Überschätzung von Ordergebühren

  • Hallo,

    ich stelle mir die Frage, ob Ordergebühren grundsätzlich überschätzt werden?

    Denn meine Direktbank hat eine Preisstaffelung von 10, 15 und 30 Euro, aber kann damit nicht mit der 1 Euro Ordergebühr mithalten?

    Jedoch frage ich mich, ob über Jahre da ein großer Unterschied entsteht?

    Ein weiteres Beispiel ist, dass ich alle zwei Monate einen Sparplan ausführe, das kostet mich 9 Euro im Jahr. Bei den Neobrokern entstünden (augenscheinlich) keine Kosten.

    Bin gespannt auf eure Ansichten.

  • Ich stelle mir die Frage, ob Ordergebühren grundsätzlich überschätzt werden?

    Denn meine Direktbank hat eine Preisstaffelung von 10, 15 und 30 Euro, aber kann damit nicht mit der 1 Euro Ordergebühr mithalten?

    Jedoch frage ich mich, ob über Jahre da ein großer Unterschied entsteht?

    Rechenexempel, würde ich mal sagen.

  • Bin gespannt auf eure Ansichten.

    Ich vermute mal DKB (wegen der 1,50€ pro Sparplan).

    Ich bin auch bei der DKB. Mich stören die 1,50€ nicht. Ich habe bis letztes Jahr Quartalsweise meine ETF bespart. Nach 5 Jahren belaufen sich meine Transaktionslosten auf 0,1x % meines Depotwerts.

    Das sind die sprichwörtlichen Peanuts.

    Ich hatte das vor einigen Jahren mal Anhand eines 'realen' historischen Sparplans mit unterschiedlichen Kosten ausgerechnet:

    Also selbst derjenige der 10€ pro Kauf bezahlt, war beim jährlichen Kauf im obigen Szenario 'besser' dran als derjenige der 100€/Monat zu 0€ angelegt hat. ;)

  • Jeder hat so seine Präferenzen. Ich bin kein Freund von neobrokern und bin gerne bereit ein paar Euro zu bezahlen, wenn ich mir sicher sein kann, dass jemand ans Telefon geht, wenn ich anrufe. Oder jemand vor Ort ist, wenn ich ihn oder sie brauche. Andere sparen lieber diese Gebühren. Wenn ich abends im Restaurant 20 Euro Trinkgeld gebe, das Weizenbier 8 Euro kostet und eine Freizeit-Autofahrt nach Hamburg ohne Unterkunft mit 720 Euro zu Buche schlägt, tue ich mir schwer eine Bank, die unser gesamtes Vermögen verwaltet, danach auszuwählen, ob sie 1 Euro oder 20 Euro Gebühren verlangt. Gibt es da nicht wichtigere Kriterien? :/

    Ich würde mich von diesem ,,Wer-ist-der-Billigste?" komplett lösen und nach dem besten Gesamtpaket Ausschau halten. Kosten sind da nur ein Faktor und garantiert nicht der Wichtigste.

  • Wenn ich abends im Restaurant 20 Euro Trinkgeld gebe, das Weizenbier 8 Euro kostet und eine Autofahrt nach Hamburg 720 Euro zu Buche schlägt, tue ich mir schwer eine Bank, die mein Vermögen verwaltet, danach auszuwählen, ob sie 1 Euro oder 20 Euro Gebühren verlangt. Gibt es da nicht andere Kriterien?

    Genau so sehe ich das auch. Wenn Dinge (für mich) vom P/L-Verhältnis passen, dann muss ich nicht drüber nachdenken, den letzen Cent zu sparen.

    Bin ebenfalls bei der DKB. Wenn ich neue ETF-Anteile kaufe, dann meist für 10 oder 15 T€, je nachdem, wass sich so auf dem Girokonto angesammelt hat. Da stören mich die 15 € Ordergebühren nicht wirklich. Nur deswegen zu einem Neobroker zu wechseln, wäre mir die Sache nicht wert. Einen Sparplan habe ich nicht und hatte ich noch nie.

  • Genau so sehe ich das auch. Wenn Dinge (für mich) vom P/L-Verhältnis passen, dann muss ich nicht drüber nachdenken, den letzen Cent zu sparen.

    Bin ebenfalls bei der DKB. Wenn ich neue ETF-Anteile kaufe, dann meist für 10 oder 15 T€, je nachdem, wass sich so auf dem Girokonto angesammelt hat. Da stören mich die 15 € Ordergebühren nicht wirklich. Nur deswegen zu einem Neobroker zu wechseln, wäre mir die Sache nicht wert. Einen Sparplan habe ich nicht und hatte ich noch nie.

    Weshalb nutzt du keinen Sparplan?

  • Danke, das ist eine spannende Beobachtung. Wie besparst du denn aktuell?

  • Danke, das ist eine spannende Beobachtung. Wie besparst du denn aktuell?

    Ich bespare seit November 24 nur noch einen ETF (SPDR MSCI ACWI IMI). Der ist bei der DKB aktuell kostenlos im Sparplan verfügbar, so dass ich den monatlich bespare.

    Sollte der ETF wieder Geld Kosten wäre mir das aber auch egal. Meine Sparrate ist hoch genug, so dass es einfach Peanuts bleiben.

  • Ich bespare seit November 24 nur noch einen ETF (SPDR MSCI ACWI IMI). Der ist bei der DKB aktuell kostenlos im Sparplan verfügbar, so dass ich den monatlich bespare.

    Sollte der ETF wieder Geld Kosten wäre mir das aber auch egal. Meine Sparrate ist hoch genug, so dass es einfach Peanuts bleiben.

    Ah, wenn der ETF-Sparplan nicht mehr gebührenfrei ist, sparst du dann monatlich, alle zwei Monate oder pro Quartal?

    Von Neobrokern hältst du nichts?

  • Ah, wenn der ETF-Sparplan nicht mehr gebührenfrei ist, sparst du dann monatlich, alle zwei Monate oder pro Quartal?

    Von Neobrokern hältst du nichts?

    Würde wohl so weiterlaufen. Bespare ja nur noch einen ETF. Macht bei 12 Ausführungen dann 18€ p.a. an Sparplankosten. Peanuts eben bei einem kleineren 6-stelligen Depot.

    Ich sehe für mich aktuell einfach keine Notwendigkeit für einen Neobroker. Evtl. wenn ich dann doch noch mal einen Geldmarkt-ETF nutze...

  • Was hast du denn gegen Bruchstücke?

    Im Parallelthread berichtet einer, daß er unter der Führung eines TECIS-Menschen bei einem Depotwert von etwa 30 T€ 24 ETF-Sparpläne eingerichtet hat, teilweise mit Postengrößen von 150 €. Wie bewegt man ein solches Depot spesengünstig vom TECIS-Menschen weg und entflicht es dann?

  • Im Parallelthread berichtet einer, daß er unter der Führung eines TECIS-Menschen bei einem Depotwert von etwa 30 T€ 24 ETF-Sparpläne eingerichtet hat, teilweise mit Postengrößen von 150 €. Wie bewegt man ein solches Depot spesengünstig vom TECIS-Menschen weg und entflicht es dann?

    Es ist aber ja wohl ein Unterschied, ob es um das Besparen eines ETFs geht und man bei diesem halt, wegen Sparplankäufen, keine ganzzahlige Stückzahl im Depot hat, oder ob es um ein so fragmentiertes Sammelsurium geht.

    Zu Deiner Frage: die ganzen Stücke übertragen und die Bruchstücke verkaufen.

  • „A penny saved is a penny earned“

  • ...

    Ich sehe für mich aktuell einfach keine Notwendigkeit für einen Neobroker. Evtl. wenn ich dann doch noch mal einen Geldmarkt-ETF nutze...

    Dafür brauchst du aktuell nicht zu einem Neo-Brocker wechseln.

    Was ich interessant fand, zumeist wird nur von Sparplänen "geredet". Viele der Aktions-ETFs bekommt man bei der DKB auch bei einem Einmalkauf ohne weitere Gebühren, wenn man via ''OTC" kauft.