massive Erhöhung der PKV Beiträge

  • >Nein, die Beitragserhöhung bei dir hat definitiv nichts mit deinem Pflegegeldantrag zu tun. >Jeder, der in dem Tarif ist und auch in deinem Jahrgang geboren ist, hat genau die >Erhöhung in Euro, die du hast. Prozentual kann das unterschiedlich sein, je nach >bisherigem Versicherungsverlauf.

    Danke für die Aufklärung


    >Irgendwo habe ich gelesen, dass die Tarife Gesundheit Vario noch recht neu sind und in >den letzten 3 (?) Jahren keine Beitragserhöhung erfahren hatten. Jedoch seien sie bisher zu >billig gewesen (also schlecht kalkuliert), daher war die aktuell massive Erhöhung >vorhersehbar.

    Wenn die BBKK wusste, das der Vario-Tarif zu billig war, dieser mir dennoch letztes Jahr angeboten wurde, als Alternative zum bisherigen Tarif, muss ich zwangsläufig von Vorsatz ausgehen .

  • Wenn die BBKK wusste, das der Vario-Tarif zu billig war, dieser mir dennoch letztes Jahr angeboten wurde, als Alternative zum bisherigen Tarif, muss ich zwangsläufig von Vorsatz ausgehen .

    Dass Berater/Verkäufer einer PKV wissen, welcher Tarif zu billig kalkuliert worden ist, kann ich mir nicht vorstellen. Es kann sein, dass die Versicherungsmathematiker der BBKK irgendwann nach Einführung des Tarifs dies feststellen mussten. Aber dann muss eh erstmal ein auslösender Faktor erreicht werden, damit es zu einer Beitragsanpassung kommen kann.

  • Stimmt, aber in fortgeschrittenem Alter ist ein PKV Beitrag von 797 EUR plus SB immer noch moderat - gerade auch im Vergleich zum GKV Höchstbeitrag, den ein Mitglied im Versorgungswerk wie die TE ansonsten häufig zahlen würde.

    So pauschal kann man nicht sagen, dass der Beitrag moderat ist. Das hängt stark vom Eintrittsalter und aktuellem Alter von Lilly Marlene ab. Sollte sie z. B. 70 Jahre alt sein, im Alter von 35 Jahren in die PKV gewechselt sein und keinen Risikozuschlag haben, dann ist der Beitrag schon recht teuer. Den SB sollte man nämlich in den Beitrag noch einrechnen: 797 + 1600/12 = 930 EUR.

  • So pauschal kann man nicht sagen, dass der Beitrag moderat ist. Das hängt stark vom Eintrittsalter und aktuellem Alter von Lilly Marlene ab. Sollte sie z. B. 70 Jahre alt sein, im Alter von 35 Jahren in die PKV gewechselt sein und keinen Risikozuschlag haben, dann ist der Beitrag schon recht teuer. Den SB sollte man nämlich in den Beitrag noch einrechnen: 797 + 1600/12 = 930 EUR.

    Moderat = im Vergleich zum GKV Höchstbeitrag. SB hatte ich ja angesprochen, deshalb steht da "797 EUR plus SB". Übrigens zahlt man auch in der GKV jede Menge selbst!

    Wäre Lilly Marlene gesetzlich krankenversichert, würde sie mit beitragspflichtigen Einkünften von 3.780 bzw. 4.410 EUR ebenfalls 797 bzw. 930 EUR zahlen und wäre deutlich schlechter versorgt bzw. bräuchte zum Ausgleich von Leistungsdefiziten als Rentner nicht ganz billige Zusatzversicherungen.

    Der Frage von Achim Weiss zuvorkommend: Gibt's trotz Versorgungswerk gesetzliche Rentenansprüche?

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH
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  • Der GesundheitVario ist ein Unisextarif, d.h. da kann man nicht, wenn‘s eng wird, in den Standardtarif wechseln. Meinem Mann, zuvor CompactPrivatOptimal, hatten sie ihn auch vorgeschlagen, das gefiel uns aber nicht. Mein Mann ist stattdessen zum 01.01.25 in den GesundheitComfort in der Bisex-Variante gewechselt, den ich selbst auch seit fast 15 Jahren habe. Noch haben wir unser Erhöhungsschreiben nicht bekommen, ich werde dann berichten.

    Welchen Sinn macht es für mich als Mann überhaupt, in der PKV in den Unisextarif zu wechseln?

  • Welchen Sinn macht es für mich als Mann überhaupt, in der PKV in den Unisextarif zu wechseln?

    Wäre das nicht ein Thema für einen neuen Thread?

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  • Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass die Beiträge im Rentenalter langsamer steigen als im Erwerbsleben.

    Leider nicht, sondern es tritt eher das Gegenteil ein. Die körperlichen Malessen nehmen zu und das muss natürlich bezahlt werden.

    Im Idealfall trittst Du möglichst jung plus gesund in die PKV ein. Die Differenz zu den höheren GKV-Beiträgen legst Du dann z.B. in Form von ETF an. Im Alter kannst Du dann mit diesen Ersparnissen die dann wesentlich höheren PKV-Beiträge für Dich finanziell erträglicher machen.

    Ich selber habe mich leider nicht daran nicht gehalten, darf mich deshalb aber auch nicht beschweren - eigene Entscheidung (Dummheit).

  • Leider nicht, sondern es tritt eher das Gegenteil ein. Die körperlichen Malessen nehmen zu und das muss natürlich bezahlt werden.

    Das wissen die Gesellschaften und ist deshalb einkalkuliert.

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  • Im Idealfall trittst Du möglichst jung plus gesund in die PKV ein. Die Differenz zu den höheren GKV-Beiträgen legst Du dann z.B. in Form von ETF an. Im Alter kannst Du dann mit diesen Ersparnissen die dann wesentlich höheren PKV-Beiträge für Dich finanziell erträglicher machen.

    Nicht nur "erträglicher". Für viele ist der Wechsel in die PKV nicht nur mit deutlich besseren Leistungen verbunden sondern langfristig ein finanzielles Plus-Geschäft.

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  • Das ist wie ein kleiner Neuabschluss zum aktuellen Alter und umso teurer je älter man ist. Die Altersrückstellungen waren ja nur für den bisherigen Beitragsteil berechnet…

    Nach meiner Erinnerung hat die damalige Regierung das vor über 25 Jahren neu eingeführt, damit die PKV-Beiträge im Alter nicht mehr so stark steigen. Ich finde, dass das eine gute Entscheidung war.

  • Ich selber habe mich leider nicht daran nicht gehalten, darf mich deshalb aber auch nicht beschweren - eigene Entscheidung (Dummheit).

    Respekt für diese selbstkritische Sicht! Die meisten schimpfen dann erst mal auf die böse PKV.

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  • Durschnittsbeitrag - es fällt beim Renteneintritt der gesetzliche Zuschlag weg (je nachdem wann man in Rente geht daher sinken über mehrere Jahre) und dann steigt es wieder. Ich interpretiere es so dass es rein am Zuschlag liegt, der eigentliche Tarif aber nicht sinkt sondern steigt.

    Ist es nicht eher so, dass ich den gesetzlichen Zuschlag, der zum Aufbau der Altersrückstellungen dient, nur bis zum vollendeten 60. Lebensjahr zahlen muss? Der normale Renteneintritt findet bei mir aber erst ein paar Jahre später statt.

  • Ist es nicht eher so, dass ich den gesetzlichen Zuschlag, der zum Aufbau der Altersrückstellungen dient, nur bis zum vollendeten 60. Lebensjahr zahlen muss? Der normale Renteneintritt findet bei mir aber erst ein paar Jahre später statt.

    Richtig.

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  • Nicht nur "erträglicher". Für viele ist der Wechsel in die PKV nicht nur mit deutlich besseren Leistungen verbunden sondern langfristig ein finanzielles Plus-Geschäft.

    Das halte ich für eine gefährliche und nicht belegbare Aussage.

    Deutlich bessere Leistungen kosten auch deutlich mehr Geld.

    Mit jeder Beitragssteigerung müssen diese teurer gewordenen besseren Leistungen zum aktuellen Lebensalter nachversichert werden - die Altersrückstellungen, die ich mich 30 auf den damaligen Beitrag gebildet habe, beziehen sich schon mit 50 auf weniger als die Hälfte des Beitrags.

    Mathematisch altert also auch das Eintrittsalter mit jeder Beitragserhöhung mit.

    Mit 70 ist man dann, selbst wenn man mit 30 eingestiegen ist, de facto so teuer versichert ist wie wenn man zu einem „durchschnittlichen Eintrittsalter“ von Mitte 40 neu einsteigen würde usw. usf.

  • Moderat = im Vergleich zum GKV Höchstbeitrag. SB hatte ich ja angesprochen, deshalb steht da "797 EUR plus SB". Übrigens zahlt man auch in der GKV jede Menge selbst!

    Das verdrängen leider die meisten. Ob nun Rezeptzuzahlungen oder IGEL, das kommt noch oben drauf. Nicht zu vergessen das Phänomen der Selbstzahler, also GKV-Patienten, die die private Rechnung selbst zahlen, um überhaupt einen Termin zu bekommen. Die nehmen inzwischen einen immer größeren Anteil in privaten Facharztpraxen ein.

  • So pauschal kann man nicht sagen, dass der Beitrag moderat ist. Das hängt stark vom Eintrittsalter und aktuellem Alter von Lilly Marlene ab. Sollte sie z. B. 70 Jahre alt sein, im Alter von 35 Jahren in die PKV gewechselt sein und keinen Risikozuschlag haben, dann ist der Beitrag schon recht teuer. Den SB sollte man nämlich in den Beitrag noch einrechnen: 797 + 1600/12 = 930 EUR.

    ich bin mit 30 Jahren zunächst in der Central (PKV ) versichert gewesen und 2 Jahre später zur BBKK gewechselt. Das war 1994. Seit der Vario1600 zahle ich einen geringen Risikozuschlag ( Zähne )

  • Wäre Lilly Marlene gesetzlich krankenversichert, würde sie mit beitragspflichtigen Einkünften von 3.780 bzw. 4.410 EUR ebenfalls 797 bzw. 930 EUR zahlen und wäre deutlich schlechter versorgt bzw. bräuchte zum Ausgleich von Leistungsdefiziten als Rentner nicht ganz billige Zusatzversicherungen.

    Das mit dem "deutlich schlechter versorgt" kann ich , nach wie vor, nicht bestätigen. Meine ..leider ausgiebige .. Erfahrung , hat mich anderes gelehrt.

    wäre ich in der GKV versichert, müsste ich bereits jetzt deutlich weniger Beiträge zahlen, da die erste BU Versicherung bereits im Nov 24 ausgelaufen ist. Zur Zeit läuft noch eine zweite BU , welche dann in 2 Jahren ausläuft, danach kommt nur noch das Versorgungswerk . 2 BUV`s, weil meine Praxis das hergab. Leider bin ich bereits mit 44 Jahren aus dem Beruf gekickt worden