Alles verhökern -> verleben -> soziale Hängematte

  • #noFront

    Ich wollte niemanden hier angreifen.


    Mein Standpunkt ist, manche Dinge kannst einfach nicht beeinflußen.

    Wer 90% seiner Zeit in der DDR gearbeitet, konnte dort einfach nichts fürs Alter zurücklegen.

    "If you pay peanuts, you get monkeys!"

    (James Goldsmith)

  • Dann wäre es gut, du schreibst das dazu. Du siehst ja, es wird sofort zum Staats-Bashing missbraucht. Vor 30 Jahren war die RV völlig anders und bereits seit vielen Jahren sind die Regelungen zum Thema Schonvermögen und Altersvorsorge deutlich sinnvoller.

    Dann ist ja alles gut. Mir fehlt leider eine Menge Geld deswegen für meine nicht üppig ausfallende Rente. Da ich immer noch A bin, habe ich mich berappelt und wieder angespart und (leider 1998) eine neue LV abgeschlossen. Bescheiden gelebt und ein wenig geerbt. Ich hoffe, mein Plan die große Rentenlücke geschlossen zu bekommen läuft.


    Der Staat hätte damals wie heute Bürger nicht bestrafen sollen, wenn sie eigenverantwortlich vorsorgen.

  • Wer durch Sparen oder investieren ein nur ein „kleines“ Vermögen erzielen kann, der ist eigentlich der Dumme.

    Jep. An vielen Stellen.


    Wer durch "dumm gelaufen" ins Bürgergeld rutscht, muss sein Vermögen erst aufbrauchen. Der, der nie Vermögen hatte, bekommt direkt Bürgergeld.

  • #noFront

    Ich wollte niemanden hier angreifen.


    Mein Standpunkt ist, manche Dinge kannst einfach nicht beeinflußen.

    Wer 90% seiner Zeit in der DDR gearbeitet, konnte dort einfach nichts fürs Alter zurücklegen.

    Also zumindest ich finde mich von dir hier nicht angegriffen, du hast auch Recht damit das man vieles halt nicht beeinflussen kann. Daher sage ich auch immer Geld ist nicht alles und man muss auch leben und mal lernen auch zufrieden zu sein. Als meine Mutter , als diese im Pflegeheim war und ich Geld zuschiessen musste, mich brauchte war das keine Frage ob mich das Geld kosten würde, es war eine Herzenangelegenheit, meine Mutter hatte so viel für mich früher getan (wir waren zu sechst, mein Vater verstarb als 8 Jahre alt war und zog uns dann alleine auf) das dieses Frage nie aufkam.

  • Jep. An vielen Stellen.


    Wer durch "dumm gelaufen" ins Bürgergeld rutscht, muss sein Vermögen erst aufbrauchen. Der, der nie Vermögen hatte, bekommt direkt Bürgergeld.

    Das ist eben nicht richtig, es gibt das Schonvermögen und Altersrückstellungen bleiben gänzlich unberücksichtigt.

  • Schonvermögen in lächerlicher Höhe.
    Und der ETF-Sparplan zählt nicht als Altersrückstellung.

    Naja, 10000€ für dich und weitere je 10000 für jedes Kind.

    Aber ja, Bürgergeld ist eine Nothilfe für Menschen, die nicht mehr für sich selbst aufkommen können. Dazu, es ist absolut kein Vergnügen, davon leben zu müssen.

    Auf der anderen Seits: Für was sparst du eigentlich, wenn nicht dafür, dass es dir zu Notzeiten dennoch einigermaßen gut geht? Und wenn du deine Ersparnisse nicht dafür benötigst, um so besser. In beiden Fällen wird es dir besser gehen, als bei der Abhängigkeit von unseren Sozialsystemen.

    Das Solidarsystem ist nicht dafür gedacht, finanziell starke Menschen zusätzlich zu „füttern“, vergiss das bitte nicht. Oder denkst du, es ist angemessen, mit dem eigenen 500000€-Auto zur Bürgergeldbeantragung vorzufahren?

  • Eine BU hat natürlich keinerlei Einfluss auf die Bafög-Förderung, ist Paolo unter 30, darf er 15000€ förderunschädlich besitzen, ist er älter, sogar 45000€.

    So oder so steht Fred also schlechter da und der Staat ist gar nicht so übel. 😉

    Heute mag das so sein. Vor 15jahren wurde der Rückkaufswert aller Rückkaufsfähigen Versicherung einberechnet und die Grenze lag bei (bin nicht mehr ganz sicher) 20.000€.

    Mein „Glück“ war, dass der betriebliche Pensionsfonds keine rückkaufoption hat und daher nicht berücksichtigt wurde. Sonst hätte ich gar kein Bafög bekommen.


    Bafög für alle oder besonders noch bedingungsloses Grundeinkommnen würden die Problematik auflösen.

    BAföG für alle wäre gut. Allein der Aufwand aller beteiligen alle Informationen zu beschaffen und zu prüfen und zu bemängeln und zu korrigieren

  • Das Solidarsystem ist nicht dafür gedacht, finanziell starke Menschen zusätzlich zu „füttern“, vergiss das bitte nicht. Oder denkst du, es ist angemessen, mit dem eigenen 500000€-Auto zur Bürgergeldbeantragung vorzufahren?

    Ich halte jemanden, der 10.000 € auf dem Konto hat nicht für "stark". Derjenige wird auch kein Auto für 500.000 € haben.

  • Nackter_ohne_Taschen

    Habe nur Deinen Beitrag Nr. 1 überflogen ... und sollte dieser denn ernst gemeint sein ...


    heute mal ein ketzerischer Ansatz:

    Ob das "ketzerisch" ist, vermag ich nicht zu sagen. Pointiert dürfte es auf jeden Fall sein.

    Depot, Tagesgeld, Gold, BTC, Immobilie, Schmuck, Organe .... einfach alles zu Geld machen .

    Dann leben wie Gott in Frankreich, mit dem letzten Euro über die deutsche Grenze und ab in die

    soziale Hängematte.

    Ganz generell: Der übergangslose (außer dem Grenzübergang ...) Sprung von Zustand A ("Depot, Tagesgeld, Gold, BTC, Immobilie, Schmuck") zu Zustand B sozusagen "Transferempfänger staatlicher Leistungen" scheint mir ein ziemlich großer ... sozusagen vom eher selbst bestimmten und eigenverantwortlichen Akteur per Knopfdruck zum passiven Kostgänger auf Kosten der Steuerzahler.


    Von schweren körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen bis Behinderungen mal abgesehen, die Erwerbsarbeit dauerhaft unmöglich machen - kein mir auch nur vorstellbares Procedere.

    Dann bis zum Tode absahnen.

    "Absahnen" stelle ich mir etwas anders vor - als ausgerechnet als Transferempfänger von staatlichen Leistungen zu leben (präziser von den Leistungen mir "fremder Dritter" (sprich den Steuerzahlern), denn der Staat selbst ist ja mittellos).

    Also quasi den Zimmernachbarn im Pflegeheim auslachen,

    da dieser sein Leben lang gespart & vorgesorgt hat um seine Rentenlücke zu schliessen, und dieser jetzt diesselbe Behandlung und den selben Fraß bekommt wie Du der alles verlebt hat.

    So Fälle habe ich tatsächlich live erlebt (ob diese nun von den Protagonisten so geplant waren, entzieht sich meiner Kenntnis). Bei identischen "Leistungen" (wenn man das als solche bezeichnen will) kamen für die eine Gruppe bezüglich des Eigenanteils die zuständigen Sozialämter auf (Grundsicherung/Hilfe im Alter bei Pflegebedürftigkeit - oder so ähnlich) - bei den anderen wurde das (oftmals mühsam) angesparte Vermögen aufgebraucht und/oder die Immobilie verzehrt, um die gleichen "Leistungen" zu erhalten. In einigen Fällen sogar Schenkungen (Stichwort: Immobilie) innerhalb der 10-Jahrsfrist "rückabgewickelt.


    Fehlanreize setzt ein solches komplexes System (Beispiel SGB) sicherlich (ebenso dürfte es Lücken und Winkelzüge geben, die besonders Kundige nutzen können). Das gilt aber auch in die andere Richtung (hoch komplexes Steuersystem, welches Kundige und/oder zumindest professionell Beratene ebenso zu ihren Gunsten - im Rahmen des Regelwerks - (aus)nutzen können).


    Fehlanreize setzt übrigens auch unser Geldsystem (Fiat-Money) im Allgemeinen und die Einheitswährung Euro im Besonderen. Das aber nur am Rande.

    Was haltet Ihr davon, wär das was für Euch Zuckerschnuten?

    By the way: Als "Zuckerschnute" sehe ich mich eher nicht.


    Für meinen Teil war und ist möglichst "finanzielle Unabhängigkeit" - erst recht eine solche vom Staat - mein Antrieb das Thema "Geld" von Anfang an (das erste Geld habe ich mit 11 Jahren und dem Austragen von Zeitungen verdient) ernst zu nehmen und mich auch um meine Finanzen selbst intensiv zu kümmern. Für mich liegt daher ein solcher Ansatz schon außerhalb meines Vorstellungsvermögens (Ausnahmen siehe schon oben; schwere körperliche und/oder geistige Einschränkungen, Behinderung, Schwerbehinderung usw., die jede Erwerbsarbeit ausschließt).



    Dir weiter gute Gedanken (aus meiner Sicht: "Bessere Gedanken als diesen) und ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • Die halten neuerdings auch alle für faul. Was man davon hält, steht auf einem anderen Blatt.

    Die Union setzt jetzt halt recht viel zügig um, was die AfD sonst umgesetzt hätte. Somit versucht man einen Wahlsieg der AfD in vier Jahren vorzubeugen, da ja dann die AfD Punkte eh schon umgesetzt wurden und diese dann neue Argumente braucht. Man wird auch künftig sehen das die AfD im Bundestag geschlossen gegen Beschlüsse und Gesetzte stimmen wird, die sie eigentlich genau so umgesetzt hätte.

  • Die Union setzt jetzt halt recht viel zügig um, was die AfD sonst umgesetzt hätte. Somit versucht man einen Wahlsieg der AfD in vier Jahren vorzubeugen, da ja dann die AfD Punkte eh schon umgesetzt wurden und diese dann neue Argumente braucht. Man wird auch künftig sehen das die AfD im Bundestag geschlossen gegen Beschlüsse und Gesetzte stimmen wird, die sie eigentlich genau so umgesetzt hätte.

    Letzteres wird deren Hardcorefans nicht umstimmen.

    Und ob es der Union hilft, wenn sie Leute als faul beschimpft, weiß ich nicht so genau. Ich kann jedenfalls nicht erkennen, worin die besondere Leistung von Merz und Linnemann bisher bestehen könnte.