Dividenenaktien reballancing Vorgehen

  • Die Allianz war zumindest in der Vergangenheit hoch volatil.

    Da kommt es daher extrem auf den kaufzeitpunkt an.

    Ich hab die 2018 gekauft.

    Um die 2000er lag der Wert dieses Unternehmen übrigens höher als heute. Wer also in den 2000ern gekauft hat, und bis heute hält hat immernoch einen satten Buchverlust

  • Wenn wir als Privatanleger zum Beispiel bei einer stark gestiegenen Aktie einen Teil verkaufen und umschichten wollen, zahlen wir zunächst mal sofort Steuer und haben hinterher weniger Kaital als wir vorher hatten.

    Nicht jeder Langfristanleger hat eben Verluste zum kompensieren.

    Das mit der Steuer wurde ja schon erwähnt, dass es nur aufgeschoben ist.

    Wenn man keine Verluste zu kompensieren hat und der Verlusttopf leer ist, ist das natürlich schrecklich.

    Das würde bedeuten man hat nur Gewinneraktien gekauft und müsste beim Verkauf viel zu viele Steuern bezahlen.

    Lieber ein paar Verlierer kaufen damit Verluste entstehen die man dann verrechnen kann 😁 Vielleicht mal mit Varta probieren? Die sind noch handelbar wenn ich das richtig sehe.

  • Das Thema Einzelaktien oder ETF

    (eher MIT oder OHNE Dividendenausschüttung)

    ist individuell und bei jedem Anleger anders zu bewerten.

    Also Du bist ja wohl ganz auf der Seite Einzelaktien, vor allem solchen, die seit Ewigkeiten jährlich steigende Dividenden zahlen. Das ist hier ja wohl bekannt.

    Wenn ein ETF Aktien innerhalb des Fonds austauscht, umschichtet, aufstockt oder reduziert zahlt er keine Steuer (in diesem Forum heißt es reballancing)

    Rebalancing. Ein l.

    Wenn wir als Privatanleger zum Beispiel bei einer stark gestiegenen Aktie einen Teil verkaufen und umschichten wollen, zahlen wir zunächst mal sofort Steuer und haben hinterher weniger Kapital als wir vorher hatten.

    Man zahlt hohe Steuern. Steuern, die man zahlen muß, sind immer hoch. Was der Anleger hingegen bekommt, ist immer niedrig, Zinsen etwa, Renten oder Gehalt in seiner Arbeit.

    Nicht jeder Langfristanleger hat eben Verluste zum Kompensieren.

    Ich habe noch welche, aber es wäre mir lieber, ich hätte keine. Stattdessen würde ich gern (der ich sicher kein leidenschaftlicher Steuerzahler bin) hohe Steuern zahlen, weil das nämlich heißt, daß ich auch hohe Gewinne gemacht habe. Lieber hohe Steuern auf hohe Gewinne zahlen, als Verluste schreiben, damit ich etwas zum Dagegenrechnen habe.


    Für jeden Steuereuro, den ich nach aktuellen Regeln ans Finanzamt abgeben muß, bleiben drei Euro Gewinn für mich übrig. Das finde ich schonmal nicht schlecht.

    Ich habe es bisher so gemacht, dass ich dann, wenn die einzelnen Depotwerte stark auseinandergedriftet sind, die schwachen Aktienkurse aufgestockt habe.

    Das nennt man Rebalancing.

    Ich habe das in meinem Depot nicht gemacht, sondern lasse die Gewinneraktien weiterlaufen. Und jetzt habe ich den Salat: Mein Depot ist aus dem Gleichgewicht. :(

    Mein dickster Wert hat sich versiebenfacht, seit ich ihn habe (verneunfacht, wenn ich die Dividende dazuzähle). Soll ich den wirklich teilverkaufen? (Soviel Geld, daß ich die anderen angemessen aufpolstere, habe ich nicht).

    Wenn ich von einem Gesamtkaufpreis meiner Einzelaktien( im Laufe der Jahre) von rund 100.000 Euro ausgehe, dann habe ich inzwischen einzelne Aktien bei denen der Wert inzwischen (nach Jahrzehnten) 7-stellig ist.

    (Bei NOVO Pharma (Insulin) wurden aus den Aktien die zwischen 1999 und 2004 für insgesamt 100.000 Euro gekauft wurden bis heute weit über 1,5 Mio (Nach 20 Jahren wohlgemerkt!!)

    Beim Wettbewerber JOHNSON&JOHNSON Pharma USA hat sich der Wert dagegen im gleichen Zeitraum gerade mal (nur) verdoppelt.

    Du bist echt ein armer Tropf! Da mußt Du aber dringend etwas dagegen tun!

    Um auf meinen dicken Wert oben zurückzukommen. Es sieht nicht danach aus, also ob er sich demnächst mal halbieren könnte. Sein kann aber alles. Wenn das passiert, hat sich der Wert aus meiner Sicht nicht mehr versiebenfacht, sondern nur verdreieinhalbfacht, was bei der Haltedauer immer noch nicht schlecht ist. Und die Dividende habe ich ja auch noch bekommen. Aktuell nach Steuern 17% meines Einstandspreises. Ich beabsichtige daher, ihn zu halten. Wider jede Theorie.

    Wenn ich von einem Gesamtkaufpreis meiner Einzelaktien (im Laufe der Jahre) von rund 100.000 Euro ausgehe, dann habe ich inzwischen einzelne Aktien, bei denen der Wert inzwischen (nach Jahrzehnten) 7-stellig ist.

    Das ist schon echt übel! :(

    Auch bei einer meine ältesten Aktien, Procter und Gamble ist es ähnlich.

    Aktueller Wert nach über 20 Jahren (!!) 250.000 bei einem Gesamtkaufpreis über viele Jahr von 100.000 Euro.

    (Der MSCI wäre besser gewesen)

    Gleich daneben Microsoft einer Verfünffachung auf 500.000 Euro.

    (hat den MSCI übertroffen)

    Du bist einfach zu spät eingestiegen. Wärest Du 10 Jahre oder so länger dabei, wären die Procter&Gamble stärker gestiegen. Ich habe meine zu 20 € gekauft, allerdings nicht so viele wie Du.

    Du müßtest hohe Steuern zahlen, wenn Du umschichten würdest? Kannst Du Dir nicht mal einen ETF zulegen, von dem Du sicher annehmen kannst, daß er dicke Verluste macht? Dann hättest Du etwas zum dagegenrechnen.

    Du bist unser aller Mitgefühl sicher.

    Ich bin mir sicher, daß viele hier nichs dagegen hätten, Dein Depot mit all Deinen Problemchen zu übernehmen.

  • Das mit der Steuer wurde ja schon erwähnt, dass sie nur aufgeschoben ist.

    Man kann die Steuer so lange aufschieben, daß erst die Erben etwas davon haben.

    Wenn man keine Verluste zu kompensieren hat und der Verlusttopf leer ist, ist das natürlich schrecklich.

    Auf hohe Gewinne hohe Steuern zahlen zu müssen ist wirklich schlimm.

    Das würde bedeuten man hat nur Gewinneraktien gekauft und müsste beim Verkauf viel zu viele Steuern bezahlen.

    Lieber ein paar Verlierer kaufen damit Verluste entstehen die man dann verrechnen kann 😁 Vielleicht mal mit Varta probieren? Die sind noch handelbar wenn ich das richtig sehe.

    Prinzipiell ist das eine gute Idee. Mit Varta funktioniert es aber nicht, die haben den Absturz ja schon hinter sich. Die können nicht mehr viel fallen.

  • Hallo Achim Weiss

    ich habe mich wieder mal köstlich über Deinen trockenen Humor amüsiert.

    Wenn ich hier in meinem Fall von konkreten und hohen Beträgen schreibe, dann erinnere ich gleichzeitig jedes mal daran, dass hier ein demnächst 80jähriger Mann schreibt der seit 40 Jahren an der Börse ist und als Preis für dieses (hohe) Aktiendepot seine gesamten Immobilien verkauft hat (was für einen Schwaben eine unglaubliche Entscheidung ist) und den ganzen Erlös ausschließlich in Aktien investiert hat.

    Damit will ich gerade vermeiden irgendwelchen Neid aufkommen zu lassen.

    Man kann ein bekanntes Sprichtwort in meinem Fall auch abändern mit der Frage:

    Lieber Jung und Arm oder Alt und Reich?

    Nach diesem Ausflug in meine private Vermögensverwaltung incl. Stiftungen, Nießbrauch usw. werde ich in Zukunft mit effektiven Zahlen auch wieder zurückhaltend sein.

    Wenn ich eine Aktie zwecks Rebalancing (mit 1 L un dkeinem Doppel-L) verkaufe und bei dieser Aktie einen Gewinn von 1 MIo. Euro versteuern soll und somit rund 250.000 Euro Steuer zahln soll, dann überlege ich mir diesen Verkauf - obwohl ich weiß dass diese Steuer irgendwann mal später in jedem Fall kommt.

    Ich nehme somit eher einn Ungleichgewicht zwischen den Aktienwerten in Kauf.

    Wenn es dumm läuft und ich von "plötzlich und überwartet" ableben sollte, (so steht es in manchen Todesanzeigen) dann wird die Steuer für die Erben sogar noch höher ausfallen -

    weil diese einen Betrag versteuern müssen den sie gar nie hatten und somit rechnerisch "doppelte" Steuer zahlen.

    Du weißt was ich damit meine.

    Der absolut hohe Steuerbetrag von 250.000 Euro in diesem Beispiel, sind wohl am Ende prozentual auch nicht mehr als 25% von einem kleinerenn Betrag,

    aber zumindest MIR fällt es schwer so einen hohen Betrag freiwillig dem FA zu schicken. Ganz besonders solange es sich sozusagen um einen zinsloses Darlehen vom FA handelt das weiterhin an der Börse arbeiten kann.

    Jetzt sind wir aber in einer ganz persönlichen Diskussion zwischen uns Beiden gelandet mit der die meisten Forumsfreunde nicht viel anfangt können.

    Man sieht mal wieder was eine urspünglich einfache Frage alles für Konsequenzen haben kann.

    Viele Grüße aus Stuttgart von McProfit


  • Wenn es dumm läuft und ich von "plötzlich und überwartet" ableben sollte, (so steht es in manchen Todesanzeigen)

    Guten Morgen aus Esslingen,

    Der "über(er)wartete" Erblasser hat mich heute morgen schon sehr zum Lachen gebracht. Das wird in manchen Fällen vermutlich tatsächlich sein. Ich hoffe (ujd denke) in Deinem Falle nicht. Danke für dieses Bonmot der Autokorrektur.

  • Jetzt sind wir aber in einer ganz persönlichen Diskussion zwischen uns Beiden gelandet mit der die meisten Forumsfreunde nicht viel anfangt können.

    Doch, doch. Ich lese Deine Äußerungen immer gerne. Auch wenn ich nicht alles kommentiere.

    ... zumindest MIR fällt es schwer so einen hohen Betrag freiwillig dem FA zu schicken.

    Daher mein Vorschlag: Finde Dich damit ab, dass es bereits dem Finanzamt gehört! Egal, ob Du es jetzt oder später oder gar erst Deine Erben dorthin schicken.

  • Wenn ich hier in meinem Fall von konkreten und hohen Beträgen schreibe, dann erinnere ich gleichzeitig jedes mal daran, dass hier ein demnächst 80jähriger Mann schreibt, der seit 40 Jahren an der Börse ist.

    Neulich bin ich einem Menschen begegnet, der von seiner Kreuzfahrt geschwärmt hat. Ich habe angemerkt, daß diese sicherlich eine Stange Geld gekostet hätte. Schmunzelt er und antwortet: "Das haben alles die Erben bezahlt."

    Das ist mit Deinen Ausgaben genauso.

    Würdest Du einen Aktienposten umsetzen, würdest Du dafür ohnehin keine Steuer bezahlen, weil die nämlich gleich vom Verkaufserlös abgezogen würde. Das macht psychologisch einen Unterschied. Zum zweiten würde es zwar Dein Vermögen verringern, aber ein Depotstand ist nichts mehr als eine seelenlose Zahl. Sie sieht nicht groß anders aus, wenn man 100.000 € wegnehmen würde.

    Würde einer kommen und aus dem Duckschen Geldspeicher eine Schaufel voller Talerchen entnehmen, würde Onkel Dagobert es nicht merken, wenn nicht sein erster verdienter Taler dabei wäre.

    Wenn Du es wolltest, könntest Du zu jedem beliebigen Zeitpunkt Deine implizite Steuer bezahlen und Deinen Erben so ein "sauberes" Depot hinterlassen. Das kostete jetzt Steuer und sparte hinterher Erbschaftsteuer. Du kannst sogar ausrechnen, unter welchen Bedingungen der eine Weg oder der andere Weg günstiger wäre.

    Letztlich ist das für Dich selbst aber unbedeutend. Dir selbst kann das Geld bei vernünftiger Betrachtungsweise nicht ausgehen. Was kümmert es Dich, ob Du etwas mehr oder etwas weniger hinterläßt?

  • Lieber Achim Weiss

    Als Außenstehender hat man oft einen ganz anderen Blick auf eine Situation und kann ohne Emotionen Ratschläge geben.

    Das fällt dem direkt Betroffenen viel schwerer.

    Daher schätze ich Deine glasklare Einschätzung der (doppelten) Steuerrisiken im Todesfall sehr.

    Ich bin ziemlich sicher, es ist Dir sogar gelungen mich zum umdenken zu bewegen.

    Ich werde Dir gerne berichten.

    Viele Grüße McProfit

  • Ich finde, Du machst das schon richtig.

    Geld ist nicht Dein vordringliches Problem. Nach allgemeinen Vorstellungen hast Du genug davon, wenngleich Du natürlich nicht finanziell frei bist. Denn wenn es Dir in den Kopf käme, den gesamten Gebäudebestand an der Strandpromenade von Miami aufzukaufen, könntest Du das vermutlich nicht finanzieren. Darauf weist Sovereign immer wieder hin.

    Ansonsten kannst Du gelassen sein und bist es wohl auch. Wenn es Dir nach Côte d'Azur ist, fährst oder fliegst Du hin und hast dort sogar eine eigene Hütte. Am Schwarzen Meer hast Du die nicht, aber ein ordentliches Hotel kannst Du Dir dort immer noch leisten. Vermutlich könntest Du sogar den ganzen Kasten kaufen - aber wer will das mit fast 80 schon noch? Da tropft ein Wasserhahn, und man ruft Dich an, was man denn nun machen soll.

    Eine gut bekannte, nicht ganz unvermögende Frau verbringt seit 50 Jahren ihren Urlaub am gleichen Ort. Ich habe sie gefragt: "Warum hast Du Dir dort nie eine Ferienimmobilie zugelegt, leisten könntest Du Dir das doch allemal!" Sie: "Ich komme dorthin, und alles ist vorbereitet. Alles, was ich dort zu tun habe, ist Urlaub machen. Zwei Wochen später (oder vier) drehe ich den Schlüssel herum, zahle meine Rechnung und gehe. Wenn es irgendwann mal durchs Dach regnen sollte oder der Wind das Fenster einschlägt, habe ich damit nichts zu tun."

    Genieße Deine Zeit weiterhin und bleib vor allem gesund (!), denn Gesundheit kann man mit den schönsten Dividenden nicht kaufen. Und löse möglichst erst in ferner Zukunft das Ticket bei der Heaven Air. :)

  • wenngleich Du natürlich nicht finanziell frei bist. Denn wenn es Dir in den Kopf käme, den gesamten Gebäudebestand an der Strandpromenade von Miami aufzukaufen, könntest Du das vermutlich nicht finanzieren.

    Es würde vermutlich schon Probleme geben, wenn der werte und von mir hochgeschätzte McProfit - als Fan der Cote d`Azur - nur auf die Idee käme sich eine Yacht samt Besatzung zuzulegen und einen Liegeplatz in Monaco bzw. Monte Carlo zu buchen. Dazu braucht es also keineswegs den Wunsch den "gesamten Gebäudebestand an der Strandpromenade von Miami aufzukaufen" ...

    Aber statt wirklicher "Finanzieller Freiheit" einfach "wirtschaftliche Unabhängigkeit" erreicht zu haben, ist auch schon was. Erst recht, wenn einem dies (nicht mehr für Geld arbeiten zu "müssen" - sondern dies vielleicht dann aus anderen Gründen tun zu "können") schon (sehr) viele Jahre vor dem offiziellen Renteneintrittsalter gelingt.

  • Es würde vermutlich schon Probleme geben, wenn der werte und von mir hochgeschätzte McProfit - als Fan der Cote d`Azur - nur auf die Idee käme sich eine Yacht samt Besatzung zuzulegen und einen Liegeplatz in Monaco bzw. Monte Carlo zu buchen.

    McProfit ist Schwabe. Er verfügt im Moment über finanzielle Mittel knapp oberhalb von Sozialhilfeniveau. Wenn er nicht gerade den teuersten Wein kauft (und das tut ein Schwabe nicht, schon aus Prinzip!), reicht es ihm sein Geld für ein Viertele Rotwein jeden Abend. Das zweite kann es sich schon nicht mehr leisten. Das ist gut für ihn, denn zuviel Alkohol ist bekanntlich schlecht für die Leber. So sind seine begrenzten finanziellen Mitteln letztlich seiner Gesundheit förderlich. Und diese ist letztlich unbezahlbar.

    Auch Du bist letztlich ein armer Tropf, wohnst Du doch noch immer in Deinem 70er-Jahre-Haus. Wenn man daneben die Datsche von Wolodja am Schwarzen Meer bei Sochi anschaut! Das ist schon eine andere Nummer.

    Andererseits kann sich ein finanziell armer Mensch wie unsereiner frei in der Welt bewegen und muß allerhöchstens an einer roten Ampel stehenbleiben. Wolodja hingegen hat auf Schritt und Tritt seine Gorillas um sich herum. Ob das dann besser ist?

    Als Kind habe ich die Geschichte vom Hans im Glück nicht verstanden. Man wird doch ärmer, wenn man einen Klumpen Gold gegen immer weniger wertvolle Dinge tauscht und das letzte davon auch noch in einem Brunnen versenkt! Ja, das wird man. Aber man wird bis zu einem gewissen Grad auch freier.

    Dem Reiche rauben die hohen Steuern den Schlaf, die er selbst oder seine Nachkommen bezahlen müssen. Der Arme weiß nicht, woher er das Geld für seinen Lebensunterhalt nehmen soll. Angesichts dessen fühle ich mit mit wenig, aber ausreichend Geld wohl, freue mich sogar über hohe Steuern, weil dazu nämlich auch hohe Gewinne gehören.

    Mein Glas ist definitiv halb voll und nicht halb leer.

  • McProfit ist Schwabe. Er verfügt im Moment über finanzielle Mittel knapp oberhalb von Sozialhilfeniveau. Wenn er nicht gerade den teuersten Wein kauft (und das tut ein Schwabe nicht, schon aus Prinzip!), reicht es ihm sein Geld für ein Viertele Rotwein jeden Abend. Das zweite kann es sich schon nicht mehr leisten.

    Also, vielleicht stört es den Betroffenen ja nicht, weil er ein ausgesprochen netter und freundlicher und großmütiger Mensch ist … Aber ich finde die Art und Weise, wie hier über den Forumskollegen gesprochen wird, in einer absolut unangebrachten und unangemessenen Weise herablassend und anmaßend, wie auch Deine fortwährenden, ständigen und penetranten Verallgemeinerungen über „den Deutschen“, „den Schwaben“, den sonstwas.

  • So sind seine begrenzten finanziellen Mitteln letztlich seiner Gesundheit förderlich.

    Warum sollte ein Boot - vielleicht sogar ein nettes Schiff - an einem noch dazu vom Ambiente her schönem Liegeplatz wie Monte Carlo der Gesundheit von McProfit nicht auch förderlich sein ?

    Auch Du bist letztlich ein armer Tropf

    Gut möglich, jedenfalls rein finanziell gesehen. Das ist sicherlich - wie so oft - eine Frage der Definition. In meinem Umfeld gelten meine über Jahrzehnte akkumulierten Mittel teilweise als "bescheidenes Vermögen" - nach Definitionen der Banken, Vermögensverwalter usw. gehöre ich nichtsdestotrotz zu den UHNWIs (Ultra High Net Worth Individuals).

    Noch dazu werde ich unter die Gruppe der "Neureichen" subsumiert (wobei ich mich selbst nicht annähernd als "reich" ansehe) - der Club des "alten Geldes" wird mir für immer verschlossen bleiben. Womit ich allerdings bestens leben kann ... ;)

    Wobei es da seit sehr vielen Jahren ähnlich lauft wie bei der EZB (diese hat ja auch mehrfach die von ihr angestrebte sprich erwünschte Geldentwertungsrate (Inflation) per annum nach oben definiert ...): Als ich mit dem Thema anfing wurde man ab 500.000 DM im damals sog. "Private Banking" mit persönlichem Ansprechpartner samt Kaffee und Gebäck begrüßt. Selbst dieser Bereich beginnt heute erst bei einigen Millionen Euro (Stichwort: "Private Wealth" - um ein Beispiel zu nennen).

    Oder um einen Mitgesellschafter eines bekannten Family-Office zu zitieren (für einen Bekannten, der sein Unternehmen verkauft hatte, war ich auf der Suche nach einer soliden VV): "Für so überschaubare Beträge (es ging um 23 Mio. Euro neue und freie Mittel) würde ich das Dranhängen an Strategien eines etablierten Multi-Family-Office empfehlen. Ein eigenes Family Office ergibt inzwischen erst ab 200 Millionen eher 300 Millionen einen gewissen Sinn allein schon wegen den Personalkosten aber insbesondere wegen dem heutigen erforderlichen, weil gesetzlich vorgeschrieben, bürokratischem und regulatorischem Aufwand"

    ... wohnst Du doch noch immer in Deinem 70er-Jahre-Haus.

    Wollte schon immer wenigstens einmal etwas mit dem legendären Warren Buffett gemeinsam haben - was mir mit der Treue zu meinem bescheidenen 70er Jahre Haus auch gelungen ist ... :)

    Andererseits kann sich ein finanziell armer Mensch wie unsereiner frei in der Welt bewegen und muß allerhöchstens an einer roten Ampel stehenbleiben.

    Das wage ich zu bezweifeln. So lange man auf sein Arbeitseinkommen (Humankapital) zwingend angewiesen ist (von der Lebenshaltung bis zur Altersvorsorge) kann man sich schon deshalb (Zeitfaktor) nicht "frei in der Welt" bewegen. Dazu kommt dann noch, daß es auch gewisse Mittel voraussetzt, um sich "völlig frei in der Welt" bewegen zu können.

    Dem Reiche rauben die hohen Steuern den Schlaf, die er selbst oder seine Nachkommen bezahlen müssen.

    Steuern und Abgaben muß man als Preis im Sinne einer Gebühr des Einzelnen für einen funktionierenden Staat samt einer funktionierenden Gesellschaft (Kollektiv) sehen. Wer mehr Einkommen erzielt, sollte - jedenfalls in einem Sozialstatt (ansonsten wäre ein Festpreis pro Mitglied sprich pro Kopf indiziert) - auch entsprechend (adäquat) mehr Steuern und Abgaben entrichten. So weit, so nachvollziehbar.

    Ob das aber bei einem hohen Einkommen zu einem Vielfachen der Steuer- und Abgabenbelastung (Stichwort: Progressive Steuertarife) führen muß (nicht adäquate sondern überproportionale Belastung), wäre eine eigene Fragestellung. Ebenso wie die Tatsache, daß in bestimmten Steuerklassen (Stichwort: Steuerklasse 1 - um ein Beispiel zu nennen) die Gesamtbelastung - inklusive indirekte Steuern, Gebühren usw. - sich zumindest einer konfiskatorischen Belastung annähert. Mit den entsprechenden Folgen und Nebenwirkungen (von A wie Abwanderung über K wie negative Kapitalbilanz Investitionen betreffend bis zu S wie Steuervermeidung, Schwarzarbeit usw.).

    Gleiches gilt übrigens für die Unternehmensbesteuerung. Hier ist eine Reform in Deutschland längst überfällig, um im internationalen Wettbewerb halbwegs wettbewerbsfähig (erst recht vor dem Hintergrund extrem hoher Energiepreise) zu bleiben (nach meiner Erinnerung liegt die letzte Reform der Unternehmensbesteuerung hierzulande ca. 20 Jahre (!) zurück).

    Mein Glas ist definitiv halb voll und nicht halb leer.

    Mag - je nach Persönlichkeit - punktuell dem Seelenfrieden (und/oder der Bequemlichkeit) dienen. Mit einer solchen Lebenseinstellung als durchgängiger Grundhaltung wäre aber vermutlich bis wahrscheinlich nicht mal das Rad erfunden worden ...

    Auch nur halbwegs relevante Vermögen werden damit vermutlich ebenfalls nicht entstehen. Und Unternehmensgründungen samt neuer Arbeitsplätze wohl auch nicht.

  • Also, vielleicht stört es den Betroffenen ja nicht, weil er ein ausgesprochen netter und freundlicher und großmütiger Mensch ist … Aber ich finde die Art und Weise, wie hier über den Forumskollegen gesprochen wird, in einer absolut unangebrachten und unangemessenen Weise herablassend und anmaßend, wie auch Deine fortwährenden, ständigen und penetranten Verallgemeinerungen über „den Deutschen“, „den Schwaben“, den sonstwas.

    McProfit ist in der Tat ein ausgesprochen netter, freundlicher und großmütiger Mensch, dazu ist er denkbar humorvoll (eine Eigenschaft, die Dir beispielsweise völlig abgeht). Daher bin ich mir sehr sicher, daß gerade McProfit mein Posting mit Sicherheit in den richtigen Hals bekommen hat (im Gegensatz zu Dir).

    Es lebt sich leichter, wenn man der Welt mit einem Schmunzeln gegenübertritt und speziell sich selbst nicht übertrieben ernst nimmt.

    Diese Forensoftware bietet übrigens Leuten wie Dir eine probate Methode: Du kannst völlig unproblematisch meine Beiträge ausblenden lassen. Mach das doch einfach! Das kommt Deinem Blutdruck zugute.

  • Das kommt Deinem Blutdruck zugute.

    Ein ganz bestimmt "nett" gemeinter Ratschlag ...

    Wie ich hier (obwohl selbst Nicht-Mediziner) an anderer Stelle schon mal an eine oder einen Mitforisten adressiert hatte (könnte itschytoo gewesen sein) halte ich derartige medizinische Ferndiagnosen noch dazu ohne jede vorherige gründliche persönliche Anamnese samt ebensolcher persönlicher Untersuchung für mehr als gewagt.

    Das würde selbst dann gelten, wenn Du studierter Mediziner mit entsprechendem erfolgreichem Studienabschluß samt Berufserfahrung wärst (bist Du das überhaupt ?).

    Dazu kommt vor dem Hintergrund dieser Deiner Einlassung,

    Neulich habe ich einen Bericht über Urologie gesehen. Die interviewte Urologin sagte mit einem Schmunzeln: "Durch die Hose keine Diagnose." Das ist in Finanzdingen genauso.

    daß Deine obige Ferndiagnose in Sachen "Blutdruck" (Hypertonie wie Mediziner zu sagen pflegen) damit weder harmonisiert noch korrespondiert ... ?

  • Weil die immer untergehen. Inkl. Eigentümer.

    Das mit dem "immer" wäre mir völlig neu ... ?

    Wenn dem wirklich so ist, wie von Dir behauptet - wäre der Andrang in den attraktiven Yachthäfen und zwar weltweit kaum so groß, wie dieser de facto ist. Es erscheint mir zudem unwahrscheinlich, daß so viele finanziell erfolgreiche Leute ein Modell anstreben, daß "immer untergeht" und das auch noch "inkl. Eigentümer" ... ?

    Vermute daher auch hier einen humoristischen Einwurf Deinerseits.