Gerät ein Handy entsperrt in die falschen Hände, dann kann das katastrophale Folgen haben. Deshalb sollten Handys gut gegen missbräuchliches Entsperren geschützt sein und man sollte sie nicht leichtfertig entsperrt aus der Hand geben.
Deshalb braucht man trotz entsperrten Smartphone immer noch einen AppPin oder eine erneute Entsperrung per Fingerabdruck/FaceID. Und „erraten“ von AppPin ist auch schwierig, weil nach drei Fehlversuchen wird die App zurückgesetzt.
Ich habe in meinem Post beschrieben, wie der Angriff funktioniert. Der Angreifer braucht das Opfer nur zu veranlassen, eine TAN herauszugeben. Dann hat er virtuell das Smartphone entwendet, also sein eigenes Smartphone zum TAN-Generator gemacht. Der Faktor "Besitz" ist weg und "Wissen" in Form von PIN etc. braucht der Angreifer nicht vom Opfer, das erzeugt er sich selbst.
Sowas geht aber auch generell. Dann fordert der Betrüger eben die Einrichtung von den App Verfahren per chipTAN vom Opfer an. Soll auch schon passiert sein. Dann erhält das Opfer eine SMS mit dem Freigabelink (bei Sparkassen) oder PiN. Und schon hat der Betrüger Zugriff aufs Banking, nachdem man nett nachgefragt hat.
Es ist praktisch irrelevant für den Betrüger, ob chiptan oder AppTAN verwendet wird, die haben für beide Szenarios in der Regel ihr Handbuch.
Aber wer auf sowas reinfällt der gibt auch zig Überweisungen per Chiptan frei. Das Problem sitzt eben zu beinahe 100% vor dem Gerät.
Auch beim „bösen App-Verfahren“ steht klar da inkl. IBAN bei Überweisungen und Betrag was man da freigibt. Wer das trotzdem macht, der ist leider selbst schuld.