Alles anzeigenEinen weiteren Aspekt zum Thema Faktor-investing oder 1-ETF Lösung möchte ich doch noch ansprechen.
Ich habe bei extraetf mal beide Portfolios (einmal die an Dr. Beck angelehnte Kombi und einmal den ACWI IMI) angelegt.
Wenn ich dort in den Analysebereich schaue hat der ACWi logischerweise eine 100%ige gegenseitige Abhängigkeit. Das Portfolio mit den 5 ETFs hingegen hat eine gegenseitige Abhängigkeit von ca. 45% und demnach bei Krisen weniger anfällig. Sehe ich es falsch, oder ist das nicht ein Argument für das Faktor investing, das ja auch , wie es @Thomas.Schreiber auch bereits erwähnte, durchaus wissenschaftlich belegt ist.
Im Verhältnis wäre die 5ETF - Lösung 0,05% teuerer in den TER - also im Prinzip durchaus vertretbar.
… sorry, die Idee grundsätzlich sowie die Herleitungen von Kommer und Beck lassen mich einfach nicht los
Ich bin kein Fan von Factor-Investing und habe auch mit Thomas.Schreiber Gedankengänge ausgetauscht. Was mich von Factor-Investing abhält ist, dass das Mehr an Kosten gewiss ist aber das Mehr an Rendite ungewiss. Die Mehrkosten müssen erstmal durch eine Mehrrendite eingenommen werden. Desweiteren, und dass ist für mich noch ein größerer Punkt: die Rückkehr zum Mittelwert der Aktien! Deswegen glaube ich nicht an das Factor-Investing. Siehe hier:
Und wegen Krisen weniger anfällig: Wenn mir die Volatilität zu hoch ist dann würde ich den Sicherheitsbaustein erhöhen und nicht versuchen Aktienrisiken durch eine übergewichtung von anderen Aktien auszugleichen. Ich bin der Meinung, dass das mit anderen Assetklassen die sich gegenteilig zum Aktienmarkt verhalten besser und verlässlicher funktioniert.