S&P 500-Beimischung zum FTSE All-World

  • Meine Strategie:

    90% Vanguard FTSE All-World (Acc)

    10% Vanguard S&P 500 (Acc)


    Wenn ich diese Strategie die nächsten 30 Jahre fahre, würde ich sagen es ist eine „Buy and Hold-Strategie“ jetzt habe ich auf JustETF über die CoreSatellite-Strategie gelesen. Seht ihr dann auch meine Strategie als „Buy and Hold“ oder als „Core Satellite“?

  • Seht ihr dann auch meine Strategie als „Buy and Hold“ oder als „Core Satellite“?

    Das sind ja keine Gegensätze. Das eine beschreibt den Umgang (Kaufen und Liegenlassen) und das andere den Aufbau (einen starken Kern mit Satelliten außenrum). Wenn Du fragst, ob es das oder das ist, könntest Du genauso fragen, ob ein Milchreis ein Nachtisch oder ein vegetarisches Gericht ist.

  • Das sind ja keine Gegensätze. Das eine beschreibt den Umgang (Kaufen und Liegenlassen) und das andere den Aufbau (einen starken Kern mit Satelliten außenrum). Wenn Du fragst, ob es das oder das ist, könntest Du genauso fragen, ob ein Milchreis ein Nachtisch oder ein vegetarisches Gericht ist.

    Danke, guter Vergleich! :D

    Hat sich so gelesen als ob nur die eine Variante zutreffend wäre. Drei Varianten wurden genannt. Die beiden die auf mich zutreffen habe ich hier gepostet.

    Beides schließt sich jedoch nicht aus :thumbup:

  • Wobei die Satelliten nicht einzelne Stocks sein müssen … es können auch Länder- und Branchenwetten sein.

  • In meinem persönlichen Umfeld fahren einige einfach blind die S&P 500-Strategie, diese Leute sind aber bei weitem nicht informiert, die machen das nur so weil bei denen im Umfeld es auch „alle“ so machen.

    das ist interessant. Als ETF Amateur wusste ich nicht einmal dass es sowas gibt, ob nun dieser Index oder ein anderer.

    Da zeigt es sich wie wichtig die Milieufrage ist.

    Ich musste erst einmal in mehrere Broker und mehrere MSCI Worlds reinschnuppern um mich dann in Punkto Broker und ETF neu aufzustellen.

  • Die meisten hier im Forum würden denn All-World-Ansatz fahren, keiner hier würde den S&P 500-Ansatz fahren ist mir aufgefallen. Interessant wenn man sich so im Netz umschaut, empfehlen das einige.

    In meinem persönlichen Umfeld fahren einige einfach blind die S&P 500-Strategie, diese Leute sind aber bei weitem nicht informiert, die machen das nur so weil bei denen im Umfeld es auch „alle“ so machen. Ich finde das irre. Man sollte sich wenigstens damit beschäftigen. Mir wird dann gesagt, ich solle nicht übertreiben und nicht so viel Zeit verschwenden mit den Recherchen und einfach nur „machen“.

    Ich kann doch nicht einfach nur „machen“ und blind 100% in den S&P 500 investieren ohne jegliche Recherche!?

    Die möchten sich kein Wissen aneignen.

    Für mich wäre das auch nichts, aber es gibt Leute, die sind so gestrickt. Deshalb haben es Finanzproduktverkäufer oft auch so einfach, gerade wenn das dann auch noch jemand aus dem vertrauten Umfeld ist (Verwandter, Kumpel aus dem Fußballverein etc...).


    Und man muss ja sagen: Lieber "einfach machen" und in einen S&P 500 investieren als in eine Riesterrente, eine Kapitallebensversicherung oder gar nichts investieren und alles auf dem Girokonto bunkern. Immerhin sind die Leute aus Deinem Umfeld in Aktien investiert, mit einem S&P 500 auch durchaus breit (eben geographisch etwas eingeschränkt, aber das ist jetzt auch keine verrückte Wette auf einen Sektor-ETF mit 10 KI-Unternehmen, die angeblich das nächste große Ding sind). Es gibt da durchaus unvernünftigere Ansätze.

  • das ist interessant. Als ETF Amateur wusste ich nicht einmal dass es sowas gibt, ob nun dieser Index oder ein anderer.

    Da zeigt es sich wie wichtig die Milieufrage ist.

    Ich musste erst einmal in mehrere Broker und mehrere MSCI Worlds reinschnuppern um mich dann in Punkto Broker und ETF neu aufzustellen.

    Ja auf jeden Fall macht das Umfeld in dem man sich befindet sehr viel aus.

  • Meine Strategie:

    90% Vanguard FTSE All-World (Acc)

    10% Vanguard S&P 500 (Acc)


    Wenn ich diese Strategie die nächsten 30 Jahre fahre, würde ich sagen es ist eine „Buy and Hold-Strategie“ jetzt habe ich auf JustETF über die CoreSatellite-Strategie gelesen. Seht ihr dann auch meine Strategie als „Buy and Hold“ oder als „Core Satellite“?

    Ich halte von dem ganzen Core Satellite, so, wie es oft verstanden wird nichts.


    Im Satelliten in die selbe Assetklasse zu imvestieren, wie im Kern, was macht das für einen Sinn. Das ist eine Idee für Leute, die schlicht doch ihr Zockergen und Spieltrieb ausleben wollen. Das ist ja auch okay, aber dem ganzen so einen Namen zu geben, der sich nach kluger Strategie anhört ist meiner Meinung nach falsch und verleitet eher dazu, sich nicht auf die rational beste Strategie alleine zu verlassen. Nennt es doch Zockerdepot und gut ist.


    Core Satelliten funktioniert aus meiner Sicht nach nur mit unterschiedlichen Assetklassen bzw. macht da Sinn. Dann kann ich Korrelationseffekte nutzen um die Vola zu reduzieren oder ich kann die Erträge aus einem sicheren Kern als Risikobudget in riskantere Satelliten stecken. Wobei riskanter sich auf systematische Risiken und nicht auf unsystematische Risiken, wie Einzeltitelrisiken bei Aktien bezieht.


    Aber das ist natürlich Ansichtssache. Ich denke aber, dass weniger Leute zocken würden, würde nicht diese Begrifflichkeit so propagiert. Ich finde das auch ein wenig widersinnig, denn entweder glaube ich, dass es nicht systematisch gelingt den Markt zu schlagen, dann investiere ich marktbreit und prognosearm. Oder ich glaube ich kann den Markt auf lange Sicht schlagen, dann brauche ich aber keine ETF....

  • Hallo zusammen,

    sehr hilfreich Betrachtung.

    Die Beimischung gibt es glaube ich „nur“ damit man (n) etwas tun kann.

    Passiv ist einfach zu langweilig.

    Der Markt ist nicht zu schlagen, sondern die Inflation.

    Das macht es nicht spannender.

    LG

  • Die Assetklasse Aktien ist mit einem Welt Aktien ETF wie dem SPDR ACWI IMI oder Vanguard FTSE All-World komplett bzw so gut wie komplett abgedeckt.


    Es bedarf keinen weiteren ETF wie den SP500 als Beimischung. Schon gar nicht wenn der Welt Aktien ETF nach Marktkapitalisierung gewichtet.


    Wenn ein Unternehmen einen Run hat wird es automatisch höher gewichtet.


    Wer mehr Rendite möchte kann ganz einfach den Anteil am Welt Aktien ETF erhöhen und den risikoarmen Portfolioanteil (Tagesgeld, Geldmarktfonds) senken. Das ergibt eine bessere risikoadjustierte Rendite.


    Wenn dann würde ich über eine ganz andere Assetklasse nachdenken zum weiteren diversifizierten.

  • Die Assetklasse Aktien ist mit einem Welt Aktien ETF wie dem SPDR ACWI IMI oder Vanguard FTSE All-World komplett bzw so gut wie komplett abgedeckt.


    Es bedarf keinen weiteren ETF wie den SP500 als Beimischung. Schon gar nicht wenn der Welt Aktien ETF nach Marktkapitalisierung gewichtet.

    absolut richtig und auch mit Zahlen beweisbar.

    Core-Satellite-Strategien für nur zu dauerndem Überlegen und Rum-Fummelei.


    Aber das war einem Freund erlebt, der seit Februar mit monatlich 800 € in Sparpläne eingestiegen ist.

    Seine Rohstoff-, Energie-, Emerging- sonstige ETFs bleiben hinter dem MSCI-World-ETF zurück.

  • absolut richtig und auch mit Zahlen beweisbar.

    Core-Satellite-Strategien für nur zu dauerndem Überlegen und Rum-Fummelei.


    Aber das war einem Freund erlebt, der seit Februar mit monatlich 800 € in Sparpläne eingestiegen ist.

    Seine Rohstoff-, Energie-, Emerging- sonstige ETFs bleiben hinter dem MSCI-World-ETF zurück.

    FOMO - fear of missing out. Die Angst etwas zu verpassen und man meint alles ins Depot mit aufzunehmen. Jeden neuen Trend, Rohstoffe usw. und man ist schlechter als der Welt ETF.


    Vorallem der Welt ETF passt sich den Gegebenheiten ja an. Wird Energy outperformen dann werden diese auch automatisch höher gewichtet.


    Es ist auch egal wie der Welt ETF sich zusammen setzt. Er liefert immer die Gesamtmarktrendite.