Welches Tagesgeldkonto für höchsten Zins und größte Sicherheit

  • Liebe Community,

    ich habe gerade angefangen mich mit meinen Finanzen mal genauer auseinanderzusetzen, ich hab einen Notgroschen von 10.000 EUR auf einem Goldenen Sparkassenbuch liegen und empfinde das als nicht sehr zeitgemäß und möchte dieses deshalb umlagern auf ein Tagesgeldkonto. Mir stellt sich jetzt die Frage welches Konto da auf lange Sicht stabile Zinsen zahlt und möglichst seinen sitz in Europa hat damit mein Geld bei Insolvenz der Bank abgesichert ist. Ich hab viele Angebote gesehen die erstmal für drei Monate 3% Zahlen dann aber auf 0,8% fallen und scheinbar auch individuell schwanken. Mir wäre lieber ein stetig gleicher Zinssatz aber dafür hohe Sicherheit. Oder spricht eher etwas dafür eine Bank mit anfangs hohem Zinssatz zu wählen?

  • Kater.Ka 28. August 2025 um 10:04

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Auf die Finanztip-Seite gibt es einen Tagesgeldvergleich mit Empfehlungen.

    Aber "langfristig sichere stabile Zinsen" und Tagesgeld schließt sich gegenseitig aus. Die Tagesgeldzinsen können sich jederzeit ändern, das ist halt das Konzept von Tagesgeld. Besser als ein Sparbuch ist Tagesgeld aber allemal.

    Die fehlende Zinssicherheit ist der Nachteil vom Tagesgeld. Auf der anderen Seite ist der Vorteil, dass das Geld jederzeit verfügbar ist. Wie immer im Leben, alles hat ein Für und Wider.

  • Auf die Finanztip-Seite gibt es einen Tagesgeldvergleich mit Empfehlungen.

    Aber "langfristig sichere stabile Zinsen" und Tagesgeld schließt sich gegenseitig aus. Die Tagesgeldzinsen können sich jederzeit ändern, das ist halt das Konzept von Tagesgeld. Besser als ein Sparbuch ist Tagesgeld aber allemal.

    Die fehlende Zinssicherheit ist der Nachteil vom Tagesgeld. Auf der anderen Seite ist der Vorteil, dass das Geld jederzeit verfügbar ist. Wie immer im Leben, alles hat ein Für und Wider.

    Ja, das hab ich in meiner Recherche gerade auch gemerkt, aber die Schwankungen im Zinssatz vom Tagesgeld sind wirklich allemal besser als die Zinsen einen Sparbuchs :D Im Moment bin ich mit der GEFA-Bank am liebäugeln, deutscher Sitz damit ich mich nicht selbst um die Steuern kümmern muss und erweiterte Einlagensicherung und der Zinssatz fällt nicht von einem einmonatigem Lockangebot ins Bodenlose. Klingt für mich erstmal ganz solide wenn ich da was länger liegen lassen will.

  • Tagesgeld-Vergleich 12/23: Tagesgeldkonto mit 4 % Zinsen

    Ich weiß, da wird sich vermutlich jetzt ein wenig Widerstand bilden, aber ich nutze da die Plattform Weltsparen/Raisin. Da musst Du Dich einmal identifizieren und kannst dann Online oder mit App bei europäischen Banken Tagesgeld/Festgeld eröffnen.

    Sofern Du darauf achtest nur Länder mit bester Bonität zu wählen (z.B. Deutschland, Schweden, Norwegen), ist das Ausfallrisiko minimalst, aktuell sind die Zinsen aber mit ca. 2 % auch nicht suuuuper attraktiv, aber Du würdest Dir das Tagesgeldhopping sparen. Und wenn es dann ein besseres Angebot gibt, kannst Du Dir das Geld aufs Verrechnungskonto zahlen lassen und gleich ein neues Tagesgeld über die Plattform abschließen.

    Wichtig nochmal, auf die Bonität der Staaten achten, zwar gilt EU-weit 100.000 € Einlagensicherung, aber wenn z.B. die größte bulgarische Bank den Bach runtergeht und die anderen bulgarischen Banken das nicht auffangen können, muss im Zweifel der bulgarische Staat die Einlagensicherung übernehmen ... da darf dann schon gezweifelt werden ob der Staat das ohne weiteres packt.

    Einmal editiert, zuletzt von DidiRich (28. August 2025 um 10:43)

  • und der Zinssatz fällt nicht von einem einmonatigem Lockangebot ins Bodenlose.

    Das weißt Du nicht! Nochmal: der Tagesgeldzinssatz kann sich jederzeit ändern. Wenn ist GEFA-Bank morgen entscheidet, den Zinssatz zu senken, dann ist das so. Nur weil da heute 1,9% steht, muss das nicht nächsten Monat noch so sein.

    Ich würde mir nicht zu viele Gedanken darum machen. Bei 10.000 EUR sind die Erträge aus den Zinsen nicht so hoch, dass sich der Zinssatz so massiv auswirken würde.

    Wenn Du es einfach halten willst: nimm einen deutsche Bank, die Dir ein gutes Gefühl gibt. Und akzeptiere, dass der Notgroschen nicht für den Vermögensaufbau gedacht ist. Und freu Dich drüber, dass Du mehr Zins bekommst, als auf dem alten verstaubten Sparbuch.

    Wenn Du aber Lust hast, Dich damit länger zu befassen, kannst Du Tagesgeldhopping betreiben. Dabei nimmst Du immer die Lockangebote der Banken für ein paar Monate an, und kündigst danach das Konto wieder und eröffnest das nächste Tagesgeldkonto bei der nächsten Bank mit Lockangebot. Ich kann aber jeden verstehen, der darauf keine Lust hat.

  • Damit befasse ich mich definitiv mal, wenn ich erstmal mein Geld überhaupt auf ein Tagesgeldkonto gebracht hab :D Ein Schritt nach dem Anderen :thumbup:

    Ich kann Dir auch nur raten, Dir den entscheidenden Satz aus dem Posting von Mittvierziger immer wieder einzuprägen: "Ich würde mir nicht zu viele Gedanken darum machen. Bei 10.000 EUR sind die Erträge aus den Zinsen nicht so hoch, dass sich der Zinssatz so massiv auswirken würde."

    Aktuell sind so ca. 2% p.a. Zins das was Du problemlos bekommst (Geldmarkfonds). Das sind bei 10K 200€ p.a. an Zinsen.
    Wenn Du nun nur 1,5% bekommst sind das gerade mal 50€ weniger. Die Frage ist, wie viel Aufwand (Zeit!) willst Du jeweils investieren um nachher einen 'höchstmöglichen' Zins zu bekommen?
    Die Einrichtung eines neuen TG-Kontos inkl. Überweisungen dauert ja auch s(d)eine Zeit. ;)

  • Ich habe auf der Suche nach einem ordentlichen Tagesgeldkonto alle Banken mit Lockangeboten ausgeschlossen. Auf dieses lästige Tagesgeldhopping hatte ich keine Lust. Wollte auch nicht für Treue bestraft werden.

    Damals gab es beim Finanztip-Tagesgeld-Vergleich die Kategorie dauerhaft gute Zinsen oder so ähnlich. Die von dir angedachte Gefa-Bank scheint in eine ähnliche Kategorie zu fallen, wenn ich den aktuellen Tagesgeldvergleich richtig interpretiere.

    Natürlich bekommst du den jetzt im Vergleich genannte Zinssatz nicht über Monate garantiert. Auch bei unserer Wahl (Ayvens) ist der Zinssatz immer weiter gesunken, mehr oder weniger parallel zur allgemeinen Zinsentwicklung und Geldmarktfonds.

    Den allerletzten Prozentpunkt wollte ich nicht herauskitzeln, da das in absoluten Zahlen wenig ausmacht wie z.B. Mittvierziger und montermania schon gesagt haben.

  • Ich hab einen Notgroschen von 10.000 EUR auf einem Goldenen Sparkassenbuch liegen und empfinde das als nicht sehr zeitgemäß und möchte dieses deshalb umlagern auf ein Tagesgeldkonto.

    Wieviel Zins zahlt die Sparkasse denn auf dieses "Goldene Sparkassenbuch"?

    Mir stellt sich jetzt die Frage, welches Konto da auf lange Sicht stabile Zinsen zahlt und möglichst seinen Sitz in Europa hat damit mein Geld bei Insolvenz der Bank abgesichert ist.

    Diese Frage ist supereinfach zu beantworten: Keins.

    Ich hab viele Angebote gesehen, die erstmal für drei Monate 3% Zahlen, dann aber auf 0,8% fallen [...]. Mir wäre lieber ein stetig gleicher Zinssatz, aber dafür hohe Sicherheit. Oder spricht eher etwas dafür, eine Bank mit anfangs hohem Zinssatz zu wählen?

    Die Wahl ist einfach: Wenn Du einen stetigen Zinssatz haben willst, bekommst Du den. Der liegt bei etwa 0,75%, also 75 €/a vor Steuern für Deine 10.000 €.

    Wenn Du ein Zinsschnäppchen machen willst, bedeutet das: Werbeangebote annehmen, Tagesgeldhopping. Das aktuell beste Angebot sind 4%, allerdings nur für 3 Monate, danach 1,2%, das wäre mir dann zu wenig. Ich habe ein Girokonto der BBVA eröffnet, das bringt mir (der ich rechtzeitig dran war) 3% auf 1 Jahr, das war besser als der Geldmarktfonds, der aktuell bei 1,9% liegt. Bei der ungewöhnlich langen Garantiefrist von 1 Jahr war das für mich ok, aktuell gibt es diese 3% immerhin noch für 6 Monate, dafür würde ich es möglicherweise auch noch machen. 3 Monate sind mir zu kurz.

    Aber wie schon monstermania sagt: Rechne Dir den Zinsunterschied in absoluten Zahlen aus und entscheide dann, ob Dir der absolute Betrag den bürokratischen Aufwand des Kontoeröffnens wert ist.

    Aktuell bekommst Du für Dein Sparbuch vermutlich so gut wie nichts, 3% auf 10.000 € wären 300 €/a, 1% wären 100 €/a.

  • Finanztip hat gerade in seiner Bewertung die Kategorie „dauerhaft gutes Tagesgeld“ abgeschafft und spricht jetzt von „Aktuell beste Standardzinsen“ und „Seit einem Jahr gute Zinsen“. Bei der aktuellen Entwicklung ist das wohl die neutralste Art der Empfehlung.

    In dem Bereich ist auch die Ayvens Bank einsortiert, bei der ich ein Tagesgeldkonto habe, das mit 2% verzinst ist, bis vor Kurzem noch 2,1%, aber man scheint da grundsätzlich eng an der EZB zu liegen.