Da ist natürlich was dran. Wenn jeder vor sich hinfrickelt, ohne große Ahnung seine individuelle Anlage "optimiert", dann haben große professionell bewirtschaftete Anlagen sicher ihre Vorteile. Da wäre noch über den richtigen Grad der Zentralität zu reden, denn je zentraler desto mehr Transportaufwand für den Strom, der denn ja auch immer noch "zweimal durch die Leitung muss" (sehr laienhafte Betrachtung). Es lassen sich aber auch Beispiele finden, in denen massenhaft verstreut verbaute standardisierte Produkte effizienter sind als zentralisierte Systeme, z.B. durch Innovationen, die erst durch das Massengeschäft angeregt wurden.
Also ich bin da für Technologieoffenheit.
Da hast Du nicht unrecht - insbesondere, wenn man mit variablen Strompreisen rechnet, führt die eigene Optimierung zu einer Optimierung der Gesamtheit. Dann kann auch ein Speicher Zuhause der auch ins Netz einspeist finanziell Sinn machen. Aber soweit sind wir noch nicht.
Wenn man jetzt was gutes tun will, maximiert man die PV Fläche und holt sich ne Wärmepumpe. Man muss aber so ehrlich sein, dass die Energiekosten nicht hoch genug sind, dass das ein wirklicher Business Case ist.