wir legen die Verräge jetzt erst einmal still. Das wird kein Fehler sein, im Notfall kann man diese ja wieder aktiv setzen, oder?
Nach Vorliegen des Koaltionsvertrags schauen wir weiter (bin gespannt, wann das ist?)
wir legen die Verräge jetzt erst einmal still. Das wird kein Fehler sein, im Notfall kann man diese ja wieder aktiv setzen, oder?
Nach Vorliegen des Koaltionsvertrags schauen wir weiter (bin gespannt, wann das ist?)
wir legen die Verräge jetzt erst einmal still. Das wird kein Fehler sein, im Notfall kann man diese ja wieder aktiv setzen, oder?
Nach Vorliegen des Koaltionsvertrags schauen wir weiter (bin gespannt, wann das ist?)
Sehr gute Idee.
Schön das es noch Menschen gibt die hoffen das da was ordentliches bei den Riester-Reformen herauskommt.
Mir ist diese Hoffnung abhanden gekommen, bei der ganzen Finanzlobby die unsere Politik zu Marionetten degradiert ist meine Phantasie leider zu klein um sich eine Lösung vorzustellen die sich für den Endkunden bei staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukten lohnt.
Alles kann passieren, auch das Gegenteil.
Ich hänge mich hier mal dran, weil der Threadersteller es für sich geklärt hat, und ich nicht noch einen Riester-Thread aufmachen will. Ich hoffe, das ist ok.
Meine Frau hat sich vor Jahren auch so einen dämlichen Riestervertrag (den Klassiker DWS RiesterRente Premium) aufschwatzen lassen.
Den Stand 2024 haben wir noch nicht bekommen, aber zum 31.12.23 war folgendes drin:
Selbst eingezahlt: 2.520€
Grundzulage: 1.382,16€
Kinderzulage: 4.587,97€
Somit Garantieleistung: 8.490,13€
(Tatsächliches Kapital: 6.696,34€ )
Sie zahlt jeden Monat 60€ ein. 2024 hätten wir das erhöhen sollen, um die Zulagen zu 100% zu bekommen (sie arbeitet wieder mehr) aber wir haben es erstmal bleiben lassen.
Unsere Kinder sind 8 und 11, die Zulagen würden also theoretisch noch einige Jahre fließen.
Ich selbst würde das Teil am liebsten kündigen, die 2.520€ nehmen und den etf Sparplan um 60€ erhöhen. Aber meine Frau tut sich echt schwer damit, auf die Zulagen zu verzichten. Und zugegebenermassen ist das Verhältnis aus eigenen Beiträgen und Zulagen ja nicht schlecht.
1. Frage:
wie bekomme ich denn eigentlich den Rentenfaktor dieses Produktes heraus? In der Standmitteilung steht der nirgends. Bekommt man den tatsächlich erst mit Renteneintritt mitgeteilt? Weil noch wäre das ja eine Kleinstbetragsente, die sich meine Frau förderunschädlich bei Renteneintritt auszahlen lassen könnte. Aber wie gesagt, die Zulagen für die Kinder würden noch ein paar Jahre fliessen. Und sie müsste monatlich auch mehr als die 60€ einzahlen, um die Zulagen komplett zu bekommen. Da würde ich gerne ausrechnen, wieviel Guthaben da drin sein darf, um noch als Kleinstbetragsrente zu gelten.
2. Frage:
nur um sicher zu gehen: Kündigt sie jetzt, bekommt sie die selbst eingezahlten Beiträge zurück (2.520€). Oder ziehen die davon noch irgendwas ab?
3. Frage
Was passiert beim Stillegen? Bleibt die Garantieleistung dann einfach stehen und sie bekommt mit Renteneintritt die 8.490,13€? Was ist mit den Verwaltungskosten, die bis dahin die nächsten Jahre anfallen? Womit werden die verrechnet?
Das Teil ist für uns in keinster Weise entscheidend. Ich persönlich tue mich einfach schwer damit, in diese Geldvernichtungsmaschine weiterhin Geld einzuzahlen. Vor allem, weil wir den Eigenanteil eigentlich aufstocken müssten (um auf die 4% zu kommen), und das will ich eigentlich partout nicht.
Was würdet ihr an meiner Stelle mit so einem kleinen Scheißteil machen?
Zu Frage 1: Der Rentenfaktor wird bei diesen Produkten erst mit der Verrentung bekanntgegeben. Liegt heute so um ca. 25€ pro 10000€ Vertragsguthaben.
Zu Frage 2: Kündigung ist so ziemlich das schlechteste was ihr jetzt machen könnt. Alle Zulagen und Steuerermäßigungen müsstet ihr zurückzahlen bei der schlechten Wertentwicklung dürften da nur ein paar hundert Euro für euch rauskommen.
Zu Frage 3: Das Garantiekapital bleibt euch erhalten und wird euch als Kleinstbetragsrente an einem Stück bei Verrentung ausbezahlt. Muss dann aber noch versteuert werden. Eventuell kann man mit der Fünftel Regelung dann etwas Steuern reduzieren.
Um die Kinderzulagen abzugreifen wäre dann tatsächlich eine höhere Zuzahlung zu empfehlen, aber das liegt natürlich am Gehalt deiner Frau. Muss sie für die volle Förderung mehr als 100€ monatlich bezahlen wäre eine Kostengünstige und flexible Selbstanlage wahrscheinlich für euch die bessere Alternative wenn du den Riester verständlicherweise so doof findest.
Ok, danke schon mal.
Dann hat sich das mit dem Kündigen schon erledigt. Naiverweise bin ich davon ausgegangen, dass man bei einer Kündigung die selbst bezahlten Beiträge zurückbekommt. Aber wenn ich darüber nachdenke, merke ich selbst, dass das…naja, naiv war.
Stand heute müsste also die monatliche Rente unter 37,45€ liegen, damit das Guthaben am Ende komplett inkl. Zulagen ausbezahlt wird.
wenn ich jetzt mal grob überschlage, bedeutet das, dass das Guthaben unter 14.980€ liegen müsste. Bei einem Rentenfaktor von 25€. Liege ich da richtig?
Dann bleibt noch die Frage, ob meine Frau auf 80€ Eigenanteil für die vollen Zulagen aufstocken soll, und wir nehmen die noch ein paar Jahre mit bevor wir den Vertrag still legen, oder wir hören sofort damit auf und stecken die 80€ in unseren etf-Sparplan.
Ich tendiere zu letzterem, muss aber nochmal in mich gehen und natürlich schauen, was meine Frau will.
Bei einem Rentenfaktor von 25€. Liege ich da richtig?
Wenn der Rentenfaktor wirklich so grauenhaft ist.
Zu Frage 2: Kündigung ist so ziemlich das schlechteste was ihr jetzt machen könnt. Alle Zulagen und Steuerermäßigungen müsstet ihr zurückzahlen bei der schlechten Wertentwicklung dürften da nur ein paar hundert Euro für euch rauskommen.
Ich bin mit meiner Kündigung nach dem Ampelaus trotz der Abzüge durch die Rückzahlung sehr zufrieden.
Seelenfrieden gab es da für mich zu gewinnen, das seit zig Jahren stillgelegte Teil (mit 6,98 Rente🤣) spukte mir als Altlast eben doch immer wieder durch den Kopf, zumal ja jedes Jahr die Standmitteilung kommt.
Die Empfehlung bezog sich ja auf die Zahlen von Seo , da sind nur 2500 eigenes Geld drin sind und 8500 garantiertes Kapital. Da der aktuelle Stand jetzt bei 6700 ist würde eine Kündigung eine Auszahlung von ca. 800€ bedeuten. Und um 800€ wieder auf ein garantiertes Kapital von 8500 anwachsen zu lassen müsste doch mit sehr viel Glück und Risiko gehandelt werden.
Da ist jeder Vertrag einzeln zu betrachten.
Wenn man allerdings seinen Seelenfrieden nicht mit seinem Riester findet und der Nachtschlaf gefährdet ist und sich bewusst ist das man bei Kündigung fast 2000€ eigenes Geld versenkt sollte man trotzdem Kündigen. Kleine vierstellige Beträge bringen einem im Vermögensaufbau zur Altersvorsorge sowieso nicht weit nach vorne.
Entschuldigung. Ich verstehe jetzt bei dieser ganzen Diskussion nicht, wo eigentlich das ganze Problem ist.
Vielleicht sollte man das aus Sicht der Dame, die das bespart einmal analysieren.
Sie sie möchte offensichtlich die aus ihrer Sicht quasi geschenkten, hohen Zulagen nicht verlieren.
Andererseits hat sie jetzt seit über einem Jahr auch nichts dafür getan, die maximalen Zulagen zu bekommen.
Die Rechnung ist doch ganz einfach:
Sie muss 960 € im Jahr zahlen, um die Zulagen von 775 € zu bekommen.
Solange sie später nicht in die Zwangsverrentung kommt, bleibt es für sie ein lohnendes Geschäft.
Hier zu kündigen, wäre der totale Blödsinn.
Noch ein paar Jährchen weiter sparen und aufpassen, dass man nicht in die Zwangsverrentung kommt.
Und nicht vergessen: die neue Koalition wird sicherlich Veränderungen an Riester vornehmen. Deshalb einfach mal weitermachen.
Das Grundproblem war, dass ich nirgends den Rentenfaktor gefunden habe. Und nur damt kann ich ja näherungsweise ausrechnen, wie ich die Zwangsverrentung umgehe. Und nur das (also die Einmalzahlung zu Rentenbeginn) macht bei diesem Vertrag Sinn. Für alles andere ist er viel zu klein, und über die Zwangsverrentung brauchen wir gar nicht erst reden.
Wir werden den Eigenanteil jetzt für die volle Zulagenausschöpfung erhöhen, und das Teil noch ein paar Jahre weiterlaufen lassen. Wenn sich seitens der Politik nichts ändert, wird der Vertrag dann ruhend gestellt und gut ist.
(Ich selbst bekomme die Krätze, wenn ich nur daran denke, dass wir ein DWS-Produkt im Portfolio haben, aber das ist mein persönliches Problem Die Tatsache, dass wir aus diesen Riester für uns etwas lohnendes rausholen können, hilft mir drüber hinweg
)
Danke an Alle für den Input, hat uns geholfen eine Entscheidung zu treffen.
Super. Genau diese Lösung ist die ideale.
Und bitte nicht über DWS aufregen.
Die Aktie von denen bringt zwar viel mehr Rendite wie dieser Vertrag, aber von irgendwas muss die Deutsche Bank ja auch leben…