Ich mag diese verdrucksten Vorgaben nicht.
Da soll es eine ältere Dame geben (die 60 Jahre alt sein könnte oder 95, das wird auch auf Nachfrage nicht verraten), die jeden Monat Geld aus ihrem Vermögen entnehmen möchte, natürlich supersicher, mit möglichst wenig Aufwand, aber selbstverständlich mit automatischem Rebalancing und kostengünstig.
Aktuell tobten sich die Sparkassenberater mit aktivem Management aus zu Preisen, die dem Threadersteller zu hoch vorkommen.
Eine Vertrauensperson, die ein Konto bei einem kostengünstigen Geldinstitut betreuen könnte, gebe es nicht. Der Threadersteller sieht sich selbst offensichtlich nicht in dieser Position, wohl aber sucht er engagiert nach dem, was er sich selbst erwünscht, was es am Markt aber offensichtlich nicht gibt.
Der Threadersteller verheimlicht systematisch entscheidungsrelevante Tatsachen, so daß die Auslangslage völlig unklar ist, und ist auf eine von ihm gewünschte Lösung geradezu eingerastet. Was soll hierbei jetzt herauskommen?
Wenn man andere Leute um Rat fragt, muß man die Situation so schildern, daß sie nachvollziehbar wird. Erst dann kann es zielgerichtete Lösungen geben, vielleicht eben auch welche, die man selbst nicht auf dem Schirm hatte. Ohne Vorgaben aber geht es nicht.
Wenn es wirklich überhaupt niemanden gibt, der im Bedarfsfall eingreifen könnte - also in letzter Konsequenz die Notbremse ziehen -, dann ist meines Erachtens bereits ein Börsenengagement fraglich.
Ich bin ein expliziter Gegner etwa von Rentenversicherungen, weil diese regelmäßig zu teuer sind und renditeschwach. Wenn aber jegliche sinnvolle Intervention als sachlich unmöglich ausgeschlossen wird, ist eine Rentenversicherung eine Option: Da kommt jeden Monat pünktlich Geld aufs Konto, und zwar bis zum Lebensende der älteren Dame.
Da braucht sie nun nur noch eine Vertrauensperson, die ihr das Geld vom Konto holt. Aber vermutlich wird das jetzt auch wieder schwierig.