Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Sonntag, 27.8.2023 um 18:00 Uhr

    Hallo liebe Forums Freunde,

    ich habe mal wieder gerade die Kommentare hier gelesen.

    Das Thema hier war ja ursprünglich einmal die Frage nach einem Crash an der Börse.

    Zuletzt ging es aber eher um persönliche Diskussionen zwischen den alten Hasen hier.

    Nach meiner bisherigen Jahrzehntelangen eigenen Erfahrung war es so, dass die Meldungen immer den Kursen gefolgt sind und nicht umgekehrt.

    Je tiefer die Kurse waren, umso dramatischer wurden die Schlagzeilen.

    Die alte Börsen- Regel, dass man billig kaufen soll, wurden ignoriert mit dem Argument:

    „Diesmal ist alles anders.“.

    Die meisten Anleger hierzulande kaufen immer noch dann am liebsten Aktien wenn diese gestiegen sind, je höher umso besser. Ich glaube nicht, dass sich das in Zukunft ändert.

    Meine eigene Anlage Entscheidung richte sich nicht nach den aktuellen Kursen, sondern danach wie ich freies Geld habe.

    Ich habe mir angewöhnt immer zu kaufen egal ob die Kurse aktuell hoch oder niedrig waren.

    ich halte es eher mit der alten Weisheit:

    „ dabei sein ist alles. „…“

    Schönen Sonntag noch wünscht McProfit

  • Die Haltung und Meinung von Leuten, die keinerlei abgeschlossene Berufsausbildung haben (ein vertrauenswürdiger Schweizer Kollege sagt bzw. behauptet dies jedenfalls von Herrn Böhmermann ... !?) ist mir stets zumindest leicht suspekt.

    Um nochmals den Schweizer Kollegen zu zitieren: "Hat eine ziemlich große Klappe, ist aber ganz brav auf Linie des links-grünen Zeitgeistes. Hierzulande nennt man ihn auch gerne mal den Einpeitscher der Linken".

    Für meinen Teil schaue ich mir derartige Sendungen ohnehin nicht an.

    Wenn sich Herr Böhmermann aber offenbar zu "Gold und seinem Freundeskreis" so gut auskennt, daß er dies sogar zum Thema in seiner Sendung macht, da könnte ich ihn vielleicht mal fragen (per Leserbrief beispielsweise), warum zum "Freundeskreis von Gold" ausgerechnet die staatlichen Zentral- und Notenbanken gehören (mit m. W. einem Bestand von > 35.000 Tonnen Gold) ?! ^^

    Diese meine einfache Frage blieb hier im Forum nämlich bislang ohne Antwort.

  • Wie könnte jemand wie beispielsweise meine Wenigkeit von einem Protagonisten bzw. einer Gestalt wie ausgerechnet Böhmermann "betroffen" sein ? :/

    By the way: Die 13 Zeilen in meinem Beitrag 1.833 sind für Dich "so umfangreich" ... ? Erstaunlich.

    "Betroffen" und zwar ganz direkt auch im Alltag bin ich sowohl von unserem Fiat-Money-System (seit 1971 und dem Nixon-Schock und der nachfolgenden Auflösung des Bretton-Woods-Systems Anfang bis Mitte der 70er Jahre) und noch viel mehr betroffen von der Aufgabe der DM gegen eine Einheitswährung in Form einer Währungsunion ab dem Jahr 1999 bzw. 2002.

    Auf Gold (als Beimischung in Form einer Versicherung) würde ich liebend gerne verzichten. Wie hier übrigens schon mehrfach dargestellt. Die diversen Nachteile von Gold sind ja evident (keine Zinsen, keine Dividenden, keine Mieteinnahmen, Spread zwischen An- und Verkauf, aufwändige Lagerung sprich möglichst sicher und zudem geographisch auch in einer rechtssicheren Region).

    Da Du Dich offensichtlich sehr gut mit Finanzthemen auskennst, kannst Du mir sicherlich meine (hier schon mehrfach gestellte) einfache Frage beantworten (s. a. Nr. 1.833). Zumal Du in Deinem Beitrag Nr. 1832 ja das Thema "Gold" und sein "Freundeskreis" ausdrücklich erwähnst.

    Also nochmals: Warum zählen zum "Freundeskreis" von "Gold" (noch dazu in physischer Form) ausgerechnet die staatlichen Zentral- und Notenbanken (die > 35.000 Tonnen Gold bunkern) ?

    Für meinen Teil lerne ich - auch im hohen Alter - gerne immer noch dazu - daher freue ich mich auf Deine, wie immer, sicherlich hoch kompetente Antwort.

    In diesem Sinne ...

  • .. nimm dich nicht so wichtig.

    Vielen herzlichen Dank für diesen weiteren (siehe auch unten) netten Ratschlag.

    Nur: Wie kommst Du auf dieses extrem schmale Brett ?

    Besonders "wichtig genommen" habe ich mich noch nie (wie kann sich übrigens und zudem jemand wichtig nehmen, der von einem anderen - offensichtlich ja viel kompetenteren Menschen (in dem Fall Referat Janders) - die Beantwortung einer eher schlichten Frage erhofft ?!).

    "Wichtig nehme" ich allerdings Verträge (denn ohne Regeln funktioniert nicht einmal so etwas eher Banales wie der Straßenverkehr - wie sollte dann ohne Einhaltung von Regeln und Verträgen ein deckungsloses Papier- bzw. Zettelgeld-Geldsystem oder gar eine Währungsunion bestehend aus 20 verschiedenen - überwiegend sehr unterschiedlichen teilweise sogar disparaten - Ländern funktionieren ?).

    "Pacta sunt servanda" (Vertragstreue) ist übrigens der wichtigste Grundsatz überhaupt sowohl im öffentlichen als auch im privaten Recht. Oder es müssen sämtliche mir bekannten Lehrbücher in Deutschland umgeschrieben werden ...

    Nicht jede Frage wird einem im Leben beantwortet

    Ein großes Wort ganz gelassen von Dir ausgesprochen. Das mag sein, etwa bei Fragen im Kontext mit dem Urknall, dem Universum, zur Relativitätstheorie usw. Bei einfachen und auf der Hand liegenden Finanz-Fragen (wie der in Nr. 1.835 gestellten) sollte dies aber doch einer Fachfrau bzw. Fachmann wie Referat Janders leicht möglich sein !?

    Oder soll ich auch in diesem Fall (wie schon an anderer Stelle) Deinen wohlmeinenden und zudem sachbezogenen "Rat" befolgen, den Du mir schon einmal gegeben hast

    Vielleicht doch einfach mal die Klappe halten. Dafür Holzhacken.

    Da ich einen schönen und großen Kamin habe (leider sehr lange nicht mehr benutzt) wäre dies eventuell eine Variante ... ^^

  • Sovereign

    Wenn Du den Beitrag gesehen hättest, wüßtest Du, dass allein die Bürger in D mehr Gold besitzen als die Bundesbank.:/

    Ich finde die 35.000t Gold für die staatlichen Zentral- und Notenbanken dieser Welt jetzt nicht unbedingt viel, wenn allein die Bürger in D rund 10.000t Gold besitzen.

    Aber ich habe mich zugegeben auch nur kurz mit Gold beschäftigt.

    Ich gebe aber zu, dass wenn mein Vermögen je sehr hoch 6-stellig werden sollte (oder gar 7-stellig), ich auch ernsthaft über die Beimischung von etwas Gold nachdenken würde (max. 10%).

    Einfach weil ich Gold als Anlageklasse sehe, die ein Vermögen auch in schwierigen Zeiten stabilisieren kann.

  • Sovereign

    Wenn Du den Beitrag gesehen hättest,

    Protagonisten wie Böhmermann (solltest Du dessen diesbezüglichen Beitrag meinen) schaue ich mir nicht an. Eine sachlich-neutrale, differenzierte und fundierte Herangehensweise erwarte ich von so jemand nicht. Eher eine oberflächlich tendenziöse samt (Ab)Wertung bzw. Diskreditierung - jedenfalls von allem , was nicht in sein (politisches) Weltbild paßt.

    wüßtest Du, dass allein die Bürger in D mehr Gold besitzen als die Bundesbank. :/

    Auch ohne den "Beitrag" gesehen zu haben, kenne ich ungefähr die Fakten zu diesem Thema. Allein die deutschen Bürger halten (also privater Goldbesitz) m. W. etwa dreimal so viel Gold wie die Deutsche Bundesbank.

    Ich finde die 35.000t Gold für die staatlichen Zentral- und Notenbanken dieser Welt jetzt nicht unbedingt viel,

    Das kann man so oder so sehen (insbesondere vor dem Hintergrund der durch die Notenbanken orchestrierten Geldschwemme).

    Für mich bleibt immer die Frage: Würden die Notenbanken ihrem eigenen und einzigen "Produkt" (= Papier- bzw. Zettelgeld in der jeweiligen Währung) vollumfänglich vertrauen (was die Notenbanken und die Politik ja von den Menschen erwarten und verlangen ...) und für dessen Wertbeständigkeit die Notenbanken ja explizit zuständig sind - warum bunkern sie dann selbst Tausende von Tonnen Gold statt ihrem eigenen "Produkt" (Papier- bzw. Zettelgeld in der jeweiligen Währung) ?!

    wenn allein die Bürger in D rund 10.000t Gold besitzen.

    Gut die Hälfte des Goldes dürfte generell in "Schmuck" liegen bzw. verarbeitet sein (global gesehen). Gut möglich, daß in vielen derartigen Statistiken (privater Goldbesitz) nur das sog. "Anlagegold" (in Form von Münzen und Barren) erfasst ist - und nicht auch noch der Goldschmuck.

    Es gibt aber einige Länder in denen Gold generell und traditionell eine nicht ganz unerhebliche Bedeutung hat: Angefangen von Deutschland (die Hyperinflation von 1923 sowie die Währungsreform 1948 könnten da im "Geld-Gedächtnis" der Deutschen auch eine Rolle spielen) über Indien bis hin zur Türkei - um nur drei Beispiele zu nennen. Auch in Ländern, die schon (mehrfach) sehr unangenehme Erfahrungen mit ihrer Währung gemacht haben, spielt Gold eine etwas andere Rolle (habe ich in Südamerika (in dem Fall Argentinien) sozusagen mal live miterlebt).

    Aber ich habe mich zugegeben auch nur kurz mit Gold beschäftigt.

    Gut nachvollziehbar. Für meinen Teil hätte ich mich am liebsten nie mit Gold beschäftigt. Nach dem Nixon-Schock (1971) und dem Ende von Bretton Woods schien mir aber eine minimale Beimischung von Gold indiziert.

    Damit kein falscher Tenor aufkommt: Nach meiner festen Überzeugung bietet ein "Fiat-Money-System" sogar einige Vorteile gegenüber einem reinen "Goldstandard" (dies hier darzustellen würde den Rahmen sprengen). Voraussetzung (im Sinne einer conditio sine qua non) wäre aber eine solide, seriöse und nachhaltige Vorgehensweise von Politik und Notenbanken. Daran muß man - in Kenntnis der Finanzgeschichte - aber sehr ernsthafte Zweifel haben - wenn es um beliebig vermehrbares Papiergeld und dessen Wertbeständigkeit geht (Stichwort: Inflationierung) - von den weit > 200 Staatspleiten allein seit dem Jahr 1800 ganz abgesehen.

    Vor Einführung der Europäischen Einheitswährung hatte ich - als Folge meiner Recherchen zu derartigen Währungsunionen - meinen Goldanteil signifikant erhöht. Als "Versicherung" gegen eine Währung wie den Euro, die nach meinem Dafürhalten schwere bis schwerste Konstruktionsfehler aufweist.

    Nur am Rande: Der Preis für die Unze lag damals (1999) - nach meiner Erinnerung - bei um die 260 € und für das Kilo um die 7.900 €. Die Preise dürften heute etwas anders aussehen ... Wobei ja Gold (aus meiner Sicht) nie teurer geworden ist - es braucht nur immer mehr - durch die Geldschwemme der EZB - entwertete Euro, um die gleiche Menge Gold zu erwerben.

    Ich gebe aber zu, dass wenn mein Vermögen je sehr hoch 6-stellig werden sollte (oder gar 7-stellig), ich auch ernsthaft über die Beimischung von etwas Gold nachdenken würde (max. 10%). Einfach weil ich Gold als Anlageklasse sehe, die ein Vermögen auch in schwierigen Zeiten stabilisieren kann.

    Die meisten, die ich kenne, fahren eine gewisse Goldquote im Sinne einer (eher kleinen bis überschaubaren) Beimischung (sei es nun als reine "Versicherung" gegen die zu verwendende Währung (so wie in meinem Fall), sei es aus Gründen der (möglichen) negativen Korrelation zu anderen Assetklassen, sei es als "unsichtbares" Vermögen, sei es für den worst case (was immer man darunter verstehen mag) etc.

    Mir sind aber durchaus auch einige (wenige) Fälle bekannt, wo größere bis große Vermögen ohne jede Goldquote laufen. Und die Vermögensinhaber darin kein Problem sehen.

    Interessant finde ich, daß einige wenige (aus meiner Sicht aber ziemlich kundige) Leute nur mit zwei Assetklassen ("Aktien weltweit" und "Gold") arbeiten und dabei ein optimales Verhältnis von 80 : 20 ausgemacht haben. Die dokumentierten Ergebnisse über die letzten Jahrzehnte können sich durchaus sehen lassen.

    Nur meine bescheidene Meinung.

  • Montag 4.9.2023 10 Uhr

    Guten Morgen liebe Forumsfreunde,

    ich bin seit heute vermutlich wie einige von Euch aus dem Urlaub zurück und habe gerade mal wieder eher zur Unterhaltung die Kommentare hier gelesen.

    Wenn ich mich recht erinnere war die Überschrift hier einmal das Thema Angst vor dem CRASH an der Börse.

    Meine Meinung hierzu ist längst bekannt.

    Die Aktienkurse können steigen und sie können fallen, sie können aber nicht "crashen".

    CRASH heißt kaputt- und zwar für IMMER.

    So wie in jungen Jahren mein erstes Auto nach meinem ersten Unfall.

    Oder wie eine wertvolle Vase die mal mein Sprößling bei einem Verandtschaftsbesuch umgeworfen hat.

    Solange es Firmen gibt, die mit ihren Mitarbeitern Produkte herstellen die gekauft werden stellen solche Firmen immer einen WERT da.

    Bei einem echten Crash müssten simpel gesagt, alle Firmen pleite sein, alle MItarbeiter arbeitslos und das auf Dauer.

    Selbst nach Weltkriegen ging es jedoch wieder aufwärts mit den Firmen und den Aktien.

    Im Schwabenland wo ich wohne legen die meisten Menschen ihr Vermögen eher in Immobilien als in Aktien an.

    Aktien sind eher etwas für "übriges" Geld oder werden zumindest als Risikoanlage gesehen.

    Beim Thema GOLD ist es hierzulande auch ganz einfach.

    Viele Menschen haben hier im Schwabenland klammheimlich ein paar kleine Goldbarren zu Hause oder im Banktresor. Oft auch die bekannten Krüger-Rand-Münzen.

    Größere Summen die man üblicherweise in eine Immobilien investiert, also 6- oder 7-stellig werden selten in GOLD angelegt.

    Ob GOLD bei einem echten CRASH viel helfen kann, bezweifle ich stark.

    Wenn wir bürgerkriegsähnliche Zustände haben, wollte ich nicht versuchen mit einem Goldbarren einkaufen zu gehen. Vermutlich hätte gar keine Geschäft offen und vermutlich wäre sogar die Bank geschlossen und damit auch das Schließfach.

    Liebe Freunde für mich ist das Thema sehr theoretisch.

    In der Praxis bleiben meiner Meinung nach die Menschen auch in Zukunft bei ihren Immobilien als Kapitalanlage und erfreulicherweise immer mehr bei klassichen Aktien mit Dividendenzahlung. Merke:

    "Meist kommt es anders als man denkt, oder das Gegenteil davon..."

    Schöne Woche wünscht McProfit.