Alles anzeigenNice try.
Du trittst hier auf wie ein Finanzfachverkäufer von Scalable Capital. Du willst den Leuten hier das neue Scalable schmackhaft machen. Das muß Du als Verkäufer plausibel machen, nicht ich als prospektiver Kunde muß Argumente dafür bringen, daß ich das nicht will.
Alter Verkäufertrick, die Argumentation herumzudrehen. Den kannte ich aber schon.
Das stimmt ja noch nicht einmal, daß ich damit "nichts anfangen" könnte. Ich will es ganz bewußt nicht, weil ich laufendes Geld (so wie ich das nenne) und Anlagegeld getrennt halten möchte. Wollte ich das haben, hätte ich es schon vor über 20 Jahren haben können. Meine damalige Depotbank hat das angeboten und auch mächtig (und vergebens) gebaggert.
Was "der Markt" sagt, ist mir egal. Wenn andere Leute seit Jahrzehnten Kontoführungsgebühren bezahlt haben und jetzt in Verzückung geraten, weil sie ein gebührenfreies Konto angeboten bekommen, lockt mich das nicht, der ich genau das schon 20 Jahre + habe.
Ich habe Dich konkret gefragt, was "Cashback" für Dich in Euro und Cent bedeutet. Du hast diese Frage nonchalant übergangen. "Cashback" heißt ja üblicherweise, daß man für Zahlungen, die man mit der Kreditkarte tätigt, einen kleinen Prozentsatz (z.B. 1%) rückerstattet bekommt. Das sind quasi die Rabattmarken der heutigen Zeit.
Ich habe gerade eine neue Kreditkarte bekommen, bei der ich sogar 3% Cashback bekommen könnte. Würde ich das voll ausnutzen, bekäme ich im Aktionszeitraum maximal 63 € Rabatt. Ich beabsichtige, das sausen zu lassen. Andererseits hat mir Scalable Capital mal eine Depotübertragungsprämie spendiert, an die ich mit Schmunzeln zurückdenke. Dafür hätte ich eine ganze Menge cashbacken müssen.
Wunderbar! Ich nehme es mit Gelassenheit zur Kenntnis.
Achim, lass uns mal sauber trennen:
- Meine Rolle hier: Ich bin kein Verkäufer und auch nicht im Auftrag von Scalable unterwegs. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich mir ein Girokonto bei Scalable wünschen würde – genauso wie Trade Republic es gemacht hat. Punkt. Das war eine persönliche Einschätzung, kein Pitch. Daraus eine „Verkäufernummer“ zu stricken, ist ein Ablenkungsmanöver.
- Cashback & Co.: Ob Cashback, Safeback oder Zinsen – am Ende ist es Geld, das beim Kunden landet. Wer das kleinreden will, kann das tun, aber faktisch verbessert es die Konditionen. Wenn mir jemand für Umsätze Prozente zurückgibt oder automatisch in ETFs anlegt, ist das nicht „Spielerei“, sondern Mehrwert. Wer’s nicht nutzen will, lässt es – so einfach ist das.
- Integration: Konto, Depot, Sparpläne, Karten und Kreditrahmen aus einem Guss sind objektiv ein Fortschritt. Weniger Reibung, weniger Flickenwerk. Dass du persönlich deine Konten trennen willst, ist okay, aber es bleibt eine Präferenz. Der Marktwert dieser Integration ist unbestritten – Millionen Kunden profitieren davon, auch wenn du das für dich nicht brauchst.
- Fortschritt allgemein: Ohne Neos gäbe es im Massenmarkt heute weder Gebührenfreiheit noch flächendeckende Zinsen auf Giro/Tagesgeld. Das ist keine Meinung, sondern Fakt. Fortschritt misst sich nicht an deinem Alltag, sondern daran, dass Millionen Kunden heute bessere Konditionen haben – auch jene, die nie ein Neo-Konto eröffnen.
- Service & Sicherheit: Ja, TR und Co. haben Fehler gemacht. Aber genau durch diese Fehler entsteht Druck, Dinge zu verbessern. Keine Bank kann es sich leisten, elementare Konten „tagelang zu blockieren“, ohne sofort massiven Schaden zu nehmen. Die Standards (Einlagensicherung, BaFin, PSD2) gelten für alle. Das Risiko wird übertrieben, um Angst zu schüren.
- Schlussstrich: Ich habe meine Argumente genannt, sie sind für mich stichhaltig. Wer das anders sieht – fair enough. Aber ich muss mich nicht für jedes Wort rechtfertigen. Wer’s gut findet, findet’s gut. Wer’s nicht gut findet, findet’s nicht gut. Für mich ist die Sache damit rund.