Hallo zusammen,
als ich vor sieben Jahren ins Berurfsleben einstieg empfahl mir mein Anlageberater eine fondbasierte Rentenversicherung bei der Continentale zur Altersvorsorge und aktiv gemanagte Fonds zum Vermögensaufbau. Ich fühlte mich gut beraten und hatte die Angebote dankend angenommen. Heute bin ich kurz davor tabula rasa zu machen und die Rentenversicherung zu kündigen und die aktiven Fonds zu verkaufen.
Die Versicherung hat extrem hohe laufende Kosten und die voraussichtliche Rente wird von Jahr zu Jahr immer niedriger kalkuliert. Der Bund der Versicherten, den ich zu Rate gezogen habe, empfiehlt diesen Vertrag nicht weiter zu besparen. Nach Angaben der Versicherung, würde der Wert des Vertrags in 5 Jahren sogar sinken, wenn ich ihn heute beitragsfrei stelle. Damit läge für mich nahe, ihn einfach zu kündigen und zu schlucken, dass ich ca. 2.000€ weniger zurückkriege als ich bisher eingezahlt habe. Alternativ lohnt es sich vielleicht mehr die Fondanteile in mein Depot übertragen zu lassen und diese selber zu verkaufen. Ich würde auf jeden Fall besser schlafen, wenn ich das Geld in einem MSCI World investieren könnte.
Das gleiche gilt für meine Geldanlage im Bereich Vermögensaufbau. Dort habe ich sechs aktiv gemanagte Fonds mit Ausgabeaufschlägen von 5%. Im Schnitt sind diese fast so gut wie ein MSCI World ETF. Auch hier überlege ich alle zu verkaufen und in ETF zu stecken.
Ist das alles zu radikal oder ist dieser Schritt längst überfällig?