Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

  • Boah ja, mega beeindruckend. Hat jetzt echt auch ein bissle gedauert, bis ich mich wieder gefasst habe und was tippen kann.

    Dich habe ich gar nicht gemeint, oder hast du zwei Accounts? :/ - Ich habe Herrn Ledger explizit zitiert, weil er anscheinend mit einigen Grundlagen noch nicht so vertraut ist, sonst hätte er nicht davon gesprochen, die positiven Aspekte von Bitcoin als Werbung deklarieren zu müssen.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Die Geldmengenausweitung korreliert mit einem Anstieg des Bitcoin-Preises, da Anleger dazu tendieren, in solchen Phasen in Wertspeicher wie Gold oder Bitcoin zu investieren, um sich vor der Inflation zu schützen.

    Krass, Du gehst nicht einmal auf Einwände ein:


    1. Wo ist der Beleg, dass die USD-Geldmenge in den letzten Monaten so raketenartig gestiegen sei, wie Du in einem Screenshot aus unbekannter Quelle behauptet hast?


    2. Was hat die USD-Geldmenge mit der Inflation in Europa (Euro) oder dem Wert von Bitcoin in Euro zu tun, selbst wenn sie so stiege, wie Du ins Blaue behauptest?


    3. Ist Dir überhaupt klar, dass sich der Begriff „globale Geldmenge“ nur auf jeweils eine einzige Währung beziehen kann und für andere Währungen ohne Aussagekraft ist?

  • Ich weiß, es ist beeindruckend, aber noch einmal: Hinter Bitcoin steht keine Institution, kein Unternehmen und kein CEO. Das bedeutet, dass es keine zentrale Autorität gibt, die Entscheidungen trifft oder die Kontrolle über Bitcoin ausübt. Daher kann man auch keine Werbung für Bitcoin machen, weil niemand von Werbung profitieren würde – Bitcoin gehört niemandem.

    Ich denke, das ist genau der Unsinn, der eben nicht stimmt. Bitcoin wird maßgeblich kontrolliert von sehr wenigen Menschen, die große Mengen an Bitcoins besitzen und quasi zu jeder Zeit den Kurs ganz nach Belieben zusammenbrechen lassen können.

    Im Gegensatz zu vielen westlichen Regierungen, die wenigstens kontrolliert und durch Wahlen legitimiert werden, sind diese Menschen keiner Kontrolle unterworfen.

    Wie Stimmvieh sind die Bitcoin-Propagandisten eigentlich nur dazu da, genau diese Menschen immer noch reicher zu machen und bekommen dafür ein paar Krümel ab.

    Mit Blackrock ist jetzt noch dazu ein Megaplayer dazugekommen.

    Und am Ende fragt man sich immer noch zwei Dinge,

    1. was ist der innere Wert dieser Oligarchen-Dateien?

    2. für was sind sie Nutze?

    🤷🏻‍♂️

  • Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Noch mal von Anfang: Wenn die Amerikaner ihre Dollar in Bitcoin tauschen, als Folge der Geldmengenausweitung, steigt weltweit die Nachfrage nach Bitcoin, unabhängig von der Währung. Diese erhöhte Nachfrage führt dazu, dass der Preis für Bitcoin steigt, da er durch das Prinzip von Angebot und Nachfrage bestimmt wird und das Bitcoin-Angebot begrenzt ist.


    Ganz unabhängig davon spielt der Euroraum aktuell eine eher untergeordnete Rolle für die Preisentwicklung von Bitcoin. Dies erkennt man auch gut daran, dass Zinssenkungen durch die EZB nahezu keinen Effekt auf den Preis von Bitcoin hatten, während Zinssenkungen der FED einen erheblichen Einfluss hatten.

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    - Satoshi Nakamoto

  • Das stimmt so nicht, und du verwechselst hier etwas. Dezentralität hat zunächst einmal nichts mit den Bitcoin-Beständen zu tun, sondern spiegelt die Verteilung der Netzwerkteilnehmer wider. Selbst wenn jemand 100 % der Bitcoin besitzen würde, wäre das Netzwerk im aktuellen Zustand immer noch sehr dezentralisiert. Denn Entscheidungen über das Netzwerk werden nicht von den Besitzern der Bitcoin oder dem Umfang ihrer Bestände getroffen – das wäre Proof-of-Stake, wie beispielsweise im Ethereum-Netzwerk – sondern von den Netzwerkteilnehmern, wie Minern und Nodes.


    Außerdem zeigt die Vergangenheit, dass die Verteilung der Bitcoin-Bestände stetig zunimmt. Das ist auch ganz logisch, wenn du genauer darüber nachdenkst. Als Bitcoin ins Leben gerufen wurde, gab es lediglich einen Nutzer, Satoshi Nakamoto. Als ein zweiter Nutzer hinzukam, gab es zwei Nutzer usw. Zu diesem frühen Zeitpunkt war das Netzwerk sehr zentralisiert, und 100 % der Bitcoin-Bestände lagen bei nur einem Nutzer, Satoshi Nakamoto. Mittlerweile schreitet die Verteilung jedoch immer weiter voran.


    Lies dich gerne ein:

    Bitcoin Verteilung » Zahlen, Daten, Fakten (2024)
    Oftmals wird behauptet, dass die Verteilung von BTC unter den Netzwerkteilnehmern höchst zentralisiert sei. Wale kontrollieren bekanntlich den Markt. Aber…
    bitcoin-2go.de



    Bitcoin wird maßgeblich kontrolliert von sehr wenigen Menschen, die große Mengen an Bitcoins besitzen und quasi zu jeder Zeit den Kurs ganz nach Belieben zusammenbrechen lassen können.

    Mal ganz unabhängig von der oben beschriebenen Thematik: Warum sollten Menschen, die große Mengen Bitcoin besäßen, überhaupt ein Interesse daran haben, den Bitcoin „zusammenbrechen“ zu lassen?




    Mit Blackrock ist jetzt noch dazu ein Megaplayer dazugekommen.

    Das stimmt nur teilweise. BlackRock verwaltet aktuell sehr große Bestände, da die ETFs in den USA ein riesiger Erfolg sind. Die Bitcoin-Bestände gehören jedoch nicht BlackRock, weshalb sie nicht eigenständig verkaufen oder verkaufen können.

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  • Zum Realitätsbezug:


    Wenn ich in mein Umfeld schaue, dann bleibt festzuhalten, daß das nötige Vertrauen in unsere inzwischen Einheitswährung (staatliches Papier- bzw. Zettelgeld lebt generell immer und überall nur vom Vertrauen) ziemlich stark gelitten hat. Das gilt seit der Finanzkrise (2008 ff) aber auch seit der Eurokrise (2010 ff). Die Notwendigkeit unsere Währung retten zu müssen (2012 - um zwar "Whatever it takes") hat das Vertrauen nicht unbedingt gefördert, noch zurückhaltend formuliert. Gleiches gilt für die lange Ära von Niedrig-, Null- und Negativzinsen mit über ein Jahrzehnt hinweg ins Negative verschobenen Realzinsen samt Billionen schweren Anleihekäufen der EZB und der zuletzt (ab 2022 ff) folgenden hohen bis exorbitanten Inflation (je nach Land der Eurozone).


    Das Interesse an Alternativen und/oder Surrogaten zum herkömmlichen staatlichen Papiergeld und dem Umgang der Staaten und insbesondere der staatlichen Notenbanken damit, dürfte Themen wie Gold und Bitcoin und das Interesse der Sparer und Anleger daran befeuert haben. Ein Blick auf die Preisentwicklung dieser Vehikel belegt dies eindrucksvoll.


    In der heutigen FAZ-Sonntagszeitung ist ein längeres Interview mit dem bekannten Harvard Ökonom Prof. Kenneth Rogoff (seines Zeichens früher auch mal IWF-Chefökonom; da gerade ein Tatort im Ersten rund um das Thema Schach läuft - meines Wissens hat Rogoff auch den Status eines Schach-Großmeisters inne) in dem es schwerpunktmäßig eigentlich um die USA, den Dollar als Weltwährung und Trump geht (Titel: "Die Märkte werden Amerika nicht vergeben" - so läßt sich Rogoff auch im Interview ein).


    Um ein nach meinem Dafürhalten treffende Aussage Rogoffs aus dem Interview aufzugreifen:


    "Es gibt aber auch einfach generell weniger Vertrauen in Währungen. Es gibt keinen sicheren Hafen mehr. Das liegt auch an der Inflation"



    Nur am Rande: Zur Umverteilung der Staatsschulden einzelner Länder auf alle andere Euro-Mitglieder (in der Eurokrise hatte Rogoff 2012 Kanzlerin Merkel und Außenminister Schäuble beraten):


    "Ich hatte Sympathie für die Position der deutschen Regierung, Griechenland nicht zu helfen. Trotzdem fand ich, man müßte in Erwägung ziehen, die Schulden der Krisenländer abzuschreiben. Ich habe einfach kein anderes Endresultat gesehen ...


    Am Ende haben sie es durch eine Hintertür hinbekommen. Mario Draghis "Whatever it takes" war effektiv nichts anderes, als einen großen Teil der Schulden zu übernehmen" ...


    Die EU-Verträge auf denen der Euro beruht normieren in Art. 125 AEUV mit der sog. "Nichtbeistandsklausel" (No-Bail-Out) das genaue Gegenteil sprich jedes Land haftet für seine Schulden selbst.

  • Mal ganz unabhängig von der oben beschriebenen Thematik: Warum sollten Menschen, die große Mengen Bitcoin besäßen, überhaupt ein Interesse daran haben, den Bitcoin „zusammenbrechen“ zu lassen?

    Die propagierte Dezentralität ist schlicht keine und beschränkt sich ausschließlich auf die technische Abwicklung.

    Es bleibt dabei, das System Bitcoin ist ein oligarchisches und von Demokratie so weit entfernt, wie Putin vom Friedensnobelpreis.

    Du willst wirklich wissen, warum Besitzer von Bitcoins den Kurs manipulieren wollen? Aus den immer gleichen Gründen, warum alle Monopolisten es tun, um eben noch reicher, noch mächtiger zu werden.

    Die dritte Frage beim Bitcoin ist, warum sollte man sich den Neigungen, den Zielen, der Impulsivität oder einfach nur der Verantwortungslosigkeit irgendwelcher weniger Menschen auf Gedeih und Verderben ausliefern?

    Wenn ich eine relevante Menge der aktuellen Bitcoins, sagen wir 10% besäße, was hinderte mich daran, davon 2% recht schnell zu verkaufen um den Kurs massiv zu drücken um dann einfach bei niedrigen Kursen 5% wieder einzukaufen?

    Ob das Sinn macht? Keine Ahnung. Und genau so kommen wir zur beunruhigsten Antwort auf die Frage nach „warum sollte man das tun“: Weil man es kann. 🤷🏻‍♂️


    Ach ja, und natürlich fehlen immer noch 1. der innere Wert des BC und 2. der Nutzen.

  • Die propagierte Dezentralität ist schlicht keine und beschränkt sich ausschließlich auf die technische Abwicklung.

    Es bleibt dabei, das System Bitcoin ist ein oligarchisches und von Demokratie so weit entfernt, wie Putin vom Friedensnobelpreis.

    Das stimmt nicht. Die Regeln von Bitcoin lassen sich nur ändern, wenn die Mehrheit des Netzwerks diesem demokratisch zustimmt. Selbst bei einer 51 %-Attacke, in der ein Angreifer die Möglichkeit hätte, ein Double Spend zu tätigen, gibt es Grenzen. Zudem würde sich eine solche Attacke nicht lohnen, da das Netzwerk mittlerweile zu stark und stabil ist.


    51-%-Attacke
    Was ist eine Bitcoin 51-%-Attacke? Und welche Attacken gab es in der Vergangenheit? Wie wahrscheinlich ist ein 51-%-Angriff? Mehr dazu >>
    www.btc-echo.de



    Du willst wirklich wissen, warum Besitzer von Bitcoins den Kurs manipulieren wollen? Aus den immer gleichen Gründen, warum alle Monopolisten es tun, um eben noch reicher, noch mächtiger zu werden.

    Die dritte Frage beim Bitcoin ist, warum sollte man sich den Neigungen, den Zielen, der Impulsivität oder einfach nur der Verantwortungslosigkeit irgendwelcher weniger Menschen auf Gedeih und Verderben ausliefern?

    Wenn ich eine relevante Menge der aktuellen Bitcoins, sagen wir 10% besäße, was hinderte mich daran, davon 2% recht schnell zu verkaufen um den Kurs massiv zu drücken um dann einfach bei niedrigen Kursen 5% wieder einzukaufen?

    Und was hindert dich daran, deine Bitcoin einfach zu halten? Schon hast du das System ausgetrickst! - Bitcoin ist höchst volatil (dies wird sich in Zukunft immer weiter verringern), das weiß jeder Netzwerkteilnehmer, der sich ein wenig mit Bitcoin befasst. Kursschwankungen von 50 % an einem Tag sind möglich, langfristig wird er dafür immer steigen, solange sich nichts am inflationierenden Gelddrucksystem der Weltwirtschaft ändert.



    Wertverlust des Euros / Dollars - HARTMUT NAUJOK


    Außerdem wird wahrscheinlich nie wieder jemand 10 % an Bitcoin halten. Die größte Wallet eines Einzelunternehmens besitzt aktuell Microstrategy, glaube ich. Die halten rund 2 % der Bitcoin-Bestände. Dementsprechend ist deine theoretische Annahme zwar interessant, aber unrealistisch.

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    - Satoshi Nakamoto

  • In dem Kontext

    Und genau so kommen wir zur beunruhigsten Antwort auf die Frage nach „warum sollte man das tun“: Weil man es kann. 🤷🏻‍♂️

    Genau diese Antwort hatte ich damals (2010) von einigen Professoren und das unabhängig voneinander - die ich die Ehre hatte zu dem Thema befragen zu können - auch bekommen - auf meine Frage, warum die Euroländer samt EU-Kommission die eigenen Regeln (Vertrag von Maastricht und Maastricht-Kriterien) und EU-Verträge (AEUV) seit Euroeinführung permanent brechen ? Mehrfach erhaltene Antwort: "Weil sie es können" - sprich einfach die Macht dazu haben.


    Als einer der "beunruhigendsten" Antworten schlechthin habe ich das damals auch empfunden. Nicht nur im Hinblick auf unsere Geld und das Setzen von signifikanten Fehlanreizen sondern auch im Hinblick auf die Rechtsstaatlichkeit.


    Gleiches galt später für die Billionen schweren Anleihekäufe der EZB und deren Kümmern um die Schuldentragfähigkeit einzelner Euro-Länder - obwohl auch diesbezüglich die EU-Verträge das genaue Gegenteil normieren (Art. 123 AEUV "Verbot der monetären Staatsfinanzierung" durch die Notenbank).: Weil die EZB die Macht dazu hat ...


    Auch wenn ich nicht Mazen bin

    Du willst wirklich wissen, warum Besitzer von Bitcoins den Kurs manipulieren wollen? Aus den immer gleichen Gründen, warum alle Monopolisten es tun, um eben noch reicher, noch mächtiger zu werden.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Mit beispielsweise via Geldpolitik ins Negative verschobenen Realzinsen und Billionen schweren Anleihekäufen mit aus dem Nix geschaffenen Geld "manipuliert" eine staatliche Notenbank (und der assoziierte Staat (Obrigkeit als Münzherr) und als Inhaber des Geld-"Monopols") auch den Geldwert (im Sinne einer Verwässerung desselben.


    Noch "mächtiger" können die Staaten und staatlichen Notenbanken kaum werden - es sei denn via einer Melange aus digitalem Geld, dem parallelen Verschwinden des Bargelds und dem dann vollumfänglich gläsernen, abhängigen und leitbaren Bürger (dann "Untertan").


    War sonst noch was ... ? Ach ja

    Ach ja, und natürlich fehlen immer noch 1. der innere Wert des BC

    Was ist denn der innere Wert des Euro ... ?


    Ein großer Geldschein kostet in der Herstellung um die 30 Cent ...


    Die Billionen der EZB für die Anleihekäufe kommen per Mausclick auf die Welt, denn dieses Geld gab es zuvor gar nicht ...

    ... und 2. der Nutzen.

    Könnte bei den Vehikeln Gold und Bitcoin in der Funktion als "Wertaufbewahrungsmittel" gesehen werden beim Blick auf die Ratio "Euro vs Gold" und "Euro vs Bitcoin" in den jeweiligen Einheiten gerechnet ...


    Wie ist es denn beim Euro - in der für eine Währung bisherigen kurzen Lebenszeit - um die Geldfunktion "Wertaufbewahrungsmittel" bestellt ... ?

  • Und was hindert dich daran, deine Bitcoin einfach zu halten? Schon hast du das System ausgetrickst! - Bitcoin ist höchst volatil (dies wird sich in Zukunft immer weiter verringern), das weiß jeder Netzwerkteilnehmer, der sich ein wenig mit Bitcoin befasst. Kursschwankungen von 50 % an einem Tag sind möglich, langfristig wird er dafür immer steigen, solange sich nichts am inflationierenden Gelddrucksystem der Weltwirtschaft ändert.


    Außerdem wird wahrscheinlich nie wieder jemand 10 % an Bitcoin halten. Die größte Wallet eines Einzelunternehmens besitzt aktuell Microstrategy, glaube ich. Die halten rund 2 % der Bitcoin-Bestände. Dementsprechend ist deine theoretische Annahme zwar interessant, aber unrealistisch.

    Ob der Wert immer weiter steigen wird, ist eine lustige Annahme ohne jede Evidenz. Der BC, der zu keinem Zeitpunkt irgendeinen realen Wert, noch aktuell einen Nutzen hat, kann genau so gut zu jeder Zeit wieder völlig wertlos werden, was er ja auch lang genug war.

    Ja, aktuell hat das Pseudonym Nakamoto mit etwa 5% den höchsten Anteil, Blackrock hat aktuell fast ebenso viele. Eine große Menge lagert bei zahllosen Staaten aus Beschlagnahmungen, die quasi nicht gehandelt werden. Kurz, der BC ist deshalb so volatil, weil bereits recht geringen Mengen enorme Marktverschiebungen auslösen können.


    Und letztendlich schuldest du mir immer noch die Antworten auf meine drei Fragen. Und ich wäre dankbar, wenn du keine Links stupid postest, sondern mal in eigenen Worten antwortest. Ich diskutieren ja weder mit Google noch mit YouTube.

  • Und letztendlich schuldest du mir immer noch die Antworten auf meine drei Fragen. Und ich wäre dankbar, wenn du keine Links stupid postest, sondern mal in eigenen Worten antwortest. Ich diskutieren ja weder mit Google noch mit YouTube.

    Also erst einmal schulde ich dir gar nichts ;)


    Zweitens bin ich nicht der Erklärbär, ein bisschen Eigeninitiative ist schon angebracht. Die Quellen, die ich gepostet habe, beantworten eigentlich alle deine Fragen, wenn dann noch etwas unklar ist, antworte ich gerne.


    Drittens habe ich deine Fragen schon gestern beantwortet: Siehe Beitrag 1.375  :thumbup:

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    - Satoshi Nakamoto

  • Nach wie vor ist Bitcoin für mich etwas zum spekulieren. Die Wertspeicherfunktion wie Gold hat Bicoin noch nicht nachgewiesen. Darum geht es ja hier in dem Faden.

    -Kann man mit Bitcoin reich werden ? Eindeutig ja

    -kann man mit Bitcoin grosse Verluste einfahren ? Eindeutig ja

    -kann Bitcoin ein Inflationsrisiko wirksam egalisieren ? Eindeutig nein

    -Kann man mit Gold reich werden ? Eindeutig nein

    -kann man mit Gold grosse Verluste einfahren ? Eindeutig nein

    -Kann Gold ein Inflationsrisiko wirksam egalisieren ? Eindeutig ja

  • Da Du es aber nicht als PN an den, der gemeint war, geschrieben hattest, habe ich es trotzdem gelesen, auch wenn ich nicht gemeint war. 8o


    Einen zweiten Account habe ich dafür gar nicht gebraucht.

    Ach so, hatte mich schon gewundert, warum du darauf geantwortet hast, da du in Sachen Bitcoin deutlich intensiver mit der Materie vertraut bist und es für dich logisch sein wird, warum man Beiträge über "Bitcoin" nicht als Werbung deklarieren kann.

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    - Satoshi Nakamoto

  • Stimme dir größtenteils zu, aber:


    -kann Bitcoin ein Inflationsrisiko wirksam egalisieren ? Eindeutig nein

    Das musst du erklären. Seit seiner Erfindung im Jahr 2008 hat Bitcoin das Inflationsrisiko von allen bestehenden Assets am besten egalisiert, oder? :/


    (Logarithmische Darstellung - 2008 bis 2025)

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    - Satoshi Nakamoto

  • Zweitens bin ich nicht der Erklärbär, ein bisschen Eigeninitiative ist schon angebracht. Die Quellen, die ich gepostet habe, beantworten eigentlich alle deine Fragen, wenn dann noch etwas unklar ist, antworte ich gerne.


    Drittens habe ich deine Fragen schon gestern beantwortet: Siehe Beitrag 1.375  :thumbup:

    Nein, du hast die Fragen eben nicht beantwortet, dein Demokratie-Argument ist hohl, wie ich bereits aufführte und ein fluides Netzwerk privater Computer ist kein dem BC zugehöriger innerer Wert.

    Du versuchst dich durch Rauchbomben herauszureden.

  • dein Demokratie-Argument ist hohl

    Warum? Ich nutze folgende Definition:


    "Das Wort Demokratie stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Volksherrschaft". D.h. in der Demokratie ist das Volk der staatliche Souverän (die oberste Staatsgewalt) und die politischen Entscheidungen werden durch den Mehrheitswillen der Bevölkerung gefällt."


    Jetzt ist das Bitcoin-Netzwerk natürlich kein Staat im klassischen Sinne, allerdings ist das Prinzip der Entscheidungsfindung demokratisch, da eben nicht "von oben" eine einzelne Entität Entscheidungen oder Regeländerungen vornehmen kann.


    Inwiefern ist mein Argument somit hohl?


    ein fluides Netzwerk privater Computer ist kein dem BC zugehöriger innerer Wert.

    Das ist meiner Meinung nach so nicht richtig. Das Prinzip des "intrinsischen Wertes" ist grundsätzlich schwammig, da diese Wertbemessung in der Regel subjektiv ist und vor allem in der klassischen Finanzindustrie zur Bewertung von Unternehmen (Aktien) verwendet wird. Da Bitcoin jedoch kein Unternehmen ist, können wir den intrinsischen Wert streng genommen gar nicht auf Bitcoin anwenden. An dieser Stelle könnte man die Argumentation beenden.


    Möchte man dennoch eine Wertbemessung vornehmen, kann man auf ähnliche Vorgehensweisen für andere Finanzvehikel zurückgreifen, zum Beispiel für Rohstoffe wie Gold. Bei Gold als Rohstoff wird der intrinsische Wert traditionell über die Produktions- oder Wiederbeschaffungskosten definiert.

    Ein Beispiel:

    Gold hat einen intrinsischen Wert, weil es viel Energie, Aufwand und Kapital kostet, es in Minen zu fördern. Diese Kosten sind „in Gold eingebaut“ und können als "innerer Wert" von Gold betrachtet werden.


    Bei Bitcoin ist es ähnlich: Bitcoin entsteht durch das Mining – ein Prozess, bei dem immense Rechenleistung und Energie aufgebracht werden, um neue Bitcoins zu erzeugen und die Blockchain zu sichern (Proof of Work). Somit steckt in jedem Bitcoin ein erheblicher Aufwand an Arbeit, Strom und Kapital – genau wie bei Gold.


    Möchte man dieser Perspektiv nicht einnehmen, kann man, wie ich bereits oben erwähnt habe, argumentieren, dass der Begriff des intrinsischen Wertes auf Bitcoin schwer anzuwenden ist – was allerdings nicht schlecht ist. Denn:

    • Bitcoin wird heutzutage ausschließlich als Geld oder Wertspeicher genutzt.
    • Es entzieht sich der „Zweckentfremdung“, die bei Rohstoffen wie Gold vorkommen kann (z. B. Schmuck oder Industrieanwendungen).
    • Dadurch verzerrt Bitcoin keine anderen Märkte.

    Sein einziger Zweck – Werte zu speichern und zu übertragen – wird durch seine einzigartige Kombination aus Knappheit, Unveränderlichkeit und Dezentralität perfekt erfüllt. Und weil Bitcoin so gut darin ist, Werte zu speichern, vertrauen immer mehr Menschen darauf, was wiederum seinen Wert festigt (siehe Beitrag 1415). Daher benötigt Bitcoin eigentlich gar keinen intrinsischen Wert, um wertvoll zu sein.


    Für mich persönlich steckt jedoch genau darin der intrinsische Wert von Bitcoin (ein dezentrales Netzwerk aus tausenden von Rechnern, die für Transparenz, Vertrauen, Verifizierbarkeit und Sicherheit stehen).


    Wie du siehst, ist das Prinzip des intrinsischen Wertes nicht eins zu eins aus der Finanzindustrie auf Bitcoin übertragbar, da Bitcoin eine Erfindung ist, die alle vorher geltenden Regeln und Maßstäbe über den Haufen wirft. Dies macht es schwierig, alte Bewertungsmaßstäbe auf Bitcoin anzuwenden. Für mich persönlich ist das jedoch kein Nachteil, sondern ein Vorteil, da Bitcoin als disruptive Technologie alles Dagewesene verändern wird und sich unsere Bewertungsmaßstäbe ebenfalls daran anpassen werden.


    Am Ende spielt es somit gar keine Rolle, ob Bitcoin einen intrinsischen Wert hat oder nicht. Für mich hat er ihn, für dich vielleicht nicht, auch okay, ändert aber nichts daran, dass Bitcoin in unserer Realität immer weiter an Bedeutung gewinnt, und da gibt es keine zwei Meinungen ;)

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Aus meiner Sicht eines Finanz-Laien, wenn auch einem an solchen Themen Interessierten

    Nach wie vor ist Bitcoin für mich etwas zum spekulieren. Die Wertspeicherfunktion wie Gold hat Bicoin noch nicht nachgewiesen. Darum geht es ja hier in dem Faden.

    :thumbup: (Bei Betonung auf dem "noch")

    -Kann man mit Bitcoin reich werden ? Eindeutig ja

    :thumbup: (bei Betonung dabei auf dem "kann")

    -kann man mit Bitcoin grosse Verluste einfahren ? Eindeutig ja

    :thumbup:

    -kann Bitcoin ein Inflationsrisiko wirksam egalisieren ? Eindeutig nein

    Bislang jedenfalls (sehr kurzer Betrachtungszeitraum) ist das gelungen - im Sinne einer deutlichen Überkompensation der permanenten Geldentwertung (wenn auch unter sehr hohen Schwankungen).

    -Kann man mit Gold reich werden ? Eindeutig nein

    Die Frage wäre, was man unter "reich" versteht.


    Versteht man darunter "Finanzielle Freiheit" - eindeutig nein.

    Versteht man darunter "finanzielle Unabhängigkeit" - eindeutig ja (bislang jedenfalls und einen langen Zeitraum betrachtend sprich rund 50 Jahre).


    Hätte jemand im Jahr 1971 einmalig 100 tsd. $ in Gold gewandelt, so wären das heute (bei einem Faktor von ca. 94; Kopfrechnen bei mir schwach ausgeprägt) um die 9,4 Millionen $. Das würde nicht annähernd für "Finanzielle Freiheit" reichen - aber (den meisten jedenfalls) für "Finanzielle Unabhängigkeit".

    -kann man mit Gold grosse Verluste einfahren ? Eindeutig nein

    Kommt drauf an, was man unter "großen" Verlusten versteht ? Ein Totalverlust jedenfalls dürfte nach einer Historie über einigen Jahrtausende hinweg sehr unwahrscheinlich sein. Ansonsten aber eher ja, jedenfalls hat es nach Kursrückgängen schon lange Zeiträume gebraucht bis Gold wieder das letzte ATH erreicht hatte.

    -Kann Gold ein Inflationsrisiko wirksam egalisieren ? Eindeutig ja

    Wenn man in langen Linien (25 bis 30 Jahre aufwärts) denkt, dürfte das so sein.



    Wenn Bitcoin bei einem weiteren und flächendeckenderen Reüssieren das Geldmonopol der Staaten (als Münzherr) und die Macht der staatlichen Notenbanken ernsthaft angreift bzw. gefährdet, würde - nach meiner Einschätzung - der Wunsch der Staaten und staatlichen Notenbanken vermutlich übermächtig das Vehikel Bitcoin direkt zu verbieten oder indirekt (sprich via Regulatorik) abzuwürgen. Die Privilegien und Vorteile, die ein solches Geldmonopol bieten - inklusive der Manipulation sprich Verwässerung des Geldwertes nach Belieben - sind schlicht zu groß.

  • Ich erlaube mir, erneut meinen Beitrag #399 zu posten. Denn ich habe den Eindruck, dass hier viele bereits etwas älter sind und Bitcoin aus unterschiedlichen Gründen skeptisch bis ablehnend gegenüber stehen. All diesen kann ich das genannte Buch sehr empfehlen. Der Autor ist selbst Ü50 und von Beruf Literaturkritiker, also ungefähr das Gegenteil eines "Digital-Native-Tech-Nerds"...

  • Nach meinem Eindruck ist die Frage der Einschätzung von Bitcoin keine Frage des Alters, genauso wenig wie Aktien, Gold oder Tagesgeld.


    Ich erlaube mir, statt Youtube-Videos von Gurus oder Büchern von Literaturkritikern einen Beitrag eines Nobelpreisträgers für Wirtschaftswissenschaften zur Lektüre zu empfehlen (Paul Krugman):

    Crypto is for Criming
    It’s not digital gold — it’s digital Benjamins
    paulkrugman.substack.com


    Wer es kürzer und polemischer will, kann auch das heutige FAZ-Interview mit Kenneth Rogoff lesen (monetaristischer Harvard-Ökonom und Schachgroßmeister):

    Harvard-Ökonom Rogoff: „An Trumps Wirtschaftspolitik ist alles schlecht“
    Der Ökonom Kenneth Rogoff hat schon viele Finanzkrisen gesehen. Hier spricht er über den Niedergang des Dollars, die Zustände in Harvard und über die Frage,…
    www.faz.net


    Wer lieber nur jüngere und deutsche Wissenschaftler mit explizitem Digitalschwerpunkt lesen möchte, findet in Capital ein Interview vom Februar 2025 mit Prof. Co-Pierre Georg aus Frankfurt:

    Blockchain-Professor: „Krypto ist ein hochgradig manipulierter Markt“
    Co-Pierre Georg forscht in Frankfurt zu Blockchain-Technologien. Von Kryptowährungen wie Bitcoin hält er nichts – im Gegenteil: Er warnt Privatanleger vor dem…
    www.capital.de


    Damit dürfte ein breiteres Spektrum an wirtschaftswissenschaftlichen Schulen und Ansätzen abgedeckt sein als durch die ständige Beschallung mit Werbe-Videos und Influencer-Literatur egal welchen Alters…