstigen Kurze zum Einstieg nutzen.

    Sorry, ich muss einfach nur noch lachen :D


    Bitte investiere einfach nicht in Bitcoin. Du hast davon absolut keine Ahnung.

    (Bitte fühle dich nicht persönlich angegriffen)

  • Das stimmt, wirklich verstanden hab ich ihn auch nicht. Hätte jetzt z.B. auch eher gedacht, dass er weiter massiv steigt. Vielleicht tut er das auch. Weiß man einfach nicht. Für mich ist das zu viel Spekulation. Eher ein Glücksspiel als eine echtes Invest, wie mir scheint. Weltweite ETFs sind da doch fundierter, wenngleich natürlich auch nicht ohne Risiko.

  • Er wird auch steigen, das jedoch über Jahre. Du musst das langfristig denken. Wenn du glaubst mit 1.000 EUR Invest nach einem Jahr 20.000 EUR rauszuholen muss ich dich enttäuschen. Das erwarte ja nichtmal ich der 2.000 EUR Sparrate monatlich hat.

  • Wenn ich mir aktuell denn Bitcoin ansehe, mit seinem Allzeithoch und seiner extremen Volatilität - kann es nicht gut sein, dass er bald wieder massiv absackt? Ich meine der letzte Absturz war darin begründet, dass er in China verboten wurde - mir juckt es irgendwie in den Fingern, dann einmalig 1000 Euro zu investieren.


    Quasi Spielgeld, um zu schauen, ob er nicht wieder hoch schwappt?

    Das war übrigens dein Eingangspost und diese Situation haben wir genau JETZT.

  • Wenn ein Bitcoin auf ca. 25 Mio. Euro steigt, dann verkaufe ich alle meine Bitcoins.

    Wenn jemand 25 Mio. Euro ausgeben möchte, weshalb sollte er diese für eine Bittmünze hingeben, wenn andere Picassos oder Villen in Kalifornien anbieten?


    Vor allem, was macht man mit so etwas? Warten, bis sich ein noch Verzweifelter findet, der unbedingt die Bittmünze haben will? Um damit dann was zu machen?


    Es soll auch Leute geben, die sich Zigarren mit 100-Euro-Scheinen anzünden, aber ich glaube, selbst das ginge mit Bittmünzen nicht gut. ^^

  • Wenn jemand 25 Mio. Euro ausgeben möchte, weshalb sollte er diese für eine Bittmünze hingeben, wenn andere Picassos oder Villen in Kalifornien anbieten?


    Vor allem, was macht man mit so etwas? Warten, bis sich ein noch Verzweifelter findet, der unbedingt die Bittmünze haben will? Um damit dann was zu machen?

    Wenn jemand 50.000 Euro ausgeben möchte, weshalb sollte er diese für eine "Bittmünze" hingeben, wenn andere Oldtimer oder Luxusuhren dafür anbieten? Gute Frage, aber es wird getan … sind also hunderte Millionen von Menschen weltweit irrational?


    Ich glaube einfach: Du hast den Bitcoin nicht verstanden, das hast du jetzt regelmäßig bewiesen. Wenn du wirklich an der Thematik Interesse hast, dann kann ich dir dieses Buch empfehlen.

  • Wenn ein Bitcoin auf ca. 25 Mio. Euro steigt, dann verkaufe ich alle meine Bitcoins.

    Die entscheidende Frage in solchen (eventuellen) Verkaufs-Konstellationen (von allen Assets - so man denn Bitcoin als Asset ansieht):


    Was repräsentieren die besagten 25 Mio. Euro zu dem Zeitpunkt noch als Kaufkraft ?


    Oder auch hier:

    Das würde ich noch nicht versprechen, warte erst einmal ab, was 1 Euro dann überhaupt noch wert ist …

    Beim Rücktausch (Liquidation) von Assets in staatliches Zettelgeld bleibt immer die Frage: Welche Kaufkraft hat der Verkaufserlös dann in diesem Papiergeld noch ?


    Und: Ist es ggf. nicht sinnvoller die steigenden Erträge aus der Assetklasse (wie Dividenden und/oder Mieten) weiterhin und langfristig zu vereinnahmen - statt den nur einmaligen Verkaufserlös ... ?!


    Die Frage stellt sich selbst bei einer uralten Anlageklasse (aus meiner Sicht nur eine "Versicherung") wie Gold, welches keinerlei Erträge (!) generiert.


    Kann mich gut an Kurse von 27 ZAR (Südafrikanischer Rand) für die Unze Gold erinnern - aktuell sind 43.293,80 ZAR ...


    Kann mich gut an Kurse von 850 TRY (Türkische Lira) für die Unze Gold erinnern -

    aktuell sind es 79.699,00 TRY ...


    Und beim Euro waren es noch im Jahr 1999 für die Unze Gold etwa 260 € -

    aktuell sind es > 2.200 € ...


    Auf längere Sicht jedenfalls scheint mir da selbst bei dem völlig ertragslosen Gold ein Rücktausch in staatliches Zettelgeld wenig sinnvoll (es sei denn natürlich, man benötigt unbedingt Liquidität).


    Nicht ausgeschlossen bis gut möglich daher, daß dies beim Bitcoin ähnlich sein wird ...


    Zudem: Beim Bitcoin bilden sich die Preise - meines Wissens - an einem Markt (Angebot und Nachfrage); sprich danach, was Menschen bereit sind, dafür zu zahlen - im Gegensatz etwa zu den Preisen (samt Zinsen) von Staatsanleihen, wo - jedenfalls teilweise bis ganz erheblich - die Preise (samt Zinsen) von staatlichen Notenbanken interventionistisch (u. a. mit Anleihekäufen in Billionenhöhe) gesteuert werden.


    Wenn dem Bitcoin nicht staatlicherseits vorher der Garaus (via Regulatorik beispielsweise) gemacht wird.



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Wenn jemand 50.000 Euro ausgeben möchte, weshalb sollte er diese für eine "Bittmünze" hingeben, wenn andere Oldtimer oder Luxusuhren dafür anbieten? Gute Frage, aber es wird getan … sind also hunderte Millionen von Menschen weltweit irrational?

    In der Tat - ich fürchte, die Antwort lautet "ja".


    Viele Menschen wollen belogen werden, treffen irrationale Entscheidungen oder folgen irgendwelchen "Gurus" oder Rattenfängern. Das gilt nicht nur für Finanzen, sondern wir sehen es auch bei "Impfgegnern", Sektenanhängern oder in der Politik.


    Deshalb genau der Ratschlag, einfach mal einen Schritt zurückzutreten und sich zu fragen: Weshalb sollte ich 50.000 Euro für eine Bittmünze ausgeben, wenn ich auch einen Neuwagen oder Oldtimer dafür kaufen könnte?


    Im Zweifel kauft nämlich der Verkäufer mit meinem Geld den Oldtimer. Nur, was mache ich dann mit dieser Bittmünze? Warten, dass sich ein anderer findet, der sie mir abkauft? Wofür?

  • Wie gesagt, du hast Bitcoin nicht verstanden … Bitcoin ist dezentral, da gibt es kein "System", keine "Gurus" oder andere Institutionen hinter, die davon profitieren würden, wenn du Bitcoins kaufst. Und genau das ist das Geniale am Bitcoin.


    Aber solange solche fundamentalen Grundlagen nicht verstanden worden sind, bringt auch keine Diskussion etwas. Zur Erinnerung: Link zum Buch

  • Aber solange solche fundamentalen Grundlagen nicht verstanden worden sind, bringt auch keine Diskussion etwas.

    Jedenfalls dürfte die EZB (sowie andere Notenbanken) "Bitcoin" samt seiner "fundamentalen Grundlagen" verstanden haben - verfolgt man nämlich regelmäßig die Tiraden (Tenor: "Wert gleich Null", "reine Spekulationsblase", "wird völlig irrelevant werden" usw.) seitens der EZB (etwa der Herren Ulrich Bindseil und Jürgen Schaaf) gegenüber Bitcoin, dann ist das evident.


    Wäre ich in deren Lage, wäre mir ein solches Projekt (eventuell auf dem Weg zu einer Währung bzw. zumindest zu einer Art anerkanntem Asset) auch mehr als nur ein Dorn im Auge - dezentral, nicht von einem Staat abhängig, nicht von einer staatlichen Notenbank aus dem Nichts heraus nach Belieben vermehrbar und damit im Wert verwässerbar usw.


    Noch mehr würde das gelten, wenn ich als hoher EZB-Mitarbeiter (wie die Herren Bindseil und Schaaf) nicht nur für das staatliche Fiat-Money im Allgemeinen stehen und verantwortlich zeichnen würde - sondern noch dazu im Speziellen innerhalb des Fiat-Money-Systems für ein Experiment wie die Europäische Einheitswährung (zentralisierte Geldpolitik bei dezentraler Fiskalpolitik).


    Bei dem Zustand des Fiat-Money-Systems generell aber insbesondere des Euro im Speziellen kann eine derartige Konkurrenz (wie Bitcoin) eigentlich nur unerwünscht sein. Staatlicherseits jedenfalls - aus Verbraucher- oder Sparer bzw. Anlegersicht könnte man natürlich auch sagen "Konkurrenz belebt das Geschäft und sorgt erfahrungsgemäß für die besten Ergebnisse" ...


    Das scheinen die ECB-Herren Bindseil und Schaaf aber ganz anders zu sehen ... :D


    Sie preisen die Vorzüge des geplanten "Digitalen Euro" ... von diesem "ausfallsicheren Zentralbankgeld" (ein solches gibt es in Form von Bargeld heute schon ... :) ) soll dem Bürger (präziser vielleicht "Untertan" ...) aber nur eine sehr limitierte Menge zugestanden werden. Aus der ECB heraus kursiert ein Betrag von max. 3.000 € ...


    War sonst noch was ? Ach ja, der Digitale Euro soll natürlich seitens der EZB in der Menge genauso nach Belieben vermehrbar (und damit im Wert verwässerbar) sein, wie schon jetzt der "normale" Euro ...



    Nur meine persönliche Meinung basierend (leider) auf langjährigen Erfahrungen.

  • Wie gesagt, du hast Bitcoin nicht verstanden … Bitcoin ist dezentral, da gibt es kein "System", keine "Gurus" oder andere Institutionen hinter, die davon profitieren würden, wenn du Bitcoins kaufst. Und genau das ist das Geniale am Bitcoin.


    Aber solange solche fundamentalen Grundlagen nicht verstanden worden sind, bringt auch keine Diskussion etwas. Zur Erinnerung: Link zum Buch

    Danke für den Link zum Guru-Buch über das "geniale" Bitcoin. Das Argument, dass ich etwas einfach nicht verstehen würde, kommt mir bekannt vor.


    Im Gegenzug empfehle ich mal eine etwas gestrafftere Lektüre aus der Financial Times:
    https://www.ft.com/content/83a…8d-4601-87fc-5dde528b33d0


    Interessant, dass der Autor einen Vergleich mit den Schneeballsystemen von Ponzi und Bernie Madoff ablehnt, wenn auch aus anderen Gründen als Du vermutlich nennen würdest.