Unsere Tochter wird Anfang nächstes Jahr 18 und wird dann im Herbst Richtung Studium starten (vermutlich ist noch ein Aupair, Frewilligenjahr, work and travel oder/und „reines“ Reisen dazwischen)
Auf Ihren Namen läuft ein Depot, das zwischenzeitlich einen Stand von knapp 25.000€ hat (ETF weltweit) Das Geld wurde in unterschiedlichen Raten von den Großeltern seit der Geburt mit dem Ziel der Unterstützung während der Ausbildung eingezahlt. Sie weiß um das Depot und den Zweck, zeigt aber (noch) kein so großes Interesse daran. Selbstverständlich werden wir die weiteren Schritte mit ihr besprechen. Momentan ist es so, dass sie ganz dankbar ist, wenn man mit Vorschlägen kommt. Sollte sie andere Wünsche haben, was gerade aber überhaupt nicht der Fall scheint, dann würden wir es natürlich nach ihren Wünschen gestalten. Schließlich ist es ihr Geld!
Folgende Gedanken gehen uns durch den Kopf:
- Es wäre doch langsam an der Zeit, dass Geld zu “ sichern“, so dass sie einen fixen „Grundbetrag“ für Ihr Studium zur Verfügung hat. Der Rest kommt natürlich von uns als Eltern. Hier denke ich tatsächlich daran, alles zu verkaufen und dann eine Festgeldtreppe über 5 Jahre zu bauen, so dass jedes Jahr 5.000 € frei werden. So hätte sie schon jeden Monat gut 400.- €, die sie dann logischerweise für die Monate selbst einteilen muss. Ist ja auch ein Lernfeld 😊Alternativ könne man einen Bankauszahlplan über 5 Jahre abschließen.
Hier kann man dann jährlich oder sogar monatliche Auszahlung wählen. (Rendite derzeit 2.1%) Dies wäre vermutlich die bequemste Variante mit dem geringsten Verwaltungsaufwand. Zumal viele Banken keine Produkte für Minderjährige anbieten - Die zweite Idee ist, die ETF jetzt zu verkaufen und dann zurückkaufen, so dass wir ihr ein versteuertes Depot übergeben können. (Für den Fall, dass Sie nächstes Jahr nach der Schule doch mehr arbeitet als reist…) Beim Wiederkaufen könnte man den Aktienanteil zugunsten Geldmarkt oder Anleihen ETF reduzieren. Der Nachteil ist dann eben, dass die monatlichen Entnahmeraten "unsicher" sind. Und momentan sehen wir nicht, dass sie später Freude daran hat sich um ETF Verkäufe zu kümmern.
Unsere Tendenz geht gerade zu Lösung 1, - alles verkaufen und Umsichten in einen Festgeldtreppe/Entnahmeplan - weil es planbarer und unkomplizierter ist. Was meint ihr zu diesen Gedanken?
Vielleicht muss ich noch dazusagen, dass von den Großeltern vermutlich weiterhin (derzeit 100.- /Monat) überwiesen werden. Hier würden wir tatsächlich, unabhängig von den obigen Überlegungen diese 100.- € in Form eines ACWI IMI weiterhin in ihr Depot laufen lassen. Wir wollen ihr ja mitgeben, dass sich Sparen in ein Weltportfolio langfristig lohnt. Das könne sie dann tatsächlich einfach laufen lassen.
Ich freue mich über Kritik, Gedanken und Vorschläge.