private Rentenversicherung

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
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  • Hallo Herr Saidi und Team,

    ich möchte gerne fragen ob mit dem Alter von 54 Sinn macht 50.000 € in eine private Rentenversicherung zu investieren und eine Einmalzahlung in der Höhe von 50000 € anzulegen mit garantierter monatliche Mindestrente von 145 € oder auch garantierte Kapital bei Erleben 50.000 Euro, (beim Todesfall bekommen Hinterbliebenen das Geld aber natürlich anders berechnet ) das ist ein Art Rentenversicherung mit überschussbeteiligung von Allianz das durch Sparkasse angeboten wurde. Die heutige Überschusssätze 4,30% vor Abzug der Kosten, die Kosten momentan beträgt 0,68% und ist festgelegt bis zum Jahr 2029, danach Überschusssätze werden festgelegt bis zum Jahr 2038. Meine Frage ist ob es sich überhaupt lohnen würde weil die Zinssätze nicht garantiert sind, in so eine Versicherung zu investieren?


    Anderseits bin ich am überlegen, ob es nicht besser wäre zum ersten Mal bei Etfs anlegen ( ich habe keine Erfahrung bis jetzt mit ETFs gehabt aber ich sammle momentan viel Information durch Ihren Kanal und in youtube und lese viel darüber).

    Ich habe bis zur Rente noch 13 Jahren.

    Notgroschen vorhanden.


    Ich werde mich über Ihre Antwort sehr freuen und danke Ihnen im voraus.


    Mit freundlichen Grüßen

    {Klarname vom Mod entfernt}

  • Kater.Ka

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Dann hast du in 29 Jahren ohne Zinsen die 50.000 EUR "schon" wieder (ohne Steuern gerechnet).


    Finde es selbst raus.

    Bitte keine Politikwissenschaftler und kein Marcel Fratzscher mehr im TV.

  • Hallo Fani,

    solche Rentenversicherungen lohnen sich eigentlich nie. Also für Dich als Kunden.


    Ab wann würde denn die Rente gezahlt, wenn Du heute die 50.000 einzahlst? Ab sofort oder ist die Rentenzahlung aufgeschoben (z.B. erst ab 65)?

    Und bedenke die Inflation! 145€ Rente im Monat hört sich erstmal gut an. Aber durch die Inflation sinkt die Kaufkraft dieser Rente jedes Jahr. Und solche Rentenversicherungen bieten i.d.R. keinen Inflationsausgleich.


    Hast Du Dich schon mal von der Rentenversicherung beraten lassen? Ab 50 besteht u.U. die Möglichkeit zusätzliche Rentenpunkte zu erwerben. Die gesetzl. Rente ist besser als Ihr Ruf und bietet zumindest einen gewissen Inflationsschutz.

  • Die gesetzliche Rentenversicherung würde Dir aus 50.000 EUR im Jahr 2025 eingezahlt nach heutigen Werten 185 EUR monatliche Rente ab 63 machen. Nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung wären das 163 EUR.

    Rente ist (anteilig) zu versteuern, die Einzahlung kann (bis 29.344 EUR in 2025) in voller Höhe steuerlich geltend gemacht werden.

  • Hast Du Dich schon mal von der Rentenversicherung beraten lassen? Ab 50 besteht u.U. die Möglichkeit zusätzliche Rentenpunkte zu erwerben. Die gesetzl. Rente ist besser als Ihr Ruf und bietet zumindest einen gewissen Inflationsschutz.

    Ja, habe ich auch schon einmal etwas von gehört. ;)

  • Die gesetzliche Rentenversicherung würde Dir aus 50.000 EUR im Jahr 2025 eingezahlt nach heutigen Werten 185 EUR monatliche Rente ab 63 machen. Nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung wären das 163 EUR.

    Rente ist (anteilig) zu versteuern, die Einzahlung kann (bis 29.344 EUR in 2025) in voller Höhe steuerlich geltend gemacht werden.

    Die gesetzliche Rente ist zu 90% vom brutto zu versteuern, die Versicherungsrente zu 17%.


    Die gesetzliche Rente ist zunehmend in Deutschland (DBA) zu versteuern, auch wenn man nicht mehr in Deutschland lebt. Bei der Versicherungsrente ist das anders.

    Bitte keine Politikwissenschaftler und kein Marcel Fratzscher mehr im TV.

  • Die gesetzliche Rente ist zu 90% vom brutto zu versteuern, die Versicherungsrente zu 17%.


    Die gesetzliche Rente ist zunehmend in Deutschland (DBA) zu versteuern, auch wenn man nicht mehr in Deutschland lebt. Bei der Versicherungsrente ist das anders.

    Das ist richtig. Dafür kann Fani die Einzahlungen in die GRV jetzt zu 100% steuerlich geltend machen. Und je nach Rentenhöhe/Steuersatz in der Rentenphase zahlt Sie möglicherweise auch nur wenig Steuern.

    Man muss immer rechnen.

    So eine private Rentenversicherung 'lohnt' sich nur für Menschen die das Alter eine Schildkröte erreichen.

  • Wie sieht es denn da mit der Vererbbarkeit dieser Versicherung aus?


    Was passiert denn, wenn man/Frau mit 68 dann zum Erblasser wird?


    Bei der Deutschen Rentenversicherung ist der eingezahlte Betrag dann einfach weg !

    Eventuelle Ansprüche eines Witw*Menschen berücksichtige ich jetzt mal nicht.

  • Das ist richtig. Dafür kann Fani die Einzahlungen in die GRV jetzt zu 100% steuerlich geltend machen. Und je nach Rentenhöhe/Steuersatz in der Rentenphase zahlt Sie möglicherweise auch nur wenig Steuern.


    Leider ist die Absetzbarkeit gedeckelt. Zusammenveranlagt könnte es noch passen. Die RV Beiträge aus Arbeitseinkommen spucken auch in die Suppe und minimieren die Absetzbarkeit.

    Bitte keine Politikwissenschaftler und kein Marcel Fratzscher mehr im TV.

  • Im Fall, dass man zur erblassenden Person wird, hat man in keiner Konstellation noch Zugriff auf Vermögen und/oder Einkommen.

  • Im Fall, dass man zur erblassenden Person wird, hat man in keiner Konstellation noch Zugriff auf Vermögen und/oder Einkommen.

    Ein ganz klares Argument gegen beide Lösungen.


    Wie aber im Beispiel sehen haben Menschen in dem Alter eben auch das Bedürfnis mal 50.000 € irgendwie anzulegen.


    Verständlich. Hierzu gibt es aber im Prinzip zu wenig vernünftige Anleitungen.

  • ETFs sind erst einmal eine sehr gute Möglichkeit, allerdings solltest du dich damit erst einmal intensiv auseinandersetzen. Es gibt auch Zeiten in denen es (rasant) bergab gehen kann, dass sollte man immer im Hinterkopf haben. Genau dann ist Ruhe gefragt um nicht im Minus zu verkaufen. Du bist jetzt 54 hast also bis zum Renteneintritt noch 13 Jahre, diese Zeit reicht locker aus, da man am Tag x nicht alles auf einmal entnimmt.