Hauskauf — Geld im Geldmarkt ETF

  • Liebe Finanztip Community,


    Wir haben vor kurzem einen Notarvertrag zum Hauskauf unterschrieben. Das Geld wird Mitte des Jahres fällig. Ich hatte daher mein benötigtes Geld vor einigen Wochen aus dem MSCI World genommen und in einem Geldmarkt ETF geparkt (die von Finanztip empfohlen werden). Ist das Geld dort sicher? Oder sollte ich das Geld lieber auf Tagesgeldkonten verteilen?

    Herzliche Grüße


    BeRo

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Kein Schutz durch Einlagensicherung:


    Im Gegensatz zu Tagesgeldkonten sind Geldmarkt-ETFs nicht durch eine Einlagensicherung geschützt.

    Anleger können daher mit ihrem Kapital Verluste erleiden, wenn auch sehr unwahrscheinlich.

    • Der Raketentreibstoff für mehr Rendite ist mehr Zeit!
    • Die Erträge des Aktienmarkts kriegt nur, wer ununterbrochen investiert ist.
    • Diversifikation auf verschiedene Assets und Risiken sind die Stoßdämpfer bei holprigen Kursschwankungen.
    • Für einen renditestarken Einstieg in einen Sparplan, zahle direkt zu Anfang einen möglichst hohen Betrag ein.
      Anschließend führst du den geplanten monatlichen Sparbetrag fort.
    • Mit dem Vermögensaufbau verhält es sich wie beim Pilates: "Halten, halten, halten..."
  • Im Gegensatz zu Tagesgeldkonten sind Geldmarkt-ETFs nicht durch eine Einlagensicherung geschützt.

    Anleger können daher mit ihrem Kapital Verluste erleiden, wenn auch sehr unwahrscheinlich.

    Es könnte auch in den nächsten Jahren ein Asteroid auf der Erde einschlagen, wenn auch sehr unwahrscheinlich. :/

    Wenn man die höchste Sicherheitsstufe will, könnte man einen ETF rein auf deutsche Staatsanleihen mit einer Laufzeit bis zu 1. Jahr wählen.

    Xtrackers II Germany Government Bond 0-1 UCITS ETF (Acc) | LU2641054551 | DBX0T8
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Xtrackers II Germany Government Bond 0-1 UCITS ETF (Acc) (LU2641054551 | DBX0T8) – extraETF – Das ETF Portal
    extraetf.com


    Sicherer geht dann nicht mehr. Aber es ist eben nichts im Leben absolut sicher.

    Für mich wäre aber auch ein Geldmarkt-ETF hinreichend sicher. Wenn der ausfällt, haben wir ganz andere Probleme.


    PS: Was passiert wenn tatsächlich ein Asteroid auf der Erde einschlägt wissen wir nicht! ;)

  • PS: Was passiert wenn tatsächlich ein Asteroid auf der Erde einschlägt wissen wir nicht! ;)

    Also das nur mal so Nebenbei...
    Es kommt auf die Größe an. Wenn der Brocken in etwa so groß wäre wie der Cheljabinsk Asteroid (17-20 Meter Durchmesser) dann wäre ein Treffer in einem besiedelten Gebiet, bspw. einer Großstadt schon katastrophal, denn die freiwerdende Energie entspräche ca. 500KT TNT. Zum Vergleich: Die Hiroshima Atombombe hatte eine Sprengkraft von ca. 50KT TNT


    Aber mit meinem vorangegangenen Kommentar wollte ich dem TE nur ALLE relevanten Informationen geben und auch die Unwahscheinlichen nicht vorenthalten.

    • Der Raketentreibstoff für mehr Rendite ist mehr Zeit!
    • Die Erträge des Aktienmarkts kriegt nur, wer ununterbrochen investiert ist.
    • Diversifikation auf verschiedene Assets und Risiken sind die Stoßdämpfer bei holprigen Kursschwankungen.
    • Für einen renditestarken Einstieg in einen Sparplan, zahle direkt zu Anfang einen möglichst hohen Betrag ein.
      Anschließend führst du den geplanten monatlichen Sparbetrag fort.
    • Mit dem Vermögensaufbau verhält es sich wie beim Pilates: "Halten, halten, halten..."
  • Das mit der Einlagensicherung gilt doch nur für Sichteinlagen der Bank: Girokonto, Sparbuch, Festgeldkonto, Tagesgeldkonto.

    Aber nicht für das Depot.


    Gerd Kommer hat auf seinem Blog einige gute Artikel zum Thema Bankenrisiko und Geldmarktfonds.


    In seinen Interviews betont er, dass das Ausfallrisiko des deutschen Staates oder der Eurozone natürlich viel geringer ist, als das einer einzelnen Bank. Insofern kann man alles oberhalb von 100k€ in kurzlaufende deutsche Staatsanleihen oder einen Geldmarktfonds stecken (der ähnlich sichere Instrumente benutzt).


    Das verlinkte Produkt von monstermania würde mir auch sehr gut gefallen für solche Zwecke.

  • Ich benutze den hier für meine liquiden Reserven: Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C

    • Der Raketentreibstoff für mehr Rendite ist mehr Zeit!
    • Die Erträge des Aktienmarkts kriegt nur, wer ununterbrochen investiert ist.
    • Diversifikation auf verschiedene Assets und Risiken sind die Stoßdämpfer bei holprigen Kursschwankungen.
    • Für einen renditestarken Einstieg in einen Sparplan, zahle direkt zu Anfang einen möglichst hohen Betrag ein.
      Anschließend führst du den geplanten monatlichen Sparbetrag fort.
    • Mit dem Vermögensaufbau verhält es sich wie beim Pilates: "Halten, halten, halten..."
  • Es kommt auf die Größe an.

    Und ich dachte immer, dass die Größe keine Rolle spielt! ;)

    Wenn der Brocken in etwa so groß wäre wie der Cheljabinsk Asteroid (17-20 Meter Durchmesser) dann wäre ein Treffer in einem besiedelten Gebiet, bspw. einer Großstadt schon katastrophal, ...

    Es reicht schon ein wesentlich kleinerer Brocken. Das Bröckchen muss ja nur Dich irgendwo am Körper treffen um den maximalen Schaden für Dich und Deine Familie anzurichten.

    Es können auch lokal begrenzte Vorfälle weit von Deinem Wohnort entfernt maximal katastrophale Auswirkungen für einen haben.

    Während der Tsunami-Katastrophe in Asien 2004 sind mehr als 500 Deutsche umgekommen. Deutlich mehr Deutsche wie in der Flutkatastrophe im Ahrtal, obwohl das am anderen Ende der Welt passiert ist. :/

  • Tja, lebendig zu sein hat den Nachteil ununterbrochen vom eigenen Ableben bedroht zu werden...

    • Der Raketentreibstoff für mehr Rendite ist mehr Zeit!
    • Die Erträge des Aktienmarkts kriegt nur, wer ununterbrochen investiert ist.
    • Diversifikation auf verschiedene Assets und Risiken sind die Stoßdämpfer bei holprigen Kursschwankungen.
    • Für einen renditestarken Einstieg in einen Sparplan, zahle direkt zu Anfang einen möglichst hohen Betrag ein.
      Anschließend führst du den geplanten monatlichen Sparbetrag fort.
    • Mit dem Vermögensaufbau verhält es sich wie beim Pilates: "Halten, halten, halten..."
  • In seinen Interviews betont er, dass das Ausfallrisiko des deutschen Staates oder der Eurozone natürlich viel geringer ist, als das einer einzelnen Bank. Insofern kann man alles oberhalb von 100k€ in kurzlaufende deutsche Staatsanleihen oder einen Geldmarktfonds stecken (der ähnlich sichere Instrumente benutzt).

    Man muss einfach akzeptieren, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt. Nirgends und schon gar nicht in Finanzdingen.

    Die 100K€ Einlagensicherung ist ja auch nur so ein Schlagwort. Eingeführt wurde es ja in der Finanzkrise, weil sich die Anzeichen mehrten, dass zunehmend Sparer Ihre Gelder von den Konten holen wollten. Haben wohl die Menschen die Schlangen vor englischen Banken im Fernsehen gesehen. ;)

    Wenn morgen alle Deutschen zu Ihren Banken rennen und alle Ihre Sichteinlagen abheben würden (Bankrun), würde man ganz schnell merken, dass es eben gar nicht geht, weil es schlichtweg gar nicht genug physisches Geld im Umlauf gibt. ;)

    Wolleb wir alle hoffen, dass es nie dazu kommt, dass der Staat tatsächlich für alle Spareinlagen bis 100K€ bei den Banken gerade stehen muss. Dann wären nämlich alle Banken Pleite...

  • Kein Schutz durch Einlagensicherung:

    Im Gegensatz zu Tagesgeldkonten sind Geldmarkt-ETFs nicht durch eine Einlagensicherung geschützt.

    Das wird hier im Forum immer und immer wieder betont und damit suggeriert, daß Geldmarkt-ETFs unsicher seien.


    Das stimmt so aber nicht, ganz im Gegenteil.


    Ein Sicherheitsanleger mit 150 T€ (oder mehr) ist aus Sicherheitsaspekten mit einem Geldmarktfonds "sicherer" unterwegs als mit einem Tagesgeldkonto.


    Das ist so, obwohl (huch!) die heilige Einlagensicherung den Geldmarktfonds nicht abdeckt, sondern dieser "nur" Sondervermögen des Anlegers ist. Das reicht aber für jede vernünftige Risikobewertung völlig aus, so daß man sich nicht in absurde abseitige Eventualitäten versteigen muß, unter denen vielleicht ja doch ...


    Die absolute Sicherheit gibt es in diesem Leben nur für das, an das der Durchschnittsmensch höchst ungern denkt, nämlich den eigenen Tod. Für alles andere gibt es nur Wahrscheinlichkeiten, so innig der Sicherheitsanleger auch die 150%ige Sicherheit ersehnt.

  • Das wird hier im Forum immer und immer wieder betont und damit suggeriert, daß Geldmarkt-ETFs unsicher seien.

    Also ob es wegen mutmaßlichen Suggestionen dazu kommt, dass Anleger vor Geldmarkt-ETFs zurückschrecken, weil diese keine Einlagensicherung vorweisen halte ich für sehr weit hergeholt. Tatsache ist, dass ich vor Kurzem eben genau vor dieser Entscheidung - Tagesgeldkonto oder Geldmarkt-ETF stand und mich ganz bewusst für den Fond entschieden habe, obwohl ich vorab auch die Information hatte dass dieser Fond nicht über die Einlagensicherung abgesichert ist.

    Doch halte ich es für grundfalsch diese Tatsache unter den Teppich zu kehren, bzw. in den Mantel des Schweigens zu hüllen, nur weil es sehr unwahscheinlich ist, dass ein solcher Fall eintritt.


    Hier im Forum sollen Anfänger in Sachen Geldanlage umfassend informiert und zu Investoren in eigener Sachen resp. eigenes Vermögen aufzubauen geschult werden. Dies ist zumindest meine Lesart der zugrunde liegenden Stiftung. Daher verbiete es sich nach meiner Auffassung, Informationen zurückzuhalten. Inwiefern diese für den ein- oder anderen von Bedeutung sein mögen hat der Empfänger der Information zu eintscheiden und nicht wir!

    • Der Raketentreibstoff für mehr Rendite ist mehr Zeit!
    • Die Erträge des Aktienmarkts kriegt nur, wer ununterbrochen investiert ist.
    • Diversifikation auf verschiedene Assets und Risiken sind die Stoßdämpfer bei holprigen Kursschwankungen.
    • Für einen renditestarken Einstieg in einen Sparplan, zahle direkt zu Anfang einen möglichst hohen Betrag ein.
      Anschließend führst du den geplanten monatlichen Sparbetrag fort.
    • Mit dem Vermögensaufbau verhält es sich wie beim Pilates: "Halten, halten, halten..."
  • Das wird hier im Forum immer und immer wieder betont und damit suggeriert, daß Geldmarkt-ETFs unsicher seien.

    Also ob es wegen mutmaßlichen Suggestionen dazu kommt, dass Anleger vor Geldmarkt-ETFs zurückschrecken, weil diese keine Einlagensicherung vorweisen halte ich für sehr weit hergeholt.

    Ich halte das ob der völlig übertriebenen Meinungsäußerungen bezüglich der Einlagensicherung für recht real.


    Die Einlagensicherung, an die sich die Sicherheitsanleger so panisch klammern, ist ein Instrument, das die Pleite einer (1!) Bank abdeckt. Wenn es tatsächlich zu einer Bankenkrise kommen sollte (wonach es im Moment nicht aussieht, die ich aber für wahrscheinlicher halte als die Zahlungsunfähigkeit etwa des Staates Deutschland), dann wird es düster aussehen. monstermania hat ja schon deutlich darauf hingewiesen.

    ... dass ich vor Kurzem eben genau vor dieser Entscheidung - Tagesgeldkonto oder Geldmarkt-ETF stand und mich ganz bewusst für den Fonds entschieden habe, obwohl ich vorab auch die Information hatte, dass dieser Fond nicht über die Einlagensicherung abgesichert ist.

    Da ist sie schon wieder, diese unsachliche Suggestion!

    Doch halte ich es für grundfalsch, diese Tatsache unter den Teppich zu kehren, bzw. in den Mantel des Schweigens zu hüllen, nur weil es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein solcher Fall eintritt.

    Ich hingegen halte es für kontraproduktiv, auf diesem Thema ständig herumzureiten.

    Hier im Forum sollen Anfänger in Sachen Geldanlage umfassend informiert und zu Investoren in eigener Sachen resp. eigenes Vermögen aufzubauen geschult werden.

    Stimmt. Und gerade in diesem Zusammenhang halte ich es nicht für förderlich, wenn ein unerfahrener Kleinanleger wie Du dicke Töne spuckt.


    In der Vergangenheit habest Du ja angeblich sogar eine Ausbildung zum Finanzberater durchlaufen. Entweder hat diese Ausbildung nichts getaugt oder Du hast das, was man Dir da beigebracht hat, längst vergessen. Aus meiner Sicht wäre es mit Hinblick auf die Förderung der allgemeinen Finanzbildung sinnvoll, wenn Du Dich gelegentlich etwas zurückhieltest. Dein Anlageverhalten mit dem bunten Strauß von vergleichsweise vielen ETFs und das schnelle Umdecken ist ja eigentlich nicht das, was man Anfängern hier nahebringen möchte.

  • Hier im Forum sollen Anfänger in Sachen Geldanlage umfassend informiert und zu Investoren in eigener Sachen resp. eigenes Vermögen aufzubauen geschult werden.

    Informiert ja, 'geschult' sehe ich nicht.

    Aber wenn man informiert, sollte man über alle Fakten informieren.

    Ist ein Tagesgeldkonto sicherer als ein Geldmarktfonds?

    Ich vermag das Allein an der Bezeichnung der Produkte nicht festzumachen.

    Ich kann ja Tagesgeldkonten auch bei ausländischen (europäischen) Banken eröffnen (z.B. über Weltsparen). Sind diese Tagesgeldkonten dann per se sicherer als ein Geldmarktfonds? :/

    Wenn ich den o.g. Geldmarkt-ETF mit kurzlaufenden deutschen Staatsanleihen betrachte, würde ich die Sicherheit dieses ETF schon mal höher einschätzen als bei jedem Tagesgeldkonto im Ausland.

    Und zwar ganz ohne irgendeine Einlagensicherung dahinter.

    Das sind aber Alles theoretische Spitzfindigkeiten die dem Threadersteller bei seiner ursprünglichen Fragestellung nicht einen Millimeter weiter bringen.


    Die eigentliche Frage ist ja: Erachte ich einen Geldmarkt-ETF als sicher genug um darin für einige Zeit Geld zu parken (Immobilie). Und das würde ich auf jedem Fall bejahen.

    JustMy2Cent

  • Wir haben vor kurzem einen Notarvertrag zum Hauskauf unterschrieben. Das Geld wird Mitte des Jahres fällig. Ich hatte daher mein benötigtes Geld vor einigen Wochen aus dem MSCI World genommen und in einem Geldmarkt ETF geparkt (die von Finanztip empfohlen werden). Ist das Geld dort sicher? Oder sollte ich das Geld lieber auf Tagesgeldkonten verteilen?

    Ich halte einen Geldmarktfonds auch für größere Beträge für sicher genug.

    An Deiner Stelle hätte ich das genauso gemacht.


    PS: Rechtzeitig das Überweisungslimit hochsetzen, nicht daß die Bank wegen des vermutlich sechsstelligen Betrag Schwierigkeiten macht.

  • Ist ein Tagesgeldkonto sicherer als ein Geldmarktfonds?

    Wer das meint, der sollte sich selbst fragen, warum es überhaupt eine Einlagensicherung gibt. Bestimmt nicht, weil Bankeinlagen so sicher sind.

    Außerdem käme es auf den Inhalt des Geldmarktfonds an. Wenn dort überwiegend Bankenanleihen enthalten sind, dann hat man eventuell mit Zitronen gehandelt.

  • Es ist hier langsam wirklich nervig, wenn man sieht wie permanent das Produkt Geldmarkt-ETF als unsicher dargestellt wird.


    Ist schon so eine Art Reflex.


    Wenn ich einen Geldmarkt ETF der Deutschen Bank in einem Depot habe, muss ich doch nicht ununterbrochen daran denken, was nach einer Zerstörung Frankfurt durch einen Einschlag eines Körpers aus dem All geschieht.

  • Wenn ich einen Geldmarkt ETF der Deutschen Bank in einem Depot habe, muss ich doch nicht ununterbrochen daran denken, was nach einer Zerstörung Frankfurt durch einen Einschlag eines Körpers aus dem All geschieht.

    Vielleicht möchte man, nachdem man den Einschlag besichtigt hat, wieder mit der Straßenbahn nach Hause fahren. Und das kostet nun einmal Geld.

  • Wenn der Geldmarkt ETF den Bach runter geht, sieht es für die Einlagensicherung ähnlich trübe aus. Woher soll die Kohle kommen? Ich nehme mal an, dass der Bundestag nicht schon wieder ein Sondervermögen beschließen kann/wird.