Vorab und ganz generell
Lasst uns die Mängel des etablierten Systems beheben.
Wenn man das denn doch nur (endlich) täte ... - im Allgemeinen (Fiat-Money-System und insbesondere den Umgang der Staaten und Notenbanken damit) und auch im Speziellen (Experiment Einheitswährung und insbesondere den Umgang damit; samt dem Umgang mit den eigenen EU-Verträgen).
Seit tausenden von Jahren hat es einen echten Wert.
Worin besteht denn der "echte" bzw. intrinsische Wert von Gold ? Außer, daß es mühsam zu fördern und damit selten (und natürlich gut teilbar sowie haltbar) ist.
Zinsen, Dividenden, Mieteinnahmen generiert es jedenfalls nicht, einen Spread hat es noch dazu (An- und Verkauf) und verwahrt werden muß es auch noch möglichst risikoarm (inzwischen würde ich sagen auch möglichst risikoarm in rechtlicher Hinsicht)
Genau darin besteht der entscheidende Unterschied.
In was genau ?
Eine Laune, ein Hype...
Da dürfte eher das Gegenteil zutreffen:
Der Ansatz Bitcoin hat mit der Weltfinanzkrise (2008) und der Eurokrise (ab 2010 ff) die Bühne betreten und sich materialisiert und seinen weiteren Aufstieg in einer Ära einer ultra-expansiven Geldpolitik (ab 2009 ff bis 2022) samt orchestrierter Finanzieller Repression (mit schließlich extrem weit ins Negative verschobenen Realzinsen) gefeiert. Es dürfte kein Zufall sein, daß der Wunsch nach einem a) stabileren Geld und b) einem nicht nach Belieben von den Notenbanken manipulierbarem (verässerbarem) Geldwert genau in diese Ära gefallen ist.
Gold ist auch (zumindest teilweise oder überwiegend) nur eine Vereinbarung, eine Konvention, eine Tradition - u. a., weil es Eigenschaften hat, die es für die Nutzung als Geld ideal erscheinen ließen (aus Sicht sehr vieler bis der meisten Menschen jedenfalls). Nicht viel anders verhält es sich mit Silber (auch wenn da eventuell die industrielle Nutzung etwas ausgeprägter sein mag).
nichts, was auch nur annähernd diese Konstanz aufweist und diese Solidität.
In Sachen Historie (Stichwort: Lindy-Regel - um ein Beispiel zu nennen) sehe ich das ähnlich. Ratio "Jahrtausende" (Gold) vs ein paar "wenige Jährchen" (Bitcoin). Ansonsten ... ? Von einigen überschaubaren Anwendungsfeldern in der Praxis abgesehen (von Schmuck über Zahngold bis zur teilweise industriellen Verwendung).
Es macht "szzzzzzt" und Bitcoins rauschen ab ins Nichts.
Das - also "szzzzzzt" - hat es durch die Währungsgeschichte hinweg eruptiv (Währungscrashs, Staatsinsolvenzen, Währungsreformen) und auch immer (mehr oder weniger) schnell oder schleichend (Inflation, galoppierende Inflation, Hyperinflation) bei den staatlichen Währungen gemacht ... ?!
Zur Erinnerung (Nr. 546)
"Jedes Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - Null"
(Voltaire 1994 - 1778)
... ?!
Gold ist dann immer noch da.
Das ist das Schöne an dieser - aus meiner Sicht - reinen "Versicherung" - selbst wenn der Schadensfall nicht eintritt ist die Versicherungsprämie nicht ganz weg (wobei die auch im üblichen Assekuranzbereich nie weg ist - sondern der Preis für das versicherte Risiko in dem Zeitraum XY darstellte).
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !