Fahrplan bis zur Rente, danach "höheres Einkommen"

  • Hallo zusammen, ich will mal meinen Fahrplan bis zur Rente vorstellen in der Hoffnung das auch alles so weit passt. Wenn ich da grobe Schnitzer drin habe gerne Hinweise geben:

    Eckdaten:

    Alter 57, will in knapp 8 Jahren als besonders langjähriger aussteigen, habe dann 48 Jahre Beitragszeit

    Rentenpunkte mit 65 Jahren dann ca. 55-57

    Aktuell bespare ich 800€ monatlich in ETF und Edelmetalle, meine kleine "Spielwiese" mit Kryptos und Pennystocks lasse ich mal aussen vor.

    Ich muss noch mein Eigenheim bezahlen, aktuell 1,6% Jahreszins, konnte den damals bei den günstigen Konditionen so für 15 Jahre festmachen, läuft genau bis ich 65 Jahre alt bin, Restsumme sollte dann 80.000€ betragen die ich dann auf einmal abbezahlen werde.

    Renteneinkünfte werden dann ca. 2000€ netto betragen, und damit ein höheres Netto wie jetzt, da ich dann kein Haus mehr abbezahlen muss und auch keine 800€ mehr besparen muss, dann beginnt die Entnahmephase.

    Also zumindest finanziell wird mir im Alter nicht bange, sollte erst mal alles so passen.

    Und falls die Frage kommt warum ich die Hypothek nicht jetzt schon komplett bezahle, weil der Zins von rund 2500€ im Jahr niedriger ist als meine aktuelle Rendite der Anlagen.

  • War keine Frage sondern eine Info von mir die gerne diskutiert werden darf und soll.

    Es steckt ja auch die Botschaft darin schon jetzt mit weniger auszukommen um dann im Alter keinen Engpass zu haben. Man gewöhnt sich schnell an höhere Ausgaben, aber Einschränken fällt dann doch schon schwer. Ist ja ähnlich beim Hauskauf, wird hier auch auch empfohlen mal so 5 Jahre die zukünftigen Raten beiseite zu legen bevor man dann an die geplante Finanzierung geht.

  • Gegenvorschlag: Reduziere den ETF Sparplan und lebe. Wenn dein ETF Depot schon gut gefüllt ist, kannst du die Rate auch gamz einstellen. Gestaffelte Reduzierung geht auch. Überleg dir Dinge, die du heute noch machen kannst, aber mit Rentenbeginn vll nicht mehr.

  • Mischu

    Das klingt nicht schlecht - erst recht, wenn zuvor (Erwerbsphase) schon umsichtig kalkuliert und eher bescheiden gelebt wurde (so wie bei Dir vermutlich). Und wenn man der Typ für eine Eigenheim ist (für meinen Teil war ich das und bin es noch immer). Solche "Nebengeräusche" sollte man - gerade als "Otto Normalverbraucher" - nicht unterschätzen (natürlich auch abhängig vom Wohnort und den Mietpreisen; Stichwort: "Großstadt/Ballungsgebiet" vs "Land/strukturschwache Gegend"). Zwar nicht kostenfreies aber immerhin mietfreies Wohnen kann im Ruhestand - für den Durchschnittsanleger jedenfalls - ein erheblicher Vorteil sein. Gleiches gilt beispielsweise auch für ein finanzielles "Nebengeräusch" wie den Status "KVdR" (versus PKV).

    Es wird auch einen (ggf. erheblichen) Unterschied machen, ob man dann (im Ruhestand) nur sich selbst versorgen muß oder auch noch seinen Partner/Partnerin (oder ob Partner bzw. Partnerin eine eigenständige Altersvorsorge haben sprich beisteuern).

    In der Konstellation (Eigenheim) sollte aus meiner Sicht jedenfalls neben der üblichen adäquaten "Rücklage für Notfälle" eine ebensolche "Rücklage für das Eigenheim" bestehen (an einem Haus kann immer mal was anfallen; auf lange Sicht auch nicht ganz unerhebliche Dinge wie Reparaturen, Instandhaltungen oder Sanierungen).

    Entscheidend sind im Alter - neben der dann möglichst Lastenfreiheit des Eigenheims - neben dem monatlichen Cashflow auch ausreichend "freie Mittel", um sich den Ruhestand möglichst angenehm und nett zu gestalten. Nach meinen Beobachtungen sind die ersten 5 bis 15 Jahren im Ruhestand oftmals die aktivsten, da können tendenziell höhere Ausgaben anfallen (Reisen, neues Hobby, andere Unternehmungen, Cabrio usw.).

    Ähnliches (höhere Kosten) kann dann irgendwann auch im noch höheren Alter drohen (Stichwort: Pflege). Das wäre ein eigenes Thema.

    Mit der (gesetzlichen) Rente in der besagten Höhe hast Du ein recht solides und risikoarmes laufendes Einkommen (ob man das nun als eine Art Grund-, Sockel- oder Basiseinkommen versteht, kann dahinstehen), welches (Stand heute jedenfalls) auch noch jedes Jahr etwas ansteigt. Da dann auch Sparquote und Hausrate wegfallen, könnte das (gut) hinhauen.

    Zur der Höhe Deines (ggf. Eures) Spar- und/oder Anlagevermögens schreibst Du nichts. Sollte dies ebenfalls "passen" bzw. "stimmen" sieht das nach einer recht runden Sache aus.

    Last but not least: Wenn einem das Eigenheim (plus Garten) irgendwann zu viel Aufwand bereitet, kann das eben auch verkauft werden. Den Fall hatte ich in den vergangenen Jahren einige Male in meinem Umfeld (Verkauf des Eigenheims und Anmietung oder Kauf einer altersgerechten kompakten Wohnung in einer Lage mit passender Infrastruktur).


    Dir weiter gutes Gelingen in Sachen private Finanzen und Altersvorsorge !

  • Sovereign

    Meine Lebenspartnerin hat ja auch ein Einkommen und wird in Summe auch auf locker 50 Rentenpunkte kommen. Wir wohnen eher ländlich im Westerwald, aber Strukturschwach ist es bei uns nicht, ganz im Gegenteil hat unser Ort grossen Zuwachs und Immobilien sind bei uns nach wie vor gesucht.

    Im Alter wollen wir gerne in Holland in einem Mobilhome im Sommer leben, fahren da schon zusammen seit locker 15 Jahren 2-3 mal mit Wohnwagen zum tauchen hin. Kosten hierfür so zwischen 80.000 und 100.000€ plus die Jahrespacht (sind in diesem Thema schon sehr gut informiert), Geld dafür wird auch locker vorhanden sein.

    Das Eigenheim verkaufen haben in meinem Bekanntenkreis auch schon einige gemacht, aber das werde ich dann nach Lust und Laune entscheiden, muss ja nichts machen.

    dude

    Leben tun wir auch jetzt, sind ja auch beide berufstätig und machen beide unsere Jobs bis jetzt auch gerne. Nur habe ich jetzt 30 Tage Urlaub, was soll ich da jetzt mehr ausgeben. Und langt das aktuell wie das ist. Aber wenn der Bedarf höher wird könnte ich wirklich einfach die Sparraten zurückschrauben. Dieses Jahr war es Auftragsmäßig eher mau bei uns in der Firma, aber für nächstes Jahr sieht es wieder positiver aus, da kann ich dann auch mal wieder eine Lohnerhöhung raushandeln, bisher hat das immer geklappt :).

  • Der finanzielle Plan klingt doch ganz gut und durchdacht.

    Bei Partnern mit starken Altersunterschieden, würde ich evtl. drüber nachdenken, den Ruhestand des Jüngeren etwas vorzuverlegen oder mit Teilzeit mehr gemeinsame Zeit rauszuholen (weiß ja nicht ob das auf Dich oder Deine Partnernin zutrifft) ... dazu ist meiner Meinung die Altersvorsorge auch da.

  • Was auch ne Option ist: Arbeitszeit zu reduzieren. Das hängt aber viel von den Umständen ab. Ich plane mit Mitte 50 nur noch Teilzeit zu arbeiten. Mind. 50% muss ich leider gehen. Es gäbe auch die grds. Option Vollzeit zu arbeiten und nur in Teilzeit bezahlt zu werden und so quasi früher in den Ruhestand gehen zu können.

    Hängt aber tatsächlich davon ab, wie sich mein Depot und meine wallet entwickeln. Bin da recht optimistisch. Kann mir auch erlauben mit Abschlägen in Pension zu gehen. Da wir zur Miete wohnen, schaue ich mal, wo es uns ggf hinverschlägt, wenn wir beide nicht mehr arbeiten. Meine Partnerin muss mind 7 Jahre länger arbeiten. Vll reicht es, dass wir sagen: die letzten 5 Jahre bleibst du Zuhause.

    Bis vor wenigen Monaten war ich auf "soviel wie möglich zu Pensionsbeginn haben" eingestellt. Da ich dabei aber viele schöne Erfahrungen dafür liegen lassen würde, bin ich davon abgekommen. 😊

  • Das wichtigste ist neben der finanziellen Sicherheit auch zufrieden zu sein, wir beide arbeiten nach wie vor noch gerne, also schieben keinen Frust wie manche die möglichst schnell in Ruhestand wollen, koste was es wolle. Vielleicht denken wir in 2 oder 3 Jahren anders drüber, aber dann kann man sich ja immer noch Gedanken machen. Hatte ja mal vor kurzen in einem anderen Faden berechnet was mich ein Rentenpunktkauf kosten würde, da kamen dann ca. 85000€ abzgl. Steuerersparniss raus, also nicht lohnend für mich. Ebenfalls bietet mein Arbeitgeber keine Altersteilzeit an, ist auch in Handwerksbetrieben eher ungewöhnlich.

    Wichtiger Baustein ist erst mal in 4,5 Jahren die 45 Jahre voll zu haben, danach kann eigentlich nach aktueller Gesetzeslage nicht mehr viel passieren. Hatte auch noch nie eine BU, hatte halt Glück das bis jetzt nix passiert ist und konnte das Geld dann ausgeben, jetzt mit 57 würde mich eh keine BU mehr nehmen.

  • Es gibt da auch kein Masterplan. Es muss auf einen selbst und sein Leben passen. Rentenpunkte zu kaufen hatte ich für meine Partnerin auch mal erwägt, aber das ist in vielfacher Hinsicht keine gute Idee mE (wie du selbst schreibst).

    Bis vor 2 Jahren hab ich mich mit Finanzen überhaupt nicht beschäftigt und bis vor kurzem hatte ich auch eher einen vagen Plan. Es ist gut und wichtig input zu bekommen und es dann so umzusetzen wie es für einen passt. Den Traum eines anderen zu leben hat noch nie funktioniert. 😊

  • Es steckt ja auch die Botschaft darin schon jetzt mit weniger auszukommen um dann im Alter keinen Engpass zu haben.

    Wobei ich das so gezielt nicht machen würde, also mich heute einschränken, damit ich mehr Geld in der Rente habe, wenn ich (so wie Du) voraussichtlich ohnehin genug habe in der Rente. Wenn man kurz nach Renteneintritt einen Herzinfarkt bekommt und stirbt oder sich auch nur die Gesundheit so verschlechtert, dass z.B. große Reisen nicht mehr möglich sind, fände ich es sehr schade, wenn ich solche Dinge immer aufgeschoben hätte…

    Ich arbeite auch wirklich gerne, aber ich habe nicht vor, länger zu arbeiten als ich muss und hoffe, dass das möglichst viele Jahre vor regulärem Renteneintritt sein wird.

  • Wobei ich das so gezielt nicht machen würde, also mich heute einschränken, damit ich mehr Geld in der Rente habe, wenn ich (so wie Du) voraussichtlich ohnehin genug habe in der Rente. Wenn man kurz nach Renteneintritt einen Herzinfarkt bekommt und stirbt oder sich auch nur die Gesundheit so verschlechtert, dass z.B. große Reisen nicht mehr möglich sind, fände ich es sehr schade, wenn ich solche Dinge immer aufgeschoben hätte…

    Ich arbeite auch wirklich gerne, aber ich habe nicht vor, länger zu arbeiten als ich muss und hoffe, dass das möglichst viele Jahre vor regulärem Renteneintritt sein wird.

    Keine Sorge, unsere Urlaube machen wir auch jetzt so wie wir wollen, ebenso unsere Hobbies. Ich würde sagen es ist kein finanzielles Einschränken sondern eher bewusst Geld ausgeben und nicht irgendwie aus Langeweile Geld ausgeben weil es da ist (ja, das habe ich früher wirklich getan), es ist ein Prozess der im Kopf stattfindet und auch Zeit braucht, aber entbehren tue ich wirklich nix. Und die Mio Yacht oder den Ferrari Wunsch hatte ich noch nie.

  • Wenn man kurz nach Renteneintritt einen Herzinfarkt bekommt und stirbt oder sich auch nur die Gesundheit so verschlechtert, dass z.B. große Reisen nicht mehr möglich sind, fände ich es sehr schade, wenn ich solche Dinge immer aufgeschoben hätte…

    Ein kleine Wette auf ein halbwegs langes Leben muss man halt eingehen.;)

    Ich arbeite auch wirklich gerne, aber ich habe nicht vor, länger zu arbeiten als ich muss und hoffe, dass das möglichst viele Jahre vor regulärem Renteneintritt sein wird.

    Und genau dafür investierst Du Dein Geld. Geld was Dir jetzt fehlt bzw. was Du jetzt nicht für Dich/Euch nutzt. :/
    Du magst jetzt einwenden, dass Du ja jetzt auf nichts in Deinem Leben verzichtest. Aber natürlich tust Du das, genau so wie Mischu oder ich das jetzt tue. Mehr geht immer!
    Und so könnte es eben auch der teure Oberklassewagen sein, statt dem Wagen der Mittelklasse. Oder der Business-Flug oder XXL-Sitzplatz statt jetzt Economy.

    Ich sehe es eher so. Ich fliege jetzt Economy um mir hoffentlich im Alter den Flug im XXL-Sitz oder in der Business leisten zu können. Dann brauche ich das wohlmöglich. Aktuell kann ich gut darauf verzichten und das gesparte Geld lieber für später investieren.

    ... sondern eher bewusst Geld ausgeben ...

    :thumbup:

  • Mischu

    Ich würde sogar soweit gehen, dass man bei gedankenlosem Konsum unglücklicher ist, als bei bedachten Ausgaben. Zur Not dann lieber nen Ferrari über ein Wochenende mieten (wenn es denn einer sein soll).

    Ich lese im moment sehr viel. Das ist nur durch meine Zeit gedeckelt. :)

  • Ein kleine Wette auf ein halbwegs langes Leben muss man halt eingehen.;)

    Ja, das stimmt schon. Ein bisschen eine Abwägung ist es immer. Wüsste ich z.B., dass ich nur noch zwei Jahre zu leben habe, würde ich vermutlich nicht mehr arbeiten gehen und mein Geld anders verwenden, als ich es jetzt tue.

    Zitat

    Und genau dafür investierst Du Dein Geld. Geld was Dir jetzt fehlt bzw. was Du jetzt nicht für Dich/Euch nutzt. :/
    Du magst jetzt einwenden, dass Du ja jetzt auf nichts in Deinem Leben verzichtest. Aber natürlich tust Du das, genau so wie Mischu oder ich das jetzt tue. Mehr geht immer!
    Und so könnte es eben auch der teure Oberklassewagen sein, statt dem Wagen der Mittelklasse. Oder der Business-Flug oder XXL-Sitzplatz statt jetzt Economy.

    Ja, auch das stimmt schon, ich haue nicht das Geld für alles raus, was (rein auf Basis des aktuellen Gehalts unter Ausklammerung von Altersvorsorge) ginge. Wobei sich das nicht wie "Verzicht" anfühlt. Ich glaube, das ist eher Typsache, wieviel man braucht, um zufrieden zu leben und wieviel Drang man hat, für teuren Konsum im weitesten Sinne Geld auszugeben. Dem einen ist ein teures Auto wichtig, dem anderen kein Auto aber dafür Reisen in viele Länder, dem einen ist ein großes, modernes Haus wichtig, dafür Markenkleidung nicht, usw...

    Was einem dabei aber immer klar sein muss: Es ist ein großes Privileg, überhaupt diese Entscheidungen treffen zu können und dürfen. Es gibt genug Leute, bei denen das Geld weder jetzt noch später in der Rente für ein sorgenfreies und finanziell komfortables Leben reicht.

  • 12345

    Ich erkläre meiner Partnerin regelmäßig, dass wir überaus privilegiert sind. Wir verdienen genug, um uns finanziell keine Sorgen machen zu müssen. Weder heute noch im Alter. Wenn man seinen Lebensstandard anpasst, um noch was fürs Alter wegzulegen, gewinnt man 2fach. Diese Erkenntnis würde ich gerne sehr vielen Menschen in meinem Umfeld vermitteln. Leider haben die meisten Menschen eine enorme Abwehrhaltung. Vermutlich weil sie wissen, dass sie was tun müssten.

    Ich hätte mir gewünscht, dass mor das Thema jemand vor 20 Jahren näher bringt. Selbst wenn ich dann nicht gleich investiert hätte, hätte ich zumindest eine informierte Entscheidung treffen können.

  • Ich will mal meinen Fahrplan bis zur Rente vorstellen in der Hoffnung, dass auch alles soweit passt. Wenn ich da grobe Schnitzer drin habe, gerne Hinweise geben:

    Alter 57, will in knapp 8 Jahren als besonders Langjähriger aussteigen, habe dann 48 Jahre Beitragszeit

    Rentenpunkte mit 65 Jahren dann ca. 55-57

    Aktuell bespare ich 800€ monatlich in ETF und Edelmetalle, meine kleine "Spielwiese" mit Kryptos und Pennystocks lasse ich mal außen vor.

    Ohne die geht es heute ja nicht mehr.

    Ich muss noch mein Eigenheim bezahlen, aktuell 1,6% Jahreszins, konnte den damals bei den günstigen Konditionen so für 15 Jahre festmachen, läuft genau bis ich 65 Jahre alt bin, Restsumme sollte dann 80.000€ betragen die ich dann auf einmal abbezahlen werde.

    Die Du dann auf einmal abzahlen könntest, das aber nicht wirst, sofern sich nochmal ein vergleichbares Zinsdifferenzgeschäft bieten sollte. Oder?

    Renteneinkünfte werden dann ca. 2000€ netto betragen, und damit ein höheres Netto als jetzt, da ich dann kein Haus mehr abbezahlen muss und auch keine 800€ mehr besparen muss, dann beginnt die Entnahmephase.

    Also zumindest finanziell wird mir im Alter nicht bange, sollte erst mal alles so passen.

    Sollte so passen. Und wenn sich etwas anderes ergibt, kannst Du Deinen Plan mit Gelassenheit anpassen.

    Ich arbeite auch wirklich gerne, aber ich habe nicht vor, länger zu arbeiten, als ich muss. und hoffe, dass das möglichst viele Jahre vor regulärem Renteneintritt sein wird.

    Das schreibt uns jemandin, die nach eigenem Bekunden noch 25 bis 30 Jahre vom Ruhestand weg ist, die als Rechtsanwältin dazuhin die Option hätte, ihre Arbeitszeit fast bis auf 0 zu reduzieren und dennoch in ihrem erlernten Beruf weiter tätig zu sein. Neulich habe ich ein Interview mit einer engagierten Familienrechtlerin gelesen, die mit Ende 70 offensichtlich noch mit Freuden ihre Kanzlei weiterführt.

    Wir sprechen uns dann nochmal in dieser Angelegenheit, wenn es soweit ist, ja?

    Es ist ein großes Privileg, überhaupt diese Entscheidungen treffen zu können und dürfen. Es gibt genug Leute, bei denen das Geld weder jetzt noch später in der Rente für ein sorgenfreies und finanziell komfortables Leben reicht.

    Genau so ist es: In dieser Situation zu sein, ist ein Privileg. Wir wollen aber nicht verkennen, daß man selbst ein gutes Stück dafür getan hat, daß man heute in dieser Situation ist.

  • Mischu BTW: Bist du sicher, dass du in 8 Jahren, dann im Alter von 65 Jahren noch eher (nach 45 gezahlten Versicherungsjahren) ohne Abzüge in Rente gehen kannst? Ich meine, diese Regelung ist endlich... :/

    Sicher ist diese Regelung endlich, kann ja nur hoffen das es bis dahin noch reicht. Nur bei Planungen kann ich ja nur von aktuellen gesetzlichen Regelungen ausgehen, wenn sich das in Zukunft ändert muss ich das anpassen. Daneben haben neue Gesetzte auch wieder neue Lücken ;)

  • BTW: Bist du sicher, dass du in 8 Jahren, dann im Alter von 65 Jahren noch eher (nach 45 gezahlten Versicherungsjahren) ohne Abzüge in Rente gehen kannst? Ich meine, diese Regelung ist endlich... :/

    Was ist schon sicher?:/
    Wenn man es denn will, kann man sich genau ausrechnen wie hoch die statistische Wahrscheinlichkeit ist in den nächsten 8 Jahren zu versterben. Ich habe es nie gemacht, weil es für meine Planungen keinerlei Relevanz hat.

    Und genau so verhält es sich mit möglichen Gesetzesänderungen. Wenn sich die Situation ändert (und irgendetwas wird sich ändern!) muss man halt schauen wie es dann weitergeht.