Altersvorsorge - (wie) berücksichtigt ihr nachlassende geistige Fähigkeiten?

  • Der Risikoindikator SRI liegt bei 3 von 7. Somit liegt ein Teil des Misch-Produkts im risikobehafteten Teil und ein Teil im risikoarmen Teil.

    Was im Falles des SRI analog für Beide Produkte gilt! ;)

    Und das längerfristige Anleihen eben kein Teil des 'sicheren' Vermögensteils sind, hat der Zinsanstieg 22/23 eindeutig gezeigt.

    Ich würde jedenfalls nie auf die Idee kommen so einen Fonds auch nur teilweise meinem 'sicheren' Vermögensteil zuzuordnen.

    Ich kenne die Regularien der beiden Produkte sehr gut. Die meiste Zeit muss der xtrackers seine Anleihenquote auf 50% halten.

    Bitte liefere einen Beleg dafür, dass der xTrackers ETF die meiste Zeit eine Anleihequote von 50% halten muss! :/

    Nur mal so aus dem Produktdatenblatt des xTrackers: ;)

    Der Fonds wird aktiv verwaltet. Der Fonds wird nicht unter Bezugnahme auf eine Benchmark verwaltet.

    Es gibt also keine Richtlinie oder Regel, die irgendwo eine Anleihequote von 'meist' 50% festschreiben würde!

    Und seit Auflegung hat der xtrackers outperformed. Er hätte auch vor den 17 Jahren langfristig outperformed. Und er wird (sehr wahrscheinlich) auch in Zukunft deutlich outperformen.

    Ja, möglicherweise wenn das aktive Fondsmanagement sich nicht irrt! :D

    Haben Sie ja ganz offenbar die letzten 15 Jahre häufiger getan, weil sonst hätten Sie ja einen passiven Mischfonds wie den ARERO deutlich ausperformen müssen. Wo doch die Aktien so gut gelaufen sind in den letzten 15 Jahren und der ARERO noch dazu mit einer Aktiengewichtung gemäß BIP voll daneben gelegen hat. ;)

    Ich beende die Diskussion von meiner Seite hier jetzt. Soll JEDER selbst Seine Schlüsse aus Deinen Beiträgen ziehen.

  • Beide haben den Vorteil, dass sie in Assets investieren, die einen Cashflow haben und sich auf die einzigen Quellen von Wertschöpfung konzertieren, die es gibt: Eigenkapital und Fremdkapital.

    Als Finanz-Laie weiß ich nicht, ob "Eigenkapital und Fremdkapital" wirklich die "einzigen Quellen von Wertschöpfung und Cashflow" sind (Fremdkapital erzeugt jedenfalls und in aller Regel erstmal einen Cashflow in Form von Zinsen - für die Kapitalüberlassung - allerdings vom Fremdkapitalnehmer aus zum Fremdkapitalgeber hin).

    Nach meinen Erfahrungen als Finanz-Laie gehört beispielsweise auch "Humankapital" (Arbeit, Dienstleistung, Ideen, Erfindungen, Innovationen usw.) zu den "Quellen von Wertschöpfung". Nicht selten (eher häufig bis meistens) haben und hatten gerade "Investitionen in dieses Asset" (Qualifikation, Aus- und Weiterbildung, Mehrarbeit usw.) den besten "Return on Investment" (RoI) - insbesondere auch im Sinne einer Performance bzw. eines Cashflows.

    Erfahrungsgemäß ist der "Cashflow" aus dieser "Quelle der Wertschöpfung" - in aller Regel jedenfalls (sprich beim Normal- bzw. Durchschnittsbürger) - in den ersten Jahrzehnten der mit Abstand wichtigste. Erst im meist letzten Drittel oder letzten Viertel der Erwerbstätigkeit kann sich dies (hoffentlich) zugunsten der Anlagen samt deren Cashflow umdrehen. Bei nicht wenigen bis vielen bleibt aber immer das Humankapital die wichtigste Quelle für "Wertschöpfung" und "Cashflow" - jedenfalls bis zum Eintritt in den Ruhestand.

    Gerade Jüngere und Menschen auch in mittleren Jahren sollte vor diesem Hintergrund daher die (überragende) Bedeutung des Humankapitals bewußt sein - als "Quelle der Wertschöpfung" - und sie sollten dies adäquat beim Thema Vermögensaufbau berücksichtigen. Schon allein deshalb, weil daran auch die Sparquote (und deren Höhe) hängt.

    Dann klappts auch besser mit dem Vermögensaufbau ...

  • Bitte liefere einen Beleg dafür, dass der xTrackers ETF die meiste Zeit eine Anleihequote von 50% halten muss! :/

    Nur mal so aus dem Produktdatenblatt des xTrackers: ;)

    Der Fonds wird aktiv verwaltet. Der Fonds wird nicht unter Bezugnahme auf eine Benchmark verwaltet.

    Es gibt also keine Richtlinie oder Regel, die irgendwo eine Anleihequote von 'meist' 50% festschreiben würde!

    Es gibt ein klares Regelwerk wann die Aktienquote erhöht wird und um wie viel. Das kam seit Auflegung sehr selten und nur sehr gemäßigt vor. Du hast offensichtlich begrenztes Wissen was dieses Produkt anbelangt und solltest dich besser informieren.

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    Zitat von monstermania

    Ja, möglicherweise wenn das aktive Fondsmanagement sich nicht irrt!

    Es gibt kein aktives Management in dem Sinne. Bitte informiere dich bevor du schreibst.

  • Es ist echt Schade, dass es in Deutschland noch so wenige Multi-Asset-ETFs gibt. Die wenigen, die es gibt, haben auch zum großen Teil sehr wenig Volumen. Während steuerschädliche und deutlich teurere Robo-Advisor Milliarden eingesammelt haben, scheinen die meisten Multi-Asset-Produkte gar nicht zu laufen (Arero, xtrackers und Vanguard mal ausgenommen).

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  • Es ist nach meinem Dafürhalten als Finanz-Laie sehr bedauerlich, daß in Deutschland - trotz sehr mediokerer Aussichten für die Gesetzliche Rente - Billionen in lediglich Nominalwerten auf Konten liegen (je nach Quelle zwischen zwei bis drei Billionen; letzte mir bekannte Zahl war 2,7 Billionen), lediglich nur 17% der Menschen überhaupt am Aktienmarkt investiert sind (in welcher Form auch immer via Einzelwerten, aktiven Fonds oder passiven Indexfonds) und Deutschland auch den letzten Platz in der gesamten Eurozone beim Thema "Wohneigentum" (Immobilie) inne hat.

    Dagegen scheint mir dies im Vergleich eher eine Petitesse

    Es ist echt Schade, dass es in Deutschland noch so wenige Multi-Asset-ETFs gibt.

    Die jeweiligen Fonds-Volumina dieser diversen passiven Multi-Asset-ETFs sind jedenfalls eher gering bis winzig - im Vergleich zu manchen aktiv gemanagten Mischfonds. Kenne einige Protagonisten, die in einem solchen (jedenfalls mit erheblichen Teilen ihrer Mittel) investiert sind: Der Fonds hat inzwischen ein Volumen von > 25 Milliarden € ... (wäre nix für mich angefangen von den Kosten bis zur Tatsache, daß ich mir am liebsten selbst auswähle, worin ich und mit welchen Anteilen investiert bin). Scheint aber bei Realitätsbezug offensichtlich schlicht beliebter zu sein als besagte Multi-Asset-ETFs, wie der Blick auf die Fondsvolumina zeigt (der eine Fonds dürfte deutlich mehr Assets under Management (AuM) haben als alle im Link in Nr. 45 aufgeführten 15 Multi-Asset-ETFs zusammen).

  • 1. Warum bedauert das ein 100%-Aktien-Anleger?

    2. Was ist der große Vorteil von einem Multi-Asset-ETF zu (MSCI-ETF plus Anleihe-ETF)? Nur das bisschen Rebalancing?

    1. Weil viele Mitmenschen eine andere Asset-Allokation bevorzugen und bei nachlassenden geistigen Fähigkeiten (=Thema dieses Threads) wahrscheinlich eine automatisierte Lösung benötigen. Du bedauerst doch auch, dass viele Bahnhöfe nicht barrierefrei sind, obwohl du gehen kannst und selten mit der Bahn fährst, oder? So viel emotionale Intelligenz traue ich dir und den beiden Like-Gebern zu.

    2. Hoher Automatismus, der für Menschen mit schwindenden geistigen Fähigkeiten und/oder emotionaler Instabilität notwendig sein kann. Und steuerunschädliches Rebalancing. Und evtl. 30% Teilfreistellung auf den Anleihe-Anteil.

  • 1. Warum bedauert das ein 100%-Aktien-Anleger?

    :thumbup:

    Die Frage hatte ich mir im Kontext mit Nr. 45 auch schon gestellt ...

    Man kann und muß nicht alles und jeden verstehen. Auch wenn man sich darum bemüht hat.

    Dazu kommt, daß so viel und unvermittelt einsetzender Realitätsbezug

    Weil viele Mitmenschen eine andere Asset-Allokation bevorzugen ...

    mir - in dem speziellen Fall - fast eher unheimlich ist.

  • monstermania, das mag dem einen oder anderen egal sein und objektiv betrachtet war es ja auch nicht schlimm, aber es sind solche Sachen, die in mir ein ungutes Gefühl auslösen. Sowas darf einfach nicht passieren.

  • Der Thread war super interessant zu lesen, bis die gegenseitigen Beschimpfungen losgingen. Lasst doch das ad hominem und bleibt objektiv. Hier geht es um Vorschläge, die spezifisch zum Thema des Thread-Erstellers passen. Das ist ein Thema, das z.B. dem Finanztip-Podcast auch mal gut täte.

  • Der Thread war super interessant zu lesen, bis die gegenseitigen Beschimpfungen losgingen. Lasst doch das ad hominem und bleibt objektiv.

    Das sind die üblichen Machtspielchen der ,,alten Hasen". Die brauchen das, weil ,,ETF und gut ist" auf Dauer langweilig wird. Das gehört einfach dazu.

    Was für Ideen hast du?

  • Was für Ideen hast du?

    Meine Ideen, die ich beisteuern könnte, wurden schon genannt und zusätzlich noch gefühlt weit bessere, welche ich aber mangels Kompetenz nicht einschätzen kann. Der Thread hat mir aber Denkanstöße gegeben.

    Ich hätte gesagt, dass man die Finanzen möglichst einfach halten soll, damit man sie im Hier und Jetzt versteht. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man sie auch in 10 Jahren noch versteht.

    Was ich aber vielleicht noch ergänzen könnte: Man sollte thematisch immer am Ball bleiben, also das Thema Finanzen nicht liegenlassen.. Wenn man das tut, macht unser Hirn, was es am besten kann: aufräumen, was letztlich zum Vergessen führt und dann dazu, dass man letztlich doch nicht mehr versteht, wie man sich aufgestellt hat. Das gilt aber generell für alle Dinge des Lebens, ist also kein wirklicher Tipp für den Thread-Ersteller.

  • Ich hätte gesagt, dass man die Finanzen möglichst einfach halten soll, damit man sie im Hier und Jetzt versteht. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man sie auch in 10 Jahren noch versteht.

    Das ist auf jeden Fall ein guter Rat. Ein Rat den vermutlich 99% aller Deutschen nicht beherzigen. Entweder sie haben keine Ahnung von Finanzen oder sie haben Ahnung und verkomplizieren über kurz oder lang ihr System (da nehme ich mich gar nicht raus - ich habe auch zu viele ETFs ohne Mehrwert zu generieren).

    Finanzfluss hat vor Kurzem ein Analysetool gestartet mit dem der Privatanleger seine Konten und Depots tracken kann. Das Tool wird gefeiert wie ein neues Krebsmedikament. Nicht einer fängt an nachzudenken und kommt zu dem Schluss, dass die Notwendigkeit eines solchen Analysetools im Endeffekt eine Bankrotterklärung an das propagierte KISS-Prinzip ist.

  • Also wahrscheinlich ein Netto-Minus Geschäft :/

    Ja. Aber es mag sein, dass das jemandem in fortgeschrittenem Alter, der einfach nur jeden Monat Betrag X aufs Konto überwiesen haben will, schlicht egal ist. Es geht in diesem Thread ja gerade nicht darum, wie man seine Rendite optimiert, sondern was es für Möglichkeiten gibt, mit Finanzen auch in höherem Alter und bei eventuell nachlassenden Fähigkeiten umzugehen. Auszahlpläne gehören da meiner Meinung nach als eine Möglichkeit durchaus dazu.

  • Ja. Aber es mag sein, dass das jemandem in fortgeschrittenem Alter, der einfach nur jeden Monat Betrag X aufs Konto überwiesen haben will, schlicht egal ist. Es geht in diesem Thread ja gerade nicht darum, wie man seine Rendite optimiert, sondern was es für Möglichkeiten gibt, mit Finanzen auch in höherem Alter und bei eventuell nachlassenden Fähigkeiten umzugehen. Auszahlpläne gehören da meiner Meinung nach als eine Möglichkeit durchaus dazu.

    Dann sollten die geistigen Fähigkeiten bei Abschluss einer solchen Anlage/Auszahlung aber noch ausreichend vorhanden sein. Sicherlich eine Möglichkeit um Kontinuität in die Sache zu bringen.

  • Ja. Aber es mag sein, dass das jemandem in fortgeschrittenem Alter, der einfach nur jeden Monat Betrag X aufs Konto überwiesen haben will, schlicht egal ist.

    Das hängt aber sehr stark vom Vermögen ab. Millionen von Deutsche werden sich den Luxus nicht erlauben können, weil ihnen schlichtweg ohne Rendite das Geld nicht reicht. Ein Auszahlplan aus einem Portfolio, das zumindest teilweise in Aktien investiert ist, erhöht die Entnahmerate deutlich und senkt das Inflationsrisiko.

  • Sicherlich eine Möglichkeit um Kontinuität in die Sache zu bringen.

    Oder eine Möglichkeit wenn man merkt das es bei einem selbst zu ende geht den nicht so finanzaffinen Menschen eine einfache Lösung zu hinterlassen.

    Wenn die Nachfahren an den hinterlassenen Finanzenstrukturen verzweifeln wird vielleicht sogar eine Kerze weniger zum Friedhof gebracht ;)