Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

  • Das Ziel“ von wem? Von den Walen? Haben die sich getroffen und abgesprochen? – Wie soll das funktionieren?

    Ja, natürlich ist es das Ziel der Wale. Von wem denn sonst?

    Wie soll das funktionieren? Seit Jahren durch massiven Lobbyismus, 2024 durch die Finanzierung des Wahlkampfs von Trump, Abgeordneten, Senatoren etc., Treffen in Mar-a-Lago und an anderen Orten, teils schamlose Korruption etc.

    Die Spitze dieses Eisbergs ist ja für alle sichtbar und wird gar nicht verborgen.

    Fragen gibt’s, die gibt’s gar nicht…

  • Schön, dass ich die Diskussion antreiben konnte. Habe auch Bitcoin und werde mich davon nicht trennen. Aber die von einigen prognostizierten Kurssteigerungen von mehreren 100% in wenigen Jahren sehe ich nicht und die verkaufenden Wale offensichtlich auch nicht.

  • Ja, natürlich ist es das Ziel der Wale. Von wem denn sonst?

    Wie soll das funktionieren? Seit Jahren durch massiven Lobbyismus, 2024 durch die Finanzierung des Wahlkampfs von Trump, Abgeordneten, Senatoren etc., Treffen in Mar-a-Lago und an anderen Orten, teils schamlose Korruption etc.

    Die Spitze dieses Eisbergs ist ja für alle sichtbar und wird gar nicht verborgen.

    Fragen gibt’s, die gibt’s gar nicht…

    Ich glaube, du hast zu viele Netflix-Dokus geschaut 😄🍿 – Aber lassen wir die Emotionen mal kurz beiseite und schauen uns die Argumentation nüchtern an:

    Du sagst: „Natürlich ist es das Ziel der Wale – von wem denn sonst?“ Nein, ist es nicht: Bitcoin ist ein dezentrales Netzwerk ohne zentrale Instanz. „Die Wale“ sind keine einheitliche Gruppe mit gemeinsamer Agenda, sondern unterschiedlichste Akteure: frühe Miner, börsennotierte Unternehmen, Staaten wie El Salvador, Family Offices, Pensionsfonds, Tech-Unternehmer, Exchanges etc. – mit teils komplett gegensätzlichen Interessen. Von einer „gemeinsamen Exitstrategie“ zu sprechen, ist daher in etwa so, als würde man sagen: „Die Aktionäre von Amazon haben sich abgesprochen, um die Kleinanleger zu schröpfen.“ – Das ergibt einfach keinen Sinn.

    Zweitens: Dass Lobbyismus in den USA Realität ist, steht außer Frage – aber daraus automatisch eine orchestrierte „Exit-Liquidität“-Verschwörung abzuleiten, geht doch etwas zu weit. Trump nimmt Spenden aus vielen Richtungen an – darunter übrigens auch von Banken und klassischem Finanzsektor. Und wenn einzelne Krypto-Unternehmer oder -Firmen politische Interessen vertreten: Willkommen im demokratischen Prozess. Das ist nicht exklusiv Bitcoin-spezifisch, sondern Alltag in jeder Branche mit wirtschaftlichem Gewicht.

    Was du beschreibst, ist kein Beweis für eine koordinierte Marktmanipulation, sondern bestenfalls eine lose Ansammlung von Interessen einzelner Player – genau wie bei Gold, Öl, Tech-Aktien oder Immobilien.
    Nur bei Bitcoin fällt es offenbar besonders auf – vielleicht auch, weil die Blockchain alles sichtbar macht?

    Bitcoin ist gerade deswegen so spannend, weil Bitcoin niemandem gehört, sich niemand kontrollierend davorsetzen kann und alles transparent und nachvollziehbar ist. Dass große Adressen sich früher positioniert haben, ist ein Phänomen jeder jungen Technologie. Dass sie nun verkaufen (müssen oder wollen), bedeutet nicht das Ende – im Gegenteil: Es sorgt für breitere Verteilung und mehr Unabhängigkeit des Netzwerks.

    Wenn die „Wale“ wirklich aussteigen, ist das langfristig sogar bullish.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Schön, dass ich die Diskussion antreiben konnte. Habe auch Bitcoin und werde mich davon nicht trennen. Aber die von einigen prognostizierten Kurssteigerungen von mehreren 100% in wenigen Jahren sehe ich nicht und die verkaufenden Wale offensichtlich auch nicht.

    Dass die Kurssteigerungen abnehmen werden, liegt in der Natur der Sache, da bin ich bei dir. Dass Bitcoin in Zukunft weiterhin alle anderen Assets outperformen wird, steht für mich außer Frage, da Bitcoin in Sachen Marktkapitalisierung im Vergleich zu anderen Assets eben noch immer sehr klein ist.

    Stand: 2024

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Von einer „gemeinsamen Exitstrategie“ zu sprechen, ist daher in etwa so, als würde man sagen: „Die Aktionäre von Amazon haben sich abgesprochen, um die Kleinanleger zu schröpfen.“ – Das ergibt einfach keinen Sinn.

    Das Wort "gemeinsam" hast Du hinzugefügt. Es braucht keinen gemeinsamen Willen.

    Der Unterschied zu Amazon ist, dass Amazon ein Geschäftsmodell hat. Bitcoin nicht. Für Amazon-Aktionäre gibt es daher keine Notwendigkeit eines Exits. Sie verdienen schon so.

    Für Bitcoin-Wale gibt es nur diese eine Exitstrategie. Alle wissen das.

    Es ist auch nicht mit Kunst oder Autos vergleichbar, denn jede Art des Nutzwerts oder selbst Liebhaberwerts fehlt. Ohne Exit-Strategie = Totalverlust.

  • Das Wort "gemeinsam" hast Du hinzugefügt. Es braucht keinen gemeinsamen Willen.

    Der Unterschied zu Amazon ist, dass Amazon ein Geschäftsmodell hat. Bitcoin nicht. Für Amazon-Aktionäre gibt es daher keine Notwendigkeit eines Exits. Sie verdienen schon so.

    Für Bitcoin-Wale gibt es nur diese eine Exitstrategie. Alle wissen das.

    Es ist auch nicht mit Kunst oder Autos vergleichbar, denn jede Art des Nutzwerts oder selbst Liebhaberwerts fehlt. Ohne Exit-Strategie = Totalverlust.

    Stimmt, das Wort „gemeinsam“ habe ich eingeführt – weil du zuvor suggeriert hast, es gäbe ein Ziel der Wale, das koordiniert verfolgt werde. Wenn du nun selbst sagst, dass es gar keinen gemeinsamen Willen braucht, dann fällt die ursprüngliche Behauptung einer gezielten Exitstrategie doch in sich zusammen.

    Der Vergleich mit Amazon hinkt zudem. Amazon ist ein Unternehmen mit einem Geschäftsmodell und zentraler Steuerung. Bitcoin hingegen ist kein Unternehmen, sondern ein dezentraler digitaler Rohstoff mit festem Angebot. Genau dieser fundamentale Unterschied ist entscheidend – und erklärt auch, warum viele Argumente aus der Unternehmenslogik hier ins Leere laufen. Du betrachtest Bitcoin aus einer falschen Perspektive. Solange du versuchst, ihn mit den Maßstäben klassischer Geschäftsmodelle oder Finanzprodukte zu messen, wirst du ihn nie wirklich verstehen – und lediglich als ein paar Nullen und Einsen sehen.

    Dass Bitcoin keinen „Nutzwert“ habe, ist schlicht falsch. Sein Nutzen besteht in der Möglichkeit, werthaltige Transaktionen global, ohne Mittelsmann, unveränderlich und zensurresistent abzuwickeln – ein Wertversprechen, das gerade in instabilen Währungsräumen oder autoritären Regimen täglich real gelebt wird. Für diese Menschen ist Bitcoin nicht „heiße Luft“, sondern oft der einzige Weg zu finanzieller Selbstbestimmung. Die aktuellen Entwicklungen rund um den Dollar und der Instabilität der USA sind genau die Entwicklungen, in die ALLE Fiat-System langfristig laufen werden. Genau dafür wurde Bitcoin erfunden.

    Auch die These von der „einzigen Exitstrategie“ greift zu kurz. Warum haben dann so viele große Wale ihre Bitcoin durch alle Zyklen hinweg behalten – teils seit über zehn Jahren, trotz extremer 80 % Drawdowns? Vielleicht, weil sie eben nicht auf eine Exitstrategie angewiesen sind, sondern langfristig denken – in Generationen, nicht Quartalen. Und weil sie Bitcoin nicht als kurzfristigen Trade sehen, sondern als Absicherung gegen ein zunehmend fragiles Fiat-System.

    Deine Vorstellung vom Totalverlust ohne Exitstrategie basiert auf der Annahme, dass Bitcoin nur funktioniert, solange ständig neue Käufer dazukommen. Das wäre ein Schneeballsystem – aber genau das ist Bitcoin nicht. Es zwingt niemanden zur Teilnahme. Jeder kann, niemand muss. Es gibt keinen zentralen Emittenten, keinen Gewinnversprecher, kein Marketing-Team. Und gerade deshalb ist Bitcoin so robust – und wird weltweit immer mehr angenommen. Diese Entwicklung ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen geschieht, sondern Jahre dauert, ähnlich wie bei der Akzeptanz des Internets.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Und jetzt? Institutionen parken Milliarden darin – das nimmt Bitcoin den letzten Funken Substanz:

    BTC früher

    BTC heute

    Peer-to-Peer-ZahlungsmittelFonds-Vermögenswert ohne Nutzen
    Symbol für FreiheitDepot-Statist bei BlackRock
    Cyberpunk-RevolutionISIN mit Lagerstelle bei Coinbase

    Was bleibt? Ein illiquider Zombie?

    Aber warum halten wir, viele ihn trotzdem? Vermutlich aus diesen Gründen:

    • Möglichkeit einer spekulativen Wertsteigerung
    • Teilnahme an der „digitalen Gold“-Story
    • Technologisches Interesse / Experimentierfreude
    • Absicherung gegen Systemvertrauen (Fiat, Banken)

      Aber wenn BTC nur noch in Fonds „eingefroren“ liegt, und genau danach sieht es aus, von Großinvestoren kontrolliert wird und quasi niemand damit zahlt, dann verliert er seine ursprüngliche Bedeutung komplett.

    Er wird:

    • weder Zahlungsmittel
    • noch nützlich
    • noch „dezentral“

    Wenn sich niemand mehr für den Nutzen interessiert, sondern nur fürs Halten – dann ist es kein Geld oder Geldalternative, sondern ein spekulatives Symbol.

    BTC ist kein Werkzeug mehr – sondern ein politisches Statement oder aber bei den meisten eher ein Lottoschein.

    Ich halte aber dennoch einen kleinen Rest – aus Trotz. Oder Nostalgie. Oder als philosophisches Experiment, ich kann es gar nicht wirklich sagen.

  • Ja, Bitcoin wurde ursprünglich als Peer-to-Peer-Zahlungsmittel vorgestellt – aber selbst Satoshi hat schon früh erkannt, dass sich die Use Cases weiterentwickeln würden. Die Entwicklung hin zu einem Wertspeicher ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Reife. Gold nutzt heute auch kaum jemand im Alltag zum Bezahlen – dennoch wird es seit Jahrtausenden als Geld oder geldähnliches Gut verstanden.

    Dass Institutionen nun Milliarden in Bitcoin parken, ist kein Substanzverlust, sondern im Gegenteil: ein Beweis dafür, dass Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel ernst genommen wird. Das hebt Bitcoin aus der spekulativen Nische und bringt ihn auf die Bühne globaler Kapitalmärkte. Wenn die „Cyberpunk“-Bewegung Bitcoin zur Rebellion gegen das System geschaffen hat, dann ist es doch geradezu ironisch passend, dass dieses System sich nun langsam seiner Existenz beugen muss ;)

    Auch die Einlagerung über ETFs macht Bitcoin nicht „wertlos“. Es ist ja nicht der Bitcoin selbst, der sich verändert hat – es sind nur die Wege, wie Menschen ihn nutzen. Dass große Investoren keine on-chain-Zahlungen im Alltag tätigen, ist kein Problem – denn: Bitcoin ist offen für alle. Jeder kann ihn weiter peer-to-peer verwenden. Es liegt an uns, ob wir Lightning, self-custody und Zahlungsnutzung vorantreiben oder nicht. Wie groß das Interesse ist, hat Blackrock erst die Tage mitgeteilt:

    BlackRocks Bitcoin-ETF: Ein Meilenstein in der institutionellen Krypto-Investition
    BlackRocks Bitcoin-ETF erreicht in Rekordzeit 76 Milliarden US-Dollar und markiert einen Meilenstein in der institutionellen Krypto-Investition.
    www.it-boltwise.de

    Und um bei deiner Metapher zu bleiben: Bitcoin ist kein Zombie, vielmehr ist er ein Chamäleon. Seine Rolle verändert sich je nach Nutzer, Region, Zeit und Bedarf. Für Menschen in Argentinien, Nigeria oder der Türkei ist Bitcoin bspw. nach wie vor ganz konkret ein Mittel zur Kapitalflucht, zur Inflationsabsicherung oder zum internationalen Zahlungsverkehr – ganz ohne ETF, ganz ohne Coinbase.

    Und ja, viele halten Bitcoin heute aus spekulativen oder ideellen Gründen – aber das ist nichts Neues. Auch Gold wird überwiegend gehalten, nicht genutzt. Der Unterschied ist: Bitcoin ist programmierbar, leichter teilbar, leichter transportabel und offen zugänglich. Genau darin liegt sein langfristiger Wert und sein Vorteil gegenüber Gold. Zwar werden Gold und Bitcoin noch lange koexistieren, in ferner Zukunft wird Bitcoin Gold aber als Wertspeicher ablösen, da er Gold in dieser Funktion einfach überlegen ist. Dass Gold weiterhin in anderen Bereichen (z. B. der Industrie) genutzt wird, steht dagegen außer Frage.

    Für dich mag Bitcoin ein „philosophisches Experiment“ sein. Vielleicht ist er das. Aber eines, das weltweit real gehandelt wird, echte Probleme löst und immer noch niemandem gehört. Wenn das kein Werkzeug ist, dann weiß ich auch nicht.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Und das soll ich gut finden wenn auf ein Idiot Ein noch größerer Idiot folgt....

    Wenns Bitcoin und Mazen nutzt, ist doch alles gut, Moral Wurscht.

    Selbstüberschätzung kommt vor Irrelevanz.

    Ob man Elon Musk persönlich mag oder nicht, spielt in diesem Zusammenhang eigentlich keine Rolle. Politische und ökonomische Entwicklungen orientieren sich nicht an Sympathie, sondern an Wirkung. Und die Tatsache, dass eine der einflussreichsten Personen der Tech-Welt eine Partei gründet und sich öffentlich zu Bitcoin bekennt, ist eine Entwicklung, die man nicht einfach vom Tisch wischen kann – egal wie unmoralisch oder unbequem man ihn findet. Es geht hier nicht um ein Fanboy-Narrativ, sondern um die Erkenntnis, dass Bitcoin immer mehr in den Mittelpunkt globaler Machtfragen rückt.

    Dass diese Entwicklung bei manchem Wanderslust  Mischu  ika Unbehagen auslöst, ist nachvollziehbar. Aber moralisches Urteil ersetzt keine Analyse. Bitcoin ist keine moralische Instanz, sondern ein technologisches Instrument – neutral in seiner Struktur, offen in seiner Nutzung. Wer daraus ableitet, dass allein durch die Unterstützung bestimmter Personen das gesamte System „unmoralisch“ sei, verwechselt Ursache und Wirkung. Technologie wird immer auch von fragwürdigen Akteuren genutzt – das gilt für Bargeld, das Internet oder das Bankensystem genauso. Die Frage ist nicht, wer Bitcoin nutzt, sondern was Bitcoin strukturell ermöglicht: nämlich eine transparente, zensurresistente Alternative zu einem zunehmend fragilen Fiat-System. Und der gute Elon hat mit seiner Aussage "Fiat is hopeless" nun mal den Nagel auf den Kopf getroffen. Wer sich dem verschließt, verschließt sich der Realität.

    Irgendein Argument lässt sich immer finden, um Bitcoin nicht ernst zu nehmen – mal ist er zu anarchisch, mal zu etabliert. Aber Fakt ist: Bitcoin lässt sich weder aufhalten noch zurück in die Schublade stecken. Er ist offen für jeden – und genau deshalb auch für „Menschen wie du und ich“. Ob man das gut findet, steht jedem frei. Aber wer die Augen vor der Realität verschließt, wird am Ende nicht moralisch überlegen dastehen – sondern im Vergleich zu Bitcoinern ärmer.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Dass diese Entwicklung bei manchem Wanderslust  Mischu  ika Unbehagen auslöst, ist nachvollziehbar. Aber moralisches Urteil ersetzt keine Analyse.

    Die Analyse ist, dass das amerikanische Volk weder an Musk noch an Bitcoin Interesse hat und seine Meinung dazu schon in naher Zukunft sehr deutlich zum Ausdruck bringen wird.

    Und der gute Elon hat mit seiner Aussage "Fiat is hopeless" nun mal den Nagel auf den Kopf getroffen. Wer sich dem verschließt, verschließt sich der Realität.

    "Hopeless" ist keine amerikanische Kategorie.

    Da zeigt sich nur, wie sehr Musk unter Realitätsverlust leidet oder der Paranoia der südafrikanischen Apartheidzeit verhaftet ist.

    Den US-Dollar gibt es seit 1792. Er wird sowohl Musk als auch Bitcoin überleben.

    Die USA haben ihre enormen Selbstheilungskräfte schon mehrfach unter Beweis gestellt.

    Anders als von Dir angenommen und es unter der aktuellen Administration den Anschein hat, spielen Moral und Idealismus tatsächlich eine sehr große Rolle in den USA. Sie sind die Triebfeder ihrer Selbstheilungskräfte, ihrer Verfassung und auch der rigorosen Fehlerkultur (auch wenn es manchmal gedauert hat, bis Fehler als solche erkannt wurden).

  • Aber wer die Augen vor der Realität verschließt, wird am Ende nicht moralisch überlegen dastehen – sondern im Vergleich zu Bitcoinern ärmer.

    Wen interessiert das? Wenn ich mir Sorgen machen würde, dass es Leute gibt, die mehr haben als ich, wäre ich echt arm dran.

    Wo leben die glücklichsten Menschen?

  • "Hopeless" ist keine amerikanische Kategorie.

    Da zeigt sich nur, wie sehr Musk unter Realitätsverlust leidet oder der Paranoia der südafrikanischen Apartheidzeit verhaftet ist.

    Den US-Dollar gibt es seit 1792. Er wird sowohl Musk als auch Bitcoin überleben.

    Die USA haben ihre enormen Selbstheilungskräfte schon mehrfach unter Beweis gestellt.

    Anders als von Dir angenommen und es unter der aktuellen Administration den Anschein hat, spielen Moral und Idealismus tatsächlich eine sehr große Rolle in den USA. Sie sind die Triebfeder ihrer Selbstheilungskräfte, ihrer Verfassung und auch der rigorosen Fehlerkultur (auch wenn es manchmal gedauert hat, bis Fehler als solche erkannt wurden).

    Da würde ich dir grundsätzlich sogar recht geben – wenn Nixon 1971 nicht den Goldstandard beendet und damit das Bretton-Woods-System de facto außer Kraft gesetzt hätte. Seitdem reift leider nicht mehr das Geld, sondern nur noch die Geldmenge. Und genau deshalb müssen wir heute überhaupt solche Diskussionen über private Vorsorge, Inflationsschutz und Kapitalflucht führen.

    Vor diesem Hintergrund gehe ich auch davon aus, dass der US-Dollar seinen Zenit bereits überschritten hat. Eine Währung, die auf permanentem Schuldenwachstum basiert, kann auf Dauer nicht stabil bleiben. Die Geschichte zeigt: Keine Fiat-Währung hat ewig gehalten. Warum sollte ausgerechnet der Dollar die Ausnahme sein?

    Zur Erinnerung (Entwicklung Geldmenge M2):

    Die aktuellen Forderungen von Donald Trump in Richtung FED unterstreichen genau diesen Punkt. Seine Botschaft ist im Kern simpel: „Print Money!“ – weil das System ohne neue Liquidität nicht überlebensfähig ist. Das zeigt, wie weit wir uns bereits von einer gesunden, werthaltigen Geldordnung entfernt haben. Und es bestätigt: Der Dollar lebt längst auf Pump – nicht nur finanziell, sondern auch historisch.

    Zum Ärger für Trump: US-Notenbank dürfte Zinsen nicht senken
    Im Mittelpunkt an den Finanzmärkten steht am Abend der Zinsentscheid der US-Notenbank. Trotz anhaltender Kritik aus dem Weißen Haus dürfte die Fed die…
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    – Satoshi Nakamoto

  • Wen interessiert das? Wenn ich mir Sorgen machen würde, dass es Leute gibt, die mehr haben als ich, wäre ich echt arm dran.

    Wo leben die glücklichsten Menschen?

    Angeblich u. a. in Israel und auch in Mexiko (nach meiner Erinnerung unter den Top Ten - gemäß World Happiness Report - oder so ähnlich zumindest).

    Demnach könnte eine dauerhafte Bedrohungslage mit tatsächlichen kriegerischen Auseinandersetzungen samt Terroranschlägen (Israel) und das Land beherrschende, mordende und sich bekriegende Drogenkartelle (Mexiko) typische "Glückvoraussetzungen" sein ... :rolleyes:

    Meines Wissens gehören die Bürger der Top 5 Länder gerade nicht zu den Ärmsten oder Mittellosen oder leben in Ländern mit einem niedrigen Wohlstandsniveau (nach meiner Erinnerung Finnland, Dänemark, Island, Schweden, Niederlande).

    Sollte der vermutlich von Dir insinuierte Ansatz zutreffen, daß Glücksgefühl und Zufriedenheit der Bürger eher losgelöst vom Thema Geld und Reichtum sind (oder sich sogar umgekehrt proportional verhalten sollen) - dann könnte Deutschland (auch hierbei laufen wir - wir z. B. beim Thema Wettbewerbsfähigkeit ebenfalls - schon lange unter "ferner liefen") zumindest in dem Glücksranking bald aufholen - jedenfalls, wenn die Politik so weiter macht, wie in den letzten Jahren ...

  • Vor diesem Hintergrund gehe ich auch davon aus, dass der US-Dollar seinen Zenit bereits überschritten hat. Eine Währung, die auf permanentem Schuldenwachstum basiert, kann auf Dauer nicht stabil bleiben. Die Geschichte zeigt: Keine Fiat-Währung hat ewig gehalten. Warum sollte ausgerechnet der Dollar die Ausnahme sein?

    Die Geschichte zeigt vor allem, dass die Welt ohne Bitcoin sehr gut klargekommen ist und alles dafür spricht, dass sie dies auch weiter tun wird.

    Eine Reihe von Fiatwährungen existieren übrigens schon seit 1871 (Kanadische Dollar, Japanische Yen), 1850 (Schweizer Franken), 1792 (US-Dollar) oder sogar noch länger (Pfund Sterling - seit 1694 als Papiergeld). Insofern ist der US-Dollar keine Ausnahme.


    Die aktuellen Forderungen von Donald Trump in Richtung FED unterstreichen genau diesen Punkt. Seine Botschaft ist im Kern simpel: „Print Money!“ – weil das System ohne neue Liquidität nicht überlebensfähig ist. Das zeigt, wie weit wir uns bereits von einer gesunden, werthaltigen Geldordnung entfernt haben. Und es bestätigt: Der Dollar lebt längst auf Pump – nicht nur finanziell, sondern auch historisch.

    Bisher zeigt sich v.a., dass die FED die Inflation in den USA recht erfolgreich bekämpft und die Zinsen dafür weiterhin doppelt so hoch sind wie in der EU.

    Falls Trump die Unabhängigkeit der FED angreifen sollte, wird das amerikanische Volk dazu sicher seine Meinung kundtun, wie es das in den letzten 250 Jahren getan hat. Die Unabhängigkeit der FED gibt es ja schon länger und nicht zufällig.

    Bitcoin wird dazu nichts beitragen. Es wird weder US-Dollar noch Gold ersetzen und nicht einmal deren Langlebigkeit erreichen.

  • Dass die Welt „ohne Bitcoin sehr gut klargekommen ist“, mag auf den ersten Blick stimmen – ähnlich wie die Welt über Jahrhunderte auch ohne das Internet, Smartphones oder Antibiotika „gut klargekommen“ ist, oder? ;)

    Zur Historie: Der Verweis auf vergangene Stabilität ist kein Beweis für zukünftige Resilienz. Bitcoin ist nicht als Antwort auf die Vergangenheit entstanden, sondern auf die strukturellen Probleme der Gegenwart: endloses Gelddrucken, zunehmende Vermögensungleichheit durch den Cantillon-Effekt, institutionelles Misstrauen und systemische Intransparenz. In genau diesem Kontext entfaltet Bitcoin seine Relevanz – nicht weil alles zusammenbricht, sondern weil immer mehr Menschen spüren, dass etwas grundsätzlich nicht mehr stimmig ist.

    Zum US-Dollar: Dieser hat mit seiner ursprünglichen Form aus dem Jahr 1792 kaum noch etwas gemein. Er wurde 1933 vom Gold entkoppelt, 1971 final dem Papiergeld überlassen und seither mehrfach durch Geldpolitik, Kriege und geopolitische Eingriffe umgestaltet. Die Währungsnamen mögen lange bestehen – ihre Substanz und Kaufkraft haben sich massiv verändert. Der Dollar ist heute inflationsbereinigt nur noch ein Bruchteil dessen wert, was er einst war. Langlebigkeit im Namen ersetzt keine Stabilität im Wert.

    Was die angeblich „erfolgreiche“ Inflationsbekämpfung der FED betrifft: Ja, sie hat die offizielle Inflation von Höchstständen zurückgebracht – allerdings zu einem hohen Preis: steigende Staatsverschuldung, explodierende Zinslasten, zunehmender Stress im Bankensektor, eine massive Spreizung der Schere zwischen Arm und Reich und ein Immobilienmarkt, der für große Teile der Bevölkerung faktisch unerschwinglich geworden ist. Von nachhaltiger Stabilität kann keine Rede sein. Und wenn der einzige Ausweg aus dieser Lage „mehr Gelddrucken“ lautet – wie Trump offen fordert – dann ist die langfristige Glaubwürdigkeit der Währung massiv untergraben. Die Unabhängigkeit der FED wird in der Praxis übrigens immer dann „flexibel interpretiert“, wenn es politisch opportun ist – das zeigen historische Zinssenkungen vor Wahlen oder die enge Abstimmung mit dem Weißen Haus in Krisenzeiten.

    Was Bitcoin betrifft: Er muss den US-Dollar nicht ersetzen – er bietet lediglich eine Alternative. Und genau das ist das Entscheidende. Ein offenes, begrenztes, zensurresistentes und global zugängliches Netzwerk, das niemandem gehört und nicht beliebig vermehrt werden kann, ist in einer Welt ständiger monetärer Manipulation eine stetig wachsende Option. Ob Bitcoin eine „Langlebigkeit“ wie Gold erreicht, wird sich zeigen – aber man sollte nicht vergessen: Auch Gold wurde über Jahrtausende verboten und bekämpft – und doch hat es überlebt. Bitcoin ist gerade einmal 15 Jahre alt und hat schon jetzt mehr institutionelle Relevanz als viele Staatenwährungen. Das sollte zu denken geben – nicht zu lachen :)

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Und die Tatsache, dass eine der einflussreichsten Personen der Tech-Welt eine Partei gründet und sich öffentlich zu Bitcoin bekennt, ist eine Entwicklung, die man nicht einfach vom Tisch wischen kann

    Die Partei wird genau eins erreichen - Trump nächstes Jahr den Senat und den Republikanern in drei Jahren die Wahl zu kosten.

    Und was das Bekenntnis von Musk zu BC angeht: Musk hat sich oft genug verrannt. Ich sage nur Hyperlink und Boring Company. Zumal er das Interesse auch gerne mal schnell wieder verliert.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist