Hallo.
Ich bin 39 Jahre alt und möchte gerne in einen ETF investieren.
Nach vielen Finanztip-Videos, weiteren Youtube-Videos und viel Recherche im Internet, habe ich mich dazu entschlossen mein Geld in einen ETF zu investieren.
Da es ja besser ist, dass Geld möglichtst schnell einzuzahlen (besser als ein Sparplan --> Time in the market, beats timing the market) ist meine Idee bis spätestens zu meinem 45. Lebensjahr alles nicht benötigte Geld in meinen zukünftigen ETF ein zu zahlen. Das bedeutet, dass jetzt gleich am Anfang eine mittlere 5-stellige Summe in den ETF fließt, dann monatlich was am Monatsende übrig bleibt (ca. 1500 - 2000), außerdem kann noch sein, dass durch eine Schenkung meiner Eltern ein niedriger 6-stelliger Betrag dazu kommt. Das kann ich gut machen, da ich eine abbezahlte Immobilie besitzte und sonst keine größeren Anschaffungen in der Zeit anstehen (Auto habe ich nun auch ein Neues). Außerdem verbleibt eine gewisse Summe auf dem Tagesgeldkonto. Spätestens dann ab dem 45. Lebensjahr möchte ich dann die ETFs liegen lassen und normal weiter sparen (sichere Anlagen wie Tagesgeld bzw. Festgeld) und selbstverständlich auch wieder was ausgeben (z.B. neues Auto).
Bis zum 45. Lebensjahr dachte ich mir, dass noch genügen Zeit als Sicherheit da ist. 15 Jahre bis zum 60. Lebensjahr und noch 7 weitere Jahre bis zum Renteneintritt.
Ist die Idee gut?
Ist doch sicherlich besser wie jetzt einen Teil in Aktien und einen Teil in Tagesgeld/Festgeld anzulegen. Lieber jetzt alles in Aktien und später dann in sichere Anlagen. --> Somit haben die Aktien (ETFs) mehr Zeit und können länger liegen. Gibt einem denke ich mehr Sicherheit, dass es sich bis zum Ende auch positiv entwickelt.
Weitere Frage:
Ich kann mich nicht entscheiden, welcher ETF es sein soll:
MSCI Word, MSCI ACWI oder MSCI ACWI IMI
Saidi sagt ja immer, dass der MSCI World völlig ausreicht. Andere predigen wieder etwas anderes.
Die zusätzlichen Schwellenländer im MSCI ACWI können eventuell zusätzliche Rendite bringen. Kann aber auch anderst sein.
Haben denn die Schwellenländer sonst irgendwelche Nachteile bzw. Risiken?
Da die ETFs ja nach Marktkapitalisierung aufgelegt sind betragen die Industrieländer ja 90% und die Schwellenländer 10%.
Wenn sich jetzt angenommen die Schwellenländer besser entwickeln, kann sich dann an der Aufteilung auch etwas ändern (Aufteilung im MSCI ACWI-Index)? Dass bspw. eines Tages die Industrieländer nur noch 85% haben und die Schwellenländer 15%?
Wenn dann der Prozentsatz der Schwellenländer zunimmt, könnte dass dann eventuelle Risiken erhöhen?
Und im MSCI ACWI IMI sind ja zusätzlich noch Small Caps enthalten.
Sind hier zusätzliche Risiken durch die Small Caps vorhanden?
Ich denke mir, wer kauft sich schon Small Caps? Die meisten kaufen sich doch die Großen (Apple, Volkwagen usw.)
Ist hier zu erwarten, dass die sich besser entwickeln als Mid Caps und Large Caps?
Ich muss mir nun überlegen ob ich 1. Schwellenländer haben möchte oder nicht.
Und wenn ja ob ich dann noch die Small Caps dazu brauche oder nicht.
Dass ich nur einen ETF besparen möchte ist für mich klar. --> Einfacher (kein Rebalancing nötig)
Könnt ihr mir weiterhelfen?