Das Risiko stellt mit annähernd gleicher Wahrscheinlichkeit (50/50, da Zinsen auf den Punkt kaum prognostizierbar sind und eben steigen oder fallen können) auch eine Zinsänderungschance dar.
Tut es nur in absoluten Ausnahmefällen. Wenn Risiko und Chance genau gleich sind, müsste die Zinsstrukturkurve komplett waagrecht sein, da die Laufzeit dann irrelevant ist.
Kostenrisiken zum Beispiel, also einfach dem Risiko, dass du die gesamte Baufinanzierung viel zu teuer abgewickelt hast und vom stark fallenden Zinsniveau während der Laufzeit nicht profitierst?
Hier tust du wieder so, als ob man sich mit einer 20-jährigen Zinsbindung unwiderruflich bindet. Nach 10 Jahren kannst du beliebig kündigen, ohne Vorfälligkeitsentschädigung. Du hast als Privatkunde schon eine Option in der Finanzierung eingebaut.
Aber gehen wir mal zurück zu deinem ursprünglichen Vorschlag in #31:
50% auf 15 Jahre, 30% auf 5-10 Jahre, 20% variabel oder extrem kurzfristig
Für Dinge, die innerhalb der ersten 10 Jahre passieren, hast du für 50% der Summe überhaupt keinen Vorteil gegenüber der Variante 100% auf 15 Jahre. Und je nachdem, wie du die 30% genau ausgestaltest, gilt das zum größten Teil auch dafür. Verlierst du nach 2 Jahren den Job oder lässt dich scheiden und musst verkaufen, hast du für 80% der Summe alle die Nachteile, die du hier aufzählst. Und je näher du ein Problem an die 10 Jahre rückst, desto mehr nähert es sich der normalen Finanzierung mit einer Laufzeit an.