Warum werden kaptial einkünfte pauschal besteuert

  • Kein Gewerbe, ganz normales Einkommen und eine Wohnung vermietet - so wie seit vielen Jahren. Es hat immer ca. 2 Monate gedauert.

    Man kann einen Untätigkeitseinspruch ab 6 Monaten einreichen, aber auch diesen muss jemand lesen :thumbdown:

    Dieses Muster fand ich im Netz:

    Die Frage ist ob du dir damit Freunde machst.

    Erwartest du eine größere Rückerstattung? Falls ja, dann könnte man das überlegen. Falls nein, macht es vielleicht mehr Sinn sich darüber nicht aufzuregen.

  • Es gibt ja nicht nur diese eine Frist. Umsatzsteuer-Voranmeldungen müssen quartalsweise oder monatlich eingereicht werden. Den Finanzbeamten geht also rund um das Jahr die Arbeit nicht aus. Auf alle diese Termine wird der Staat nicht freiwillig verziechten. Er kennt ja die Steuermoral seiner Steuerzahler.

    Umsatzsteuer ist vollautomatisch. Es ist auch nur eine Anmeldung. Sobald die Anmeldung eingereicht ist, wird pubktlichst die Steuer abgebucht. Ist man da einen Tag zu spät, kommt automatisch eine Mahnung.

  • So, Neuigkeiten: Heute (Freitag, solche Amtsschreiben kommen immer an diesem Tag, damit man sich am Wochenende abregen kann 😏) ein Schreiben im Briefkasten mit Frist auf den 9.10. (also als Reaktion auf mein Schreiben am 9.9., sie wären wie vermutet sicher erst nach 6 Monaten aufgewacht) - es werden noch Unterlagen verlangt. No Problem. Allerdings verlangt das FA auch etliche Unterlagen, die dort im Elster unter "Bescheide" schon lange vorliegen, also doppelt. Ich lasse das mal unkommentiert, bin ja schon froh, dass es überhaupt weitergeht.

    Das Datum bzw der Tag ist reiner Zufall und das Finanzamt kann auf in Elster hochgeladene Belege nicht zugreifen. Man muss sie mittels Belegnachreichung übersenden.

  • Das Datum bzw der Tag ist reiner Zufall und das Finanzamt kann auf in Elster hochgeladene Belege nicht zugreifen. Man muss sie mittels Belegnachreichung übersenden.

    Natürlich, das FA selbst hat diese eigenen Belege aus den Kapitalmeldungen der Banken erstellt. Sie wollen nochmal alle haben.

    Und reiner Zufall ist das sicher nicht, wenn ich am 8.9. frage, ob ich noch etwas senden soll, am 9.9. dann ein Brief aufgesetzt wird an mich.

  • Natürlich, das FA selbst hat diese eigenen Belege aus den Kapitalmeldungen der Banken erstellt. Sie wollen nochmal alle haben.

    Und reiner Zufall ist das sicher nicht, wenn ich am 8.9. frage, ob ich noch etwas senden soll, am 9.9. dann ein Brief aufgesetzt wird an mich.

    Dem Finanzamt liegen keine Angaben zur Höhe deiner Kapitalerträge vor. Das Finanzamt bekommt nur Informationen zu der Höhe der freigestellten Kapitalerträge. Da hierzu Unterlagen angefordert werden, scheinst du beim erfassen der Erträge einen Fehler gemacht zu haben. Es sei denn es sind auch ausländische Erträge dabei.

    Dass das Schreiben an einem Freitag kam, ist reiner Zufall. Dass das Schreiben 1 Tag nach dem Telefonat datiert ist, bedeutet, dass der Finanzbeamte deine Erklärung vorzieht.

  • Dem Finanzamt liegen keine Angaben zur Höhe deiner Kapitalerträge vor. Das Finanzamt bekommt nur Informationen zu der Höhe der freigestellten Kapitalerträge. Da hierzu Unterlagen angefordert werden, scheinst du beim erfassen der Erträge einen Fehler gemacht zu haben. Es sei denn es sind auch ausländische Erträge dabei.

    Dass das Schreiben an einem Freitag kam, ist reiner Zufall. Dass das Schreiben 1 Tag nach dem Telefonat datiert ist, bedeutet, dass der Finanzbeamte deine Erklärung vorzieht.

    Danke für all deine Erklärungen. Interessant, vorzieht nach 4 Monaten 🤓Darauf bin ich auch gekommen, nichts anderes schreibe ich. Du arbeitest beim Finanzamt würde ich mal tippen😊

    Sorry für meinen laienhaften Ausdruck .. logisch liegt dem FA nicht die Höhe der Kapitalerträge vor, braucht man ja nur zurückrechnen.

  • Danke für all deine Erklärungen. Interessant, vorzieht nach 4 Monaten 🤓Darauf bin ich auch gekommen, nichts anderes schreibe ich. Du arbeitest beim Finanzamt würde ich mal tippen😊

    Sorry für meinen laienhaften Ausdruck .. logisch liegt dem FA nicht die Höhe der Kapitalerträge vor, braucht man ja nur zurückrechnen.

    Die Steuererklärungen werden chronologisch bearbeitet (grundsätzlich). Da deine bisher nicht bearbeitet wurde, wird sie jetzt vorgezogen. Wenn die Kapitalerträge nicht stimmig sind, werden Nachweise angefordert. Wo genau da der Fehler lag, vermag ich nicht zu beurteilen.

    Was mich enorm stört: Jedes kleine Detail wird böswillig ausgelegt. Dabei sind deine Vermutungen aus unterschiedlichen Gründen alle falsch.

  • Dem Finanzamt liegen keine Angaben zur Höhe deiner Kapitalerträge vor. Das Finanzamt bekommt nur Informationen zu der Höhe der freigestellten Kapitalerträge. Da hierzu Unterlagen angefordert werden, scheinst du beim erfassen der Erträge einen Fehler gemacht zu haben. Es sei denn es sind auch ausländische Erträge dabei.

    Ich habe regelmäßig ausländische Erträge dabei und es werden trotzdem keine Belege verlangt. Nach meiner Erfahrung werden Belege angefordert, wenn sich eine deutliche Änderung zum letzten Jahr ergibt oder man macht eine Korrektur geltend. Mit Sicherheit wird es noch so etwas wie Zufallskontrollen geben.

  • Hier sind offensichtlich Belege zu den Kapitalerträgen angefordert worden. Ich habe 2 mögliche Konstellationen genannt, warum das der Fall sein könnte. Dass für ausländische Kapitalerträge keine Nachweise angefordert werden, kann viele Gründe haben. Daraus zu schliessen, dass das nie der Fall wäre, ist der falsche Schluss.

  • Hallo zusammen,

    Kapitalerträge werden in vielen Ländern pauschal besteuert, weil dies eine einfachere und administrativ weniger aufwendige Methode ist, um Steuereinnahmen zu generieren. Im Vergleich zu einer individuellen Besteuerung, die sehr detaillierte und aufwändige Berechnungen erfordern würde, sorgt die Pauschalbesteuerung für mehr Klarheit und eine zügigere Steuererhebung.

    Ein weiterer Vorteil dieses Systems ist, dass es weniger anfällig für Fehler und Diskussionen über die genaue Höhe der Steuerschuld ist, da die Besteuerung auf einem festen Satz basiert. Deis bietet den Steuerbehörden eine effiziente Möglichkeit, mit den vielfältigen Quellen von Kapitalerträgen umzugehen, ohne jedes einzelneEinkommen detailliert zu prüfen.

    Zudem wird so verhindert, dass Kapitalerträge zu komplexen Steuererklärungen führen, die für viele Steuerpflichtige schwer verständlich sind. In vielen Fällen dient eine pauschale Steuer auch dazu, kleinere Investitionen zu fördern und die Steuerlast für Anleger zu vereinfachen, ohne dass jeder einzelne Gewinn aus der Kapitalanlage aufwendig nachgewiesen werden muss.

    Also hilfreich für alle.

    LG