Nun ja, die Alternative wäre gewesen, für die Immo-Sanierung 2023 das Depot (damaliger Wert ca. 90k+) komplett aufzulösen und zusammen mit allen(!) Barrücklagen dafür zu verwenden.
Problem 1: Auch das hätte für die Baukosten nicht ausgereicht.
Ja. Das Depot komplett aufzulösen wäre in meinem Augen definitiv die erste Option gewesen.
Und natürlich muss man nicht ALLE Barrücklagen aufösen.
Hättest du es auch umgekehrt gemacht, wenn das Depot nicht existent gewesen wäre?
Also die 90k (abzüglich Steuern beim Verkauf natürlich) ebenfalls in bar vorhanden und sich dann entscheiden dieses Geld lieber in ein Depot zu stecken und dafür 100k Kredit aufzunehmen? Vermutlich nicht, oder?
Es hätte doch sicherlich auch eine Option irgendwo zwischen alles behalten und alles verwenden gegeben, die vermutlich sogar noch zu einem niedrigeren Zins geführt hätte.
Problem 2: Wovon dann das hier bezahlen: ...
Ohne den Kredit oder mit einem kleineren Kredit hättest du dann monatlich wieder mehr freies Kapital, mit dem du einigermaßen flott dann auch wieder den Kapitalstock aufbauen kannst. Und für den Fall, dass dann tatsächlich irgendwas sein sollte wofür das Kapital nicht reicht, kann man DANN immer noch über eine Kredit nachdenken und das schon abbezahlte Haus beleihen.
Aber von vornherein die 100% Sicherheitskarte spielen und in dem Szenario einen 100k Kredit zu 4% aufnehmen, dessen Kosten man damit auf jeden Fall hat, empfinde ich nicht als klugen Schachzug. Aber das ist wie gesagt meine persönliche (die Finanzen optimierende) Meinung.
Wenn du mit deiner Entscheidung besser schlafen kannst und ein besseres, weil sicheres Gefühl hast, dann ist das für dich wohl die richtige Entscheidung.