Sicherlich ist Gold für nichts zwingend notwendig, aber Messing sieht als Schmuck halt schnell billig aus. Andere Zahnfüllungen sind entweder weniger haltbar, weniger formbar, können splittern oder enthalten Quecksilber. In der Elektronik scheint Gold trotz seines hohen Preises eine Berechtigung zu haben.
Bitcoin wird im Vergleich dazu für gar nichts gebraucht, zwingend schon gar nicht. Es kostet nur Energie.
Richtig, dafür hat Bitcoin andere wesentliche Fähigkeiten. Du wirst ja auch einer Gabel nicht vorwerfen, dass sie kein Stück Fleisch schneiden kann, und dann behaupten, dass sie keine Berechtigung hat.
Bitcoin ist zwingend notwendig, was bereits mehrfach erläutert wurde. Er löst zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte grundlegende Probleme des traditionellen Finanzsystems, die ich nicht alle noch einmal ausführlich darstellen möchte und dementsprechend nur kurz aufzähle:
- Dezentralisierung
- Transparenz und Sicherheit
- Zugang für alle
- Inflationsschutz
- Peer-to-Peer-Transaktionen (Autonomie)
Dass diese Notwendigkeit bei vielen nicht erkannt wird und das traditionelle Finanzsystem als "gut" oder "ausreichend" bezeichnet wird – sonst würde man Bitcoin nicht so vehement ablehnen – ist meiner Meinung nach eine massive Fehlentscheidung. Man benachteiligt sich im Vergleich zu anderen Menschen, die Bitcoin als Werkzeug nutzen, erheblich. Die Gründe für dieses Verhalten sind jedoch offensichtlich (Gewohnheiten, mangelnde Aufklärung, Angst vor Veränderungen, falsche Berichterstattung, fehlende persönliche Erfahrung etc.) und sollten ernst genommen werden. Daher gibt es auch diesen Thread, um aufzuklären. Am Ende wollen wir alle voneinander profitieren.
In der Tat: ein "Wertspeicher", der laufend Energie verbraucht. Allein deshalb muss ja ständig neue Nachfrage generiert werden, damit diese Kosten nicht auffallen.
Deshalb sage ich: dem Bitcoin den Stecker ziehen. Diese Energieverschwendung ist durch nichts gerechtfertigt und zudem komplett sinnlos: es steht keinerlei echter Wert dahinter, nichts. Eine reine Ideologie, kein echter Wert.
Das Thema Energie wurde auch schon mehrmals besprochen. Ist es wirklich so schwer zu verstehen? Es ist zwingend notwendig, dass das Bitcoin-Netzwerk viel Energie benötigt, damit es nicht von außen angegriffen werden kann. Deswegen ist Bitcoin auch das sicherste Netzwerk der Welt. Das bedeutet Vertrauen. Und Vertrauen ist der intrinsische Wert von Bitcoin und der Grund, warum immer mehr Menschen auf Bitcoin setzen und sich dem traditionellen Finanzsystem, das sie benachteiligt (EZB, Inflation als passive Besteuerung, Gesetze etc.), entziehen.
Übrigens: Im Jahr 2022 verbrauchte Bitcoin 56x weniger Energie als das traditionelle Finanzsystem:
Energieverbrauch in TWh/Jahr des traditionellen Finanzsystems:
Gesamt | 4981,49 |
Drucken von Banknoten | 906 |
Prägen von Münzen | 2,5 |
Betrieb von Geldautomaten | 47 |
Distribution von Bargeld | 166 |
Bargeldzahlungen + PoS | 72,8 |
Kartenzahlungen | 71,71 |
Betrieb von Bankfilialen | 151,6 |
Bankangestellte | 3420 |
Bankeninfrastruktur (IT) | 31,6 |
Inter-Banken-System | 112,28 |
Energie (TWh/Jahr) |
Kapazität (Tx/Jahr) |
Zeit (Min) |
Effizienz | |
---|---|---|---|---|
Fiat-System | 4981 | 3146 Billionen | 2880 | 1x |
Bitcoin (aktuell) | 89 | 133 Millionen | ~7 | 1,2x |
Bitcoin (Maximum) | 89 | 544,88 Milllionen | ~7 | 5,7x |
Vergleich der Energieeffizienz von Bitcoin (aktuell und maximal) mit dem Fiat-System.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass der Energiemix des Bitcoin-Netzwerks zu mehr als 60 % aus nachhaltiger Energie stammt und bis 2030 auf 80 % erhöht werden soll, was gleichzeitig bedeutet, dass die Bitcoin-Branche zu den nachhaltigsten der Welt zählt, ändert sich die Betrachtungsweise erheblich. Man muss sich halt mit Fakten befassen und nicht mit Gefühlen, denn Ängste sind meist ein schlechter Ratgeber.