Bei der elektronischen Patientenakte (ePA) handelt es sich um eine zentrale Datenbank, in der die Gesundheitsdaten aller gesetzlich versicherten Patienten, die nicht explizit widersprochen haben, gespeichert werden. Das ist für Cyberkriminelle das IT-Äquivalent zu Fort Knox. Kommt es hier zu einem illegalen Abfluss der Daten, die im schlimmsten Fall im Internet veröffentlicht werden, wäre das der GAU. Hier ist nicht die Frage, ob es passiert, sondern wann es passiert. Allein schon aus Sicherheitsgründen dürfte eine solche Datenbank nicht existieren.
Abgesehen von dieser grundsätzlichen Betrachtung ist die Idee, dass man den Patienten mit der Rechtevergabe betraut, völlig abwegig. Das mag in der Theorie funktionieren, in der Praxis dürfte das scheitern.