Dividenenaktien reballancing Vorgehen

  • McProfit Wir sind ja sowas von einer Meinung, dass es schon unheimlich ist. ;)

    Das Argument dass Einzelaktien ein größeres Risiko haben als ein ETF lass ich nicht gelten.

    Wer bei der Auswahl nur auf internationale Weltkonzerne setzt hat, bereits ab einer Mischung von 10 Unternehmen kein größeres Verlustrisiko als bei 1.000 Aktien, höchstens eine höhere Schwankung im Wert. (wurde schon x mal untersucht)

    Exakt. Dafür gibt es auch eine wunderbare Kennzahl, nennt sich Maximaler Drawdown. Der lag beim MSCI World Index im Jahr 2020 bei ca 33 Prozent, mein Depot hatte 27,57 Prozent. Das Depot meines Mannes, das ich ebenfalls betreue, hatte 29,28 Prozent.

    Das Problem ist die Vergleichbarkeit eines Einzelaktien-Depots. Ich kann ein defensives Einzelaktiendepot fahren, wenn mir der Welt-ETF zu unsicher ist, weil da viel zu viel Schwankungen drin sind. Dafür habe ich aber natürlich weniger Rendite. Ich kann ein Dividendendepot führen, mittlere Rendite, schlägt nur manche Jahre den Welt-Index. Dafür steigen die Dividenden und man nähert sich langfristig einem Ewigkeitsdepot, weil man das im Alter nicht entsparen muss. Oder man ist progressiv unterwegs und sucht sich immer das nächste große Ding. Damit sollte man dann aber den Markt deutlich outperformen, sonst lohnt sich die Arbeit nicht. Man kann auch ein Depot aufbauen, das auf wenig Dividendentitel setzt und mehr auf Performance, dann sind aber auch die Drawdowns größer und das Depot meist volatiler. Die Qual der Wahl.

    Wenn mich heute ein Neuling fragt ob er Einzelaktien oder ETF nehmen soll, rate ich ihm eher zu ETF allerdings auch deshalb weil die DIVIDENDEN-Strategie erst bei größeren Vermögen ein Thema ist.

    Genau das tue ich auch. Denn welche Aktie würde sich ein Neuling wählen? Wie viele Positionen kann er mit seinem Geld aufbauen? Alles unter 10 Positionen ist nicht genug diversifiziert. Und sich nur auf 1 oder 2 Aktien zu konzentrieren, ist reines Glücksspiel und hat im Falle von Dividendentiteln zu wenig Impakt auf das Ergebnis.

  • Mein Plan ist aktuell auf die nächste Korrektur zu warten, so dass die Kursgewinne abschmelzen und ich steuerlich günstiger verkaufen kann.

    Das finde ich sehr spooky, wenn nur deine Titel abrauschen und der FTSE All World nur ein bisschen günstiger wird hast du dir aber ein schönes Eigentor geschossen.

    Viel Erfolg bei deinem Unterfangen......

  • Das finde ich sehr spooky, wenn nur deine Titel abrauschen und der FTSE All World nur ein bisschen günstiger wird hast du dir aber ein schönes Eigentor geschossen.


    Viel Erfolg bei deinem Unterfangen......

    Dieses Risikos bin ich mir durchaus bewusst. Alle meine Titel die ich noch halte, sind aber große Weltweit agierende Konzerne und in der Vergangenheit ist mein Depot ja auch dem FTSE All World einigermaßen gefolgt. Meistens eben nur ein kleines bisschen schlechter.

    Ich sehe also die Gefahr, dass alle meine Einzelaktien crashen, der FTSE All World aber mehr oder weniger stabil bleibt, als sehr gering an.

    Aber du hast recht, sollte dieser Fall eintreten, dann habe ich ein Eigentor geschossen.

    In der Vergangenheit war es aber immer andersherum: Mein Depot ist in Crash-Phasen weniger gesunken, als der FTSE All World (vermutlich weil die Dividenden Aktien weniger volatil sind).

  • Wenn natürlich der FTSE All World mehr abrauscht als deine Titel hast natürlich besser abgeschnitten wenn du mit dem Umschichten wartest.

    Es bleibt aber das Gefühl des Market-Timings, aber das Risiko wirst du schon im Griff haben.

    Viel Erfolg und ich wünsche dir eine möglichst hohe Kapitalertragsteuer Zahlung, denn über 73% der Gewinne bleiben Dir ja. ;)

  • Hallo Forumsfreund und -Freundin

    besonders liebe Depotfee und @John Bogle 

    Da bin ich jetzt gleich nochmal

    Das Thema Einzelaktien oder ETF

    (eher MIT oder OHNE Dividendenausschüttung)

    ist individuell und bei jedem Anleger anders zu bewerten.

    Depotfee hat völlig recht:

    Einzelaktien machen mehr Arbeit bei der Auswahl.

    Bei einem Langfristanleger (wie bei uns) kann man sein Depot DANACH jedoch genauso laufen lassen wie bei einem ETF Fonds.

    Es gibt jedoch dennoch einen Unterschied.

    Wenn ein ETF Fonds Aktien innerhalb des Fonds austauscht, umschichtet, aufstockt oder reduziert zahlt er keine Steuer (in diesem Forum heißt es reballancing)

    Wenn wir als Privatanleger zum Beispiel bei einer stark gestiegenen Aktie einen Teil verkaufen und umschichten wollen, zahlen wir zunächst mal sofort Steuer und haben hinterher weniger Kaital als wir vorher hatten.

    Nicht jeder Langfristanleger hat eben Verluste zum kompensieren.

    Ich habe es bisher so gemacht dass ich dann, wenn die einzelnen Depotwerte stark auseinandergedriftet sind, die schwachen Aktienkurse aufgestockt habe.

    Natürlch braucht man dazu frisches Geld und klammheimlich erhöhen sich die Werte der einzelnen Aktien in eine Dimension die man evtl. so hoch nicht haben will.

    Bei mir in meinem persönlichen Fall (nicht vergesen, ich bin Ü75) ist es noch komplizierter.

    Wenn ich von einem Gesamtkaufpreis meiner Einzelaktien( im Laufe der Jahre) von rund 100.000 Euro ausgehe, dann habe ich inzwischen einzelne Aktien bei denen der Wert inzwischen (nach Jahrzehnten) 7-stellig ist.

    (Bei NOVO Pharma (Insulin) wurden aus den Aktien die zwischen 1999 und 2004 für insgesamt 100.000 Euro gekauft wurden bis heute weit über 1,5 Mio (Nach 20 Jahren wohlgemerkt!!)

    Beim Wettbewerber JOHNSON&JOHNSON Pharma USA hat sich der Wert dagegen im gleichen Zeitraum gerade mal (nur) verdoppelt.

    Wir reden von 20 Jahren!!

    Auch bei einer meine ältesten Aktien, Procter und Gamble ist es ähnlich.

    Aktueller Wert nach über 20 Jahren (!!) 250.000 bei einem Gesamtkaufpreis über viele Jahr von 100.000 Euro.

    (Der MSCI wäre besser gewesesn)

    Gleich daneben Microsoft einer Verfünffachung auf 500.000 Euro.

    (hat den MSCI übertroffen)

    Warum schreibe ich das:

    Ich will dem Langfristanleger gerade mit echten Zahlen zeigen in welches "Dilemma" er mal in meinem Alter (von denächst 80 Lenzen) kommen kann . Egal welche Summe er investiert

    Die Werte driften immer mehr erheblich auseinander!!

    Und dann stellt sich tatsächlich die Frage von @John Bogle ob Einzelaktien wegen dieser Differenzen nicht ein höheres Risiko haben als ein ETF.

    Forumsfreund Achim Weiss hat mir mal eine Strategie vorgestellt mit der man bei der Umschichtung trotz hoher Gewinne erheblich legal Steuer sparen kann damit man die FiFo Regel umgeht (First In First out)

    Das habe ich gemacht und auf diese Weise umgeschichtet.

    Wer jedoch gleich in einen ETF Fonds investiert, kann sich das alles sparen.

    Selbst ich als alter Einzelaktien-Fan habe in den letzten Jahren nicht mehr aufgestockt sondern ETF gekauft.

    Leider habe ich einen Fehler gemachtl

    Statt nur einen einzigen ETF zu kaufen, z.B. den klassischen WELT-ETF, habe ich gleich 5 verschiedene ETFs gekauft.

    Jetzt habe ich ähnliches Dilemma wie bei den Einzelaktien.

    Der beste ETF, das ist der Technologie ETF hat bei mir bis heute 127% zugelegt,

    der schlechteste meiner 5 ETFs das ist der Health-Care-Pharma dagegen "nur" um 31%

    Wohlgemerkt im gleichen Zeitraum.

    Wenn ich jetzt die ETF umschichten würde habe ich dasselbe Steuerproblem wie bei den Aktien.

    Daher mein Rat:

    Wenn schon ETF, dann bitte nur ein Einziger.

    Das muss jeder für sich entscheiden.

    Ich habe leider keine andere Wahl mehr:

    Mit meinen Altaktien bin ich sozusagen wegen der Steuer "verheiratet".

    Eine Trennund wäre teuer, so wie eine Scheidung im echten Leben.

    Viel Erfolg wünscht Euch McProfit

  • Viele hier regen sich in diesem Forum regelmäßig auf, wenn ein "Berater"/FPV ein Steuerspar-Produkt verkaufen will. Es wird hier regelmäßig darauf verwiesen, dass Steuern meist nicht gespart werden, sondern nur verschoben werden.

    Entsprechend halte ich diese Formulierung für übertrieben:

    Ich habe leider keine andere Wahl mehr:

    Mit meinen Altaktien bin ich sozusagen wegen der Steuer "verheiratet".

    Doch, Du hast die Wahl. Du kannst jederzeit verkaufen.

    Ja, dann fällt Steuer an. Das ist aber keine zusätzliche Steuer, sondern eine Steuer, die in jedem Fall irgendwann anfällt.

    Natürlich ist es ein großer Unterschied, ob die Steuer schon heute oder in einigen Jahren anfällt, da Du die "Zinseszinsen" auf die Steuer verlierst. Aber mit diesem Argument müsste man dann auch wieder Fan von Riester & Co werden.

    Mache Dir einfach klar, dass Du tatsächlich nur ca. 1,1 Mio besitzt, wenn in Deinem Depotauszug 1,5 Mio Novo Nordisk steht.

    Umgekehrt: Die KESt ist nur verschoben, aber eine erhöhte Erbschaftssteuer ist echt zusätzlich, wenn Du diese Position vererbst. Denn dann sind 1,5 Mio zu versteuern und nicht nur 1,1 Mio. Wenn Du für die Familie echte Steuern sparen wolltest, müsstest Du sogar alle Positionen einmal drehen auf den "tatsächlichen" Wert Deines Vermögens, denn unrealisierte Gewinne sind Gift bei der Erbschaftssteuer.

  • Alle Aktien bis Kaufdatum 2008 sind abgeltungssteuerfrei, in unbegrenzter Höhe.

    Äh, nein. Nur bis 100k. (Und Dividenden/Ausschüttungen sowieso nicht)

    Und dieser Freibetrag gilt pro Person. Er ist also mehrfach ausnutzbar, wenn Du einer Person den entsprechenden Gegenwert schenkst, die keine Altbestände hat.

    Wenn eine Person stirbt, ist natürlich dieser Freibetrag dieser Person auch weg.

    Aber meine Argumentation beschränkte sich auf natürliche Personen. Wenn eine Stiftung erbt, ist es in der Tat ein anderer Fall.

  • Hallo liebe Depotfee

    und Forumsfreund Hornie

    das Problem hier im Forum ist, dass man die Kommentare kurz halten muss.

    Je küzer umso mehr Unklarheiten gibt es.

    Je umfangreiche umso klarer aber mühsamer ist es zu lesen.

    Forumsfreund Sovereign ist das beste Beispiel.

    Er hält vermutlich den Rekord an langen Beiträgen.

    Ich will ihm aber keine Konkurrenz machen.

    Ich habe mir schon gedacht, dass der Hinweis auf die Steuerfreiheit bei allen Aktien VOR 2009 als Antwort kommt.

    Das ist richtig.

    Andererseits ist ntaürlich auch bei mir so, dass mein Vermögen nicht vom Himmel gefallen ist sondern ich habe meine Aktienbestand im Laufe von Jahrzehnten zusammengekauft.

    Immer wieder aufgestockt, unzählige Käufe, Umschichtungen, Gratisaktien, Splits, Spinn-Offs (z.B. beim Danaher-Konzern USA) usw.

    Ab und zu habe ich auch einen neuen Wert dazu genommen.

    Ich habe inzwischen die steuerfreien Altaktien also VOR 2009 auf Anraten der Forumsfreunde monstermania und Achim Weiss schon vor langer Zeit in ein extra Depot umgebucht und das Depot auf die Kinder in Form einer Schenkung umbertragen.

    Damit war die Umschichtung steuerfrei und auch Schenkungssteuer viel erst für Beträge ab 400.000 Euro pro Kinde an und dann auch nur in der unteen Steuersatz

    Mit Nießbrauch konnte ich den Wert weiter drücken und auch sicherstellen, dass die Kinder wegen des Vermögens nicht "abheben". Die Dividenden erhalte ich beim Nießbrauch weiterhin, die Kinder sind lediglich Eigentümer der Aktien können diese aber zu meinen Lebzeiten nicht verkaufen bzw. nur wenn ich zustimme.

    Das alles wollte ich aber hier nicht auch noch erklären damit die Kommentare von mir nicht noch länger werden als sie schon sind.

    Auch beim Thema dass Steuer die man spart wenn man jetzt keine Aktien verkauft ist mir klar, dass diese dann eben irgendwann in Jahren oder Jahrzehnten fällig wird,

    Mir ist auch klar dass bei einem plötzlichen Tod die Erbschaftsteuer und Einkommensteuer doppelt zuschlägt und sich das Halten von Aktien im jetzigen Zeitpunkt als Schnapsidee erwiesen hat.

    Ich habe da auch Vorkehrungen - ber natürlich hinterher ist man immer schlauer.

    Das sind alles riesige Themen die das Forum hier völlig überfordern.

    Ich selbst arbeite mit Schenkungen mit Nießbrauch, es gibt aber auch eine gemeinnützige Stiftung und dann noch eine gewerbliche Familienstiftung.

    Damit will ich Euch aber hier verschonen.

    Das Thema hier war eigentlich "REBALLANCING"

    Viele Grüße McProfit.

  • Wenn schon ETF, dann bitte nur ein Einziger.

    Ich bin ehrlich ich habe mehr als einen etf im Depot (verschiedene Indexe) wenn auch teils mit geringerem Wert (aber mindestens 10 000€)

    Ich glaube die meisten hier vertretenen Foren Teilnehmer würden mein Depot als Klumpen Risiko betiteln :) nur interessiert mich das aktuell kaum bei Buchgewinnes von etlichen %…

    Dabei bin ich bei den wenigen Einzeltiteln wie von dir beschrieben auf big Player einer Branche gegangen…

    Und dann weitestgehend buy and hold …

  • Hallo Asna

    Mit ETF Fonds hast Du nie ein Klumpenrisiko weil in den Fonds hunderte oder tausende verschiedene Unternehmen enthalten sind.

    Es sei denn Du setzt alles auf exotische ETFs, davon gehe ich aber nicht aus.

    Meiner Erfahrung nach reicht jedoch 1 einzigerWelt-ETF Fonds aus.

    Je mehr ETF Fonds man hat, umso mehr erhöht sich nur das Reballancing-Thema

    Mit einem einzigen ETF Fonds will man ja gerade die ständige Umschichtung vermeiden.

    Gruss McProfit

  • Die KESt ist nur verschoben, aber eine erhöhte Erbschaftssteuer ist echt zusätzlich, wenn Du diese Position vererbst. Denn dann sind 1,5 Mio zu versteuern und nicht nur 1,1 Mio. Wenn Du für die Familie echte Steuern sparen wolltest, müsstest Du sogar alle Positionen einmal drehen auf den "tatsächlichen" Wert Deines Vermögens, denn unrealisierte Gewinne sind Gift bei der Erbschaftssteuer.

    Ich habe es neulich erst geschrieben: Rein arithmetisch ist es am günstigsten, das Depot möglichst spät, am besten noch auf dem Totenbett zu drehen. Ich hatte es ja erst am Montag erwähnt.

  • Mit ETF Fonds hast Du nie ein Klumpenrisiko

    Ich habe ein extrem Technologie/ usa bezogenes gesamt Depot mit einer einzigen sehr großen Position…

    Zum Thema rebalancing habe ich nie durchgeführt…. Ist einfach so „gewachsen“


    Unilever und Eurosoxx 600 waren mal so ne „Laune“ könnte man mal verkaufen wenn ich mal Mittel bräuchte… oder halt was von MS als dominierende Position…

  • Hallo Asna

    Du schreibst Du hast ein technologielastiges Depot ohne weitere Details zu nennen.

    Ob das nun Technologie-Einzelaktien sind oder ein Technologie-Fonds wie der Nasdaq schreibst Du nicht.

    Es ist aber letztlich egal weil auch ein Technologie-ETF aus Technologie-Aktien besteht.

    Der Fonds hat lediglich eine größe Anzahl an Unternehmen.

    Wenn man sein ganzes Kapital oder zumindest den Großteil davon auf eine einzige Branche konzentriert, dann hat man natürlich eine bessere Rendite wenn diese Branche besonders gut läuft.

    Dafür aber auch eine schlechtere Rendite wenn die Branche weniger gut läuft oder auch zum Beispiel wegen Kursübertreibungen mal 1 oder 2 Jahre korrigiert.

    Dadurch dass Du mit Glück oder Können bisher eine überdurchschnittliche Rendite eingefahren hast, kannst Du somit weiter bei dieser Branche bleiben,

    weil Du selbst bei einer möglichen Kurskorrektur in dieser Branche immer noch im SALDO vermutlich über dem Durchschnitt liegst.

    Leider weiß man das bei einer Neuanlage nie wio sich eine Branche entwickelt.

    Auchdann nicht, wenn das Thema spannend klingt.

    Denk nur mal an die ENERGIE-AKTIEN.

    Das war vor ein paar Jahren auch so ein Hype.

    Inzwischen ist in dieser Branche Ernüchterung eingekehrt.

    Der größte europäische börsennotierte Wärmepumpenhersteller NIBE aus Norwegen hat fast die HÄlfte vom Kurs wieder eingebüßt.

    Ähnlich ist es bei Ölaktien.

    Schau Dir mal die Kursentwicklung der letzten 30 Jahre an.

    Der Chart sieht aus wie die Eiger-Nordwand, die Dividende ist da nur ein schwacher Trost.

    Ich kann mir nicht vorstellen mein (für meine Verhältnisse) großes Vermögen überwiegend auf eine einzige Branche zu setzen.

    Mein Banker prophezeit mir selbst mit meinem gemischten Aktiendepot (immerhin im oben 7-stellen Bereich) seit Jahren ein hohes Kusrisiko.

    Er will einfach nicht wahrhaben, dass ich meine 12 Aktien sehr bewusst nach Ländern, Branchen und Marktstellung ausgesucht habe und daher kein besonderes Risiko sehe.

    Alles Firmen von denen es die meisten seit mehr als 100 Jahre gibt und die seit Jahrzehnten Dividende zahlen.

    Wenn ich mich an weiteren Unternehmen beteiligen würde,

    dann wird mein Depot nicht sicherer,

    sondern die Schwankungen fallen höchstens ein wenig geringer aus.

    Als Langfristanleger hält man das aus, vor allem wenn man seit 40 Jahren an der Börse aktiv dabei ist.

    Viel Glück weiterhin mit Deiner Technologie-Strategie wünscht McProfit

    (Meine größte Position im Depot ist mit Microsoft übrigens benfalls Technologie, dann folgt aber gleich der Pharmakonzern Novo Nordisk mit seinen Insulinpräparaten)

    Nur für Dich noch eine kleine persönliche Info

    Auch der McProft ist vor Schieflagen nicht geweiht.

    Da ich ja bekanntlich ein Verfechter von Dividenden-Aktien bin habe ich vor Jahren auch die Aktien eines Unternehmens immer noch im Depot das jahrelang Umsatz und Gewinn steigerte und mir eine jährliche Dividende von rund 40.000 Euro zahlte.

    Obwohl es das Unternehmen noch gibt, es weiterhin seine Produkte verkauft, Gewinne macht, ist die Aktie unverkäuflich und die Dividende wird nicht überwiesen.

    Vermutlich ahnst Du was das für eine Firma sein könnte.

    Der Grund für mein Desaster und das aller anderen Anleger ist ein politischer Boykott.

    Es geht um den Gaskonzern Gazprom aus Russland.

    Wegen den Sanktionen sind diese Aktien im Depot gesperrt,

    sie können weder gekauft noch verkauft noch verschenkt und auch nicht übertragen werden. Die Dividende liegt in Russland bei der GazpromBank und ich bin realistisch genug zu erkennen, dass Herr Putin nie und nimmer die Zahlung an internationale Aktionäre zulässt. Vor allem da auch Deutschland zur Zeit Bankguthaben russischer Anleger hierzulande sperrt.

    So kann es auch gehen.

    Aber selbst dieser voraussichtliche Totalverlust (bei mit im 6-stlerligen Bereich) ändert nichts an der Gesamtrendite solange ich auch Aktien habe deren Kurs sich verfünfacht oder verzehnfacht hat.

    Ich auch mal ganz nebenbei erwähnen, dass auch ein McProfit nicht die Weiheit mit Löffeln gefressen hat und um zu zeigen, dass auch ich an der Börse sozusagen keinen Fehler ausgelassen habe. Als kleinen Trost habe ich aber dann auch noch:

    Das was ich mit GAZPROM wegen dem Krieg verloren haben,

    habe ich mit demn Aktien von RHEINMETALL längst wieder verdient.

    Das sieht man was die Weltpolitik selbst bei einem schwägischen Aktiendepot anrichten kann.

    Viele Grüße McProfit.

  • ohne weitere Details zu nennen.

    Die Details sind bei meinem obrigen Beitrag als bilddatei angehangen.

    Aber kurz zusammengefasst 33% meines Depots sind Microsoft Aktien, 15% sap und weitere 10% entfallen auf einen breiteren world information technology

    In den 24% msci world Anteil, sind ebenfalls die top Aktien derzeit tech werte.

    Der Rest ist bei Allianz, 3m, porect & gamble, und nen Hauch von s+p 500. wobei wir beim s+p 500 immernoch von rund 10 000€ buchwert bzw. 50% Kursgewinn seit Kauf sprechen. Dass ist aber halt nix zu den für 11000€ gekauften ms Aktien die derzeit bei 188 000€ rumhängen

  • Die Details sind bei meinem obrigen Beitrag als bilddatei angehangen.

    Aber kurz zusammengefasst 33% meines Depots sind Microsoft Aktien, 15% sap und weitere 10% entfallen auf einen breiteren world information technology

    In den 24% msci world Anteil, sind ebenfalls die top Aktien derzeit tech werte.

    Der Rest ist bei Allianz, 3m, porect & gamble, und nen Hauch von s+p 500.

    Wie ist die Performance langfristig? Hinter oder besser als die Benchmark?

  • Hinter oder besser als die Benchmark

    3M liegt deutlich drunter, selbst mit den Dividenden und den Spin off Verkäufen.

    Die Allianz liegt etwa auf dem world durchschnitt, zumindest mit dem kaufzeitpunkt den ich hatte.

    Microsoft ist erheblich weit darüber.

    SAP ist auch etwa doppelt so stark gestiegen wie die Referenz des world.

    Siemens liegt drunter.

    Ansonsten kannst du alles weitere auch der Tabelle entnehmen. Die eine Rückschau zulässt. Wie das in Zukunft aussehen wird weis zum derzeitigen Zeitpunkt natürlich niemand.

    Aktuell bespanne ich den msci world von isahre,

    Den ausschüttenden amundi ist bei mir eher so ein Einzel Kauf Ding, gespeist von dem Geld dass ich über die Vermieterin einer Wohnung in meinem Haus über ist. Aber im Prinzip der selbe Index ist.

  • Danke dir für das Feedback 🙂

    Microsoft hätte ich auch getippt dass sie weit besser gelaufen sind als der Index. Bei Allianz bin ich überrascht dass sie "nur" gleich auf mit dem Index ist. Die Allianz ist ja top gelaufen wenn man sich den Chart ansieht.