Älteste Aktien zuerst verkaufen

  • Hallo,

    ich lese,dass beim Verkauf von Aktien die ältesten Aktien im Depot zuerst verkauft werden. Wie kann man auf die Historie zugreifen? Muss man das aus eigenen Aufzeichnungen selbst rekonstruieren?

    Und: gibts für den Vorgang einen Fachbegriff, den man googlen kann?

  • Muss man das aus eigenen Aufzeichnungen selbst rekonstruieren?

    Nein das macht der Broker automatisch für Dich.

    Bei einem Verkauf werden automatisch die ältesten Anteile verkauft.

    Wie kann man auf die Historie zugreifen? Muss man das aus eigenen Aufzeichnungen selbst rekonstruieren?

    Diverse Anleger machen das und erfassen Ihre Käufe in Excel. Ich mache das auch. Ich weiß damit genau und ganz schnell wann ich welche Anteile zu welchem Preis gekauft habe.

    Müssen muss man das nicht, da der Broker die Daten vorhält (s.o.).


    Was aber, wenn ich evtl. in 20 Jahren zu einem anderen Broker wechsle und mein Depot übertrage? Dann will ich sofort sehen, dass der Broker auch die richtigen Einstandskurse übernommen hat. Vertrauen ist gut, aber Kontrolle schadet auch nicht.

  • Was aber, wenn ich evtl. in 20 Jahren zu einem anderen Broker wechsle und mein Depot übertrage? Dann will ich sofort sehen, dass der Broker auch die richtigen Einstandskurse übernommen hat. Vertrauen ist gut, aber Kontrolle schadet auch nicht.

    Dazu muss man natürlich immer die Originalabrechnungen zur Hand haben und nur diese zum Vergleich heranziehen.


    Eine solche selbstgebastelte Excel-Tabelle ist nicht aussagekräftig und enthält mit hoher Wahrscheinlichkeit (leider unvermeidbar) Tipp- oder Kopierfehler.


    Viele Grüße

    Vasya

  • Eine solche selbstgebastelte Excel-Tabelle ist nicht aussagekräftig und enthält mit hoher Wahrscheinlichkeit (leider unvermeidbar) Tipp- oder Kopierfehler.

    Das ist mit Verlaub Quatsch.

    Für jemanden, der solch eine Tabelle logisch und systematisch aufzubauen in der Lage ist, ist sie weitaus informativer, als die paar Daten vom Broker. Dort kann man z.b. auch die relevanten Daten für die Vorabpauschale je Kauf integrieren.

    Fehler sind vermeidbar, in dem Checks eingebaut werden und man jederzeit den Vergleich zu den vorhandenen Dokumenten bzw. aktuellen Daten des Brokers hat.

  • Das ist mit Verlaub Quatsch.

    Für jemanden, der solch eine Tabelle logisch und systematisch aufzubauen in der Lage ist, ist sie weitaus informativer, als die paar Daten vom Broker. Dort kann man z.b. auch die relevanten Daten für die Vorabpauschale je Kauf integrieren.

    Fehler sind vermeidbar, in dem Checks eingebaut werden und man jederzeit den Vergleich zu den vorhandenen Dokumenten bzw. aktuellen Daten des Brokers hat.

    Nehmen wir das fiktive Beispiel der Monstermania, denn das war auch meine Antwort. Und auf nichts anderes.

    In 20 Jahren wechselt er das Depot und stellt fest, dass etwas im Vergleich zu seiner Excel-Tabelle etwas nicht passt.

    Der Broker wird seine Excel-Tabelle nie akzeptieren. Monstermania braucht Originalabrechnungen, um etwas zu beweisen.


    Viele Grüße

    Vasya

  • Naja, der Normalfall wenn ich Geld irgendwo investiere, egal in was auch immer, hebe ich mir alles auf, ob nun auf Papier oder in elektronischer Form. Die excel Tabelle habe ich dann nur für die bessere Übersicht.

  • Der Broker wird seine Excel-Tabelle nie akzeptieren. Monstermania braucht Originalabrechnungen, um etwas zu beweisen.

    Darum ging es aber gar nicht. Mit der dezidierten Excel-Tabelle kann man Fehler beim Broker feststellen und intervenieren. Natürlich primär mit den originalen Dokumenten. Aber man kann selbstständig feststellen, wenn Fehler beim Übertrag passiert sind.

  • Die PDF habe ich ja auch.

    Aber wer will im Zweifel schon in einigen 100 PDF prüfen, wo sich evtl. ein Fehler eingeschlichen hat? :/

    So eine Excel bietet einfach einen schnellen Überblick. Ganz davon ab, dass man damit die Rendite der einzelnen Sparraten ganz einfach berechnen kann und damit ggf. später steuerlich optimiert verkaufen kann.

    Zumindest in den letzten Jahren beim ETF-Anteile Rollen war es eine große Hilfe ganz genau die zu verkaufenden Anteile ausrechnen zu können um den Freibetrag optimal ausnutzen zu können.

  • Danke für die Kommentare. Was ich verstanden habe: man muss die Daten selbst aus den Konto/Depotberichten zusammentragen. Ich hatte die stille Hoffung, dass der Broker die Daten zur Verfügung stellt.

    Nach einem Depotwechsel (wie jetzt bei onvista ansteht) hast du dann keine Kontrolle, und wenn was wäre müsstest du dem neuen Broker mit den Berichten von onvista kommen. Scheint mir etwas diffus.

  • Habe gehört dass man bei Comdirect die steuerlichen Auswirkungen vor dem Verkauf simulieren kann. Bin selbst nicht dort Kunde und weiß auch nicht ob es nach einem Depotübertrag auch klappt. Wenn dieses Feature aber wichtig ist, eventuell dort Mal schlau machen?