Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
  • Die ganzen Zocker, diese Kryptojüngersekte mitsamt den Aktiengurus... denen geht es nun an den Kragen und das ganze Zeug fällt in sich zusammen, endlich!

    Wie verbittert kann man sein? ^^ - Mal abgesehen davon ist Bitcoin heute, glaube ich, um ~3 % gestiegen?! Wir sehen in meinen Augen aktuell eher die lang ersehnte Entkopplung von den Aktienmärkten, was unfassbar bullish wäre.


    Aber wer in der Vergangenheit dauergejubelt hat, wird nun begreifen: Bitcoins und auch leider Aktien sind hochriskant - Bitcoins eigentlich komplett wertlos, wenn das bitte endlich mal erkannt wird: keinen Wert, null, nichts dahinter!

    Bitcoin also schon wieder tot... ;( Was machen wir denn jetzt?


    Okay, lassen wir es etwas seriöser angehen. Wie geht es jetzt weiter? Wenn die USA das Zoll-Geplänkel tatsächlich durchziehen (bei Donald weiß man nie), werden sehr wahrscheinlich demnächst die Zinsen gesenkt, und Jerome wird die Drucker anwerfen:



    Beide Entscheidungen werden den Bitcoin-Kurs massiv nach oben bewegen. Generell kann man zudem sagen, dass das aktuelle Zoll-Fiasko eher positiv für Bitcoin ist als negativ, da der Ruf nach unabhängigen, dezentralen Assets, bei denen eine Person willkürlich nicht alles auf den Kopf stellen kann, immer größer wird. Es würde mich nicht wundern, wenn wir in diesem Jahr noch ein neues Allzeithoch beim Bitcoin sehen.


    Scott Bessent hat heute folgendes gesagt:

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    PS: Study Bitcoin <3

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Eines der Vermächtnisse von Charlie Munger, dem kongenialen Partner von Warren Buffett, ist "Invert, always invert" – prüfe immer die Gegenthese.

    Vielleicht sollten in diesem Thread die "Bitcoin-Hater" auf der einen und die "Bitcoin-Maxis" auf der anderen Seite es mal damit versuchen, sich selbst infrage zu stellen und die eigenen Standpunkte selbstkritisch zu hinterfragen. Bzw. die Argumente der anderen Seite, die Gegenthese, auf deren möglichen Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Dann wäre der Thread auch für Mitlesende interessanter :S

  • Eines der Vermächtnisse von Charlie Munger, dem kongenialen Partner von Warren Buffett, ist "Invert, always invert" – prüfe immer die Gegenthese.

    Vielleicht sollten in diesem Thread die "Bitcoin-Hater" auf der einen und die "Bitcoin-Maxis" auf der anderen Seite es mal damit versuchen, sich selbst infrage zu stellen und die eigenen Standpunkte selbstkritisch zu hinterfragen. Bzw. die Argumente der anderen Seite, die Gegenthese, auf deren möglichen Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Dann wäre der Thread auch für Mitlesende interessanter :S

    Grundsätzlich hast du recht, aber wo willst du hier anfangen:

    Bitcoins eigentlich komplett wertlos, wenn das bitte endlich mal erkannt wird: keinen Wert, null, nichts dahinter!

    Da braucht man nicht rational zu argumentieren oder Verständnis für Gegenpositionen einzuräumen, denn es mangelt entweder a) an fundamentalem Wissen oder b) es geht lediglich darum, zu provozieren.

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    - Satoshi Nakamoto

  • In der Vergangenheit war die Korrelation von Bitcoin zu den Aktienmärkten, insbesondere zu den Technologiewerten ja recht hoch. Den Einbruch an den Aktienmärkten (Nasdaq 100, S&P500) in den letzten beiden Tagen hat der Kurs aber nicht mitgemacht und ist seitwärts gelaufen. Ich hätte sogar eine überproportionale Korrektur des Bitcoin Kurses erwartet. Hat jemand eine Erklärung dafür, dass Bitcoin sich gerade recht stabil hält?

  • Es geht hier um die Frage ob Bitcoin ein Goldersatz ist, m.M. nach ist er das nicht. Ich habe gar keine Probleme mit Bitcoin, nur sehe ich den anders als Gold, ist man deiner Meinung nach jetzt ein Bitcoinhater nur weil man das anders sieht? Bitte mal um erlâuterung lieber Saarlaender

  • Es geht hier um die Frage ob Bitcoin ein Goldersatz ist, m.M. nach ist er das nicht. Ich habe gar keine Probleme mit Bitcoin, nur sehe ich den anders als Gold, ist man deiner Meinung nach jetzt ein Bitcoinhater nur weil man das anders sieht? Bitte mal um erlâuterung lieber Saarlaender

    Ich habe ja nicht explizit dich angesprochen. Dieser Thread hat nun weit über 1000 Beiträge. Nicht jeden davon habe ich aktiv verfolgt. Aber überwiegend belagern sich darin Bitcoin Befürworter und Gegner in einer Art Stellungskrieg. Ich vermisse darin einen guten sachlichen Diskurs, geprägt von Faktenorientierung, Respekt, aktivem Zuhören, Offenheit für andere Perspektiven und dem gemeinsamen Streben nach Verständnis.

  • In der Vergangenheit war die Korrelation von Bitcoin zu den Aktienmärkten, insbesondere zu den Technologiewerten ja recht hoch. Den Einbruch an den Aktienmärkten (Nasdaq 100, S&P500) in den letzten beiden Tagen hat der Kurs aber nicht mitgemacht und ist seitwärts gelaufen. Ich hätte sogar eine überproportionale Korrektur des Bitcoin Kurses erwartet. Hat jemand eine Erklärung dafür, dass Bitcoin sich gerade recht stabil hält?

    Das liegt meiner Meinung nach auch daran, dass vor allem US-Aktien momentan als risk-on Assets betrachtet werden, während Bitcoin aktuell eher als risk-off einzuordnen ist. Viele Investoren sitzen gerade auf viel Cash, weil sie Gewinne mitgenommen haben und nun überlegen, was sie mit dem Geld machen können. Teilweise fließt dieses Kapital in Bitcoin.


    Hinzu kommt der Wandel in den USA hinsichtlich der Rolle von Bitcoin. Die Tatsache, dass eine staatliche Bitcoin-Reserve aufgebaut werden soll, ist ein großer Faktor. Außerdem arbeiten viele Bundesstaaten ebenfalls an einer Bitcoin-Reserve: bitcoinlaws.io.


    Ein weiterer Punkt ist, dass viele Anleger damit spekulieren, dass in Zukunft, auch wenn Jerome gestern noch etwas anderes gesagt hat, die Zinsen gesenkt werden, um die US-Wirtschaft nach der Einführung der Zollmaßnahmen zu stützen. Dies wird dazu führen, dass die Geldmenge weiter ausgedehnt wird, was ebenfalls mit steigenden Bitcoin-Kursen korrelieren dürfte.


    Bitcoin und M2-Geldmenge: Eine Korrelation mit Ablaufdatum? | DAS INVESTMENT
    Die Korrelation zwischen Bitcoin und der Geldmenge M2 liegt bei 0,94. Doch was bedeutet die aktuelle Ausweitung der Geldmenge für den Bitcoin-Kurs?
    www.dasinvestment.com


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    - Satoshi Nakamoto

  • Es geht hier um die Frage ob Bitcoin ein Goldersatz ist, m.M. nach ist er das nicht. Ich habe gar keine Probleme mit Bitcoin, nur sehe ich den anders als Gold, ist man deiner Meinung nach jetzt ein Bitcoinhater nur weil man das anders sieht? Bitte mal um erlâuterung lieber Saarlaender

    Worin siehst du den Unterschied zu Gold?

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    - Satoshi Nakamoto

  • Ich habe ja nicht explizit dich angesprochen. Dieser Thread hat nun weit über 1000 Beiträge. Nicht jeden davon habe ich aktiv verfolgt. Aber überwiegend belagern sich darin Bitcoin Befürworter und Gegner in einer Art Stellungskrieg. Ich vermisse darin einen guten sachlichen Diskurs, geprägt von Faktenorientierung, Respekt, aktivem Zuhören, Offenheit für andere Perspektiven und dem gemeinsamen Streben nach Verständnis.

    Das könnte evtl. auch an dem etwas apodiktischen Titelthema des Threads liegen, das ja eher eine kühne Behauptung aufstellt als eine offene Frage stellt. Andere Perspektiven wurden nicht als ebenbürtig anerkannt.

  • Das liegt meiner Meinung nach auch daran, dass vor allem US-Aktien momentan als risk-on Assets betrachtet werden, während Bitcoin aktuell eher als risk-off einzuordnen ist.

    Ein Wechsel von Bitcoin vom risk-on- zum risk-off-Asset welches sich auch kurzfristig unkorreliert zum Aktienmarkt verhält wäre in der Tat ein Paradigmenwechsel. Bis zum FTX Crash hatte ich Bitcoin eher als Spielerei und Zockerei wahrgenommen. Seit Einführung der Bitcoin ETFs hat sich das geändert, wenn auch noch nicht vollständig. Aber die jüngste Entwicklung bestärkt mich in der Annahme, dass Bitcoin sich zunehmend zum risk-off Asset wandelt.

  • In der Vergangenheit war die Korrelation von Bitcoin zu den Aktienmärkten, insbesondere zu den Technologiewerten ja recht hoch. Den Einbruch an den Aktienmärkten (Nasdaq 100, S&P500) in den letzten beiden Tagen hat der Kurs aber nicht mitgemacht und ist seitwärts gelaufen. Ich hätte sogar eine überproportionale Korrektur des Bitcoin Kurses erwartet. Hat jemand eine Erklärung dafür, dass Bitcoin sich gerade recht stabil hält?

    Diverse Finanzmagazine sehen aktuell eine resilientere Abkopplung der digitalen Assets von den Aktienmärkten auch darin begründet, dass Unternehmen, statt Bitcoin z.B., von den Zöllen direkt mit höheren Kosten und Gewinneinbußen betroffen sind.


    Dazu gehören sicherlich auch weitere fatale Folgewirkungen der Zoll-Krise innerhalb der Aktienmärkte, z.B. dass (s. Handelsblatt heute) milliardenschwere Deals bzw. Transaktionen für Börsengänge, Fusionen und Übernahmen zurückgestellt oder aufgegeben wurden.

  • Gold ist der Indikator, der den Wert der anderen Assests anzeigen kann, oder besser deren Verfall der Kaufkraft, das kann Bitcoin niemals, Bitcoin ist ebenfalls ein Spekulationsobjekt wie z.B. Aktien. Man sieht es aktuell sehr gut wie Krypto und Aktien einen Wertverlust erfahren und Gold diesen ziemlich genau wiederspiegelt. Gold ist ein Versicherung und ein Wertindikator, weiss immer noch nicht wie man das mit Bitcoin gleichsetzen kann, Gold ist was grundsätzliches anderes mit anderen Schwerpunkten.

    Nochmal. ich habe kein Problem mit Bitcoin oder anderen Kryptos, nur wer das mit Gold gleichsetzt hat Gold nicht verstanden, darum geht es mir. Gold ungleich Bitcoin!

    Warum kann Bitcoin das nicht? Grundsätzlich glaube ich, dass Bitcoin das sogar viel besser kann, weil er viel dezentraler und deflationärer ist als Gold.


    Momentan ist Bitcoin noch nicht so weit, da hast du recht. Viele Anleger betrachten ihn noch als risk-on Asset, weil er noch relativ jung ist. Ich denke jedoch, dass sich dieses Bild allmählich ändern wird. Es braucht einfach etwas Zeit, bis die breite Masse die Vorteile von Bitcoin erkennt. Das war bei anderen disruptiven Innovationen wie dem Auto, dem Telefon, dem Internet und dem Flugzeug ebenfalls der Fall, Bitcoin ist da keine Ausnahme.

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    - Satoshi Nakamoto

  • We will see.

    Die Zukunft wird es zeigen. Gold beweisst dies schon eindrucksvoll seit 6000 Jahren !

    Die Kaurischnecke soll es 4000 Jahre geschafft haben…

    Und da gab und gibt es reine ganze Menge mehr von prämonetären Werten im Tauschhandel oder primitiven Zahlungsmitteln, die Jahrhunderte und Jahrtausende verwendet wurden oder noch werden, auch als Wertspeicher.

    Mit zunehmender Globalisierung hat sich bekanntlich ua Gold durchgesetzt.


    Inzwischen leben wir aber auch inmitten einer Digitalisierung weltweit. Wir kommunizieren und handeln nicht nur vermehrt digital, sondern authentifizieren, zertifizieren und speichern auch immer mehr digital. Das macht schon jetzt einen deutlichen Unterschied in der allgemeinen Wahrnehmung von Transfers und Wertspeicherung aus. Warum also sollte dieser fortwährende Prozess sich nicht weiter entwickeln?

  • Ich für meinen kleinen und zu vernachlässigenden Teil investiere weder in Gold noch in BitCoins, welcher Couleur da auch immer auf den Märkten herumschwirren mag. Beide sind mir zu volatil und von Nachrichten abhängig! Wenn der gelbe Schimpanse bellt, ruckt es. Dies kann nicht gesund sein. Deswegen lasse ich von beiden die Finger.

    Ich schlafe ruhig, kann morgens in den Spiegel schauen und erfreue mich, auch in diesen Zeiten, an den Zuwächsen auf meinen Konten.

  • Inzwischen leben wir aber auch inmitten einer Digitalisierung weltweit. Wir kommunizieren und handeln nicht nur vermehrt digital, sondern authentifizieren, zertifizieren und speichern auch immer mehr digital. Das macht schon jetzt einen deutlichen Unterschied in der allgemeinen Wahrnehmung von Transfers und Wertspeicherung aus. Warum also sollte dieser fortwährende Prozess sich nicht weiter entwickeln?

    Guter Punkt. Die meisten hier sind vermutlich keine digital natives, sondern sind in einer analogen Welt aufgewachsen. Ich kann mich noch gut erinnern, als um die Jahrtausendwende vom "mobilen Internet" als voraussichtlich nächstem Megatrend die Rede war. Damals dachte ich die spinnen, wie soll das alles in meine Hosentasche passen ^^ Das iPhone war noch nicht erfunden und man hatte bestenfalls ein Nokia-Handy mit sms-Funktion. Heute ist dieses mobile Internet Normalität, und zwar in der breiten Bevölkerung akzeptiert bis hin zu Senioren. Solche "non digital natives" stehen digitalen Innovationen zunächst skeptisch gegenüber. Mich eingeschlossen. Gold hat Jahrhunderte, wenn nicht gar Jahrtausende gebraucht um als Wertspeicher anerkannt zu werden und sich als solcher bis heute zu etablieren. Die Digitalisierung stellt auf dieser Zeitachse nur einen Wimpernschlag in der jüngsten Vergangenheit dar. Warum sollte nicht auch die Skepsis gegenüber einem digitalen Wertspeicher schrittweise weichen und dieser sich als eine Art digitales Gold etablieren? Die Demographie wird dabei ihren Beitrag leisten, die digital natives werden naturgemäß ständig mehr. Etwa 200.000 weltweit pro Tag.

  • Guter Punkt. Die meisten hier sind vermutlich keine digital natives, sondern sind in einer analogen Welt aufgewachsen. Ich kann mich noch gut erinnern, als um die Jahrtausendwende vom "mobilen Internet" als voraussichtlich nächstem Megatrend die Rede war. Damals dachte ich die spinnen, wie soll das alles in meine Hosentasche passen ^^ Das iPhone war noch nicht erfunden und man hatte bestenfalls ein Nokia-Handy mit sms-Funktion. Heute ist dieses mobile Internet Normalität, und zwar in der breiten Bevölkerung akzeptiert bis hin zu Senioren. Solche "non digital natives" stehen digitalen Innovationen zunächst skeptisch gegenüber. Mich eingeschlossen. Gold hat Jahrhunderte, wenn nicht gar Jahrtausende gebraucht um als Wertspeicher anerkannt zu werden und sich als solcher bis heute zu etablieren. Die Digitalisierung stellt auf dieser Zeitachse nur einen Wimpernschlag in der jüngsten Vergangenheit dar. Warum sollte nicht auch die Skepsis gegenüber einem digitalen Wertspeicher schrittweise weichen und dieser sich als eine Art digitales Gold etablieren? Die Demographie wird dabei ihren Beitrag leisten, die digital natives werden naturgemäß ständig mehr. Etwa 200.000 weltweit pro Tag.

    Ja, guter Vergleich. Ich erinnere Sätze wie „das Internet wird sich nicht durchsetzen“ oder „warum soll ich einen Computer für 3000 Mark kaufen, nur um Briefe zu schreiben“. Was habe ich mir den Mund fusselig geredet über schnell verfügbare Informationen, Banking, schnelle Nachrichten über Emails, Kontakte und Verträge über Internet… Ist nicht leicht, Gedanken über Neuerungen und noch nicht absehbare Entwicklungsmöglichkeiten daraus immer bildlich darstellbar oder vorstellbar zu machen.