Sehr schön da das nun geklärt ist... vielleicht sollte ich mir ein T-Shirt drucken lassen "Ich bin Spaßanleger!"
Ich arbeite noch an dem Untertitel...
Ideen?
Sehr schön da das nun geklärt ist... vielleicht sollte ich mir ein T-Shirt drucken lassen "Ich bin Spaßanleger!"
Ich arbeite noch an dem Untertitel...
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Sehr schön da das nun geklärt ist... vielleicht sollte ich mir ein T-Shirt drucken lassen "Ich bin Spaßanleger!"
Ich arbeite noch an dem Untertitel...
Ideen?
"Aus Fehlern zu lernen ist gut. Aus den Fehlern anderer zu lernen ist besser" 😄
Oder der Spruch von Warren Buffett "Erst bei Ebbe sieht man wer ohne Hosen schwimmen gegangen ist" 😄
Ich gehe davon aus, dass ETFs irgendwann durch eine Art "passive Vermögensverwaltung" abgelöst werden. Beispielsweise nimmt man dabei einen Index als Grundlage, kann aber die Gewichtung der Positionen über einen Schieberegler verändern. Beispielsweise werden die Top-Positionen dann etwas geringer gewichtet, die restlichen Positionen aber etwas höher, je nach persönlichem Geschmack. Oder man streicht einzelne Positionen, z.B. Tesla aus seinem ETF.
Das könnte man weiter spannen, bis hin zu einem ganz eigenen ETF, nach eigenen Kriterien.
Ich gehe davon aus, dass ETFs irgendwann durch eine Art "passive Vermögensverwaltung" abgelöst werden. Beispielsweise nimmt man dabei einen Index als Grundlage, kann aber die Gewichtung der Positionen über einen Schieberegler verändern. Beispielsweise werden die Top-Positionen dann etwas geringer gewichtet, die restlichen Positionen aber etwas höher, je nach persönlichem Geschmack. Oder man streicht einzelne Positionen, z.B. Tesla aus seinem ETF.
Das könnte man weiter spannen, bis hin zu einem ganz eigenen ETF, nach eigenen Kriterien.
Das würde aber viele Kosten (durch Verkäufe) auslösen...
Das würde aber viele Kosten (durch Verkäufe) auslösen...
Ich könnte mir vorstellen, dass die großen Anbieter einfach einen Pool an Wertpapieren kaufen und diesen dann intern den einzelnen Kunden zuordnen. Es würden also nicht mal zwingend immer tatsächliche Transaktionen bei der Fondgesellschaft erfolgen. Davon abgesehen haben Fondgesellschaften ohnehin andere Transaktionenkosten als normale Privatanleger.
Wie beschrieben: Meine Idee ist einfach ein Gedankenkonstrukt. Ich habe mir das nicht bis ins letzte Detail durchgedacht. Das dürfen dann die Experten bei Vanguard und Black Rock machen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die großen Anbieter einfach einen Pool an Wertpapieren kaufen und diesen dann intern den einzelnen Kunden zuordnen. Es würden also nicht mal zwingend immer tatsächliche Transaktionen bei der Fondgesellschaft erfolgen. Davon abgesehen haben Fondgesellschaften ohnehin andere Transaktionenkosten als normale Privatanleger.
Wie beschrieben: Meine Idee ist einfach ein Gedankenkonstrukt. Ich habe mir das nicht bis ins letzte Detail durchgedacht. Das dürfen dann die Experten bei Vanguard und Black Rock machen.
Das ist eine interessante Idee - einen ETF Generator,mit dem man seinen eigenen, individuellen ETF ganz leicht selbst erstellen kann.
Nebenbei ich hab meinen Entwurf für mein Shirt fertig:
Mir macht es Spaß und ich habe Freude daran. Die Rendite ist mir dabei nicht so wichtig.
Dann erübrigt sich doch jede Diskussion. Dann ist es eben Hobby. Und Hobby kann Geld kosten.
Ich habe andere Hobbys die Geld kosten und die Geldanlage läuft eben so nebenher.
Ich habe andere Hobbys die Geld kosten
Ich offen gestanden nicht.
Geldanlage als Hobby genügt mir vollends. Ist doch klasse - ein Hobby das kein Geld kostet sondern welches einbringt, wie Geil ist das denn...?
Ich offen gestanden nicht.
Geldanlage als Hobby genügt mir vollends. Ist doch klasse - ein Hobby das kein Geld kostet sondern welches einbringt, wie Geil ist das denn...?
Kannst du diese Labereien bitte aus diesem Thread heraushalten ? Danke !
Der Verkauf von Aktien von Firmen, bei denenDu langfristig keine Perspektive siehst, ist natürlich deshalb besonders schwierig,
deswegen mach ich es nicht...
Weil du das schon dann machen musst, solange es der Firma noch gut geht
Nur dann bekommst du noch einen guten Preis an der Börse.
genau...aber da frage ich mich doch, wieso Du meinst dass Du das besser weißt als der Markt wann es soweit ist? Du "überwachst" also Deine Dividendeneinzelaktien, verkaufst bevor sie auf dem absteigenden Ast sind, kaufst neue bevor der Markt sie als die neuen Dividenden-Heroes bewertet...
Ganz offen und bei allem Respekt: ich denke nicht, dass Du das besser kannst als der Markt oder auch nur als die Fondsmanager oder auch nur als ein Dividenden ETF.
Wenn Du Du tatsächlich über diese lange Zeit (40+a) den Markt mit Deinen Einzelaktien geschlagen hast, dann größten Respekt, aber das glaube ich nicht. Ich denke wenn Du ehrlich vergleichst, wird ein S&P500 ETF oder auch "nur" ein MSCI World Dein Portfolio deutlich geschlagen haben, vermutlich sogar die großen Dividenden ETF´s ....Du hast Freude an Deinen Dividendeneinzelaktien, hast mehr als genug dass Dich auch deutlich weniger (oder auch real gar keine) Rendite nicht stört und Du immer noch sehr gut davon leben kannst....aber für nachahmenswert zum Vermögensaufbau oder auch Vermögenserhalt, halte ich diese Vorgehensweise nicht...egal wie oft und wie ausführlich Du die Geschichte erzählst
Gibt z.B. Equal Weight-ETF, die alle enthaltenen Unternehmen gleich gewichten.
genau....und um das möglichst einfach auszubalancieren haben ich 2 Welt ETF´s die ich 50/50 halte. Einen All World nach Marktkapitalisierung und einen einen World Equal weight.
Damit habe ich USA auf unter 50% und auch die Mag7 deutlich reduziert...ganz langfristig sollten die beiden Ansätze gleich rentieren, aber man reduziert eben das Risiko wenn sich solche Konzentrationen wie aktuell zeigen.
Evtl. sollte man bedenken, dass es zur Zeit als McProfit mit dem investieren begonnen hat noch keine ETF gab. Und viele Fondsmanager waren schon damals nicht gut.
Es ist auch völlig müßig darüber zu diskutieren, ob McProfit irgendwelche Indizes 'geschlagen' hat. Viele Aktienkäufe von Ihm sind uralt und genießen das Privileg der Steuerfreiheit auf die Kursgewinne.
Die heutigen Ausschüttungen reichen dicke zum leben. Klappe zu, Affe tot. Insofern hat er offenbar in seinem Anlegerleben mehr richtig gemacht als falsch.
PS: Mir ist es auch völlig schnurz ob ich irgendeinen Index schlage. Wenn ich dereinst mal mit 80+ auf mein Leben zurückblicke und nicht auf staatliche Almosen angewiesen bin, bin ich zufrieden.
Evtl. sollte man bedenken, dass es zur Zeit als McProfit mit dem investieren begonnen hat noch keine ETF gab. Und viele Fondsmanager waren schon damals nicht gut.
ja, hab ich ja auch gesagt...
Und alles andere unterschreibe ich auch, aber er stellt seine Methode immer so dar, dass das andere heute auch noch so machen sollten und da würde ich mir wünschen, dass er das gerade rückt und eben klar sagt, dass es heute deutlich bessere Vehikel gibt für den Vermögensaufbau und Erhalt... das hört man nämlich nie von Ihm, immer nur "beste Dividendentitel suchen und halten"...
edit: gerade gesehen, dass er eben einen neuen thread eröffnet hat mit der Frage nach einem einzigen Dividenden ETF für ein paar hundert k€ ...für einen Freund der sich nicht um Aktien kümmern will ist doch schon mal ein Anfang
Und alles andere unterschreibe ich auch, aber er stellt seine Methode immer so dar, dass das andere heute auch noch so machen sollten und da würde ich mir wünschen, dass er das gerade rückt und eben klar sagt, dass es heute deutlich bessere Vehikel gibt für den Vermögensaufbau und Erhalt... das hört man nämlich nie von Ihm, immer nur "beste Dividendentitel suchen und halten"...
AFAIK hat McProfit auch ETF.
Im Übrigen führt auch die Methode nur Dividendentitel zu kaufen und zu halten zum Erfolg. Auch heute noch. Da gibt es auch genügend Beispiele abseits von McProfit. Man muss halt etwas mehr Arbeit investieren und wird wahrscheinlich nicht die optimale Rendite erzielen.
Und ob eine Strategie erfolgreich war, weiß man immer erst zum Schluss. Es braucht nämlich neben dem Produkt auch immer den Anleger dazu. Wenn ich von meinen Einzelaktien überzeugt bin und im Falle eines großen Börsencrashs durchhalte, und im Gegensatz zu einem ETF-Anleger nicht panisch verkaufe, kann es sich schon ausgezahlt haben.
Jeder Mensch tickt eben anders.
Ich finde die Schreibe auf jedem Fall immer sehr geerdet.
Das ist eine interessante Idee - einen ETF Generator,mit dem man seinen eigenen, individuellen ETF ganz leicht selbst erstellen kann.
Ich muss mich nur mal so aus Interesse damit beschäftigen, wie eine Fondsgesellschaft gegründet wird.
Ich gehöre bekanntlich zur „Nachgewürzt-Fraktion“.
Wie ich schon Anfang des Jahres betont hatte, gefallen mir die aktuellen US Strukturen überhaupt nicht mehr.
Sell in MAY and go away…..
Das machen wir natürlich heute nicht mehr
Aber ich habe vorhin kurze Bilanz gezogen und gehe jetzt folgendermaßen in die angeblich schwächste Börsen-Zeit des Jahres.
Aktien / Risikolos 80:20
USA- Anteil im Aktienanteil: 25 Prozent
Performance seit 1. Januar ist gerade 9,8 Prozent.
Dividendenrendite bezogen auf heutige Kurse über das Gesamtdepot 4,8 Prozent brutto.
Bei den ETF-Depots meiner noch minderjährigen Kinder liegt der USA Anteil bei sportlichen 40 %.
Dort habe ich die Anlagen (MSCI World ETF) nachjustiert um das zu erreichen.
Hallo lieber Taust
irgendwie hast Du Dich auf mich "eingeschossen"
Ich versuche hier immer aus 40jähriger eigener Erfahrung meinen Kommentare zu schreiben.
Wenn ich etwas nicht will, dann ist es rechthaberisch zu wirken oder es besser zu wissen oder den Eindruck zu erwecken "den Markt" schlagen zu können.
monstermania hat daher freundlicherweise darauf hingewiesen, dass man immer berücksichtigen sollte, WER denn einen Kommentar hier schreibt.
Ich bin nun mal bekanntlich im 80. Lebensjahr und seit 40 Jahren an der Börse.
Da hat man eine andere Sicht als ein Jungbörsianer.
Als ich Anfang der 1980er Jahre zum ersten Mal Aktien gekauft habe, gab es kein Internet, keine ETF und keinen Finanztip.
Es gab die Kursliste im Schaufenster der Haubank,
es gab das damals (für mich) teure Handelsblatt
und es gab meines Wissen noch den Effectenspiegel und die Zeitschrift Capital.
Langfristcharts waren völlig unbekannt.
Erst Jaher später habe ich zum ersten Mal bei der Bank ein Langfristchartheft von HOPPENSEDT gesehen mit Aktienkursen über Jahrzehnte!!
Ich habe viele Jahre gebraucht und viel Lehrgeld gezahlt bis ich irgenwann darauf gekommen bin, dass die ganzen Nebenwerte, die Turn-Around-Spekulationen, die Goldmineneaktien aus Südafrika oder Kanada alles auf Dauer ein großer Mist ist.
Ich weiß noch ganz genau wo ich zum ersten Mal zur Erkenntnis kam,
dass das KAUFEN und HAlTEN von den großen Weltkonzernen eine Strategie ist, mit der man auf Dauer Gewinne erzielt. Dazu gab es als Anhaltspunkt damals den DOW JONES mit den 30 größten Firmen der USA.
An Dividenden habe ich damals noch nicht gedacht.
Ich habe in de 1980Jahren einer der damals vielen Investmentclubs oder Börsenstammtische gründet. Da gab es sogar die Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz welche die Clubs unterihre Fittiche nahm.
Als unser Gemeinschaftsdepot trotz vielen Trades und vielen Tips nach 1 Jahr immer noch im MINUSwar und der damals für uns stinklangweilige DOW JONES im gleichen Zeitraum einen Wertzuwachs verzeichnete kam bei Erleuchtung.
Solange unser Börsenstammtisch mit seinen ganzen "Trades" ein schlechteres Ergebmnis hat, werde ich es so machen wie der DOW JONES.
Ich kaufe mir Aktien der größten Konzerne und lasse diese liegen.
Und dann schaue ich mal was aus dem "Profidepot" der Stammtischexperten im Vergleich dazu wird.
Und siehe da:
Die Stammtischpofis hinkten hinterher.
ie hatten nicht nur geringere Gewinne sondern oft VERLUSTE obwohl der langweilige Index mal wieder gestiegen ist.
Zähneknirschend mussten die ganzen Berater, Banker, Vermögensverwalter, US-Broker nach und nach einsehen, dass es mit dem schönen Geldverdienen und ihre damit hohen Provisionen durch unsere vielen Käufe und Verkäufe vorbei war.
Auch alle die damals empfohlenen Optionsscheine, die Optionen, die Stillhaltergeschäfte, die P. und C. und was es damals alles gab, flogen raus.
Seither bin ich überzeugter Langfrisanleger.
Die Dividenenstrategie habe ich nie geplant!
Das hat sich ergeben als ich gesehen habe, dass plötzlich jedes Jahr die Dividenden gestiegen sind und diese nach wenigen Jahren eine Rendite hatten, von der ich als Immoblienanleger nur träumen konnte.
Lieber Taust, ich habe hier sogar mal selbst zugestanden, dass Aktien der großen Konzern ohne Rücksicht ob viel oder wenig oder gar keine Dividende langfristig vermutlich dieselbe oder eine bessere Rendite haben könnten als meine Dividenenstrategie.
Der "alte Hase" monstermania hat es aber erkannt:
Es gibt Anleger die eben unterschiedliche Interessen haben.
Da gibt es einige, die wollen sich nicht mit der Anlage beschäftigen sondern ihre Zeit mit schöneren Dingen verbringen.
Für solche Anleger sind regelmäßige Kapitalerträge, dazu noch versteuert, eine ideale Anlage.
Für Jung-Börsianer die erst ein Vermögen aufbauen ist in der Tat eine andere Strategie sinnvoll. Die haben Freude daran, jeden Tag auf dme PC oder Handy die Kursveränderungen zu verfolgen.
Ich schreibe alle Kommente aus meiner Sicht eines demnächst 80jährigen.
Der eben mit Fleiß, Können und vilel Glück zu richtigen Zeit in seinem Leben das richtige getan hat.
Du bist einfach in einem anderen Lebensabschnitt!
Daher bitte ich um etwas Nachsicht.
Falls jedoch die Meinung besteht, dass ich hier nicht mehr so recht in dieses Forum passe, und meine Kommentare langsam penetrant werden, dann bitte ich einfach um einen entsprechenden Hinweis,
ich war mein ganzes Leben lang jedem dankbar der mich an irgendwelche schlechte Eigenschaften hingewiesen hat.
Leider haben nur wenige Menschen den Mut dazu.
Viele Grüße McProfit
(ich bin übrigens ab Sonntag für einige Zeit mal wieder in unserem Ferienhäusle in Südfrankreich.
Daher nicht wundern wenn ich hier seltener (oder auch vermehrt) in Erscheinung trete.
PS Die Erfahrung beim Besuch meiner Hausbank gestern schreibe ich einer anderen Abteilung hier.
Wenn es in dem Kontext
Professor Sinn bei Markus Lanz bezüglich einer Stastspleite USA. Wie ist eure Meinung hierzu:
jemand interessieren mag ...
Aktuelles Interview (FAZ-Sonntagszeitung (F.A.S.) vom 18. Mai) mit Nicolai Tangen (58), dem Manager des größten Staatsfonds der Welt (Norwegischer Ölfonds) - meines Wissens mit rund 1,6 Billionen € Assets under Management (letzter mir erinnerlich Zahl aus 2024). Tangen war zuvor als Hedgefondsgründer reich geworden bevor er in 2020 an die Spitze des norwegischen Staatsfonds kam:
Frage: Der Ölfonds hält neben Aktien auch Staatsanleihen. Der größte einzelne Posten sind amerikanische Staatsanleihen im Wert von 155 Milliarden Euro, deren Rendite zuletzt stark schwankten. Wie empfanden Sie die Turbulenzen ?
Das war sehr ungewöhnlich. Einige Investoren stellten vorübergehend die Unabhängigkeit der amerikanischen Notenbank infrage, aber das hat sich inzwischen wieder gelegt.
Frage: Wie schätzen Sie selbst die Lage ein ?
Wir halten amerikanische Staatsanleihen für die sicherste Anlagemöglichkeit überhaupt.
Frage: Was wäre eine Alternative dazu - außer Gold und Cash, was für den Ölfonds per Status nicht infrage kommt ?
Da gibt es eigentlich nichts.
Weitere - nach meinem Dafürhalten - interessante Statements von Nicolai Tangen
Frage: Die EZB senkt die Zinsen trotzdem (Anmerkung von mir: Im Winter 2021 nannte Tangen die sich abzeichnende Inflation als das größter Risiko). Kommt das zu früh ?
Ich hatte vor drei Jahren eindeutig den Eindruck, daß die EZB den Leitzins zu spät angehoben hat. Jetzt ist das nicht so klar. Es gibt dafür zu viele Ungewissheiten.
Frage: Als Zwischenfazit sieht es so aus, als hätten die Märkte den US-Präsidenten, der auf die Fachleute nicht hören wollte, wenigstens ansatzweise zur Vernunft gebracht.
Wir haben auf jeden Fall Beispiele dafür gesehen, daß es für Politiker offensichtlich eine Rolle spielt, wie die Finanzmärke reagieren. Das ist, ganz allgemein gesprochen, eine gute Nachricht.
Frage: Unter den Szenarien, die der Ölfonds zur Risikobewertung durchrechnet, ist die Fragmentierung der Welt nicht einmal das Schlimmste. Eine große Staatschuldenkrise würde die Märkte noch stärker erschüttern. Dafür sagen Sie ein Minus von 40% voraus. Wie dicht sind wir dran ?
Die Staaten der Welt sind zurzeit mehr als 100 Billionen verschuldet. Das ist eine gewaltige Summe. Es ist schwer zu sagen, wie weit man das noch treiben kann. Es gibt jedenfalls keine Garantie dafür, daß die Investoren endlos Staatsschulden finanzieren wollen. Die Finanzmärkte könnte von einem gewissen Punkt an höhere Zinsen dafür verlangen. Dann käme es zu einer kräftigen Veränderung des Zinsniveaus. Wir haben einen kleinen Vorgeschmack davon jetzt in den USA gesehen. Stärker war es damals in Großbritannien, als Liz Truss kurzzeitig Premierministerin war.
Frage: Was müßte (Anmerkung von mir: Im Hinblick auf Positives für Europa durch Trumps Wirtschaftspolitik) geschehen ?
Die Gelegenheit ist günstig, Bestehendes infrage zu stellen. Das finde ich interessant. Der Draghi-Bericht (Anmerkung von mir: "EU im Überlebenskampf") zur Lage der Europäischen Union zeigt, was passieren müsste. Sind die Berichtspflichten für die Unternehmen zu kompliziert ? Ja. Braucht Europa einen gemeinsamen Kapitalmarkt ? Ja. Schwächt zu viel Bürokratie das Wachstum ? Ja.
Frage: Hat die Europäische Union den Elan für so viel Innovationen ?
Das ist Skepsis angebracht. Es gibt dafür ein Sprichwort: Man kann einer Katze schlecht beibringen ein Hund zu sein. In der EU arbeiten viel tüchtige und kluge Leute. Aber sie wurden nicht dafür geschaffenen, irgendetwas zu deregulieren. Im Gegenteil. Wenn man in der EU etwas verändern will, beginnt ein monatelanger Prozess (Anmerkung von mir: Eher ein jahrelanger oder Jahrzehnte lang währender) mit Anhörungen und Abstimmungen. Nicht nur die EU, der öffentliche Sektor insgesamt scheut Risiken und Innovationen. Das ist fast schon eine allgemeine Definition dessen, was eine Behörde ausmacht.
(Fettungen von mir vorgenommen)
Nicht zu vergessen die Telebörse (seit 1987) mit dem legendären Friedhelm Busch!
Jaaa, zum damaligen Zeitraum ergab sich mein Benutzername im Internet. Der wurde für ein Börsenspiel benötigt. Zu der Zeit habe ich immer die Telebörse geschaut und fand Herrn Busch erfrischend. Habe viel gelernt, allerdings das Börsenspiel war nicht so erfolgreich für mich. Der Name ist geblieben... hier und in anderen Foren... nicht aber in den unsozialen Netzwerken, die ich bis heute meide.
Damals wars
Alles anzeigenWenn es in dem Kontext
jemand interessieren mag ...
Aktuelles Interview (FAZ-Sonntagszeitung (F.A.S.) vom 18. Mai) mit Nicolai Tangen (58), dem Manager des größten Staatsfonds der Welt (Norwegischer Ölfonds) - meines Wissens mit rund 1,6 Billionen € Assets under Management (letzter mir erinnerlich Zahl aus 2024). Tangen war zuvor als Hedgefondsgründer reich geworden bevor er in 2020 an die Spitze des norwegischen Staatsfonds kam:
Frage: Der Ölfonds hält neben Aktien auch Staatsanleihen. Der größte einzelne Posten sind amerikanische Staatsanleihen im Wert von 155 Milliarden Euro, deren Rendite zuletzt stark schwankten. Wie empfanden Sie die Turbulenzen ?
Das war sehr ungewöhnlich. Einige Investoren stellten vorübergehend die Unabhängigkeit der amerikanischen Notenbank infrage, aber das hat sich inzwischen wieder gelegt.
Frage: Wie schätzen Sie selbst die Lage ein ?
Wir halten amerikanische Staatsanleihen für die sicherste Anlagemöglichkeit überhaupt.
Frage: Was wäre eine Alternative dazu - außer Gold und Cash, was für den Ölfonds per Status nicht infrage kommt ?
Da gibt es eigentlich nichts.
Weitere - nach meinem Dafürhalten - interessante Statements von Nicolai Tangen
Frage: Die EZB senkt die Zinsen trotzdem (Anmerkung von mir: Im Winter 2021 nannte Tangen die sich abzeichnende Inflation als das größter Risiko). Kommt das zu früh ?
Ich hatte vor drei Jahren eindeutig den Eindruck, daß die EZB den Leitzins zu spät angehoben hat. Jetzt ist das nicht so klar. Es gibt dafür zu viele Ungewissheiten.
Frage: Als Zwischenfazit sieht es so aus, als hätten die Märkte den US-Präsidenten, der auf die Fachleute nicht hören wollte, wenigstens ansatzweise zur Vernunft gebracht.
Wir haben auf jeden Fall Beispiele dafür gesehen, daß es für Politiker offensichtlich eine Rolle spielt, wie die Finanzmärke reagieren. Das ist, ganz allgemein gesprochen, eine gute Nachricht.
Frage: Unter den Szenarien, die der Ölfonds zur Risikobewertung durchrechnet, ist die Fragmentierung der Welt nicht einmal das Schlimmste. Eine große Staatschuldenkrise würde die Märkte noch stärker erschüttern. Dafür sagen Sie ein Minus von 40% voraus. Wie dicht sind wir dran ?
Die Staaten der Welt sind zurzeit mehr als 100 Billionen verschuldet. Das ist eine gewaltige Summe. Es ist schwer zu sagen, wie weit man das noch treiben kann. Es gibt jedenfalls keine Garantie dafür, daß die Investoren endlos Staatsschulden finanzieren wollen. Die Finanzmärkte könnte von einem gewissen Punkt an höhere Zinsen dafür verlangen. Dann käme es zu einer kräftigen Veränderung des Zinsniveaus. Wir haben einen kleinen Vorgeschmack davon jetzt in den USA gesehen. Stärker war es damals in Großbritannien, als Liz Truss kurzzeitig Premierministerin war.
Frage: Was müßte (Anmerkung von mir: Im Hinblick auf Positives für Europa durch Trumps Wirtschaftspolitik) geschehen ?
Die Gelegenheit ist günstig, Bestehendes infrage zu stellen. Das finde ich interessant. Der Draghi-Bericht (Anmerkung von mir: "EU im Überlebenskampf") zur Lage der Europäischen Union zeigt, was passieren müsste. Sind die Berichtspflichten für die Unternehmen zu kompliziert ? Ja. Braucht Europa einen gemeinsamen Kapitalmarkt ? Ja. Schwächt zu viel Bürokratie das Wachstum ? Ja.
Frage: Hat die Europäische Union den Elan für so viel Innovationen ?
Das ist Skepsis angebracht. Es gibt dafür ein Sprichwort: Man kann einer Katze schlecht beibringen ein Hund zu sein. In der EU arbeiten viel tüchtige und kluge Leute. Aber sie wurden nicht dafür geschaffenen, irgendetwas zu deregulieren. Im Gegenteil. Wenn man in der EU etwas verändern will, beginnt ein monatelanger Prozess (Anmerkung von mir: Eher ein jahrelanger oder Jahrzehnte lang währender) mit Anhörungen und Abstimmungen. Nicht nur die EU, der öffentliche Sektor insgesamt scheut Risiken und Innovationen. Das ist fast schon eine allgemeine Definition dessen, was eine Behörde ausmacht.
(Fettungen von mir vorgenommen)
Ich danke dir für das Feedback.
Interessant seine Aussage zu den amerikanischen Staatsanleihen.