Geldmarktfonds

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
  • Ich wundere mich schon länger warum maxblue so selten unter den Brokerempfehlungen auftaucht. Ich finde die Gebühren im Vergleich zu anderen Direktbanken wie der ING mindestens wettbewerbsfähig. Man kann dort Geldmarktfonds gebührenfrei über die KAG handeln, bei Xetra-Gold wird das Verwahrentgelt nicht berechnet, etc.

    Lediglich ist ein gleichzeitiges Girokonto bei der Deutschen Bank etwas teurer. Aber auch keine Unsummen teurer. Und dafür hat man aber auch ein Filialnetz, eigene Ein- und Auszahlautomaten, etc.

    Man muss dort kein Girokonto haben, um Max Bluekunde zu sein.


    Hinweis zum Vergleich der Order Kosten zwischen ING und Max Blue: 4,90 € + 0,25 % versus 0,25 % mit mindestens 8,90 €.


    Viel Spaß beim Rechnen

  • Hinweis zum Vergleich der Order Kosten zwischen ING und Max Blue: 4,90 € + 0,25 % versus 0,25 % mit mindestens 8,90 €.

    Also ohne excel zu bemühen sieht man schell, dass die ING nur bei kleinen Aufträgen unter ca. 1000 EUR günstiger ist. Bei mittleren und größeren Anlagesummen ist maxblue hingegen günstiger. Und noch dazu auf max. 58,90 EUR Gebühren gedeckelt. Bei ING hingegen 69,90 EUR.

    Natürlich spart man sich da nicht reich. Aber trotzdem wundert es mich warum maxblue so selten vorkommt hier im Forum.

  • Das Emittenten- bzw. Kontrahentenrisiko gibt es nur bei einem swap-basierten Geldmarktfonds, wie dem DBX0AN. Wobei es als Sicherheit immer noch das Trägerportfolio gibt, das bei einem Ausfall des Swap-Partner als Sondervermögen an den Anleger gehen würde.


    Bei physisch replizierenden Geldmarktfonds gibt es hingegen kein Kontrahentenrisiko. Die gehaltenen Wertpapiere gehören als Sondervermögen immer dem Anleger.

    Die Wertpapiere mögen im Falle eines replizierenden Fonds zwar dem Anleger gehören, aber sie sind nun mal keine Sachwerte wie Aktien, sondern Schuldtitel. Auch wenn diese AAA bewertet sind, heißt das nicht, dass sie nicht ausfallen können. Auch Lehman-Zertifikate waren AAA.

  • Ich bin seit den 2000er Jahren bei maxblue. Das war ursprünglich mal eine Direktbank-Ausgründung namens Bank24, die die Deutsche Bank später wieder dirchtgemacht bzw. rückintegriert hat. Im Ergebnis habe ich jetzt ein normales Deutsche Bank Girokonto mit Ansprechpartner in der Filiale und das WP-Depot ist bei maxblue. Aber alles erscheint in einer Benutzeroberfläche. Soweit ich weiss, geht maxblue aber auch separat.

    ... oder mit einem Girokonto der Norisbank (mittlerweile auch Tochter der Deutschen Bank), das recht leicht kostenfrei zu führen ist und sogar von Finanztip empfohlen wird.

  • Aber trotzdem wundert es mich warum maxblue so selten vorkommt hier im Forum.

    Ist halt für Einsteiger relativ teuer (ETF-Sparplan 1,25% Gebühr), wenn man keine Aktions-ETF wählt/findet. Da zahle ich selbst bei der DKB ab 120€ Sparplansumme regulär weniger Gebühren.

    Im Vergleich zu den Neo-Brokern völlig indiskutabel. Und hier bei Finanztip sind eben viele Neu-Börsianer unterwegs. Da muss es schon '0' Euro sein. ;)

  • Ist halt für Einsteiger relativ teuer (ETF-Sparplan 1,25% Gebühr), wenn man keine Aktions-ETF wählt/findet. Da zahle ich selbst bei der DKB ab 120€ Sparplansumme regulär weniger Gebühren.

    Im Vergleich zu den Neo-Brokern völlig indiskutabel. Und hier bei Finanztip sind eben viele Neu-Börsianer unterwegs. Da muss es schon '0' Euro sein. ;)

    Man sagt oft Discountbroker und wirft dann ING, comdirect, consorsbank, meinetwegen maxblue und die DKB in eine Schublade. Schaut man näher auf die Gebührenstruktur, sind die Anbieter ähnlich, meist ist die DKB aber günstiger. Die Neobroker hingegen sind noch mal deutlich drunter. Wieviel das im Endeffekt ausmacht, muß jeder an seinem eigenen Anlegerverhalten messen. Für einen Buy-and-Hold-Anleger sind einmalig höhere Spesen nicht so schlimm, wer "spielen" will (und das wird von Neobrokern ja sehr propagiert, Stichwort "Gamifikation der Geldanlage"), will nicht für 80 € Aktienkauf 10 € Spesen drauflegen.


    Ansonsten: Gebührenstrukturen können sich auch ändern. Wenn ich mich recht entsinne, lag die DKB vor einigen Jahren auf der Höhe ihrer Liga und hat dann die Gebührenstruktur "vereinfacht" (so die Werbung), was für den Anlieger in vielen Fällen erfreulicherweise hieß: reduziert. Ich habe über die Jahre bei meinen Depots schon beides erlebt: Gebühren rauf und Gebühren runter. Bei Gebühren rauf ist dann immer die Frage, ob man bleibt oder weiterzieht.

  • Aber trotzdem wundert es mich warum maxblue so selten vorkommt hier im Forum.

    Man merkt meiner Ansicht nach, dass bei maxblue eine klassische Filialbank dahinter steht.
    Wenn man eine Anfrage aus dem Onlineportal schreiben will, ist es umständlich, überhaupt erstmal das Formular zu finden (in der App habe ich es gar nicht gefunden). Und für die Antwort ruft dann jemand aus der lokalen Filiale an oder der Mitarbeiter der Filiale schreibt eine klassische Mail, nicht eine Nachricht ins Onlineportal.

    Die klassische Weboberfläche und die App haben deutliche Unterschiede bei den Funktionalitäten. Die App kann extrem viel nicht. Und beides sieht eher altmodisch aus, da sind ING und DKB "cooler". Aktiv handeln würde ich über die maxblue-App vermutlich nicht, weil es wenig intuitiv ist. Das ist bei der ING erheblich besser gelöst.

    Die Nachteile werden schnell zum Vorteil, wenn man seine ETF-Anteile da liegen hat und sie einfach liegen lassen will, ab und zu ein Dokument dazu haben will und nicht mit einem "Support"-Bot darüber diskutieren will, dass der FSA falsch berücksichtigt ist.

  • Ist halt für Einsteiger relativ teuer (ETF-Sparplan 1,25% Gebühr), wenn man keine Aktions-ETF wählt/findet. Da zahle ich selbst bei der DKB ab 120€ Sparplansumme regulär weniger Gebühren.

    Im Vergleich zu den Neo-Brokern völlig indiskutabel. Und hier bei Finanztip sind eben viele Neu-Börsianer unterwegs. Da muss es schon '0' Euro sein. ;)

    Ja, das stimmt. Ich selbst kaufe nicht per Sparplan, sondern immer in Tranchen sobald nix mehr ins Sparschweinchen reinpasst. Aber die Liste der rabattierten Sparplan ETFs ist doch recht üppig :/ Da sollte sich eigentlich was finden.

  • Man merkt meiner Ansicht nach, dass bei maxblue eine klassische Filialbank dahinter steht.

    Sehr :)


    Maxblue hat sehr vielen Jahren ein sehr attraktives Depotwechselangebot (0,5% des Depotwerts als Prämie bis 100.000€, also Prämie bis 500 €). Das wollte ich mitnehmen, habe also ein Depot dort aufgemacht. Die Abwicklung erfolgte praktisch komplett (und recht umständlich) über eine lokale Filiale der Deutschen Bank.


    Aber gut: Mein Stundenlohn war trotzdem nicht schlecht. :)

  • Ja, das stimmt. Ich selbst kaufe nicht per Sparplan, sondern immer in Tranchen sobald nix mehr ins Sparschweinchen reinpasst. Aber die Liste der rabattierten Sparplan ETFs ist doch recht üppig :/ Da sollte sich eigentlich was finden.

    Hab mal geschaut. Ist schon sehr umfangreich die Liste. Aber sind und bleiben eben Aktionen. Und sehe ich das richtig, dass ab 250€ Sparrate dann doch wieder der reguläre Preis gilt? :huh:

    Krass wird es ja bei den ETF von Xtrackers (Tochter der Bank). Dort sind regulär sogar bis zu 5,25% als Kaufkosten/Provision angegeben! =O

    Die Nachteile werden schnell zum Vorteil, wenn man seine ETF-Anteile da liegen hat und sie einfach liegen lassen will, ab und zu ein Dokument dazu haben will und nicht mit einem "Support"-Bot darüber diskutieren will, dass der FSA falsch berücksichtigt ist.

    Diesbezüglich kann ich auch bei der DKB nix negatives sagen. Zugegeben, meine ältesten ETF-Anteile sind erst etwas über 5 Jahre alt.

    Ich 20 Jahren weiß ich dann mehr. 8o

  • Diesbezüglich kann ich auch bei der DKB nix negatives sagen. Zugegeben, meine ältesten ETF-Anteile sind erst etwas über 5 Jahre alt.

    Ich 20 Jahren weiß ich dann mehr. 8o

    Ja, DKB, ING und ähnliche würde ich auch als unkritisch einschätzen.


    Bei manch einem Neobroker und den vielfach diskutierten Fehlern in Buchungen und Abrechnungen muss man sich fragen, ob die sich irgendwann selbst ruinieren, weil sie das gesamte Firmenvermögen versehentlich als Ausschüttungen verteilen...

  • Hab mal geschaut. Ist schon sehr umfangreich die Liste. Aber sind und bleiben eben Aktionen. Und sehe ich das richtig, dass ab 250€ Sparrate dann doch wieder der reguläre Preis gilt? :huh:

    Krass wird es ja bei den ETF von Xtrackers (Tochter der Bank). Dort sind regulär sogar bis zu 5,25% als Kaufkosten/Provision angegeben! =O

    Ja, kann durchausbsein. Ich bin kein Sparplankäufer, daher kann ich auch nur lesen was da steht.

    Und was Xtrackers angeht: wenn Trump so weiter macht kaufen wir bald eh nur noch nen DAX ETF von Xtrackers 8o

  • Die Wertpapiere mögen im Falle eines replizierenden Fonds zwar dem Anleger gehören, aber sie sind nun mal keine Sachwerte wie Aktien, sondern Schuldtitel. Auch wenn diese AAA bewertet sind, heißt das nicht, dass sie nicht ausfallen können. Auch Lehman-Zertifikate waren AAA.

    Wenn dich das stört kannst du auch einen Fonds mit Staatsanleihen oder Pfandbriefen nehmen. Wurde ja auch schon erwähnt.


    Ansonsten wird es halt schwierig, dann musst du dir das Geld unter das Kopfkissen legen. Denn auch Tagesgeld ist eine Forderung gegenüber der Banken, die ausfallen kann. Ein Geldmarktfond ist dagegen wenigsten noch gut diversifiziert. Und ob die Einlagesicherung in einer massiven Bankenkrise wirklich hält, was sie verspricht, ist auch nicht sicher. Zumal diese auf nur 100k begrenzt ist.

  • Also ohne excel zu bemühen sieht man schell, dass die ING nur bei kleinen Aufträgen unter ca. 1000 EUR günstiger ist. Bei mittleren und größeren Anlagesummen ist maxblue hingegen günstiger. Und noch dazu auf max. 58,90 EUR Gebühren gedeckelt. Bei ING hingegen 69,90 EUR.

    Natürlich spart man sich da nicht reich. Aber trotzdem wundert es mich warum maxblue so selten vorkommt hier im Forum.

    Ich vermute, weil die Art und Weise der Sparpläne dort absolut antiquiert ist.

  • Wenn dich das stört kannst du auch einen Fonds mit Staatsanleihen oder Pfandbriefen nehmen. Wurde ja auch schon erwähnt.

    Nein, es stört mich nicht, da ich nicht in Geldmarktfonds investiere. Auch nicht in Staatsanleihen. Da muss ich mir dann auch keine Gedanken machen, ob die Gebühren evtl. den Zinsvorteil auffressen, wie hier inzwischen seitenlang diskutiert wird,


    Was mich allerdings etwas verwundert, ist die Tatsache, dass sich jetzt alle auf Geldmarktfonds als Alternative zum Tagesgeld-Hopping stürzen. Das scheint mir doch erst in Mode gekommen zu sein, als die üblichen verdächtigen youtube-Kanäle das Thema aufgegriffen haben. Mir sind diese Produkte jedenfalls zu komplex. Ich habe bis heute nicht verstanden, wie genau die ihren Ertrag erwirtschaften. Ich nehme mal an, dass ich da nicht der Einzige bin. Trotzdem wird offenbar gerne dort investiert. Wenn ein kleiner Vorteil winkt, dann wird auch mal darüber hinweg gesehen, dass man nur in das investieren sollte, was man versteht.

  • Mir sind diese Produkte jedenfalls zu komplex. Ich habe bis heute nicht verstanden, wie genau die ihren Ertrag erwirtschaften. Ich nehme mal an, dass ich da nicht der Einzige bin. Trotzdem wird offenbar gerne dort investiert. Wenn ein kleiner Vorteil winkt, dann wird auch mal darüber hinweg gesehen, dass man nur in das investieren sollte, was man versteht.

    Vielleicht hilft dir dieser Artikel weiter: Geldmarktfonds – die smarte Alternative zum Tagesgeld

  • Ich habe bis heute nicht verstanden, wie genau die ihren Ertrag erwirtschaften.

    Mit dem kauf eines solchen geldmarkt etfs kaufst du schuldscheine.

    Sprich du gibst demjenigen dessen anleihen du mit einem solche etf kaufst einen Kredit. Diese Kreditsumme wird verzinst.

  • Mit dem kauf eines solchen geldmarkt etfs kaufst du schuldscheine.

    Sprich du gibst demjenigen dessen anleihen du mit einem solche etf kaufst einen Kredit. Diese Kreditsumme wird verzinst.

    Das stimmt bei physisch replizierenden Geldmarktfonds. Bei die Overnight ETFs wieder DBX0AN sind durch den Swap etwas komplexer.


    Das scheint mir doch erst in Mode gekommen zu sein, als die üblichen verdächtigen youtube-Kanäle das Thema aufgegriffen haben.

    Die Mode könnte auch bald wieder etwas nachlassen. Die GMFs waren besonders attraktiv als wir eine inverse Zinskurve hatten.

    Seit letzter Woche gibt es allerdings wieder ansteigende Renditen bei ansteigenden Laufzeiten.

    Da werden sicher bald einige wieder auf FG/längerlaufende Anleihen umsteigen.