Verschiedene ETFs zur Geldanlage

  • "Die Zeit und der Zinseszins sind wahre Wunder."

    Ja das stimmt, schade nur,dass ich nicht mehr soviel Zeit habe wie ich gerne hätte.

    Da muss ich mich nun Mal den Gegebenheiten anpassen und mit der Zeit auskommen, die mir noch bleibt...


    Wie heißt es doch so schön "Gegen den Tod und die Steuer ist man machtlos."

    ...nun, das mit der Steuer habe ich in den Griff bekommen.

  • Hallo Leute, ich bins nochmal ...


    also, nachdem ich viel von Euch gelernt und einiges ĂĽbernommen und wieder durchgedacht hatte, habe ich mein Depot nun wie folgt umgekrempelt:


    Nun sind noch 4 ETFs übrig geblieben, wobei der Defense (IE000JCW3DZ3) eine persönliche Wette ist und als "Spielgeld" verbucht.

    Die monatliche Sparrate ist auf gesamt 300 Euro reduziert, jedoch mit einer 5%igen Dynamik p.a.

    Die ETFs sollen max. 15 Jahre laufen.


    Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C IE00BJ0KDQ92114 €38%
    iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF USD (Acc) IE00BKM4GZ6652 €17%
    iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF USD (Acc) IE00BF4RFH3134 €11%
    Global X Defence Tech UCITS ETF Reg.Shs EUR Acc. oN IE000JCW3DZ3100 €33%


    Des Weiteren habe ich 2 Geldmarkt ETFs die ich direkt mit einem ersten Betrag befüllt habe und die mit jeweils 200 €, bzw. 300 € monatlich bespart werden. Während der Xtrackers II EUR Overnight (LU0290358497) das übliche Tagesgeldkonto substituiert, ist der Amundi EUR Overnight Return (FR0010510800) als Festgeldanlage mit einer max. Laufzeit von 3-5 Jahren angedacht:


    Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ET LU029035849710.000 €200 €Daily
    Amundi EUR Overnight Return UCITS ETF Acc5.000 €300 €3-5 Yr.


    Nachtrag:

    bei der Verteilung der monatlichen Sparbeträge bin ich mir noch unschlüssig. Soll ich den Sparbetrag im Risikoanteil erhöhen ...? Wenn mein Schatz endlich mal die 4.500 € von ihrem Sparbuch abhebt, dann werde ich diese Summe noch als Einmalzahlung in den Xtrackers reingeben damit dieser gleich zu Anfang schonmal etwas mehr "Startkapital" erhält.

  • Die Aktien ETF und Aufteilung finde ich gut, nur 33% der Sparrate als Spielgeld wäre mir zu hoch.

    Aber wofür zwei verschiedene Geldmarkt ETFs, die sich aber genau gleich entwickeln (€STR)? Warum nicht alles in einen?

  • (...)

    Aber wofür zwei verschiedene Geldmarkt ETFs, die sich aber genau gleich entwickeln (€STR)? Warum nicht alles in einen?

    Der eine ist als Tagesgeld und der andere als Festgeldkonto gedacht. Das habe ich aus den Finanztip Tipps zu Tages- und Festgeld entnommen.

    Bei der Verteilung der Sparraten habe ich noch ein wenig nachjustiert:


    Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C IE00BJ0KDQ92 150,00 €
    iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF USD (Acc) IE00BKM4GZ66 100,00 €
    iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF USD (Acc) IE00BF4RFH31 50,00 €
    Global X Defence Tech UCITS ETF Reg.Shs EUR Acc. oN IE000JCW3DZ 100,00 €


    Die beiden Geldmarkt ETFs bekommen nun jeweils beide 200 € monatlich

  • Chrizly


    Ich bin immer strikt gegen "Spielgeld", denn wenn man ehrlich ist sind diese "Beimischungen" irgendwie eine Angst etwas zu verpassen am Aktienmarkt deswegen wäre man zwar gerne dabei, aber so richtig traut man dem dann doch wieder nicht und ist auch nicht so richtig überzeugt, sonst würde man "all in" gehen.


    Vorallem aber: ein breit gestreutes globales Welt Aktienportfolio beinhaltet die Aktien des "global tech defensiv" ja bereits und gewichtet diese auch entsprechend. Laufen diese gut so werden sie höher gewichtet. Laufen diese schlecht werden diese niedriger gewichtet. Automatisch. Wenn man von der Marktkapitalisierung abweicht so ist es eine Wette, dass dieser hoffentlich besser laufen wird als der Gesamtmarkt. Das kann gut gehen aber wir wissen es nicht. Ich würde nicht gegen den Gesamtmarkt wetten wollen. Die Kapitalmarktforschung zeigt dass es nicht nachhaltig erfolgversprechend ist.


    Bitte verstehe meine Worte nicht falsch. Du kannst natürlich machen was du für richtig hältst. Aber du fragst hier im Forum und dann bekommst du von mir natürlich meine ehrliche Meinung dazu. Und ich würde es nicht machen. Und wenn dann schon gar nicht mit 33%. Das wäre mir auch zu hoch.


    Die Sparrate von 100 Euro würde ich in den Xtrackers MSCI World zusätzlich stecken.


    Wenn dein Plan steht und die Sparraten samt deiner persönlichen Risikotragfähigkeit (risikoarmer Portfolio/Sicherheitsbaustein/Notgroschen) getroffen und eingerichtet wurden so würde ich dann im Anschluss daran festhalten. Komme was wolle.


    Ich würde nur bei den 3 Fällen davon abweichen:


    a) mein Anlageziel hat sich verändert

    b) meine Risikotragfähigkeit hat sich verändert

    c) ich bin in der Entnahmephase


    So wĂĽrde ich es machen bzw handhabe ich es.

  • Ich bin strikt gegen "Spielgeld".

    Das verstehe ich und ich werde die Größe meines Einsatzes nochmal überdenken, aber entsprechend der aktuellen Situation wette ich auf eine Hausse im Sektor Rüstung, was meine Motivation hinter dem Einsatz ist.

    Davon mal abgesehen, wie denkst du denn ĂĽber das Gesamtkonzept meines Depots? Habe ich noch irgendwo einen groben Fehler in der Struktur gemacht, den Defense ETF mal ausgenommen.

  • Wenn mein Schatz endlich mal die 4.500 € von ihrem Sparbuch abhebt, dann werde ich diese Summe noch als Einmalzahlung in den Xtrackers reingeben

    Ist das Depot ein Gemeinschaftsdepot? Ich unterstelle Dir da keine bösen Absichten, aber wenn Du euer gesamtes gemeinsames Geld nur auf Deinen Namen anlegst, hat Deine Partnerin rein rechtlich überhaupt kein eigenes Vermögen.

  • Das verstehe ich und ich werde die Größe meines Einsatzes nochmal ĂĽberdenken, aber entsprechend der aktuellen Situation wette ich auf eine Hausse im Sektor RĂĽstung, was meine Motivation hinter dem Einsatz ist.

    Davon mal abgesehen, wie denkst du denn ĂĽber das Gesamtkonzept meines Depots? Habe ich noch irgendwo einen groben Fehler in der Struktur gemacht, den Defense ETF mal ausgenommen.

    Du legst ja nach dem risikoreich/risikoarm Modell an, also risikoreiche Komponenten (Aktien ETF) kombiniert mit risikoarme Komponenten (Geldmarktfonds, Cash usw). Das ist sehr vernünftig und wird auch von Finanztip, Gerd Kommer, Prof. Walz usw empfohlen. Von daher gibt es da auch nichts zu bemängeln an deiner Strategie.


    Ich persönlich würde zwar die 1 Welt Aktien ETF Variante den 3 Aktien ETF (World, EM IMI und World SmallCap) bevorzugen, da ich mir dann keine Gedanken um die prozentuale Gewichtung und das Rebalancing machen muss.


    Und hier kommen wir zu dem Punkt: Hast du dir schon Gedanken gemacht wie du das mit dem Rebalancing künftig machen willst? Auch die emotionale Komponente: etwas weiter in einen von den 3 ETfs einzuzahlen wenn dieser beispielsweise gar nicht gut läuft und tief rot ist, während die anderen zwei beispielsweise sehr gut laufen? Das ist grundsätzlich kein Problem wenn jemand rational ist und an seinem langfristigen Anlageplan festhält, nur sind es die meisten nicht da dann die Emotionen kommen und schon war es das mit dem langfristigen Plan.


    Auch zu deiner gewählten Gewichtung: kann man natürlich so machen wenn man seine Gründe hierfür hat. Der Markt bewertet die Schwellenländer momentan mit ca. 10%. Du gewichtest diese höher. Das machen manche hier im Forum. Hast du gute und langfristige Gründe dass du das so gewichtest ? Wenn ja, dann ist es vollkommen in Ordnung. Wenn es aber nur so eine Gefühlssache ist dann würde ich vielleicht da mir nochmals Gedanken machen.


    Warum ich auch gegen die Branchenwette des "Global tital defence" bin: Du gehst davon aus, dass dieser eine rosige Zukunft vor sich hat. Nur leben wir in einer schnellliebigen Zeit. Tag täglich beschäftigen sich Millionen von Menschen rund um den ganzen Globus mit der Bewertung und Untersuchung von Aktien. Von daher sind Informationen mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit bereits eingepreist. Es sei denn du hättest Informationen die niemand von den professionellen und hauptberuflichen Wertpapieranalysten weiß oder übersehen wurde. Das ist zwar grundsätzlich möglich aber äußerst unrealistisch. Ganz besonders wenn unserer Job jenseits der hauptberuflichen Wertpapieranalyse ist. Aber auch wenn es das wäre: so würde dann meine Meinung gegen die Meinung von Millionen anderer Wertpapieranalysten stehen...


    Auch schreibt Ellis in seinem Buch wie man sich das ganze Wissen der Profis zu nutzen machen kann: Kurzform der Antwort? Nimm einen Welt Aktien ETFs nach Marktkapitalisierung und halte daran fest.

  • Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ET LU029035849710.000 €200 €Daily
    Amundi EUR Overnight Return UCITS ETF Acc5.000 €300 €3-5 Yr.


    Darüber würde ich persönlich nochmals nachdenken. Wenn die 10k daily wirklich für ganz kurzfristigen Bedarf sind, würde ich das mit Tagesgeld machen, da keinerlei Kosten und für den Zeitlraum 3-5 Jahre würde ich Festgeld nehmen. GMF-Kurse schwanken und es entstehen Kosten bei An- und Verkauf.

  • Lieber John Bogle

    Deinen Ratschlag - im Zweifelfall in einen Welt MSCI ETF zu investieren - kann ich nach 40 Jahren aktiver Börse nur untersteichen.

    Wobei ich insofern eine Ausnahme hier im Forum bin weil speziell für mich auf Grund des Alters und des höheren Vermögens die regelmäßigen Erträge, also die Dividenden inzwischen wichtiger sind als die Wertentwicklung.

    Weiterhin halte ich es fĂĽr bedenklich, dass der MSCI nach der Marktkapitalisierung zusammengesetzt wird.

    Das hat den Nachteil dass der Anteil der 10 größten Technologie-Unternehmen sich extrem vergrößert hat und man daher von einer guten Branchenmischung immer weniger reden kann.

    Aus der eigenen Erfahrung halte ich einen ETF Fonds für weniger rückschlaggefährdet bei dem alle enthaltenen Aktien ungefähr den gleichen Wert darstellen.

    Im Grunde genommen wäre aus meiner Sicht ein Fonds ideal mit rund 100 der größten Unternehmen der Welt die alle eine ähnliche Gewichtung haben.

    Das brauchen keine 1.000 Firmen sein so wie im Moment im MSCI, aber 100 Firmen aufwärts ändert sich so gut wie nichts mehr an der durchschnittlichen Wertentwicklung.

    Hat der Fonds also ein Vermögen von 1 Milliarde, dann sollten jeweils 100 Mio. in jedes der 100 Unternehmen anglegt werden, egal ob Apple oder Nestle, ob Beiersdorf oder Rheinmetall oder Air Liquide oder Loreal, Coca Cole oder McDonalds und wie sie alle heißen

    Ich weiß aber auch, dass ein solcher Fonds in der Vergangenheit ein schlechteres Ergebnis hatte als ein MSCI, weil er eben die Highfligher an der Börse ständig auf einen Durchschnittswert reduzieren muss.

    Ich bin daher gespannt ob daher der MSCI auch in Zukunft noch so hochgelobt wird, wenn mal die Technologie nicht mehr die immer höheren Erwartungen mit einem KGV von 30 bis 50 erfüllt.

    Schönen Wahlsonntag wünscht Dir McProfit

  • Ich freue mich immer eine Nachricht von dir zu lesen.


    Ja die Sorgen wegen Klumpenrisiko in einen ETFs nach Marktkapitalisierung sind auch durchaus berechtigt. Ich jedoch sehe es von der Seite, dass diese Klumpenrisiken eben der Markt selbst geschaffen hat. Das meiste Potential steckt nun momentan in diesen Top 10 Unternehmen. Aber das muss nicht künftig auch so sein. Vielleicht haben wir in 10 Jahren Gesundheitsfirmen (unheilbare Krankheiten werden heilbar) oder Energiefirmen (Fusionsenergie, Wasserstoff) in den Top 10 ? Der ETFs würde sich automatisch anpassen. Vorallem sollte man aber nicht nur das Aktienportfolio alleine betrachten. Betrachtet man sein komplettes Vermögen als Ganzes so relativiert sich das Klumpenrisiko USA/Top 10 dann auch wieder. Ich bin aber auch der Meinung dass man mit Diversifikation per Welt ETFs zwar über verschiedene Länder, Währungen, Branchen und Unternehmen streut und Einzelrisiken eliminiert aber was man nicht umgehen kann ist das Marktrisko! Denn ohne risiko würde es auch keine Rendite geben. Von daher würde ich das Risiko/Volatilität der Aktien über risikoarme Portfolio Komponenten steuern durch Geldmarktfonds und Tagesgeld.


    Es mag bestimmt funktionieren das auch zu umgehen in dem ich beispielsweise Europa höher gewichte...aber ob es auch nachhaltig langfristig erfolgreich funktioniert "schlauer" zu sein ? Da habe ich meine Zweifel.


    Und ich bin ganz bei dir...du bist in einer anderen Lebensphase...und du machst es richtig so wie es fĂĽr dich richtig ist...und das sehr erfolgreich.


    Nur denke ich wenn heute jemand nochmals anfangen müsste am Aktienmarkt dann wäre es um einiges schwieriger mit Einzelaktien als in der Vergangenheit. Denn der Aktienmarkt von vor 40 Jahren ist nun mal nicht mehr der Aktienmarkt von heute. Vieles ist schnelllebig, hocheffizient und schon eingepreist.


    Aber ich freue mich für dich, dass du deinen wohl verdienten Ruhestand ohne finanzielle Sorgen genießen kannst und hoffe du erfreust dich (weiterhin) bester Gesundheit und wünsche dir auch einen schönen entspannten Sonntag!

  • Wunnebar!

    Ganz im Ernst Leute, ich freue mich wie Bolle ĂĽber eure Kommentare und Anregungen!

    Stichwort Psyche: Ich bin ziemlich rational und weiß dass nur realisierte Gewinne bzw. Verluste wirklich echt sind. Auch in der Vergangenheit hatte ich kein Problem damit einen fallenden Fond zu bedienen - immerhin versprach dies ja günstige Anteile die bei steigendem Kurs wiederum ein höheres ROI generierten...


    Beim Rebalancing - also dem Verhältnis der unterschiedlichen Risikoklassen zueinander muss ich gestehen, dass ich schon ein wenig draufgängerischer bin, als ich es vielleicht zugeben würde... Daher war die Entscheidung die 15.000 € in Geldmarktfonds einzuzahlen eine ganz bewusste, die ich mir - naja, schon ein wenig abringen musste. Aber gut, so weiß ich das Geld ist relativ sicher und zumindest Inflationsgeschützt untergebracht ist und bei Bedarf kurzfristig liquidiert werden kann.


    Was nun die Rebalancing Strategie betrifft, so bin ich mir noch ein wenig unschlĂĽssig, welche es werden soll: Safe Asset Floor Rebalancing, Umschichtungs-RB oder Cash-Flow-basiertes RB.

    Ich hab mir den Beitrag zum Safe Asset Floor RB von Gert Kommer durchgelesen und fand ihn hochspannend.

    In seinem Beispiel ging er von einem Ehepaar aus, das noch mind. 10 Jahre Berufstätig sein wird. Das entspricht jedoch nicht meiner eigenen Situation, da ich bereits zum Jänner 2026 und meine Frau im Juno 2027 in den Ruhestand geht.

  • […]DarĂĽber wĂĽrde ich persönlich nochmals nachdenken. Wenn die 10k daily wirklich fĂĽr ganz kurzfristigen Bedarf sind, wĂĽrde ich das mit Tagesgeld machen, da keinerlei Kosten und fĂĽr den Zeitlraum 3-5 Jahre wĂĽrde ich Festgeld nehmen. GMF-Kurse schwanken und es entstehen Kosten bei An- und Verkauf.

    Das sehe ich genau anders und finde die Lösung mit den Geldmarkt-ETF sinnvoll. Diese ETF schwanken nicht! Sie folgen genau der Benchmark-Verzinsung. Und die Rendite ist zumindest aktuell besser als bei Tage- oder Festgeld. Zudem ist es im Gegensatz zu Festgeld bei Bedarf immer verfügbar.


    Nur für Geld das man wirklich regelmäßig hin- und her bewegt würde ich eher Tagesgeld nehmen, weil es in der Handhabung noch einfacher ist und keine Handelsgebühren kostet.

  • mauk Die Kosten sind absolut ĂĽberschaubar:

    • 0,02% Einstiegskosten
    • 0,1% Haltekosten
    • 0,0% (keine) Ausstiegskosten

    Bei meinem aktuellen Broker (Finanzen.net Zero)

    Darüber hinaus sind wir sehr konservativ bei den Ausgaben - erst wenn wir etwas gar nicht über die laufenden Einnahmen bezahlen können (wie damals unsere Hausfinanzierung), werden die Ersparnisse angezapft, bzw. Kredite in Anspruch genommen. Und man mag es nicht glauben, aber in 85% der Fälle, konnten wir so Zugriffe auf unsere Ersparnisse vermeiden, auch wenn es mal um den Jahresurlaub, ein neues Auto, diverse Haushaltsgeräte usw. geht.


    NACHTRAG zur Marktbewertung:

    Dass ich Schwellenländer und Emerging Markets derzeit höher bewerte als der Markt liegt an meiner persönlichen Einschätzung der politischen und wirtschaftlichen Lage dieser Länder unter dem Aspekt dessen, was die jeweiligen Regierungen in Zukunft vorhaben. China kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, da sich der wirtschaftliche und auch militärische Zusammenhalt der BRICS Staaten stark an Chinas Vormacht Stellung orientiert.

    Auch Indien strebt nach stärkerer weltpolitischer Gewichtung und der Druck der durch diese Staaten auf die westlichen Industriestaaten aufgebaut wird, wird in den nächsten 3-8 Jahren zu einem deutlichen Zuwachs an Marktanteil eben jener Staaten führen. Dir,, also die westliche Industrie- und Wirtschaftswelt, werden definitiv abgeben müssen Auch wenn das Trump(el) dagegen steuert, denn dieser gerade aufkommende US-Isolationismus wird sich letztlich gegen die eigene Wirtschaftskraft wenden.


    So sehe ich die Tendenzen fĂĽr die kommenden Jahre...

  • Das sehe ich genau anders und finde die Lösung mit den Geldmarkt-ETF sinnvoll. Diese ETF schwanken nicht! Sie folgen genau der Benchmark-Verzinsung. Und die Rendite ist zumindest aktuell besser als bei Tage- oder Festgeld. Zudem ist es im Gegensatz zu Festgeld bei Bedarf immer verfĂĽgbar.


    Nur für Geld das man wirklich regelmäßig hin- und her bewegt würde ich eher Tagesgeld nehmen, weil es in der Handhabung noch einfacher ist und keine Handelsgebühren kostet.

    Schau Dir einmal langfristigere Charts dazu an. Bei Festgeld (also Geld, das ich auf mittelfristige 3-5 Jahre nicht brauche) habe ich einen kalkulierten Ertrag. Bei GMFs muss ich aufpassen.

  • Schau Dir einmal langfristigere Charts dazu an. Bei Festgeld (also Geld, das ich auf mittelfristige 3-5 Jahre nicht brauche) habe ich einen kalkulierten Ertrag. Bei GMFs muss ich aufpassen.

    Solange wir keinen Leitzins von unter 0% bekommen, werden diese ETF nie fallen. Und falls wir tatsächlich irgendwann mal wieder negative Zinsen haben, wird es auf Tagesgeld und Festgeld auch nichts mehr geben. Dann kann man immer noch wie damals vor ein paar Jahren das Geld auf mehrere Konten verteilen, um zumindest dem Verwahrentgeld zu entgehen

  • Hallo, erst einmal finde ich die Beiträge von John sehr informativ und von langjährigen Erfahrungen geprägt. Seit etwa 2-3 Jahren habe ich auch 2-3 Aktien-ETFs bzgl. MSCI World bespart. Als ich aber mal nachschaute, welche Firmen am meisten enthalten sind, gefiel mir das nicht mehr so sehr: NVIDIA, Tesla, Amazon. Etwa Silvester 2024 verkaufte ich etwa die Hälfte meiner Anteile. Das war gĂĽnstig, denn das Auftauchen von DeepSeek, der chinesischen KI, riss den Kurs von NVIDIA nach unten, auch mehrere ETFs. Und als Elon Musk sich politisch so stark im Sinne von Herrn Trump betätigte, wollten viele Leute seine Tesla-Autos nicht mehr kaufen. Folglich ging auch der Kurs von Tesla runter. Dass Amazon seit Jahren unseren Einzelhandel zerstört, ist mir auch sehr unangenehm. Da sind mir einige Prozent weniger Rendite sogar lieber, als sie mit diesen Haifischen zu verdienen. Eigentlich hatte ich mir schon 'nachhaltige' ETFs rausgesucht. Aber aus meiner Sicht ist die Zerstörung des lokalen Einzelhandels nicht nachhaltig. Erst vor 6 Tagen wurde ich bestätigt: nur wenn man ein Paar Schuhe im Laden anprobiert, kann man recht sicher sein, dass sie auch passen. Und zum Teil sind sie dort preiswerter als ĂĽbers Internet! Nicht alles ist Online besser. Aber wenn erst die lokalen Kreisläufe zerstört sind, ist es vermutlich zu spät, sie zu retten. Neulich hörte ich einen Radio-Vortrag eines Finanz-Professors. Der riet, man solle Fonds grĂĽnden, welche in die lokale Wirtschaft investieren. Allerdings plädiere ich dafĂĽr, dass diese Fonds Kredite nur nach ziemlich gewissenhafter PrĂĽfung ausreichen, nicht etwa wie frĂĽher die Bankgesellschaft Berlin an dubiose Parteifreunde des Bankenchefs Landowski.

  • Das war gĂĽnstig, denn das Auftauchen von DeepSeek, der chinesischen KI, riss den Kurs von NVIDIA nach unten, auch mehrere ETFs.

    Also von einem nach 'unten reiĂźen' habe ich in meinem Depot nicht viel gemerkt. Evtl. weil gleichzeitig der Kurs von chinesischen Werten nach 'oben gerissen' wurden?

    Die Kursschwankungen gingen im täglichen Rauschen unter.

    Dass Amazon seit Jahren unseren Einzelhandel zerstört, ist mir auch sehr unangenehm.

    Liegt es nicht möglicherweise ganz einfach an einem geänderten Konsumverhalten? Amazon und andere Online-Händler machen ein Angebot und scheinbar nimmt ja irgendwer diese Angebote an (wohlmöglich die Kunden)? :/

    Wenn niemand dort kaufen würde, wären der Online-Handel keine Erfolgsstory.

    Erst vor 6 Tagen wurde ich bestätigt: nur wenn man ein Paar Schuhe im Laden anprobiert, kann man recht sicher sein, dass sie auch passen. Und zum Teil sind sie dort preiswerter als übers Internet! Nicht alles ist Online besser.

    Das ist ganz ohne Zweifel so. Kleidung kaufe ich daher auch überwiegend in stationären Handel.

    Nur gibt es eben Online ein wesentlich breiteres Angebot. Und manche Dinge bekommt man gar nur über das Internet. So kaufe ich z.B. gern Schuhe eines Herstellers, der nahezu ausschließlich Online verkauft (sowas mit nachhaltig und faire Produktionsbedingungen, usw. ;)). Zum Hersteller zu fahren um direkt dort zu kaufen, wäre etwas unpraktisch.

    PS: Die Schuhe gibt es auch nicht bei Amazon

    Neulich hörte ich einen Radio-Vortrag eines Finanz-Professors. Der riet, man solle Fonds gründen, welche in die lokale Wirtschaft investieren.

    Nur wer soll diese Fonds verwalten? Und welche Kosten entstehen dabei?

    Ist es nicht auch ein Teil der Diversifikation, wenn ich als Deutscher einen Teil meines Geldes weltweit streue?

    Schließlich hängt ein Großteil meines aktuellen und zukünftigen Lebenseinkommens bereits heute vom Wohlergehen der deutschen Wirtschaft ab. :/