Anlagestrategie: Was tun mit den überschüssigen Moneten (25 J. Anlagehorizont)

Liebe Community,
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  • Hallo an das tolle Forum und an alle Finanzexperten und Scharlatane😂.


    Mich würde interessieren, wie ihr anhand der aktuellen Marktsituation, sowie der vorherrschenden globalen Turbulenzen, vorgehen würdet, wenn ihr folgende Voraussetzungen hättet und nicht abgeneigt wärt, bald mit dem Investieren zu beginnen.


    • Ca 90000 € offener Kredit mit Fixzins von 1,4% für die nächsten 14 Jahre, aufgeteilt auf 2 Personen. Kredit läuft insgesamt noch 24 Jahre, wovon bereits so viel sondergetilgt wurde, dass der Kredit mit der aktuellen Rate mit dem Fixzins ausläuft.
    • Keine sonstigen Verpflichtungen (Kinder, etc )
    • 90000 frei verfügbares Kapital, wovon 30-40k fürs Investieren vorgesehen wäre
    • Anlagehorizont 25 Jahre.
    • Erspartes pro Jahr in den letzten Jahren: 10-20.000 pro Jahr
    • Geplante Investitionssumme pro Jahr: 8-10k € + "Startkapital" von ~30-40k.
    • Ziel: Pensionsvorsorge


    Natürlich ist die geschilderte Ausgangssituation keine rein fiktive und ich hab mir natürlich schon selbst einige Gedanken darüber gemacht, was ich machen würde, wäre ich in der oben geschilderten Situation 😂.


    Mich würde interessieren wie eure Anlagestrategie dazu aussehen würde. Ich stellte die Frage bewusst sehr offen, weil ich möglichst viele Meinungen/Herangehensweisen dazu hören möchte. Ich würde mich freuen, wenn die eine oder der andere seine Überlegungen mit mir teilt. Gerne beantworte ich auch Fragen, falls ihr noch welche habt☺️.


    Was ich mir davon erhoffe: ein Gefühl dafür bekommen, wie andere vorgehen würden im Vergleich zu mir, ob ich etwas übersehen habe, etc und evtl Anregungen für mögliche Adaptionen meiner eigenen Anlagenstrategie.


    Danke schon mal im Voraus fürs Teilen eurer wertvollen Gedanken.

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Wenn du dir schon Gedanken gemacht hast kannst du uns die ja noch mitteilen ;)


    Ansonsten wenn du Investieren möchtest dann die Finanztip Videos anschauen oder ein Buch zu dem Thema lesen. Dann entscheiden ob du lieber einen Weltweit streunenden ETF oder lieber Einzelaktien haben möchtest.


    So schwierig ist das alles nicht ;)

    • Ca 90000 € offener Kredit mit Fixzins von 1,4% für die nächsten 14 Jahre, aufgeteilt auf 2 Personen. Kredit läuft insgesamt noch 24 Jahre, wovon bereits so viel sondergetilgt wurde, dass der Kredit mit der aktuellen Rate mit dem Fixzins ausläuft
    • [...]
    • 90000 frei verfügbares Kapital, wovon 30-40k fürs Investieren vorgesehen wäre

    Heißt das, man könnte den Rest von 90.000€ nicht mit den verfügbaren 90.000€ tilgen?

    Vermutlich ja, ich sehe es aber ander. Um die 1,4% des Darlehen zu schlagen, werden 1,9% vor Steuern benötigt. Das ist im aktuellen Zinsumfeld mit renditearmen Anlagen (Fest- und Tagesgeld) noch möglich. Ich würde daher gucken, die Kreditrate so weit wie möglich runter fahren und die Differenz zur ursprünglichen Rate anzulegen. Ansonsten einfach weiterlaufen lassen, wenn ich es nämlich richtig verstanden habe, reichen die aktuellen Raten aus, um den Kredit bis Auslauf der Zinsbindung zu tilgen.


    Ansonsten bleibt das übliche. Wenn der Notgroschen groß genug ist, dann marktbreit investieren und die Sparrate monatlich in einen Sparplan stecken. Gibt es denn schon Erfahrungen an der Börse, georg7887 ?

  • Hallo zusammen,

    genau, die ersten Finanztip Videos rechen um ein strukturierte Vermögenssituation zu bekommen.

    Mit dem durchschnittlichen Markt mitgehen

    (ein Welt ETF ( gut abgeschmeckt) recht.

    (15 Jahre Zeit bitte mitbringen).

    Das 4 Töpfe Prinzip vorausgesetzt.

    So ist eine durchschnittliche Verdoppelung des Vermögens alle ca. 15 Jahre (+|-) gut zu schaffen.

    LG

  • georg7887

    Bin nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter mit zudem ein bißchen eigenen Erfahrungen


    Mich würde interessieren, wie ihr anhand der aktuellen Marktsituation, sowie der vorherrschenden globalen Turbulenzen,

    "Aktuelle Marktsituationen" und/oder "globale Turbulenzen" (Letztere gab es schon immer - für meinen Teil investiere ich seit über 50 Jahren) würde ich nur nachranging oder eher gar nicht zum Ausgangspunkt meiner Überlegungen machen.


    Wenn überhaupt dann schon eher das "große Bild" wie unser Geldsystem (Papiergeld), den Umgang der Staaten und staatlichen Notenbanken damit und die von Dir zu verwendende Währung (vermutlich Euro als Einheitswährung).



    Ausgangspunkt der Überlegungen bei Fragen wie diesen

    vorgehen würdet, wenn ihr folgende Voraussetzungen hättet und nicht abgeneigt wärt, bald mit dem Investieren zu beginnen.

    sind aus meiner Sicht prioritär andere (wie die Erstellung einer Gesamt-Vermögensbilanz, Versicherungsstatus checken, Alter, adäquate Rücklage für Notfälle vorhanden (auch für die Immobilie) ? Schon bestehende Altersvorsorgeansprüche, freies Vermögen, bestehende ggf. KLV, PRV usw., Versorgungslücke absehbar ? Falls ja, in welcher Höhe ? Objektive und subjektive Risikotragfähigkeit, Erfahrungen mit Anlagen/Anlageklassen etc. pp.).


    Nur am Rande aber in dem Kontext

    ... bald mit dem Investieren zu beginnen.


    Ca 90000 € offener Kredit mit Fixzins von 1,4% für die nächsten 14 Jahre, aufgeteilt auf 2 Personen. Kredit läuft insgesamt noch 24 Jahre, wovon bereits so viel sondergetilgt wurde, dass der Kredit mit der aktuellen Rate mit dem Fixzins ausläuft.

    Klingt (auch aufgrund der Zins-Kondition und dem "Fixzins") nach einem Immobilien-Darlehen ... ?


    Selbst wenn es sich um eine eigengenutzte Immobilie handeln sollte (im Gegensatz zu vermieteten Immobilien als reine Kapitalanlage) so stellt dies immer eine Melange aus "Konsum/Lebensstil" einerseits und "Vermögensaufbau/Altersvorsorge" andererseits dar - mit im Einzelfall unterschiedlicher Gewichtung der beiden Elemente. Jedenfalls ist bei dieser Sichtweise schon (jedenfalls teilweise - den zweiten Anteil bei der Immobilie betreffend; siehe oben) mit dem "Investieren" begonnen worden. Auch regelmäßige Schuldentilgung ist eine Art des Vermögensaufbaus. Einerseits. Eine selbst lastenfreie Immobilie ist aber allein noch keine hinreichende Altersvorsorge. Andererseits.


    Schuldzinsen sind bei selbst genutzten Immobilien steuerlich hierzulande nicht in Ansatz bringbar. Die Abwägung schnellere Tilgung oder anderweitige Anlage der Mittel ist - neben der Nachsteuer-Rechnung mit spitzem Bleistift - auch eine individuell-emotionale (manche können mit Schulden schlecht schlafen und/oder wollen die generell möglichst schnell weg haben - andere haben mit Schulden kein Problem). Schon aus Gründen der Diversifikation kann es sinnvoll sein parallel (zur Immobilie) anderweitig Vermögen aufzubauen. Insbesondere dann, wenn das Darlehen innerhalb der Zinsbindungsfrist (mit günstigem Zins) ohnehin auf Null ausläuft.


    Nur am Rande aber in dem Kontext:

    Ziel: Pensionsvorsorge

    Könnte man so deuten ("Pension"), daß Du später als Beamter eine Pension zu erwarten hast (außer in Austria, da meint man mit "Pensionisten" meist eher alle Ruheständler) ... ?


    Da sich Leistungen aus einer Pension nicht selten signifikant von denen aus einer gesetzlichen Rente unterscheiden, wäre dieser Umstand bei den Finanz-Planungen zu berücksichtigen.


    Ansonsten wären mir jedenfalls das zu wenig Informationen (siehe oben "Ausgangspunkt der Überlegungen"), um mich da - noch dazu als Finanz-Laie - an konkreten Empfehlungen zu versuchen.


    Würde Dir generell eine wenigstens etwas nähere eigenständige Beschäftigung mit dem Themenbereich "Altersvorsorge bzw. Ruhestandsplanung" empfehlen. Eine Raketen- oder Geheimwissenschaft ist das - in den meisten Fällen - jedenfalls nicht. Ein Basis- oder Grundwissen reicht meist schon aus.



    Dir gute Gedanken und danach ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • Mich würde interessieren, wie ihr anhand der aktuellen Marktsituation, sowie der vorherrschenden globalen Turbulenzen, vorgehen würdet, wenn ihr folgende Voraussetzungen hättet und nicht abgeneigt wärt, bald mit dem Investieren zu beginnen.

    Ich werde einfach so weiter machen wie in den letzten Jahren. Da gab es nämlich auch schon Marktsituationen und globale Turbulenzen. ;)

    Also mein Geld in einen 'sicheren' und einen risikoteil teilen und entsprechend anlegen. Den Risikoteil global in Aktien und den 'sicheren' Teil in Tagesgeld im Rahmen der Einlagensicherung.

    Ach ja, auch zukünftig gehe ich davon aus, dass es ständig Marktsituationen und Turbulenzen gibt.

  • Hallo an das tolle Forum und an alle Finanzexperten und Scharlatane😂.


    Mich würde interessieren, wie ihr anhand der aktuellen Marktsituation sowie der vorherrschenden globalen Turbulenzen vorgehen würdet, wenn ihr folgende Voraussetzungen hättet und nicht abgeneigt wärt, bald mit dem Investieren zu beginnen.

    Ich würde ein kurzes Statement abgeben und mich darüberhinaus zurückhalten.


    Ich empfinde Dein TE als zusammengezimmertes Bait, und für solche ist mir meine Zeit zu schade, zumal für einen echten Rat wie immer viel zu wenige Informationen bereitgestellt werden.

  • wie immer viel zu wenige Informationen

    Das weiß er doch nicht, er hat ja noch nicht so viele Threads eröffnet wie du beantwortet. Allein an der Frequenz deiner Kritik sieht man doch, dass das unbedarft Fragenden nur sehr selten bewusst ist. Es klingt immer so, als wäre das ein Dialog zwischen dir und einem einzigen fragenden Gegenüber.

  • Wichtig scheint ja zu sein immer Kritik abzulassen. Dann … naja …spare ich mir.

    Mich fragen garantiert im Monat im Privatbereich mindestens zehn Leute so Zeug.

    Und da kann ich auch nicht antworten: „Deine Entscheidung, dein Geld…“.


    Da Versuch ich, den Leuten immer freundlich zu erläutern, dass man das in der Gesamtheit sehen muss und einen Plan aufstellt. Zuerst am Haushaltsbuch, dann ein Kapitalfluss Plan.

  • Mich fragen garantiert im Monat im Privatbereich mindestens zehn Leute so Zeug.

    Erstaunlich wie viele Leute Du privat kennen musst. :/ Das sind im Jahr ja wenigstens 120 Leute.

    Ich wüsste nicht mal zu sagen wie viele Leute ich Privat so gut kenne, dass ich mit Ihnen überhaupt über Finanzthemen sprechen würde. :/


    Ach ja, mich Fragen auch ständig Leute, ob ich mir nicht mal Ihren Computer ansehen kann. Da sag ich dann auch immer: Nö!

  • Erstaunlich wie viele Leute Du privat kennen musst. :/ Das sind im Jahr ja wenigstens 120 Leute.

    Ich wüsste nicht mal zu sagen wie viele Leute ich Privat so gut kenne, dass ich mit Ihnen überhaupt über Finanzthemen sprechen würde. :/


    Ach ja, mich Fragen auch ständig Leute, ob ich mir nicht mal Ihren Computer ansehen kann. Da sag ich dann auch immer: Nö!

    Da steht nicht dass es monatlich 10 verschiedene Leute sind.


    Vielleicht sind auch vergessliche Exemplare mit bei. 8o

  • Da steht nicht dass es monatlich 10 verschiedene Leute sind.


    Vielleicht sind auch vergessliche Exemplare mit bei. 8o

    Richtig. Du ahnst hier gar nicht wie vergesslich die ganzen Leute in meiner Yoga Gruppe, religiösen Gruppierung und Partei so sind.

    Die aus dem Thermalbad genauso.

    Und dann hat jeder und jede ganz viele Nichten und Neffen und andere.


    Bringt aber schon etwas, weil da sehr viele von FinanzverkäuferInnen bearbeitet werden, und ich schon ein paarmal ziemliches blödsinniges Zeug verhindern konnte.

  • Mich fragen garantiert im Monat im Privatbereich mindestens zehn Leute so Zeug.

    Da sind ziemlich viele. Erst recht über das Jahr gesehen. Bei der großen Nachfrage: Vielleicht solltest du das professionell sprich gegen Entgelt praktizieren ... ?


    Aus meiner ganz persönlichen Sicht: Die könnten aber die Kontrolle über ihre Finanzen verloren oder nie besessen haben.

    Und da kann ich auch nicht antworten: „Deine Entscheidung, dein Geld…“.

    Könntest Du schon.


    Scheinst Du aber nicht zu wollen; siehe hier:

    Da Versuch ich, den Leuten immer freundlich zu erläutern, dass man ...



    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Schönen Samstag Abend euch allen.


    Nachdem ich ordentlich Click-Bait generiert habe, was ja mein insgeheimes Ziel dieses Threads war und ist ;) , bedanke ich mich für das Bisschen Internet-Fame, das mir bereits jetzt zu Teil wurde. Achim Weiss, die Spürnase hat mich jedenfalls beinhart aufgedeckt :D. Ich hoffe jedoch sehr, dass ich es im Ranking noch etwas weiter nach oben schaffe.


    Nun zurück zum eigentlichen Thema: Es folgen ein paar Zusatzinfos, anhand eurer Anregungen


    • 41 Jahre alt; aus Österreich; selbstständig als Physiotherapeut; gut (subjektiv:)) laufende Praxis; Betriebsunterbrechungs-, Ablebens-, Berufsunfähigkeits, Unfall-, berufl. Rechtsschutz-, Haushaltssversicherung vorhanden.
    • Der Immo-Kredit in der Höhe von 90.000,- und einer Restlaufzeit von ca 14 Jahren wird bei einer Rate von ca 600€/Monat wie gehabt weiterlaufen. Es wird bis zum Auslaufen nichts mehr sondergetilgt.
    • Was ich vergessen habe zu erwähnen: Ich besitze seit 3 Jahren den Kepler Vorsorge Mixfonds T AT0000722640, den ich im Rahmen meiner Freiberuflichkeit "bespare" (Stichwort: Investitionsbedingter Gewinnfreibetrag). Hier kann ich nach 4 Jahren Haltedauer (was gegen Ende des heurigen Jahres erstmals der Fall sein wird), Jahr für Jahr +- 3500 € steuerfrei umschichten
    • Wie bereits erwähnt blieben mir in den letzten 5 Jahren, pro Jahr mind. 10.000, - 20.000,- an Erspartem über (nach Abzug aller privaten/beruflichen Ausgaben). Da mein Lebensstil, mal abgesehen von ein paar Urlauben, recht bescheiden ist, gehe ich davon aus, dass dies in den nächsten Jahren auch weiterhin so bleiben wird (außer eine Ausnahme: berufliche Fortbildung, siehe unten)
    • Außerdem habe ich ja, wie erwähnt, zur Zeit 90.000€ frei zur Verfügung (Erspartes der letzten Jahre), das zur Zeit noch bis April 25 mit 3,3% verzinst ist. Danach mindestens 2,4% p.a. am Festgeldkonto. Am Tagesgeldkonto sind immer zwischen 10-20k als Polster für meine Freiberuflichkeit und Ausgaben des täglichen Lebens. Hier könnte ich noch optimieren, da ich das Geld eigentlich auch vom Festgeldkonto relativ problemlos verschieben kann.
    • Ich war zwar noch nie in der Situation, aber ich denke, dass ich mit starken Kursschwankungen gut umgehen kann. Ich vertraue darauf, dass das Finanzsystem weiterhin funktionieren wird und falls dieses vor die Hunde gehen sollte, dann gibt es vermutlich eh gröbere Probleme als nur finanzielle:)

    Nun zu meinem Anlageplan:

    • Ich möchte ab April/Mai, über die nächsten 4 Jahre hinweg 40.000 meiner Bareinlagen in einen breit gestreuten ETF, thesaurierend, anlegen. Meine Wahl fiel auf den SPDR MSCI All Country World UCITSIE00B44Z5B48 aufgrund der breiten Marktabdeckung und den geringen Kosten. Zusätzlich möchte ich monatlich €1.000,- in denselben ETF anlegen.
      • Das ergibt für die nächsten 4 Jahre einen monatlichen Betrag von ~1800€
      • Ab dem 5. Jahr fließen nur mehr die €1000,- in den ETF für voraussichtlich die nächsten 20, darauffolgenden Jahre. Die € 1000 ergeben sich aus 80% der angenommenen mittleren Sparquote von bisher €15.000 p.a..
      • Mit Exitstrategien habe ich mich noch nicht ausgiebig auseinandergesetzt, kann deshalb noch wenig darüber sagen, außer dass es mir wichtig ist, im Alter ausreichend Geld für Reisen und Gesundheit zur Verfügung zu haben.
    • €250 (20%) werden monatlich auf ein Festgeldkonto angelegt.
    • Die 50.000, die mir an Bareinlagen überbleiben sind ggf. für eine berufliche Zusatzausbildung angedacht, die ca 35.000,- kosten wird. Nächtigungsausgaben, tws. Kompensation des Verdienstentgangs in der Zeit der nebenberuflichen Ausbildung (Psychotherapeut) etc. sind hier bereits eingepreist. Der Grund für die Ausbildung ist einerseits das Interesse daran und in weiterer Linie als Investition in die Zukunft, falls mein Beruf als Physiotherapeut aus möglicherweise gesundheitlichen Gründen im fortschreitenden Alter nicht mehr möglich ist.
    • Ein Auto wird auch in den nächsten 5 Jahren fällig, wobei ich geringe Ansprüche an das Vehikel habe und maximal 20k dafür aufwenden möchte.
    • Die +-3.000.- die mir jedes Jahr zusätzlich durch den Kepler Mixfonds zur Verfügung stehen möchte ich variabel anlegen. z.B. im Rahmen meiner Ausbildung als Psychotherapeut als zusätzliches Budget am Festgeldkonto, während "ruhigen Phasen" als ETF-Unterstützung
    • Ein Erbe ist früher oder später auch zu erwarten (Eltern 70+), wobei dies in meine bisherigen Überlegungen nicht miteingeflossen ist.


    So, das wars mal von meiner Seite mit Infos. Ich für mich habe, basierend auf meinem finanziellen Laien-Wissen versucht, meine Anlageplanung anhand meiner finanziellen Situation, bestmöglich zu beschreiben.


    Falls mir dies in genügendem Maße misslungen sein sollte, möchte ich mich bereits jetzt bei all jenen von euch entschuldigen, die ihre wertvolle Zeit für diese Zeilen vergeudet haben. Euch gebührt mein Respekt, dass ihr es soweit geschafft habt:)


    Jedoch an all jene Finanzgurus unter euch, die Gnade über mich und mein Unwissen walten lassen:

    • Wie schätzt ihr es ein, ist meine ETF-Sparrate hinsichtlich meiner finanziellen Pläne (teure Ausbildung, Auto in 5 Jahren) zu hoch angesetzt, soll ich stattdessen mehr aufs Festgeldkonto parken?
    • Ich vermute, dass, der Aktienmarkt in den nächsten Jahren sich nach unten korrigieren wird, weshalb ich eher die 40k über 4 Jahre verteilen möchte, als gleich all-in zu gehen. Mir ist bewusst, dass ich dabei um mögliche Zinseszinseffekte umfalle. Was meint Ihr? Kann bitte wer an der Glaskugel reiben?
    • Bevor ich zu investieren beginne, gibt es noch etwas was ich noch gar nicht am Schirm habe, sonstige Empfehlungen, Ratschläge, Fragen? Bitte lasst es mich wissen.

    Danke jedenfalls für eure Zeit.

  • Nachdem sich niemand gemeldet hat, habe ich mich jetzt für den SPDR MSCI All Country World IM IE00B3YLTY66 entschieden und steige zunächst mit einem monatlichen Sparplan von vorsichtigen 1k/Monat ein. Ich beobachte mal wie es mir in der nächsten Zeit damit geht und passe ggf den Sparplan in den nächsten 4-6 Monaten an, oder leiste eine höhere Einmalzahlung.

  • Nachdem sich niemand gemeldet hat, habe ich mich jetzt für den SPDR MSCI All Country World IM IE00B3YLTY66 entschieden und steige zunächst mit einem monatlichen Sparplan von vorsichtigen 1k/Monat ein. Ich beobachte mal wie es mir in der nächsten Zeit damit geht und passe ggf den Sparplan in den nächsten 4-6 Monaten an, oder leiste eine höhere Einmalzahlung.

    Eine gute Entscheidung.

  • Jo, alles gut. Den ETF habe ich auch anteilsstark im Depot. Einziges, woran ich hängen blieb: Du kalkulierst die nächsten 100 Jahre mit den fixen 1.000,- Euro. Vergiss nicht, immer mal wieder die Inflation zu bedenken.

  • Ach ja, und Dein Anlagehorizont sind natürlich mehr als 25 Jahre … oder hast Du vorher, mit zur Ruhesetzung das ganze Milliönchen (oder wieviel es dann genau ist) auf einen Schlag abzuheben und unters Kopfkissen zu legen?