Kurzfristige Geldanagen

  • verschwörungstheoretischen Bullshit zu kacken ist übrigens extrem respektlos dem Threadstarter gegenüber.

    Mir sind Leute mit einer auch nur halbwegs gelungenen Erziehung bekannt, die eine solche Zuschreibung wie "verschwörungstheoretischer Bullshit" samt zusätzlicher Anlehnung an den Fäkalbereich ("kacken") - glatt auch als "extrem respektlos" bezeichnen würden. :)



    Dir dennoch weiter ganz viel Glück in Sachen Deiner privaten Finanzen.

  • Du hast Dich zur Höhe Deines Vermögens bereits im Forum geäußert. Insoweit kann jeder Mitleser wissen, daß Du Dich zum gehobenen Mittelstand zählst.

    Wie man zum einen schon hier hätte ganz einfach lesen können

    Wie ich hier gelernt habe sind solche Themen wie Finanzwissen und erreichte Vermögen aber offensichtlich eine ziemliche relative Angelegenheit.

    (nachträglich gefettet von mir)


    ist das Thema wohl eher unter relativen Gesichtspunkten zu betrachten.


    Siehe auch hier:

    Ich habe mich gestern mit einem jungen Mann unterhalten, der mir berichtet hat, daß sein (großer, börsennotierter) Arbeitgeber unter Tarif bezahle. Im weiteren Verlauf hat er sich als "reich" bezeichnet. Offenbar meinte er damit, daß er mehr verdiene, als er brauche. So unterschiedlich betrachten unterschiedliche Leute die eigene finanzielle Situation!

    Wie schön übrigens für den (offensichtlich überaus bescheidenen) jungen Mann. Ob man allerdings mit Bescheidenheit seine finanzielle Situation signifikant verbessern kann, wäre eine ganz andere Frage ... Und wenn man das gar nicht anstrebt: Auch gut. Hauptsache der junge Mann ist zufrieden (lief bei uns früher unter "subjektiver Kundenzufriedenheit" - die mit der objektiven kongruent sein kann, aber nicht immer und zwingend sein muß).


    Meine Sicht ist, wie ebenfalls schon mehrfach dargestellt, eine andere. Neben beispielsweise der Kategorie "wirtschaftliche Unabhängigkeit" (sprich nicht (mehr) für Geld arbeiten zu müssen) - arbeite ich mit der Kategorie "finanzielle Freiheit" (sprich Geld ist nur noch ein unwesentliches Randthema oder gar kein Thema mehr). Das scheint mir sprachlich in sich schlüssig - wie könnte ich sonst von "finanzieller Freiheit" sprechen ?


    Die erste genannte Kategorie hatte ich vor fast 30 Jahren erreicht - die zweite genannte Kategorie werde ich nie erreichen.


    Jeder Mensch hat - nach meinem Dafürhalten - übrigens das Recht seine Ziele auch im Sinne einer persönlichen (finanziellen) Benchmark selbst zu setzen sprich zu definieren.


    Wobei es da - das nur am Rande - erhebliche sprachliche Ungenauigkeiten gibt. Frugalisten beispielsweise versuchen sich ja tendenziell von Geld und Erwerbsarbeit zu "lösen" und zu "befreien": Bei den lediglich zwei Protagonisten, die ich in dem Bereich kenne, dreht sich aber in praxi (fast) alles immer nur um Geld ... (Was kostet das ? Wie kann ich das billiger bekommen ? Wie kann ich das kostengünstig ersetzen ? etc. pp. - was für mich auf ein gewisses Spannungsfeld um nicht zu sagen einen gewissen Widerspruch hinausläuft).


    Dazu kommt noch erschwerend beim Thema Frugalismus, daß man im Leben nur das "hier und jetzt" sicher hat - und eben nicht weiß, ob man überhaupt 60, 70 oder noch älter wird. Aus meiner Sicht daher eine ziemlich riskante Sache einseitig auf Konsumverzicht zu setzen und ein frugales Leben - in der vagen Hoffnung dann später einmal davon zu profitieren. Eine Garantie auf das "später" gibt es nämlich nicht.

    Insoweit kann jeder Mitleser wissen, daß Du Dich zum gehobenen Mittelstand zählst.

    Mein bescheidenes Vermögen dürften die meisten bis nahezu alle "Mitleser" kaum bis gar nicht interessieren.


    Die gezielte Anspielung auf Herrn Merz (CDU) - ("gehobener Mittelstand") - konnte selbst mir als eher schlichtem Gemüt nicht entgehen. Ein Fan der CDU bin ich schon lange nicht mehr und ein "Fan" von Herrn Merz bin ich auch nicht. Und: Vom "gehobenen Mittelstand" hatte ich keine einzige Silbe geschrieben ... ?


    Im Gegensatz zu nicht ganz wenigen Politikern an durchaus prominenter Stelle - hat Herr Merz aber nicht nur eine abgeschlossene Berufsausbildung (generell empfehlenswert) sondern auch einige Zeit nicht ganz ohne jeden Erfolg außerhalb der Politik-Community (um die Formulierung "Politikblase" zu vermeiden) gearbeitet. Das finde ich generell schon mal erwähnens- und auch lobenswert (traurig natürlich, wenn solche Basics und Selbstverständlichkeiten - im Sinne eines Realitätsbezuges - heute einer besonderen Erwähnung wert sind). Das wäre aber ein anderes Thema.



    Dir weiterhin viel Erfolg in Sachen Deiner privaten Finanzen !

  • Du hast Dich zur Höhe Deines Vermögens bereits im Forum geäußert. Insoweit kann jeder Mitleser wissen, daß Du Dich zum gehobenen Mittelstand zählst.

    Mein bescheidenes Vermögen dürfte die meisten bis nahezu alle Mitleser kaum bis gar nicht interessieren.

    Die Größenordnung hast Du ja bereits im Forum gepostest.


    Du kokettierst regelmäßig damit, daß Du bereits vor Jahrzehnten die "finanzielle Unabhängigkeit" erreicht habest, aber davon ausgehest, die "finanzielle Freiheit" niemals erreichen zu können. Das mag man bescheiden nennen.

  • Die Größenordnung hast Du ja bereits im Forum gepostest.

    Nach meiner (altersbedingt schwachen) Erinnerung im Kontext mit der fragwürdigen EU-Regulatorik der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) und der damals noch lausigeren (aus meiner Sicht dilettantischen) Umsetzung (implementiert in deutsches Recht im März 2016) eines damals zuständigen Herrn Heiko Maas (SPD), damals noch unter Führung des BMJ (Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz). Das Ganze war ein derartiger Murks, daß dies bald darauf schon (April 2018) mit der Immobiliar-Kreditwürdigkeits-Prüfungsleitlinien-Verordnung (ImmoKWPLV) nachgebessert werden mußte (das Bürokratiemonster heißt tatsächlich so).


    Erwähnt hatte ich mein Beispiel (Größenordnung des Vermögens) nur, weil trotz einem wachsenden Vermögen samt immer besserer Bonität und samt immer höheren Sicherheiten - die Finanzierung einer Immobilie - aus Sicht der EU und gemäß WIKR (und Heiko Maas) jedenfalls - immer schwieriger und aufwändiger werden muß ...


    Nach dem GMV (Gesunder Menschen Verstand) ist das genaue Gegenteil anzunehmen, schlüssig und auch geboten. Vor dem Hintergrund der hierzulande extrem schwachen Wohneigentumsquote (letzter Platz in der gesamten Eurozone) ebenso.


    Es ging dabei (WIKR) der EU aber längt nicht mehr um (den ursprünglich geplanten) Verbraucherschutz - sondern nur noch um eine makroprudentielle Maßnahme, um eine Immobilienblase zu verhindern (samt deren Platzen) und damit um die Finanzstabilität insgesamt. Die jahrelange ultra-expansive Geldpolitik der EZB läßt grüßen ...

    Du kokettierst regelmäßig damit, daß Du bereits vor Jahrzehnten die "finanzielle Unabhängigkeit" erreicht habest, aber davon ausgehest, die "finanzielle Freiheit" niemals erreichen zu können. Das mag man bescheiden nennen.

    Was soll daran "kokettieren" sein - das sind meines Erachtens schlichte Feststellungen ... ?!


    Aus meiner Sicht gibt es - wie schon mehrfach dargestellt - drei wesentliche Kategorien (mit den üblichen vielen Unterspielarten schleichenden Übergängen): Geordnete finanzielle Verhältnisse samt einem zu erwartenden finanziell auskömmlichen Ruhestand, finanzielle Unabhängigkeit und finanzielle Freiheit. Das erscheint mir als grobes Raster schlüssig.


    Mir geht es dabei nicht ansatzweise um "kokettieren" (nur um deine Formulierung zu verwenden) aber wie sollte ich "finanzielle frei" sein, wenn ich über den Kauf einer Ferienvilla, eines Schiffes usw. aus finanziellen Gründen erst nachdenken oder gar grübeln muß ... ?


    Die "finanzielle Unabhängigkeit" dagegen hängt erheblich von den eigenen Umständen und Bedürfnissen ab. Kenne einen Single (60), der das mit 800.000 € samt lastenfreier (kleiner) Wohnung und zu erwartender Minirente aus der GRV umgesetzt hat - ebenso wie einen Familienvater (38) mit Frau und zwei Kindern und gehobenem Lebensstil, der dafür 10 Mio. € als Untergrenze samt lastenfreiem EFH angesetzt hatte. Es kommt also auf den Einzelfall an - was ich Dir kaum werde erläutern müssen.



    Dir weiter viel Erfolg in Sachen Deiner privaten Finanzen !

  • Ich stelle fest, wenn jemand einen blauen Balken zitiert, sehe ich im Zitat keinen blauen Balken. Der Schutz hat also Lücken. ?(

    Kann man mal an den Forumsbetreiber weitergeben. Es würde ja im ersten Schritt schon helfen, wenn in dem Fall Text-Vorder- und Hintergrundfarben identisch wären. Mit den verbleibenden Icons könnte ich leben. ;)

  • In jeden Thread seinen verschwörungstheoretischen Bullshit zu kacken ist übrigens extrem respektlos dem Threadstarter gegenüber.

    Eben das meine ich: Bewertung in Vulgärsprache aus dem Fäkalbereich entspricht leider genau dem, was ich unter Respektlosigkeit bis Niveaulosigkeit verstehe. Damit kannst du deinen Freundeskreis 'beglücken', doch hier im Forum sollte doch ein anderer Umgangston herrschen. Das hat mit dem Threadstarter 0 zu tun.

  • Hallo marinasala

    und Sovereign

    Es ist mir offensichtlich gelungen den Forumsfreund Sovereign davon zu überzeugen, nicht mehr bei jedem seiner ohnehin meist sehr langen Kommentare am Ende auch noch dazu zu schreiben, dass dies seine persönliche Meinung ist....

    Leider habe ich mit den Worten kommentiert, dass ich ihm "beigebracht" habe diesen ständigen Schlußsatz wegzulassen.

    Natürlich hat Sovereign völlig zu Recht gleich darauf in seiner extrem anlytischen Art darauf hingewiesen, dass ich ihm nichts "beigebracht" habe sondern dass er meiner Empfehlung einfach "gefolgt" ist oder so ähnlich.

    Was lerne wir bzw. ICH daraus:

    Man muss bei seinem Kommentaren hier im Forum wirklich alle Aussagen nochmal prüfen dass sie nicht missverstanden werden können und natürlich schon gar nicht beieidigend.

    Ich selbst lese alle Kommentare hier immer mit Vergnügen zur Unterterhaltung

    mit der Nebenwirkung dass selbst ich als "alter Hase" immer noch etwas dazu lerne.

    Mein heutiger Ratschlag an Forumsfreund Sovereign ist, dass er seine Kommentare vom Umfang her kürzer fasst. Dies führt übrigens auch dazu. dass sie eher gelesen und nicht nur überflogen werden oder gar gleich weitergeklickt werden.

    Diese Angewohnheit von langatmigen Kommentaren gilt auch für mich selbst.

    Nicht umsonst heißt es bei der schreibenden Zunft:

    "Schneiden bis es blutet..." womit gemeint ist: kürzen, kürzen, küzzen.

    Ich halte es leider eher mit Goethe:

    Der hat seine Briefe immer mit dem Satz beendet:

    "Entschuldige meinen langen Brief, ich hatte keine Zeit mich kürzer zu fassen..."

    Viele Grüße aus Stuttgart von McProfit

  • Was lerne wir bzw. ICH daraus:

    Man muss bei seinem Kommentaren hier im Forum wirklich alle Aussagen nochmal prüfen dass sie nicht missverstanden werden können und natürlich schon gar nicht beieidigend.

    Ich selbst lese alle Kommentare hier immer mit Vergnügen zur Unterterhaltung

    mit der Nebenwirkung dass selbst ich als "alter Hase" immer noch etwas dazu lerne.

    Lieber MCProfit, hiermit gehe ich vollständig d'accord. Bei mir ist es ähnlich, auch ich freue mich - trotz fortgeschrittenen Alters - darüber etwa Neues lernen zu können, was ich mir nicht anlesen konnte. Dazu tragen Sovereigns Kommentare bei.

    Da ich die Bereiche Politik und Wirtschaft bisher im Leben weitgehend als 'dröge' beiseite geschoben habe, umso mehr.

    Ähnliches passiert mir allerdings bei meinem Fachgebiet. Da folge ich einem Professor Meier - auch der schon emeritiert - in seinen Abhandlungen und Videos, schlichtweg erstaunt, wie jemand in seinem Leben so viel Wissen plus Hintergrundwissen ansammeln und dabei noch leben konnte.

    Jeder sollte seine Meinung äußern können . Aber respektlose und verächtliche Abwertungen in einem Forum sind etwas anderes. Es wie ein Schlag in den Magen sowas zu lesen, auch wenn es nur 'Worte' sind.

  • Werter McProfit,


    den folgenden Ratschlag hast Du mir schon mehrfach erteilt.

    Mein heutiger Ratschlag an Forumsfreund Sovereign ist, dass er seine Kommentare vom Umfang her kürzer fasst. Dies führt übrigens auch dazu. dass sie eher gelesen und nicht nur überflogen werden oder gar gleich weitergeklickt werden.

    In dem Forum hier schreiben vielleicht max. nur 20 oder 30 Leute ziemlich regelmäßig Beiträge. Dazu kommt, daß der (teilweise) hier vorherrschende Tenor (Stichwort: "Geld ganz einfach" - um nur ein Beispiel zu nennen) nicht unbedingt meinen Erfahrungen entspricht. Ähnliches gilt auch für Pauschal- oder Standard-Empfehlungen - zu divers sind dazu oft die objektiven aber auch subjektiven Rahmenbedingungen des Einzelfalls.


    Für meinen Teil schreibe ich hier eine Antwort auf einen Fragenden und/oder meine Meinung zu einem Sachthema. Dabei habe ich aber nicht die Vielschreiber hier und/oder den inhaltlichen Mainstream des Forums im Auge - sondern den Fragenden und/oder auch stille Mitlesende. Insoweit ist es für mich ohne Bedeutung, ob meine Beiträge von einer bestimmten Gruppe "eher gelesen", nur "überflogen" oder gleich "weggeklickt werden" (oder auch auf "Ignorieren" (blaue Balken ?) gestellt werden).


    Zum generellen Verständnis: Mit dem Thema Sparen, Anlegen und Investieren beschäftige ich mich seit über 50 Jahren. Dabei bin ich mit dem folgenden Grundsatz sehr gut gefahren:


    Sowohl Versicherungen, Banken, Bankberatern (seit Ende der 80er in aller Regel nur noch Bank-Produkteverkäufer), Vermögensverwaltern, Fondsmanagern, Maklern etc. pp. als auch dem Staat, dem staatlichen Papiergeld, der staatlichen Notenbank, einem Experiment wie einer staatlichen Einheitswährung mit zig sehr unterschiedlichen Staaten, staatlichen Systemen wie der GRV, GKV etc. pp. - begegne ich sachlich-nüchtern und mit einer (nach meinem Dafürhalten immer gebotenen) kritischen Distanz.


    Eine solche Haltung zu begründen bedarf nicht selten einer etwas fundierteren sprich ausführlicheren Erklärung.


    Nur am Rande aber genau in dem Kontext: Das hier (zumindest bei einigen Protagonisten) anzutreffende Staatsvertrauen (um die Formulierung Staatsgläubigkeit oder gar Staatshörigkeit zu vermeiden) teile ich eher nicht.


    Zudem verstehe ich mich nicht als "Untertan" sondern als Bürger, der selbst bestimmt und eigenverantwortlich handelt und als ebensolchen mündigen Verbraucher (und nicht als ein vom Staat und der EU zu beschützendes vulnerables und damit eher hilfloses Wesen).


    Eine Haltung, die seit mehr als 50 Jahren sehr zufriedenstellende Ergebnisse generiert hat (aus meiner Sicht jedenfalls), werde ich nun im Alter nicht mehr ändern. Meine Beiträge sehe ich zudem nicht selten auch als Anregung eigene Gedanken zu dem jeweiligen Thema zu entwickeln. Wenn das auch nur in einem einzigen Fall gelingt, würde ich dies schon als Erfolg werten.



    Dir wünsche ich weiterhin einen gesunden, genussreichen und wohlverdienten Ruhestand !