Geld anlegen

  • und stärkt wieder meinen Gedanken nach einem Einbruch mit mehr Cashreserven nach zu kaufen.

    In praxi war meine Beobachtung über die vielen Jahre, daß es zum einen nicht ganz wenigen ziemlich schwer gefallen ist dann tatsächlich in fallende Kurse hinein Aktien zu kaufen und zum anderen es immer ziemlich anspruchsvoll war den "richtigen" Zeitpunkt zum Nachkaufen auszumachen.

    Ich bin da immer hin und her gerissen.

    Aufgrund der Erfahrungen in meinem Umfeld scheint mir diese Deine Unsicherheit diesbezüglich nachvollziehbar.

    Es dürfte zudem bei solchen Themen generell einen gewissen Unterschied machen, ob man ein gutes und robustes Humankapital hat oder eher ein (mehr oder weniger) fragiles.

    Ich bin zur Zeit aus Krankheitsgründen nicht erwerbstätig und muss davon leben.

    Dir weiter gute Gedanken und dann ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • Erstmal danke für die Genesungswünsche. Ich hoffe nächstes Jahr wieder arbeiten zu können.

    Würde es kein Sinn mach etwas Cash Reserve zu haben um bei einem eindeutigen Kursrückgang nachzukaufen? Mir ist bewusst das man höchstwahrscheinlich nicht den perfekten Zeitraum treffen würde, aber das wäre doch auch nicht so wichtig.

    Habt ihr noch eine alternative Idee zum Geldmarkt etf? Oder ist das schon das beste in Bezug auf Volatilität und Rendite? Zumindest solange der Leitzins noch so hoch ist.

  • Würde es kein Sinn mach etwas Cash Reserve zu haben um bei einem eindeutigen Kursrückgang nachzukaufen? Mir ist bewusst das man höchstwahrscheinlich nicht den perfekten Zeitraum treffen würde, aber das wäre doch auch nicht so wichtig.

    Market Timing (so heißt das was Du überlegst) funktioniert nicht. Darum ist der richtige Zeitpunkt zum Einstieg immer heute.

  • Habt ihr noch eine alternative Idee zum Geldmarkt etf? Oder ist das schon das beste in Bezug auf Volatilität und Rendite? Zumindest solange der Leitzins noch so hoch ist.

    Ein Geldmarkt-ETF auf den €STR bleibt immer dicht am aktuellen Einlagenzins, also am besten Tagesgeld, das so angeboten wird, das meist aber begrenzt auf ein paar Monate Aktion im Gegensatz eben zum Geldmarkt-ETF. Nein, es gibt kaum eine sicherere Anlagemöglichkeit. Rendite machst du damit eh nicht. Dafür ist der Aktien-ETF da.

    Market Timing (so heißt das was Du überlegst) funktioniert nicht. Darum ist der richtige Zeitpunkt zum Einstieg immer heute.

    Und das hier kann ich nur nochmal unterstreichen!

  • Ja, Geldmarkt hat den Vorteil nicht immer die Bank wechseln zu müssen und man etwas mehr Zinsen als beim Tagesgeld bekommt oder? Wieso macht man keine Rendite? Halt nur wenig oder?

    Ok, ich hätte gedacht nachzukaufen wenn es einen Größen Kursrutsch gibt. Auch wenn es nicht optimal getimet ist.

    Mein Gedanke wäre mindestens 5 Jahre nicht an den etf zu gehen und dann gegebenenfalls etwas zu verkaufen um so nach und nach Sicherheiten zu schaffen und Krisenfester zu werden. Aber ich weiß, da steckt auch viel hoffen drin..

  • Ja, Geldmarkt hat den Vorteil nicht immer die Bank wechseln zu müssen und man etwas mehr Zinsen als beim Tagesgeld bekommt oder? Wieso macht man keine Rendite? Halt nur wenig oder?

    Weil Geldmarktprodukte real also nach Steuern und vor allem Inflation kaum, gar keine oder sogar eine negative Rendite bringen historisch gesehen. Und es ist auch logisch warum das so sein muss. Finanztip hat es neulich in einem Artikel so veranschaulicht: die Zinsen-Sparer sitzen ganz unten auf der Hühnerleiter. Darüber kommen die Kreditgeber/-nehmer und darüber die Aktionäre: https://www.finanztip.de/daily/wieso-et…iefern-muessen/

    (Wohlgemerkt steigt auch das Risiko je höher du auf der Leiter stehst)

    Ich meine mit dieser Aussage allerdings vor allem, dass du nicht auf die Rendite, also auf den Zins, von deinen Geldmarktprodukten schauen solltest. Klar, je mehr du hast, desto relevanter wird es. Durch Zins-Hopping holt man vielleicht nochmal mehr raus. Geldmarkt-ETFs sind hier eben ein guter Kompromiss. Andere Werkzeuge gibt es nicht.

    Ok, ich hätte gedacht nachzukaufen wenn es einen Größen Kursrutsch gibt. Auch wenn es nicht optimal getimet ist.

    Gar nicht timen versuchen. Jetzt überlegen wie deine Aufteilung sein soll - zumindest wenn sie das möglich ist - und diese Strategie dann beibehalten. Natürlich kannst du im Zweifel auch nachjustieren. Das ist ja das schöne an ETFs: sie sind sehr liquide. Wenn du „zufällig“ in X Jahren wenn die Börse abgerutscht sein sollte „zu viel“ Sicherheitsbaustein da liegen hast, dann kannst du die Situation natürlich nutzen. Aber eigentlich müsste dir das schon vor diesem Crash dann aufgefallen sein - und dann gilt eben immer, dass man sofort investieren sollte, da du den Crash, der vielleicht rückblickend morgen kommt (komische Formulierung), nicht prognostizieren kannst. Also optimalerweise legst du deine Anlage- und Entnahmestrategie jetzt fest und bleibst dabei. Wenn du merkst, dass du zu viel Sicherheit hast und/oder sich deine Lebenssituation ändert, kannst du nachjustieren - aber dann würde ich nicht auf eine günstige Marktphase warten, denn das ist Timing und das klappt eben überdurchschnittlich häufig nicht.

    Mein Gedanke wäre mindestens 5 Jahre nicht an den etf zu gehen und dann gegebenenfalls etwas zu verkaufen um so nach und nach Sicherheiten zu schaffen und Krisenfester zu werden. Aber ich weiß, da steckt auch viel hoffen drin..

    Krisenfester werden ist gut, aber letztlich brauchst du eben eine Strategie. Die kann sehr einfach sein. Wie gesagt: beschäftige dich mal mit deinem Risikoprofil auf der einen Seite und mit Entnahmestrategien auf der anderen Seite. Wenn du davon leben musst, dann brauchst du jetzt die Sicherheiten (z.B. den Crashpuffer und eine sichere Entnahmerate), da du dann nicht 15 Jahre warten kannst. 5 Jahre und darauf zu spekulieren, dass der Kurs dann gut steht, ist zu wenig Zeit. Mit der richtigen Entnahmestrategie kannst du quasi sofort anfangen Geld zu entnehmen - je länger du dann warten kannst, desto besser natürlich. Aber wenn du entnehmen musst, dann brauchst du diese Sicherheiten aus meiner Sicht eben.

    Du schaffst das, musst dich aber abseits des Forums selbst einlesen (einhören, eingucken) in das Thema. (Möglichst) Konkrete Fragen hier natürlich gerne. Nochmals viel Erfolg und auch von mir gute Besserung!

  • Meinst du Gold physisch oder zb. als Etf?

    Da ich das Gold als Versicherung gegen einen größeren/längeren Börsencrash sehe darf das Gold durchaus ein ETC sein (z.B. Euwax II). Lässt sich einfach leichter kaufen/verkaufen, was ja der Sinn der Absicherung ist.

    Wer glaubt, dass Ihn Gold vor dem Untergang der Zivilisation rettet, darf natürlich auch gern physisches Gold kaufen. Kann ja auch eine Mischung sein. Ein, Zwei Unzen Gold in Form von Münzen (für die Untergangsvision) und der Großteil dann als ETC. ;)

    Wichtig ist, dass der ETC einen physischen Auslieferungsanspruch hat, damit er steuerlich wie physisches Gold behandelt wird.

    In praxi war meine Beobachtung über die vielen Jahre, daß es zum einen nicht ganz wenigen ziemlich schwer gefallen ist dann tatsächlich in fallende Kurse hinein Aktien zu kaufen...

    Kann ich aus eigener Erfahrung so bestätigen.

    Ich habe im Frühjahr 2020 auch nicht im nennenswerten Umfang nachgekauft. :rolleyes:

    Schließlich wusste ich ja nicht wie es insbesondere beruflich weitergeht. Also habe ich lieber mein Geld zusammen gehalten.

    Aber das wäre mit Gold in einer großen Börsenkrise das Gleiche. Auch dann müsste man ggf. rebalancen und in Aktien umschichten.

  • Da ich immer wieder hin und her überlege aber vermute eure Meinung zu kennen, spreche ich das Thema trotzdem an. Wieso wäre eine Investition in den S&P 500 keine gute Wahl? Die Firmen sind Weltweit tätig und es ist das Land des Kapitalismus schlägt hin. Politische und Systemrisiken sehe ich er in China, Indien etc.

    Außerdem wird bei größeren Krisen jedes Portfolio leiden.

    Ich kenne auch ein paar Argumente die dagegen sprechen. Vielleicht habt ihr ja noch mehr.

    Noch eine Bitte. Könnte mir jemand einen link von Curvo.eu schicken indem der FTSE all world mit dem ftse all world und 10 oder 20% Gold Beimischungen verglichen wird? Irgendwie spinnt die Seite bei mir.

  • Da ich immer wieder hin und her überlege

    Ich kann dir vor allem raten mal ein Buch zu lesen, falls noch nicht geschehen. Internetartikel, Videos und Podcasts gehen auch, aber führen meist nicht ganz so strukturiert und kompakt an das Thema heran. „Ihre Finanzen fest im Griff“ (2. Auflage) von Hartmut Walz schon Jemand empfohlen? Ansonsten bieten Finanztip, Finanzfluss, Finanztest (Stiftung Warentest) und die Verbraucherzentralen auch viele Infos. Überlegen kannst du lange, ich möchte auch gar nicht beurteilen wie lange ZU lange ist. Aber irgendwann sollte man dann ins Handeln kommen, im wahrsten Sinne des Wortes. Selbstverständlich sollst du das erst machen, wenn du informiert genug bist. Und deine eigene Entscheidung bleibt es sowieso.

    Ich hab nur aktuell den Eindruck, dass du dir sehr unsicher bist und ein bisschen in Details stocherst.

    Wieso wäre eine Investition in den S&P 500 keine gute Wahl? Die Firmen sind Weltweit tätig und es ist das Land des Kapitalismus schlägt hin. Politische und Systemrisiken sehe ich er in China, Indien etc.

    Außerdem wird bei größeren Krisen jedes Portfolio leiden.

    Ich kenne auch ein paar Argumente die dagegen sprechen. Vielleicht habt ihr ja noch mehr.

    Es gibt schlechtere Wahl, es gibt aber eben auch bessere aus meiner Sicht und wohl aus Sicht der meisten hier und auch aus Sicht der meisten verbrauchernahen Experten. Warum das so ist findest du u.a. bei Finanztip eigentlich sehr ausführlich. „Diversifikation ist das einzig kostenfreie Mittagessen“, heißt es frei übersetzt. Warum sich auf die Unternehmen eines Landes beschränken, wenn du die ganze Weltwirtschaft haben kannst? Ob die USA langfristig besser laufen als der Durchschnitt weiß niemand. Siehe das Beispiel Japan. Waren bis in die 80er, 90er ganz oben und laufen seitdem ziemlich seitwärts. Ich halte es auch eher für unwahrscheinlich, dass sowas mit den USA so schnell passiert, aber wir wissen es eben alle nicht. Ja, es ist wahrscheinlich, dass Ereignisse, die die USA runter reißen auch den Rest der Welt runter reißen. Aber es gibt eben auch denkbare Szenarien, in denen die USA deutlich überproportional krachen und/oder sich dann der Rest der Welt schneller erholt. Wenn du einen All-World-ETF hast, dann wird sich das alles wieder zurecht balancen im Lauf der Zeit. Wenn du nur die USA hast eben nicht.

    Warum investierst du nicht ausschließlich in Technologiewerte? Oder ausschließlich in NVIDIA? Nein, das ist kein 100%iger Vergleich, sondern soll anregen sich über diese Fragen Gedanken zu machen. Antwort: weil es nicht breit genug gestreut ist. Diese Antwort gilt für viele eben auch für den S&P 500. Für einige sogar für den MSCI World. Mit einem All-World hast du eben direkt alles. Mit allen dreien macht man vermutlich nicht viel falsch, zumal sie sich alle doch am Ende sehr ähnlich sind. Aber ich ziehe den Komfort vor, direkt die ganze Welt in einem zu haben.

  • Da ich immer wieder hin und her überlege...

    Das scheint mir Dein Hauptproblem zu sein. :/

    Irgendwann muss man sich festlegen und dann auch durchhalten. Und zwar egal, ob Du nun 'nur' in den S&P 500 oder in den FTSE All World investierst.

    Und eins kannst Du mir gern glauben. Je mehr ETF (unterschiedliche Indexe) Du in Deinem Depot hast, um so mehr schielt man auf die Rendite des jeweils anderen ETF. Woanders ist das Gras immer (mal) grüner! ;)

    Da braucht es dann schon eine gewisse stoische Gelassenheit auch mal ein paar Jahre eine Underperformance zu akzeptieren weil man von seiner Strategie überzeugt ist.

    Noch eine Bitte. Könnte mir jemand einen link von Curvo.eu schicken indem der FTSE all world mit dem ftse all world und 10 oder 20% Gold Beimischungen verglichen wird? Irgendwie spinnt die Seite bei mir.

    Curvo hat Daten vom FTSE All World nur bis 2004.

    Nimm lieber den MSCI ACWI IMI. Hier gibt es Daten zurück bis 1994.

    Und MSCI ACWI IMI und FTSE All World haben fast den gleichen Kursverlauf.

  • Ja, ich werde dieses Jahr die Entscheidung treffen und da ich dann bei meinem Weg bleiben möchte, will ich mir vorher ausreichend Gedanken machen.

    Ich vermute das die meisten Innovationen in der nächsten Zeit aus den USA kommen werden. Gepaart mit der politischen Macht ist das schon ein gutes Gesamtpaket. Und wenn ich mir den Chart der letzten 30 Jahre angucke, koppelt sich der S&P um 2012 ab. Vorher läuft er ziemlich gleich. Ist die Stärke der USA ausschließlich auf die Techwerte zurückzuführen?

    Das Argument das Warren Buffett in den S&P 500 investiert ist wahrscheinlich er als Werbung zu sehen.

    Wahrscheinlich werde ich mich aber trotz allem für den ftse all world entscheiden.

  • Ich vermute das die meisten Innovationen in der nächsten Zeit aus den USA kommen werden. Gepaart mit der politischen Macht ist das schon ein gutes Gesamtpaket. Und wenn ich mir den Chart der letzten 30 Jahre angucke, koppelt sich der S&P um 2012 ab. Vorher läuft er ziemlich gleich. Ist die Stärke der USA ausschließlich auf die Techwerte zurückzuführen?

    Sprich du willst besser als der Weltmarkt sein. Ob es funktioniert wissen wir alle erst hinterher.

    Wenn die USA wirklich so gut laufen wie du denkst, dann werden All-World-Indizes irgendwann quasi ausschließlich aus den USA bestehen. Dann hast du es auch erreicht was du möchtest. Schon jetzt reden wir von 60-70%.

    Renditezahlen aus der Vergangenheit haben für die Zukunft kaum eine bis gar keine Aussagekraft. Die einzige Prognose oder Annahme, die aus meiner Sicht wirklich schlüssig ist, ist die, dass Menschen irgendwo auf der Welt immer für Wachstum sorgen werden. Ob das immer in den USA sein muss - ich kann es nicht prognostizieren. Wenn du das kannst und du dich sicher fühlst dabei, dann bitte ;)

    Wahrscheinlich werde ich mich aber trotz allem für den ftse all world entscheiden.

    Wäre doch zu einfach so gut wie allen verbrauchernahen Experten zu folgen in dieser Sache. Es muss doch mehr gehen als die uns empfehlen… damit meine ich nicht das Forum, sondern Finanztip und Co. Ich persönlich meine inzwischen das ein oder andere zu wissen, aber sicher längst nicht alles und deswegen verlasse ich mich darauf, was meine persönliche Metastudie mir sagt. Und die kommt bzw. kam sehr schnell zum Schluss, dass ein weltweit gestreutes Portfolio das sinnvollste ist. Dass dafür ein einziger ETF ausreicht kam recht schnell danach. Aber du kannst natürlich auch deine eigenen Erfahrungen machen. Eine Katastrophe ist der S&P 500 nicht. Ich persönlich verstehe nur nicht warum immer wieder Leute damit ankommen. Also ich weiß weswegen, der Überrendite in den letzten Jahren. Aber wir reden über die nächsten 20, 30, 40, 50 Jahre, je nachdem wie alt jemand ist.

    Deine Entscheidung! Überlege dir deine Strategie, fang an und bleib dabei.

  • Ja, manchmal werde ich das Gefühl nicht los das das Sicherheitsbedürfnis hier zu Lande besonders hoch ist. In den USA ist das investieren in Aktien viel selbstverständlicher als hier. Wenns der usa schlecht geht, gehts auch der Welt schlecht. Andersrum ist das er nicht so. Der S&P läuft seit fast 30 Jahren besser und seit 10 deutlich besser. Liegen die letzten 10 Jahre an den Techwerten? Auch attraktiv ist die sehr ähnliche Volatilität.

  • Und wenn ich mir den Chart der letzten 30 Jahre angucke, koppelt sich der S&P um 2012 ab. Vorher läuft er ziemlich gleich. Ist die Stärke der USA ausschließlich auf die Techwerte zurückzuführen?

    Das ist wohl eine zutreffende Annahme.

    Apple, Amazon, Meta, Alphabet, NVidia, Tesla, Microsoft um nur mal die Großen zu nennen.

    Der S&P läuft seit fast 30 Jahren besser und seit 10 deutlich besser.

    Von 1993-2011 lief der MSCI Europe teils deutlich besser als der S&P 500. Insgesamt lag der MSCI Europe in diesen fast 20 Jahren vor dem S&P 500.

    Von 'fast' 30 Jahren die der S&P 500 lt. Deiner Ansicht 'besser' läuft mag ich da nicht sprechen. :/

    Es sind halt die letzten 13 Jahre, wo die US-Börse dank Big-Tech die Weltwirtschaft abgehängt hat.

    Backtesting for the European index investor

    Nur sind in einem MSCI World 70% USA und in einem FTSE All World rund 60% USA enthalten. Reicht das nicht? :/

    Der Nasdaq-100 ist noch mal wesentlich besser gelaufen wie der S&P 500. Also wenn ich schon daran glaube, dass das was in den letzten 15 Jahren wirtschaftlich gelaufen ist einfach in den nächsten 15 Jahren so weiter geht, investiere ich doch in den 2x gehebelten Nasdaq-100. ;)

    Backtesting for the European index investor

    In 15 Jahren sind wir dann klüger.

    Aber ich bin dann schon in Rente (wenn ich nicht vorher erkranke/sterbe) und wenn ich dann mit meiner Rente und meinem 'lahmen' Weltportfolio finanziell gut über die Runden komme, habe ich mein Ziel erreicht.

    JustMy2Cent

  • Ist die Durchschnittsrendite vom S&P nicht auf ganz lange Sicht ca. 2-3 % besser?

    Der Vorteil eines Welt ETFs liegt wahrscheinlich auch in dem automatischen ändern der Gewichtung. Sollten andere Märkte nachziehen wird sich das dann im etf wiederspiegeln.

    Man könnte jetzt auch den S&P nehmen und sollte der mal länger schwächeln wechseln. Ob sich das dann mit der vorherigen Mehrrendite besser rechnet ist die Frage. Und ja, man wird es nicht perfekt timen können.

    Nur auf den NASDAQ zu setzen wäre mir definitiv zu Risikoreich. Über seine Entstehung habe ich mal was gelesen und das weckte nicht viel Vertrauen.

    Ich wünsche dir noch viele gesunde Jahre und das du deine Rente sorgenfrei genießen kannst monstermania!

  • Ist die Durchschnittsrendite vom S&P nicht auf ganz lange Sicht ca. 2-3 % besser?

    In der Rückschau finde ich immer etwas, was eine bessere Durchschnittsrendite geliefert hat. Es gibt dann aber auch noch die Volatilität. Die muss man dann eben auch aushalten.

    Das Ideal ist es eben die bestmögliche Rendite bei geringstmöglicher Volatilität zu erzielen.

    Der Vorteil eines Welt ETFs liegt wahrscheinlich auch in dem automatischen ändern der Gewichtung. Sollten andere Märkte nachziehen wird sich das dann im etf wiederspiegeln.

    Ja, genau das in der große Vorteil (und Nachteil, was die Rendite angeht).

    Man könnte jetzt auch den S&P nehmen und sollte der mal länger schwächeln wechseln. Ob sich das dann mit der vorherigen Mehrrendite besser rechnet ist die Frage. Und ja, man wird es nicht perfekt timen können.

    In einer idealen Welt könnte man das tun. Aber in einer realen Welt gibt es eben auch so etwas wie Steuerzahlungen und Handelskosten.

    Ich zahle dann beim Umschichten erstmal knapp 19% Steuern auf den Gewinn. Entsprechend weniger Geld kann ich dann in das neue Investment investieren.

    Vom timen mal ganz abgesehen: Im Eingangssatz Deines Posts hast Du geschrieben, dass der S&P 500 auf ganz lange Sicht 2-3% 'besser' war.

    Wenn das so ist und Du Dir dessen so sicher bist, warum dann überhaupt zwischendurch wechseln wollen? :/

    Fakt ist, dass wir alle erst irgendwann in der Zukunft wissen, welche Entscheidung 2024 'die Beste' gewesen wäre.

    Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass 2024 die Entscheidung für einen FTSE All World irgendwann in der Zukunft nicht die 'schlechteste' Entscheidung gewesen sein wird.

    Ich wünsche dir noch viele gesunde Jahre und das du deine Rente sorgenfrei genießen kannst monstermania!

    Danke!

    Wobei wenn ich heute die Wahl hätte mich eher für die Gesundheit als für die finanziell sorgenfreie Rente entscheiden würde.

    Besser ist natürlich gesund und gut gefülltes Depot! ;)

  • Ja, Volatilität ist natürlich auch ein Thema. Ob das Depot jedoch dann 30 oder 50% im Minus ist würde mich persönlich auch nicht mehr belasten und ich würde es aushalten. Vielleicht ist auch der MSCI World ein guter Kompromiss.

    Ja, der Gedanke das wenn man davon ausgeht das der S&P auf lange Sicht etwas besser performed nicht wechseln zu müssen ist natürlich richtig. Danke dafür!

  • Hallo zusammen,

    was haltet ihr für den renditeorientierten Sicherheitsbaustein von Minimum Volatility etfs oder von diesem Produkt WKN: HAFX9M ?

    Grüße

  • Hallo zusammen,

    was haltet ihr für den renditeorientierten Sicherheitsbaustein von Minimum Volatility etfs oder von diesem Produkt WKN: HAFX9M ?

    Grüße

    Wenn ich schon 1,9% laufende Kosten sehe... ähm, nein!

    Und, ganz grundsätzlich: Es gibt keinen "renditeorientierten Sicherheitsbaustein", das ist ein Widerspruch in sich. Entweder ich will Rendite machen (dann geht das mit Risiko einher) oder ich will Sicherheit (dann gibt es dafür in der Regel keine Rendite, jedenfalls keine signifikante, und das ist auch nicht Ziel der Aktion.).

    Wie kommst Du auf die Idee, dass das Ding irgendwie "sicher" sein soll? Das scheint ein ETF mit Unternehmensanleihen von insgesamt 65 Unternehmen zu sein, von denen ich die Top10 (die 30% des Fonds ausmachen) noch nie gehört habe. Ich habe mal zwei davon gegoogelt, von denen gibt es Unternehmensanleihen mit 6,x% Zinsen. Die bekommt man nicht für risikoarme Papiere.

  • Es gibt keinen "renditeorientierten Sicherheitsbaustein", das ist ein Widerspruch in sich. Entweder ich will Rendite machen (dann geht das mit Risiko einher) oder ich will Sicherheit (dann gibt es dafür in der Regel keine Rendite, jedenfalls keine signifikante, und das ist auch nicht Ziel der Aktion.).

    :thumbup:

    Die Suche nach "Eierlegenden Wollmilchsäuen" habe ich schon vor Jahrzehnten aufgegeben.