Wann war das?
So 2010 herum. Viel länger gibt es die ETFs bei uns aber nicht.
https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE000ETFL227,LU0290358497
Wann war das?
So 2010 herum. Viel länger gibt es die ETFs bei uns aber nicht.
https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE000ETFL227,LU0290358497
Wenn ich Bundesanleihen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr kaufe, muss ich jedes Jahr kaufen. Das bedeutet Transaktionskosten von mehr als 0,1%. Zumindest bei mir. Bei welchem broker kann man Bundesanleihen unter 0,1% kaufen? Gibt es die bei neobrokern überhaupt?
Selbst bei den "teuren" Direktbrokern sind die Kosten gedeckelt. Irgendwo bei 30-70€. Daher kommt es auf die Beträge an, die man anlegen möchte. Flatex wäre glaube am günstigsten mit 5,90€.
Für mich lohnt es sich daher auch nicht so recht. Außerdem möchte ich mich zukünftig weniger mit Geldanlage befassen.
Auch im ETF Mantel kommen zusätzlich zur TER noch interne Transaktionskosten plus evtl. Kaufkosten dazu. Sieht man nur nicht direkt.
Wie ist eure aktuelle Asset Allokation.
Ich habe heute die Aktienquote im Depot von 90% auf 80% gesenkt. Das war lange überfällig.
Die 10% gehen jetzt in den FIO.
80% Aktien
10% Anleihen
10% Geldmarkt
Selbst bei den "teuren" Direktbrokern sind die Kosten gedeckelt. Irgendwo bei 30-70€. Daher kommt es auf die Beträge an, die man anlegen möchte. Flatex wäre glaube am günstigsten mit 5,90€.
Für mich lohnt es sich daher auch nicht so recht. Außerdem möchte ich mich zukünftig weniger mit Geldanlage befassen.
Auch im ETF Mantel kommen zusätzlich zur TER noch interne Transaktionskosten plus evtl. Kaufkosten dazu. Sieht man nur nicht direkt.
Da ist schon was dran. Wenn man z.B. 100k im risikoarmen Anteil hat, kostet das im ETF vermutlich 150 Euro im Jahr inkl. aller Kosten. Sparplan ist zwar (meistens) kostenfrei, aber der Verkauf kostet zusätzlich. Zumindest bei ,,vernünftigen" brokern. Bundesanleihen laufen kostenfrei aus. Ich bin einfach zu faul und nehme trotzdem den ETF.
Das bedeutet Transaktionskosten von mehr als 0,1%. Zumindest bei mir. Bei welchem broker kann man Bundesanleihen unter 0,1% kaufen? Gibt es die bei neobrokern überhaupt?
Bei SB+ kann ich sowohl den Overnight, als auch Bundesanleihen über Gettex kostenfrei kaufen und auch verkaufen.
Die Geld-Brief-Spannen sind bei Bundesanleihen und beim Overnight meist 0,003% - 0,004%. Da ist selbst Intradayhandel kein Problem.
Bei welchem broker kann man Bundesanleihen unter 0,1% kaufen? Gibt es die bei neobrokern überhaupt?
Smartbroker+
Ich selber kaufe die Anleihen über Flatex weil es für mich wichtig ist, dass ich einen Vollmacht erteilen kann.
Bei den Neo ist es nicht möglich
Investiert ihr regelmäßig mit Sparpläne?
Ich habe meine Asset Allokation auf 65:35 gesetzt.
Ich mache bis Mitte des Jahres gar nichts - keine Sparpläne usw.
Ich schaue dann Mitte des Jahres wie die Asset Allokation aussieht.
Wenn es „im Korridor“ ist mache ich wiederum nichts.
Wie macht ihr das?
Alles anzeigenInvestiert ihr regelmäßig mit Sparpläne?
Ich habe meine Asset Allokation auf 65:35 gesetzt.
Ich mache bis Mitte des Jahres gar nichts - keine Sparpläne usw.
Ich schaue dann Mitte des Jahres wie die Asset Allokation aussieht.
Wenn es „im Korridor“ ist mache ich wiederum nichts.
Wie macht ihr das?
Sparplan läuft egal ob die Kanonen krachen oder die Friedensglocken erklingen an der Börse.
Kein Rebalancing, da safe Asset Floor.
Momentane Asset Allokation: 90 zu 10
Konsequentes buy and hold und immer im Markt bleiben.
Wenn es „im Korridor“ ist mache ich wiederum nichts.
Wie breit ist denn der „Korridor“? Alles von 60/40 bis 70/30? Oder weiter? Oder enger?
Ich mache bis Mitte des Jahres gar nichts - keine Sparpläne usw.
Was machst du denn dann mit deinem Geld? Auf dem Girokonto liegen lassen?
Investiert ihr regelmäßig mit Sparpläne?
Ja, jeden Monat einen festen Betrag.
Wie macht ihr das?
Wenn ich die (noch nicht abgezahlte) selbstgenutzte Immobilie und Rentenansprüche berücksichtige, ist mein Aktienanteil ohnehin vernachlässigbar. Insofern geht alles an Sparrate in einen Aktien-ETF. Geld „außer der Reihe“ (z.B. Jahresbonus) geht entweder in den Notgroschen, wenn der gerade leerer sein sollte, oder fließt auch in den ETF.
Wie breit ist denn der „Korridor“? Alles von 60/40 bis 70/30? Oder weiter? Oder enger?
Ja - ungefähr so
Was machst du denn dann mit deinem Geld? Auf dem Girokonto liegen lassen?
Nein.
Ich investiere dann in kurzlaufende deutsche Staatsanleihe.
Auch Tagesgeld.
Ich genieße das Leben - wenn ich etwas kaufen möchte - dann kaufe ich es einfach - ich denke nie - „ich hätte das Geld lieber in ETF investiert“
Meine Rebalancing ist eher einen Verkauf von Aktien ETF.
Eines Tages wird „Cash“ die beste Performance im Depot haben - dann kaufe ich Aktien ETF.
Stichwort - „reversion to the mean“
Kein Rebalancing, da safe Asset Floor.
Auch interessant.
Wie „statisch“ ist dein Safe Asset Floor?
Wie oft muss es angepasst werden?
(1x jährlich)?
Hast du auch ein Notgroschen- oder ist alles im Safe Asset Floor enthalten?
Wenn ich die (noch nicht abgezahlte) selbstgenutzte Immobilie und Rentenansprüche berücksichtige, ist mein Aktienanteil ohnehin vernachlässigbar. Insofern geht alles an Sparrate in einen Aktien-ETF. Geld „außer der Reihe“ (z.B. Jahresbonus) geht entweder in den Notgroschen, wenn der gerade leerer sein sollte, oder fließt auch in den ETF.
Ich denke ich bin Ultra vorsichtig mit meinen 65:35 Asset Allokation:)
Wie macht ihr das?
Ich gehe bisher auch nach dem Safe Asset Floor vor. Da dieser bisher nur für den Kauf von Autos angetastet wurde, geht eigentlich alles per Sparplan in den risikoreichen Teil.
Einen zusätzlichen Notgroschen habe ich nicht. (Beim Safe Asset Floor soll dieser auch Teil ebendessen sein).
Die Aufteilung ist bei mir Bundesanleihen/GMF/Overnight ETF:FTSE All World und läuft in Richtung 90:10.
Dadurch dass wir relativ sichere Einkommen haben, wird der risikoreiche Teil nicht für den laufenden Lebensunterhalt benötigt.
In der letzten Zeit habe ich mich gefragt, ob es nicht evtl. besser sein könnte, vom Safe Asset Floor auf ein festes Verhältnis wie 80:20 zu wechseln und größere Ausgaben aus diesem Verhältnis zu bestreiten.
Da in der aktuellen Lebensphase die Volatilität des Risikos für uns allerdings kein wirkliches Risiko ist, tendiere ich dazu, beim Safe Asset Floor zu bleiben.
Geht man nach diesem Prinzip vor, stellt sich allerdings irgendwann bei vielen die Frage, wie man mit Anschaffungen für die sogenannte "mittlere Frist" umgehen sollte. Also im Zeithorizont von 5-10 Jahren, der für den Aktienmarkt eigentlich zu kurz ist und für den man sich eigentlich doch etwas mehr Rendite als einfach nur den €STR o.ä. wünscht.
Hier bin ich mir allerdings nicht sicher, ob das nicht vielleicht eine Art "Anfängerfrage" sein könnte (nicht despektierlich gemeint!).
Angenommen man weiß, dass man in ca. 10 Jahren ein neues Auto kaufen möchte. Wenn man anfinge darauf zu sparen, wäre das bei einem Aktien-ETF mit einem ordentlichen Risiko verbunden (kurze Zeit im Aktienmarkt + SORR). Wäre man aber schon etwas länger dabei, enthielte das Depot bereits Beträge, die länger als 15 Jahre investiert wären und vielleicht auch hoch genug für ein Auto wären.
Dann bräuchte man für so eine Anschaffung keine "mittlere Frist" mehr vorsehen, sondern müsste sich nur überlegen, ob man das SORR dadurch abmildern möchte, dass man in den z.B. 3-5 Jahren vor der größeren Anschaffung schon den Safe Asset Floor entsprechend aufstockt.
Oder übersehe ich da etwas?
Alles anzeigenIch gehe bisher auch nach dem Safe Asset Floor vor. Da dieser bisher nur für den Kauf von Autos angetastet wurde, geht eigentlich alles per Sparplan in den risikoreichen Teil.
Einen zusätzlichen Notgroschen habe ich nicht. (Beim Safe Asset Floor soll dieser auch Teil ebendessen sein).
Die Aufteilung ist bei mir Bundesanleihen/GMF/Overnight ETF:FTSE All World und läuft in Richtung 90:10.
Dadurch dass wir relativ sichere Einkommen haben, wird der risikoreiche Teil nicht für den laufenden Lebensunterhalt benötigt.
In der letzten Zeit habe ich mich gefragt, ob es nicht evtl. besser sein könnte, vom Safe Asset Floor auf ein festes Verhältnis wie 80:20 zu wechseln und größere Ausgaben aus diesem Verhältnis zu bestreiten.
Da in der aktuellen Lebensphase die Volatilität des Risikos für uns allerdings kein wirkliches Risiko ist, tendiere ich dazu, beim Safe Asset Floor zu bleiben.
Geht man nach diesem Prinzip vor, stellt sich allerdings irgendwann bei vielen die Frage, wie man mit Anschaffungen für die sogenannte "mittlere Frist" umgehen sollte. Also im Zeithorizont von 5-10 Jahren, der für den Aktienmarkt eigentlich zu kurz ist und für den man sich eigentlich doch etwas mehr Rendite als einfach nur den €STR o.ä. wünscht.
Hier bin ich mir allerdings nicht sicher, ob das nicht vielleicht eine Art "Anfängerfrage" sein könnte (nicht despektierlich gemeint!).
Angenommen man weiß, dass man in ca. 10 Jahren ein neues Auto kaufen möchte. Wenn man anfinge darauf zu sparen, wäre das bei einem Aktien-ETF mit einem ordentlichen Risiko verbunden (kurze Zeit im Aktienmarkt + SORR). Wäre man aber schon etwas länger dabei, enthielte das Depot bereits Beträge, die länger als 15 Jahre investiert wären und vielleicht auch hoch genug für ein Auto wären.
Dann bräuchte man für so eine Anschaffung keine "mittlere Frist" mehr vorsehen, sondern müsste sich nur überlegen, ob man das SORR dadurch abmildern möchte, dass man in den z.B. 3-5 Jahren vor der größeren Anschaffung schon den Safe Asset Floor entsprechend aufstockt.
Oder übersehe ich da etwas?
Elgob: so wie hier beschrieben ist es bei mir auch.
Der Unterschied zwischen Notgroschen und risikoarmer Portfolioanteil ist für mich, dass der Notgroschen nicht zum Rebalancing zur Verfügung steht. Da ich aber safe Asset Floor betreibe habe ich einen Topf "risikoarm" der so hoch ist dass es mir langt und der steht auch nicht zum Rebalancing bereit.
Ich kann die Gedanken mit der "mittleren Frist" verstehen und diese Frage habe ich mir durch diesen Thread dann auch gestellt. Vielleicht mag man mir unterstellen ich habe die Scheuklappen auf aber meine Gedanken:
Wir legen nach dem risikoreich/risikoarm Modell an. Wie Gerd Kommer in seinem Blogbeitrag "Weltportfolio"schreibt wurde es von sehr schlauen Menschen der Finanzwissenschaft abgeleitet. Auch wenn es stark verkürzt ist, so funktioniert es ziemlich gut - vorausgesetzt man hält sich daran. Eine renditeststarke Assetklasse und eine risikoarme Assetklasse und mischt es entsprechend.
Natürlich könnte man weitere Assetklasse beifügen um sich dem effektiven Portfolio anzunähern. Jedoch bezweifle ich stark, dass ein do it yourself Anleger dass hinbekommt und seine risikoadjustierte Rendite und Volatilität verbessert. Denn die Hinzunahme von einer weiteren Assetklasse würde zwangsweise Auswirkungen zeigen. Es ist legitim der Wunsch nach einem mehr an Rendite. Vorallem bei einem Zeitraum "mittlerer Frist". Aber "there is no free lunch". Man sollte sich auch einmal die Frage stellen warum man denn überhaupt den Drang an sich hat es verbessern zu wollen mit hoher Gefahr es eben genau so nicht zu machen? Auch wenn wes plump klingen mag "never change a running system". Der Tod eines guten Planes ist das Streben nach einem perfekten. Ich ändere nur meine ganze Struktur.
Und wenn ich weiß ich benötige in 5 oder 10 Jahren sicher einen ganz bestimmten Betrag dann ist dieser nach meinem Verständnis eben sicher anzulegen und die Rendite zweitrangig. Vorallem reden wir hier nicht von garantierter Rendite sondern lediglich erwarteter Rendite.
Und auch hier bin ich wieder beim Ursprung man sollte das risikoreich risikoarm Modell nicht ändern. Ich kann damit eben die Parameter steuern.
Das Thema hatte Lars Kroijer in einem seiner Videos aufgegriffen. Er sagte wenn du Cash benötigst in 10 Jahren ist es was anderes als wenn du dieses in 40 Jahren benötigst. Und das sollte eben sicher sein wenn das andere schon risikoreich ist denn die zwei Komponenten ergänzen sich perfekt. Plane was der Anlagehorizont ist und halte diesen ebenso risikoarm.
Geht man nach diesem Prinzip vor, stellt sich allerdings irgendwann bei vielen die Frage, wie man mit Anschaffungen für die sogenannte "mittlere Frist" umgehen sollte. Also im Zeithorizont von 5-10 Jahren, der für den Aktienmarkt eigentlich zu kurz ist und für den man sich eigentlich doch etwas mehr Rendite als einfach nur den €STR o.ä. wünscht.
Hier bin ich mir allerdings nicht sicher, ob das nicht vielleicht eine Art "Anfängerfrage" sein könnte (nicht despektierlich gemeint!).
Angenommen man weiß, dass man in ca. 10 Jahren ein neues Auto kaufen möchte. Wenn man anfinge darauf zu sparen, wäre das bei einem Aktien-ETF mit einem ordentlichen Risiko verbunden (kurze Zeit im Aktienmarkt + SORR). Wäre man aber schon etwas länger dabei, enthielte das Depot bereits Beträge, die länger als 15 Jahre investiert wären und vielleicht auch hoch genug für ein Auto wären.
Dann bräuchte man für so eine Anschaffung keine "mittlere Frist" mehr vorsehen, sondern müsste sich nur überlegen, ob man das SORR dadurch abmildern möchte, dass man in den z.B. 3-5 Jahren vor der größeren Anschaffung schon den Safe Asset Floor entsprechend aufstockt.
Oder übersehe ich da etwas?
Ich sehe das so: Man braucht eine Liquiditätsreserve für die kurze Frist und langfristig was zum Vermögensaufbau. Vereinfacht also riskikoarm-riskikoreich. Dazwischen gibt es eigentlich nichts, was ich nicht mit den aus den beiden mischen kann bzw. den beiden Positionen zuordnen kann. Wenn man Geld übrig hat investiert man es, wenn man was braucht nimmt man es sich wieder heraus. Man könnte man natürlich auch über einen Mischfonds( LS60/LS80/Arero) oder ein eigenes (Unter)Depot für eine unspezifische mittlere Frist nachdenken. Verschiedene Töpfe können zwar helfen, aber am Ende hat man nur ein Vermögen.
Wenn man in 3 Jahren garantiert eine hohe Summe braucht und die bis dahin auch nicht mehr ansparen kann, würde ich die sicher anlegen. Unspezifisch in ca. 10 Jahren für ein Auto würde ich jetzt all-in Aktien gehen, gerade wenn das Depot eh schon recht groß ist. Dann ggf. 3-4 Jahre vorher was für den Autokauf statt in Aktien ansparen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sagen man nach 10 Jahren mit Aktien (deutlich) im Minus ist sehe als nicht soo groß an. Dann hat man vermutlich auch andere Sorgen.
Was passiert eigentlich, wenn man die 60/40 GA Strategie mit dem heiligen Amumbo kombiniert? Klar, erstmal werden die USA überproportional gewichtet, das gefällt nich jedem. Aber es passiert noch mehr:
Die Strategie 90/40, also 30% MSCI World, 30% 2xMSCI USA und 40% GA Bonds erzielt in dem Backtest in etwa die selbe Rendite wie ein MSCI World, hat dabei aber eine bessere Sharpe Ratio also ein günstigeres Verhältnis von Über-Rendite zu Volatilität.
Ich hoffe der Link geht bei euch, wenn ihr selber mal mit backtesting vergleichen wollt: https://curvo.eu/backtest/de/ve…MwCcALDgIwC6HQA
PS: falls ich bei den Fonds groben Unfug ausgewählt haben sollte, bin ich für Verbesserungsvorschläge offen
Das Problem mit Backtests ist, dass die vergangene Wertentwicklung keine Bedeutung hat für die Zukunft. Der heilige Amumbo hat deshalb super funktioniert, weil er einen der besten Aktienmärkte aller Zeiten in einem der größten Bullenmärkte aller Zeiten mit Hebel abgebildet hat.
Das ist typisches Nachkarteln und cherry picking. Warum nicht Bitcoin? Oder Tesla? Oder die Lottozahlen von letztem Samstag? Wer mit einem Recency bias anlegt, verliert (fast) immer und es gibt nichts einfacheres als ein Portfolio zu bauen, dass bisher super funktioniert hat.
Wir legen aber für die Zukunft an. Und die ist unsicher. Kein Mensch weiß, ob die USA die besten Jahre hinter sich haben oder es noch ein paar Jahre so weitergeht. Bisher sind alle Wirtschaftsmächte über kurz oder lang nach unten durchgereicht worden.
Man kann nur eines machen: Diversifizierten und hoffen, dass die globale Weltwirtschaft weiterhin funktionieren wird. Von Sektorwetten und Länderwetten würde ich Abstand nehmen. Von Leverage auch.
Das ist typisches Nachkarteln und cherry picking. Warum nicht Bitcoin? Oder Tesla? Oder die Lottozahlen von letztem Samstag?
klar, das mit der Übergewichtung USA sehe ich ja auch etwas kritisch, hier kann man ggf. Mal probieren ob man einen World Ex USA in die Berechnung nimmt. Doch einen Index mit 600 Firmen würde ich nun nicht mit einer n=1 cherry pick zocker Strategie gleichsetzen.
Spannend an der Übung ist ja vor allem auch, wie sich die Volatilität im verhältnis zu den renditen entwickelt. Eine high Vola Aktie wie Tesla bringt vielleicht tolle Rendite wenn ich meine magische Glaskugel befrage, aber dafür hab ich dann nachts schlechten Schlaf wenn Elon mal wieder Twittert.
Wer sich für ein 60/40 Portfolio entscheidet, der hat vermutlich auch Kennzahlen wie Maximum drawdown im Blick, die Frage könnte also lauten: lässt sich durch geschicktes Gewichten von Anteiln im Portfolio hier eine systematische Verbesserung erzielen?
Wenn du nun grade heraus sagst, was interessiert mich die Vergangenheit, die Zukunft kann man nicht voraussagen - da ist ja durchaus viel richtiges dran - dann wäre die Frage auf welche Kennzahlen darf ich mich denn nun überhaupt verlassen?
Wenn du nun grade heraus sagst, was interessiert mich die Vergangenheit, die Zukunft kann man nicht voraussagen - da ist ja durchaus viel richtiges dran - dann wäre die Frage auf welche Kennzahlen darf ich mich denn nun überhaupt verlassen?
Das ist es ja, wir wissen nicht was du Zukunft bringt. Ich sage immer Börse ist wie Auto fahren: hier und da in den Rückspiegel schauen aber die überwiegende Zeit sollte der Blick nach vornen gerichtet sein.
Die Kennzahlen sind für mich nicht relevant, denn man sollte stets prognosefrei investieren und den Markt so nehmen wie er ist.
Was ich aus der Vergangenheit jedoch mitnehme: es geht langfristig weiter nach oben. So lange es noch eine Welt mit Menschen gibt, die Güter und Dienstleistungen zwingend benötigen oder zumindest gerne kaufen wird und muss es Unternehmen geben die das bewerkstelligen. Und daran möchte ich gerne teilhaben. Deswegen kaufe und halte ich den Gesamtmarkt. Auch wenn der SP500 beispielsweise besser gelaufen ist. Wer weiß wie die Welt aussieht in 20 Jahren. Und der Markt macht und regelt das schon. Kennzahlen hin oder Kennzahlen her.
In den harten Krisen hat man gesehen wie sehr es abwärts gehen kann. Wenn man das nicht aushalten kann dann sollte man eine andere Assetklasse beifügen die das dämpft. Und auch hier bin ich der Meinung dass die Kennzahlen nicht relevant sind sondern es abhängig ist von der persönlichen Risikotragfähigkeit.
Selbst ein 60/40 mag aus der Finanzwissenschaft eine super risikoadjustierte Rendite sein laut Kennzahlen aber dass kann trotzdem für einen zu riskant sein und für den anderen zu lasch.
Von daher würde ich gar nicht so viel auf Kennzahlen geben. Vorallem nicht auf kurze Sicht.
Wenn dann wäre für mich das BIP in the long run interessanter. Geht es mit dem BIP weiter voran? Dann sollte der Aktienmarkt mitziehen.