Eine solche Haltung dürfte übrigens einer der diversen Gründe sein, warum es mit der Finanzbildung hierzulande bestellt ist, wie es eben bestellt ist ...
Nämlich überwiegend traurig.
Ich bin selten einer Meinung mit Dir, hier aber tatsächlich schon.
Es wird viel zu wenig offen über Geld geredet in der Familie, unter Freunden, Kollegen etc… Ich habe vor einer Weile mal einen Artikel über eine Umfrage zum Thema Finanzen in der Ehe gelesen. Da kam raus, dass ein signifikanter Anteil der Ehepaare in Deutschland nicht wirklich mit dem Partner über Finanzen und Geldanlage redet bzw. oft einer „sich kümmert“ und der (meistens die…) andere noch nichtmal weiß, wieviel Geld da ist, wie es angelegt wird etc… Und dass viele auch in einer Familie getrennt wirtschaften und keiner drüber nachdenkt, dass die Karriere und das höhere Gehalt des Mannes mit dem Zurückstecken und geringerem Gehalt der Frau erkauft wird, die dafür meist keinen Ausgleich bekommt.
Daher will ich die nächsten 19 Jahre dafür nutzen, möglichst viel Kapital aufzubauen. Insbesondere für meine Frau, da diese aufgrund ihrer Tätigkeit als ZFA, keine nennenswerte Rente bekommen wird.
Wie sieht das denn Deine Frau? Ist ihr bewusst, wie viel bzw. wenig Rente sie voraussichtlich bekommt? Habt ihr das mal gemeinsam durchgerechnet? Es ist löblich, dass Du für Deine Frau Kapital aufbauen möchtest, aber am besten wäre es natürlich, wenn ihr da beide gemeinsam an einem Strang zieht und sie dich nicht nur machen lässt, sondern die Dinge auch selbst versteht und ihr eure Finanzen gemeinsam plant und gemeinsam eure finanziellen Entscheidungen trefft.