Au contraire! Da liegst Du aber ausgesprochen gründlich daneben! Wenn man jemanden - ob eine Person oder eine Institution oder ein Unternehmen - bezichtigt, die Unwahrheit zu sagen und zu lügen, dann muss man dafür Gründe vorbringen können.
Also ich habe hier schon mehrere Gründe für die fehlende Transparenz gelesen. Die beiden (in meinen Augen) stärksten sind:
- Kein Nachweis, dass das Sondervermögen dem Anleger gehört
- Intransparente Vorgehensweise, wann Geld zu welcher Bank oder in den Geldmarktfonds geschoben wird
Das Gegenargument ist ein Satz im Kleingedruckten auf der Website / in der App.
Wie stark das Gegenargument ist, zeigt die Abmahnung durch den Verbraucherschutz, sowie die Untersuchung durch die BaFin.
Vor Gericht muss auch die Anklage die Schuld beweisen, und bis sie bewiesen ist, gilt die Unschuldsvermutung. Der Angeklagte muss nicht seine Unschuld beweisen.
In diesem Fall (und im Finanzsektor generell) sieht das mit der Beweislast etwas anders aus. Hier müssen die Unternehmen der BaFin gegenüber nachweisen, dass sie im Rahmen der Gesetze und Regularien handeln. Andernfalls können die nämlich ganz schnell ihre Zulassung verlieren.
Oder nehmen wir mal das Thema Geldwäsche. Da obliegt es demjenigen, der das Geld z.B. einzahlen möchte, nachzuweisen, dass das Geld legal erwirtschaftet und ggf. versteuert wurde.