Die Bafin hat laut Manager Magazin wegen des Zinskontos "Trade Republic im Visier" - Clickbait oder doch mehr?

  • Au contraire! Da liegst Du aber ausgesprochen gründlich daneben! Wenn man jemanden - ob eine Person oder eine Institution oder ein Unternehmen - bezichtigt, die Unwahrheit zu sagen und zu lügen, dann muss man dafür Gründe vorbringen können.

    Also ich habe hier schon mehrere Gründe für die fehlende Transparenz gelesen. Die beiden (in meinen Augen) stärksten sind:

    - Kein Nachweis, dass das Sondervermögen dem Anleger gehört

    - Intransparente Vorgehensweise, wann Geld zu welcher Bank oder in den Geldmarktfonds geschoben wird


    Das Gegenargument ist ein Satz im Kleingedruckten auf der Website / in der App.


    Wie stark das Gegenargument ist, zeigt die Abmahnung durch den Verbraucherschutz, sowie die Untersuchung durch die BaFin.


    Vor Gericht muss auch die Anklage die Schuld beweisen, und bis sie bewiesen ist, gilt die Unschuldsvermutung. Der Angeklagte muss nicht seine Unschuld beweisen.

    In diesem Fall (und im Finanzsektor generell) sieht das mit der Beweislast etwas anders aus. Hier müssen die Unternehmen der BaFin gegenüber nachweisen, dass sie im Rahmen der Gesetze und Regularien handeln. Andernfalls können die nämlich ganz schnell ihre Zulassung verlieren.

    Oder nehmen wir mal das Thema Geldwäsche. Da obliegt es demjenigen, der das Geld z.B. einzahlen möchte, nachzuweisen, dass das Geld legal erwirtschaftet und ggf. versteuert wurde.

  • In diesem Fall (und im Finanzsektor generell) sieht das mit der Beweislast etwas anders aus. Hier müssen die Unternehmen der BaFin gegenüber nachweisen, dass sie im Rahmen der Gesetze und Regularien handeln. Andernfalls können die nämlich ganz schnell ihre Zulassung verlieren.

    Oder nehmen wir mal das Thema Geldwäsche. Da obliegt es demjenigen, der das Geld z.B. einzahlen möchte, nachzuweisen, dass das Geld legal erwirtschaftet und ggf. versteuert wurde.

    Jo. Dass man bestimmte Vorgaben und Regularien erfüllen muss, wenn man mit was auf den Markt will, ist ja klar. Das ist übrigens nicht nur im Finanzbereich so.


    Mir ging es an der Stelle um hier von jemandem erhobene Vorwürfe, dass derjenige davon ausgeht, dass TR lügt. Und ich finde, solche Vorwürfe kann man nicht ohne Belege oder zumindest Anhaltspunkte erheben.

  • Jedenfalls: Wie das en detail gemanagt und geregelt wird, ist mir eigentlich schnuppe. Wenn ich aber davon ausgehen würde, dass mich Trade Republic belügt, hätte ich bei denen kein Depot. Ob jetzt bei BlackRock das hinterlegt ist, oder die Verteilung des Sondervermögens bei TR selbst dokumentiert wird, halte ich für egal (und beides hielte ich von der Formulierung für gedeckt).

    Ich zumindest kann die konkreten rechtlichen Folgen dieses Konstrukts nicht überblicken. Das wird den meisten Leuten (Dich eingeschlossen) ähnlich gehen, vielen ist es aber egal, dass sie es nicht verstehen.


    Warum? Weil sie Vertrauen darauf haben, dass das schon seine Richtigkeit haben wird. Und woher kommt dieses Vertrauen? Genau, das kommt daher, dass es bei uns die BaFin und andere Institutionen gibt, die sich darum kümmern, dass Anbieter sich an geltendes Recht halten. Deshalb verstehe ich die Kritik an der BaFin hier auch nicht. Seid froh und dankbar, dass es diese Aufsichts- und Prüfmechanismen gibt!

  • Und woher kommt dieses Vertrauen? Genau, das kommt daher, dass es bei uns die BaFin und andere Institutionen gibt, die sich darum kümmern, dass Anbieter sich an geltendes Recht halten. Deshalb verstehe ich die Kritik an der BaFin hier auch nicht. Seid froh und dankbar, dass es diese Aufsichts- und Prüfmechanismen gibt!

    Ich versuche es nochmal so herum:


    Mich … irritiert die Haltung in diesem Forum, wo es zunächst mal grundsätzlich heißt, dass jeder - ich spitze sehr zu - doof ist, der Geld für Finanzprodukte ausgibt, und alle überzeugt sind, dass man Finanzen selber kann. Wenn dann aber ein junges Unternehmen daherkommt, das mit innovativen Ideen versucht, seinen Kunden gute Konditionen zu bieten, verwandeln sich die hiesigen mündigen Anleger in Windeseile in den hier sonst gerne und viel geschmähten „deutschen Sicherheitssparer“ (finde den Ausdruck furchtbar!) und verlangen, dass den jungen Unternehmen jemand auf die Finger klopft. Das passt doch nicht zusammen!

  • Mit "innovativen Ideen" ist hierbei Intransparenz gegenüber Kunden und Umgehung der Einlagensicherung gemeint.


    Als ob das Anliegen von TR gute Konditionen für seine Kunden wäre, anstatt mit Auslagerung von Risiken mehr Geld zu machen. Gut dass hier nicht so viele so naiv sind.

  • Ich versuche es nochmal so herum:


    Mich … irritiert die Haltung in diesem Forum, wo es zunächst mal grundsätzlich heißt, dass jeder - ich spitze sehr zu - doof ist, der Geld für Finanzprodukte ausgibt, und alle überzeugt sind, dass man Finanzen selber kann. Wenn dann aber ein junges Unternehmen daherkommt, das mit innovativen Ideen versucht, seinen Kunden gute Konditionen zu bieten, verwandeln sich die hiesigen mündigen Anleger in Windeseile in den hier sonst gerne und viel geschmähten „deutschen Sicherheitssparer“ (finde den Ausdruck furchtbar!) und verlangen, dass den jungen Unternehmen jemand auf die Finger klopft. Das passt doch nicht zusammen!

    Ich persönlich finde es auch gut, dass Neobroker ein bisschen Konkurrenz in das Geschäft bringen.

    Was mich an der Sache aber stört, ist die Intransparenz dabei. Und da kommt halt eine Aufsichtsbehörde ins Spiel, die das ganze ein bisschen hinterfragt.


    Ich habe ein Interview bei Youtube gesehen mit einem Mitarbeiter von Trade Rebublic und der sagte mit stolzer Brust, dass Trade Rebublic etliche Millionen Euro an Gewinn verloren ginge durch die hohen Zinsen, die sie den Kunden gewährt.

    Aber sie wollten halt mehr Kunden bekommen und an dem "eigentlichen" Geschäft verdienen.

    Da klang kein bisschen an, wie das Geld der Kunden im Hintergrund wirklich angelegt wird.


    Diese Aussagen und dann die Wirklichkeit auf der anderen Seite stellt für mich mindestens eine dreiste Marketing-Täuschung dar.

    Daher finde ich es ganz und gar nicht übertrieben, dass die Bafin da genauer hinschaut.

  • Mit "innovativen Ideen" ist hierbei Intransparenz gegenüber Kunden und Umgehung der Einlagensicherung gemeint.


    Als ob das Anliegen von TR gute Konditionen für seine Kunden wäre, anstatt mit Auslagerung von Risiken mehr Geld zu machen. Gut dass hier nicht so viele so naiv sind.

    Tatsächlich hat TR auch nach starker Kritik am irischen Einlagekonto reagiert, ebenso vermute ich es in dieser Sache.

    TR hat seit 2019 gezeigt, dass es sehr anpassungsfähig ist.

    Ich habe bei TR gar keine Bauchschmerzen, denn sie arbeiten eng an der Seite der BAFIN.

    Das halte ich für Irrsinn, denn TR hat es nach aktuellen Aussagen nicht nötig, um den Zinssatz zu reduzieren, da sie steigende Umsätze durch enormen Kundenwachstum haben.

    Für mich bleibt TR aktuell eine große Innovation der Branche, welche sich stets weiterentwickelt und auch noch stärker wachsen wird. Denken wir beispielsweise an die Angebote im Ausland(Italien, Spanien und Frankreich)...


    p.s: Ich bedauere es, dass es nicht mehr zu einem staatlichen Altersvorsorge-Depot kam, da hätte TR uns schnell ein großartiges Angebot unterbreiten können.


    Summa summarum, TR wird auch aus der Kritik der Verbraucherschützer sich verbessern und anpassen ;).

  • TR ist mittlerweile mein Hauptgirokonto. Aber ich brauche auch kein Filialnetz oder sonstige Kummernummer die ich anrufen kann.

    Wer ein "schwieriger" Kunde ist, sollte beim kostenpflichtigen Girokonto mit Filialnetz und Kummerhotline bleiben.


    Huch, jetzt bin ich schon "Sparkönig" im Forum, nur weil ich meine Einkünfte von der ersten Sekunde an bei TR verzinst bekomme. 8)

  • Mich … irritiert die Haltung in diesem Forum, wo es zunächst mal grundsätzlich heißt, dass jeder - ich spitze sehr zu - doof ist, der Geld für Finanzprodukte ausgibt, und alle überzeugt sind, dass man Finanzen selber kann. Wenn dann aber ein junges Unternehmen daherkommt, das mit innovativen Ideen versucht, seinen Kunden gute Konditionen zu bieten, verwandeln sich die hiesigen mündigen Anleger in Windeseile in den hier sonst gerne und viel geschmähten „deutschen Sicherheitssparer“ (finde den Ausdruck furchtbar!) und verlangen, dass den jungen Unternehmen jemand auf die Finger klopft. Das passt doch nicht zusammen!

    Ich habe nichts gegen junge Unternehmen mit innovativen Geschäftsideen. Aber gerade als mündiger Anleger will ich wissen, was mit meinem Geld passiert. Und das ist bei TR eben nicht klar, selbst wenn man das Kleingedruckte liest.

  • Eigentlich steht und fällt das ganze Theater mit einer einzigen Kernfrage:


    Lieschen Müller sieht in ihrer App, dass 10.000 € in einem BlackRock ETF stecken sollen.

    Ist sie dort mit ihrem Namen und allen ihren Daten als Eigentümerin gegenüber BlackRock hinterlegt?


    Das soll TR einfach der Öffentlichkeit erläutern.

    Oder ist es nicht einfach so das Geld im Namen von TR in diesem BlackRock ETF steckt?

  • Phlip, mein Geld liegt noch immer bei der Citi in Irland, also nichts mit Reaktion.

    Das ist dann der vielgelobte neue Trade. Da geht's drunter und drüber. Und keine Reaktion seitens TR auf Nachfragen. Meine Steuerzahler stimmen auch nicht.

    D.

  • Summa summarum, TR wird auch aus der Kritik der Verbraucherschützer sich verbessern und anpassen ;)

    Und wenn das der Fall ist, dann hat sich das Intervenieren von BaFin und Verbraucherschutz doch gelohnt, meinst du nicht? Zumindest, wenn du unter "verbessern" eine transparente Kommunikation zur Verteilung der Einlagen verstehst.

    Ich versuche es nochmal so herum:


    Mich … irritiert die Haltung in diesem Forum, wo es zunächst mal grundsätzlich heißt, dass jeder - ich spitze sehr zu - doof ist, der Geld für Finanzprodukte ausgibt, und alle überzeugt sind, dass man Finanzen selber kann. Wenn dann aber ein junges Unternehmen daherkommt, das mit innovativen Ideen versucht, seinen Kunden gute Konditionen zu bieten, verwandeln sich die hiesigen mündigen Anleger in Windeseile in den hier sonst gerne und viel geschmähten „deutschen Sicherheitssparer“ (finde den Ausdruck furchtbar!) und verlangen, dass den jungen Unternehmen jemand auf die Finger klopft. Das passt doch nicht zusammen!

    Ja hast recht, dass hier immer vom klassischen Finanzprodukteverkäufer abgeraten wird. Aber:

    Hier wird auch ganz klar von irgendwelchen dubiosen (womit ich jetzt nicht explizit TR meine) Anlagemöglichkeiten im Ausland abgeraten. Ja klar, eine neue Bank in Hintertimbuktistan bietet aktuell ein Tagesgeldkonto mit 8%, garantiert für die nächsten 5 Jahre. Dazu ist die noch auf allen wichtigen Social Media Kanälen vertreten und verkauft sich als super hippe Neo-Future-wasauchimmer-Bank, die das ultimative Geschäftsmodell erfunden hat. Klingt rein von den Zahlen her erstmal genial, soviel erwirtschaftet mancher ETF nicht. Trotzdem wird hier im Forum keiner raten, das Geld dort zu platzieren.

    Wenn ich Geld zu TR transferieren und nicht weiß, wie diese im Zweifelsfall abgesichert sind, dann ist das für mich ein negatives Kriterium, welches in meine Entscheidung einfließt.


    Mal drei einfache Szenarien (immer unter der Bedingung, dass die Einlagensicherung es tatsächlich schafft, die max. 100k pro Kunde&Institut zu decken):


    1. Ich lege 50k auf einem Tagesgeld bei Bank XYZ an. Bei einer Pleite bekomme ich genau diese 50k auch zurück.

    2. Ich kaufe mir für die 50k bei TR einen Geldmarktfonds. Somit ist es im Falle einer Pleite von TR nachweisbar mein Sondervermögen und ich kann es auf ein anderes Depot transferieren.

    3. Ich lege 50k auf mein Konto bei TR. Davon wandert ein Teil auf eine Partnerbank, der Rest liegt in irgendeinem Geldmarktfonds für institutionelle Anleger. Im Falle der Pleite (TR und Partnerbank) bekomme ich den Teil bei der Partnerbank von der Einlagensicherung. Ob ich den Teil aus dem Geldmarktfonds jemals wiedersehe, ist nicht klar, da ich mein Eigentum daran nicht nachweisen kann. Hinzu kommt noch, das die Verteilung sich quasi sekündlich ändern könnte und ich darauf keinen Einfluss habe.

  • Auf jeden Fall hat sich das Intervenieren gelohnt, vor allem in Sinne der Kunden und der Wettbewerbsfähigkeit.

    Ich sehe das nicht als grundsätzlich negativ an, denn einige User sind hier ziemlich voreingenommen, wenn es um die Thematisierung von TR handelt. Da frage ich mich, weshalb Nicht-Kunden von TR in dem Fall schreiben, als wären sie Kunden. In diesem Fall würde ich mich um andere Dinge sorgen, als jedes Ereignis zu einem Kreditinstitut zu diskutieren, aber wer daran Freude hat, dem will ich mich nicht entgegenstellen.

  • Phlip, mein Geld liegt noch immer bei der Citi in Irland, also nichts mit Reaktion.

    Das ist dann der vielgelobte neue Trade. Da geht's drunter und drüber. Und keine Reaktion seitens TR auf Nachfragen. Meine Steuerzahler stimmen auch nicht.

    D.

    Entschuldige, ich habe deinen Beitrag übersehen.

    Hast du denn bereits das Verrechnungskonto zu einem Girokonto umgewandelt?


    Mein Geld liegt bei JP Morgan sowie Black Rock.

    Ich kann nichts Negatives über Trade Republic sagen, betrifft auch einen großen Familien- und Freundeskreis.

  • Entschuldige, ich habe deinen Beitrag übersehen.

    Hast du denn bereits das Verrechnungskonto zu einem Girokonto umgewandelt?


    Mein Geld liegt bei JP Morgan sowie Black Rock.

    Ich kann nichts Negatives über Trade Republic sagen, betrifft auch einen großen Familien- und Freundeskreis.

    Dein letzter Satz ist aber schon etwas kritisch.

    Dann hat dein so genannter großer Kreis eben einfach Glück gehabt.

    Super. Nun musst du dann TR hier nicht gegen jede Realität verteidigen.

    Meine Frau z.B. hat vor einem Jahr dort angefangen herum zu probieren… da kann man ein Lied von Blödsinn, schwachsinnigen Abrechnungen, falschen Abrechnungen, Mangel im Kundenservice etc. singen.

    Und das wird auch nicht besser.

  • Auf jeden Fall hat sich das Intervenieren gelohnt, vor allem in Sinne der Kunden und der Wettbewerbsfähigkeit.

    Ich sehe das nicht als grundsätzlich negativ an, denn einige User sind hier ziemlich voreingenommen, wenn es um die Thematisierung von TR handelt. Da frage ich mich, weshalb Nicht-Kunden von TR in dem Fall schreiben, als wären sie Kunden. In diesem Fall würde ich mich um andere Dinge sorgen, als jedes Ereignis zu einem Kreditinstitut zu diskutieren, aber wer daran Freude hat, dem will ich mich nicht entgegenstellen.

    Ich bin kein Kunde von TR, trotzdem habe ich meine Meinung dazu und kann und darf diese hier Kund tun. Zumal das für den ein oder anderen nicht-Kunden vielleicht ja auch der Grund ist, wieso er da noch kein Kunde ist.

    Allerdings sind hier auch viele extrem überzeugte TR-Kunden (manchmal kann man wohl auch schon von TR-Jüngern sprechen), die sich alleine über die Tatsache aufregen, dass die BaFin und die Verbraucherzentralen aktiv werden. Da wird dann TR noch stärker verteidigt und jedes Argument einfach weggebügelt, weil TR doch definitiv alles richtig macht und alles andere ist eine (um einen ehemaligen und wieder amtierenden US-Präsidenten zu zitieren) "Hexenjagd" gegen TR. Das dies zusätzliche Gegenstimmen hervorruft, ist nur logisch.

  • Dein letzter Satz ist aber schon etwas kritisch.

    Dann hat dein so genannter großer Kreis eben einfach Glück gehabt.

    Super. Nun musst du dann TR hier nicht gegen jede Realität verteidigen.

    Meine Frau z.B. hat vor einem Jahr dort angefangen herum zu probieren… da kann man ein Lied von Blödsinn, schwachsinnigen Abrechnungen, falschen Abrechnungen, Mangel im Kundenservice etc. singen.

    Und das wird auch nicht besser.

    Eine subjektive Äußerung sollte mir noch zustehen.

    Deinen letzten Satz betrachte ich äußerst kritisch, da du hierfür eigene neue Beispiele zur Untermauerung einbringen müsstest. Für mich ist das eine Generalisierung, die wirklich ungünstig ist.

    Ich bin kein Kunde von TR, trotzdem habe ich meine Meinung dazu und kann und darf diese hier Kund tun. Zumal das für den ein oder anderen nicht-Kunden vielleicht ja auch der Grund ist, wieso er da noch kein Kunde ist.

    Allerdings sind hier auch viele extrem überzeugte TR-Kunden (manchmal kann man wohl auch schon von TR-Jüngern sprechen), die sich alleine über die Tatsache aufregen, dass die BaFin und die Verbraucherzentralen aktiv werden. Da wird dann TR noch stärker verteidigt und jedes Argument einfach weggebügelt, weil TR doch definitiv alles richtig macht und alles andere ist eine (um einen ehemaligen und wieder amtierenden US-Präsidenten zu zitieren) "Hexenjagd" gegen TR. Das dies zusätzliche Gegenstimmen hervorruft, ist nur logisch.

    Wie ich bereits beschrieben habe, ist das ein wichtiger Punkt in unserer liberalen Demokratie. Jedoch empfinde ich eine subjektive Involviertheit als wichtiger Punkt, um über bestimmte Aspekte diskutieren zu können, denn manchmal fehlen wichtige Wirklichkeitsbezüge.

  • Ich versuche es nochmal so herum:


    Mich … irritiert die Haltung in diesem Forum, wo es zunächst mal grundsätzlich heißt, dass jeder - ich spitze sehr zu - doof ist, der Geld für Finanzprodukte ausgibt, und alle überzeugt sind, dass man Finanzen selber kann. Wenn dann aber ein junges Unternehmen daherkommt, das mit innovativen Ideen versucht, seinen Kunden gute Konditionen zu bieten, verwandeln sich die hiesigen mündigen Anleger in Windeseile in den hier sonst gerne und viel geschmähten „deutschen Sicherheitssparer“ (finde den Ausdruck furchtbar!) und verlangen, dass den jungen Unternehmen jemand auf die Finger klopft. Das passt doch nicht zusammen!

    Ich "kann Geld" nur dann selbst, wenn mir alle nötigen Infos über ein Produkt vorliegen. Welche Infos das konkret sind, erlaube ich mir selbst zu bewerten.


    Tagesgeld zählt klassisch zum Sicherheitsbaustein. Das ist etwas, über das ich mir keine Gedanken machen will, das muss nebenher einfach laufen. Deswegen renne ich auch nicht wegen 0,1 % via Weltsparen zu einer Z-bewerteten Zinsbude in Absurdistan.


    Ich weiß nicht, was TR mit dem Geld konkret macht. Sie machen eine allgemeine Angabe in den AGB, bleiben den konkreten Nachweis in Form eines Konto- oder Depotauszugs aber schuldig.
    Meine Mitarbeiteraktien sind in einem auf dem Papier ähnlich aussehenden Sammelkonstrukt. Da bekomme ich einmal im Quartal den aktuellen Stand der auf mich hinterlegten Aktien als Dokument, also Anzahl und aktueller Wert.


    Mir erschließt sich beim besten Willen nicht, warum TR das so beharrlich nicht machen will.

    In den einschlägigen Facebook-Gruppen sind Leute, die ernsthaft der Ansicht sind, dass der komplette Betrag bei TR immer Tagesgeld ist. Da sieht man also, dass das Konstrukt nicht jedem Kunden klar ist.

  • Ich kann nichts Negatives über Trade Republic sagen, betrifft auch einen großen Familien- und Freundeskreis.

    Die Frage ist bei einer Bank nie, ob es im Normalbetrieb rund läuft. Das bekommen die meisten dann doch hin. Ausnahmen zuletzt waren wohl TR (Service im letzten Jahr) und Postbank (IT-Probleme).


    Es wird dann spannend, wenn die Bank in Schieflage gerät und es ans Entschädigen geht. Und da muss man eben sagen, dass man das bei TR schlicht nicht weiß, weil es bei keiner anderen Bank ein derartiges Konstrukt aus Tagesgeld und Geldmarktfonds gibt, was hätte entschädigt werden müssen.