Hallo Impidimpi,
das Beispiel "ETF-Sparplan" mit den genannten Vorzügen würde ich gerne übertragen auf ein Anlageprodukt, dass als "Sicherheitsbaustein" fungieren könnte ...
die bisherige Diskussion fokussiert sich auf: Aktien-ETF oder Tages-/Festgeld (+ Anleihe-ETF)Ich glaube, ich muss meinen "Traum" von einem 3. Weg beerdigen
(... Stand heute
)
Du wirst kein Produkt finden, das die Sicherheit und Berechenbarkeit von Tages- und Festgeld mit der Rendite von Aktien-ETFs kombiniert. Das liegt einfach in der Natur der Sache.
Wie die anderen schon geschrieben haben - das Risiko-Rendite-Verhältnis kannst Du je nach finanzieller Situation und persönlicher Risikoneigung wunderbar durch das Verhältnis von Aktien-ETFs zu Tages-/Festgeld (Stichwort "Cashpuffer") steuern. Irgendwelche Formeln zum Lebensalter würde ich da schlicht ignorieren. Du musst herausfinden, was für DICH die passende Allokation ist. Das ist auch alles kein Hexenwerk, Du musst Dir eben Gedanken dazu machen.
Fragen, die Du Dir selbst stellen könntest:
- Wieviel brauchst Du zusätzlich zur Rente monatlich extra?
- Wieviel von diesem "extra" ist wichtig / nice to have / Luxus?
- Was bedeutet das an Entnahme in den nächsten x Jahren (großzügig gerechnet, bis Du 100 wirst)? Künftige Inflation mit einrechnen! Wenn Du z.B. konstant 300 EUR mit heutiger Kaufkraft entnehmen willst, musst Du die Rate von Jahr zu Jahr erhöhen.
- Willst Du etwas vererben können oder alles verbrauchen?
Usw...
Wie monstermania schon sagte, irgendwelche Faustformeln bringen Dich da nicht weiter. Wenn Du 1 Mio. hast und jeden Monat nur 100 EUR für den Luxus eines täglichen Coffee to go entnehmen willst, kannst Du das Geld auch komplett in einen Aktien-ETF packen, es wird quasi egal sein, weil selbst bei einem Börsen-Crash das Geld trotzdem reichen wird. Wenn Du aber 100.000 EUR hast, jeden Monat 400 EUR entnehmen musst (weil sonst das Geld für die Miete nicht reicht), wirst Du sehr viel genauer rechnen und überlegen müssen, wie Du das Geld anlegst.