Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Guten Morgen lieber Forumsfreund Referat Janders.

    Vielen Dank dass Du hier mal zum eigentlichen Thema zurückgekehrt bist.

    Ich habe es schon so oft meine Ansicht zum Thema "Crash" hier geschrieben, dass ich verstehe, wenn dies langsam aber sicher manchem penetrant erscheint.

    Ein Blick auf den Kursverlauf von 100 Jahren Dow Jones Index zeigt aber, dass es jede Menge Kursrückschläge gab, teils auch sehr heftige von bis zu 50% bezogen auf den vorher erreichen Höchstkurs.

    Jeder Rückschlag, egal wie hoch, wurde jedoch immer wieder über kurz oder lang aufgeholt und mit neuen Höchstkursen übertroffen.

    Dies ist ja keine abstakte Geschichte.

    Hinter einem Index stehen ja echte Aktienkurse der größten Unternehmen der Welt aus allen möglichen Branchen.

    Diese Firmen sind die Basis unseres gesamten Wirtschaftssystems.

    Die Firmen beschäftigen Menschen und zahlen Lohn oder Gehalt dazu auch noch den görßten Teil der Steuereinnahmen.

    Mancher in meinem Freundeskreis fragt mich manchmal:

    Wie lange kann dieses Wachstum noch weitergehen?

    Gibt es nicht doch mal einen Crash?

    Daher zögern gerade hierzulande immer noch viel zu viel Menschen davor, Geld in Aktien anzulegen und bevorzugen lieber Festgeld oder Immobilien.

    Letztlich aber gibt es auch Zinsen oder MIeteinnahmen bei Immobilien nur wenn die Wirtschaft funktioniert, wenn Menschen Arbeit und Lohn bekommen und davon u.a. auch ihre MIete bezahlen können.

    Für meine persönliche Begründung warum ich unverändert weiterhin an meinen Aktien festhalte, brauche ich kein Studium der Volkswirtschaft oder Betriebswirtschaft. Das habe ich schon mehrfach hier geschrieben.

    Solange die Weltbevölkerung immer weiter steigt, also immer mehr Menschen leben, steigt einfach der Bedarf an fast allen Dingen, die Menschen eben nun mal so brauchen.

    Angefangen von der Windel beim Baby von PROCTER & GAMBLE bis hin zur Insulinpille bei den Senioren (von Novo) oder den Nahrungsmitteln (von NESTLE) für jede Altersgruppe.

    Und solange nicht nur mehr Menschen auf der Erde leben, sondern auch immer älter werden, steigt die Nachfrage vor allem im medizinischen Bereich besonders stark.

    Das sieht man seit Jahren schon bei Pharmaaktien wie NOVO,

    aber auch bei MEDTRONIC Hersteller von Herzschrittmacher,

    oder bei STRYKER dem Hersteller von künstlichen Hüftgelenken

    oder bei COLOPLAST führender Hersteller im Bereich Altersinkontinenz.

    Als ich geborern wurde gab es auf der Erde rund 4 Mrd Menschen, heute sind es 8 Mrd - mit immer noch steigender Tenzend.

    Dazu hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung um viele Jahre verlängert.

    Zumindest für uns Aktionäre ein Vorteil

    Viele Grüße aus Stuttgart von McProfit.

  • Wahrscheinlich ist es die Erfahrung, die die Reaktion auf den Kursverlauf bestimmt.

    Auch dessen ungeachtet darf jeder eine eigene Meinung haben. :)

  • 29.6.2023

    Kurze Antwort von McProfit an ForumsFreund Hornie

    Kompliment mal wieder,

    Man muss wirklich aufpassen, dass man hier im Forum immer präzise formuliert.

    Jede kleinste Nachlässigkeit wird sofort erkannt.

    Ich bin immer wieder begeistert.

    Lieber HORNIE.

    Du hast in den Nachrichten die Meldung ausgegraben, dass die Weltbevölkerung ab 2040 nicht mehr steigen soll und damit auch die Nachfrage.

    Wie das berechnet worden ist, ist mir schleierhaft.

    Schließlich bekommen nun mal mehr Menschen mehr Kinder, das ist ein Automatismus.

    Ob man das mit Verteilung kostenloser Verhütungspillen begrenzen will, weiß ich nicht.

    China hatte mal gesetzlich verboten, dass Familien mehr als 1 oder 2 Kinder bekommen dürfen.

    Selbst das hat nicht geklappt und inzwischen wujrde das Verbot aufgehoben.

    Aber selbst wenn die Prognose stimmt, dass sich die Menschen ab 2040 nicht mehr vermehren, dann werden sie auf jeden Fall im Durchschnitt immer älter.

    Und ältere Menschen brauchen nun mal mehr Pharmaprodukte oder allgemein gesagt einfach mehr Produkte für Krankheiten, Gesundheit, Pflege, usw.

    Aber das ist ja das Schöne an der Börse:

    Wer der Prognose glaubt. kann sich ja freiwillig nach und nach von seinen Aktien trennen.

    Wer auf solche Prognosen hört, der hat meist gar keine Aktien mehr weil er schon viel frühere anderen Propheten gefolgt ist, die alle paar Jahre vor einem Ende des Wachstums warnen.

    Viele Grüße von einem entspannten McProfit.

  • Aber selbst wenn die Prognose stimmt, dass sich die Menschen ab 2040 nicht mehr vermehren, dann werden sie auf jeden Fall im Durchschnitt immer älter.

    Keine Sorge, die Menschen werden sich auch zukünftig vermehren. ;)

    Die Aussage war aber, ob das Wachstum der Weltbevölkerung stoppt. Das Datum 2040 ist ja auch an bestimmte Bedingungen gebunden (z.B. Steigerung des Lebensstandard / Bildung).

    Andere Untersuchungen gehen z.B. von einem Peak der Weltbevölkerung um 2080 aus.


    Um mal bei China zu bleiben. Hier sieht man sehr gut die Auswirkungen die steigernder Lebensstandard und bessere Bildung auf die Geburtenrate haben.

    Die 1-Kind-Politik in China ist längst Geschichte und man ist sich einig, dass China auf ein massives demografisches Problem zusteuert. Die 'Alten' müssen halt irgendwie versorgt werden.

    Wir werden ja sehen, wie wir mit dem Problem zukünftig umgehen. Und China kann dann ja evtl. von unseren Erfahrungen lernen.

  • China hat die 1-Kind-Ehe mit Gewalt durchgesetzt, einschließlich Kindstötungen und allem Drum und Dran. Das hat letztlich ziemlich gut funktioniert. Mittlerweile ist in China ein Mittelstand entstanden, der überhaupt keine Kinder haben will. Das Verbot der Mehr-Kind-Familie wurde aufgehoben, die Leute kriegen aber trotzdem keine Kinder. Ein erhebliches Problem ist, daß das Geschlechterverhältnis arg aus der Balance geraten ist. Zu Zeiten der 1-Kind-Ehe haben viele Eltern gezielt weibliche Föten abtreiben lassen - und jetzt fehlen die Frauen. Indien hat sinngemäß das gleiche Problem.


    China läuft jedenfalls in ein dickes Demographieproblem hinein - und wenige Dinge im menschlichen Leben sind so gut vorhersehbar wie die Demographie.

    Aber selbst wenn die Prognose stimmt, dass sich die Menschen ab 2040 nicht mehr vermehren, dann werden sie auf jeden Fall im Durchschnitt immer älter.

    Und ältere Menschen brauchen nun mal mehr Pharmaprodukte oder allgemein gesagt einfach mehr Produkte für Krankheiten, Gesundheit, Pflege, usw.

    So sie sich diese leisten können. Windeln kann man in beliebiger Zahl produzieren. Will man die Produktion erhöhen, stellt man einfach nur eine weitere Maschine daneben. Pflegekräfte hingegen kann man nicht einfach herzaubern. Schon unsere Generation wird das bitter spüren, die Folgegenerationen erst recht.

    Aber das ist ja das Schöne an der Börse:

    Wer der Prognose glaubt. kann sich ja freiwillig nach und nach von seinen Aktien trennen.

    Wer auf solche Prognosen hört, der hat meist gar keine Aktien mehr, weil er schon viel früher anderen Propheten gefolgt ist, die alle paar Jahre vor einem Ende des Wachstums warnen.

    Wir werden es erleben, je nach Alter kürzer oder länger.

  • Pflegekräfte hingegen kann man nicht einfach herzaubern. Schon unsere Generation wird das bitter spüren, die Folgegenerationen erst recht.

    Wir werden es erleben, je nach Alter kürzer oder länger.

    Wobei durch die KI ja jede Menge Jobs im 'kreativen' Bereich überflüssig werden sollen (Grafiker, Werbung, usw.). Die Altenpflege ist demgegenüber eine echte Wachstumsbranche.


    PS: Man sollte jetzt schon mal von jedem AFD-Wähler eine schriftliche Einverständniserklärung verlangen, dass man nur von 100%ig in der 3. oder 4. Generation Bio-Deutschen Pflegekräften gepflegt werden möchte.

    Nicht auszudenken, wenn dereinst eine Frau Weidel durch ein Kind eines 'Kopftuchmädchens' oder 'Messer-Mannes' gepflegt würde. :/

  • Wobei durch die KI ja jede Menge Jobs im 'kreativen' Bereich überflüssig werden sollen (Grafiker, Werbung, usw.). Die Altenpflege ist demgegenüber eine echte Wachstumsbranche.

    Ob das wirklich überflüssig wird, sei mal dahingestellt. Klar ist aber, dass wir schon länger eine gewissche Schere haben. Manche Berufe sind durch moderne Technik um Größenordnungen produktiver geworden. Der Autoingenieur entwickelt am Computer statt am Zeichenbrett und kann sich dann relativ günstig den Crashtest simulieren lassen. Früher mussten aufwändig Prototypen zerstört werden, um gute und schlechte Ideen zu trennen. Die Altenpflege arbeitet noch wie früher, der Betreuungsschlüssel (mal als mittelmäßigen Proxy für Produktivität) lässt sich durch Technik nur wenig steigern. Das hat natürlich auch gesellschaftliche Folgen

  • Es schweift vom Thema ab, aber alternativ der Pflegecrash kommt mit Sicherheit, und es dauert nicht mehr lange!

    Das kann man behaupten und glauben. Kannst du es auch begründen? Wie lange dauert denn "nicht mehr lange"?

  • Wäre nicht zu erwarten, dass irgendwann bevor die Bevölkerung stagniert, es schon crasht?


    (Weltwirtschaftskrisen in der Vergangenheit fanden bei insgesamt steigender Weltbevölkerung statt.)


    Außerdem glaube ich, dass nicht die reine Anzahl der Menschen entscheidend ist, sondern auch die Umstände, in denen sie leben.

  • Über kurz oder lang wird man um Pflegeroboter nicht herum kommen. Schweift aber immer noch vom Thema ab.

    So off-topic ist das nicht. Ein Crash wird vielleicht nicht kommen, aber letztendlich basiert der langfristige Erfolg an der Börse und auch unser allgemeiner Wohlstand darauf, dass der Kuchen durch höhere Produktivität immer größer wird. Kurzfristiges Trading ist ein Nullsummenspiel, in der Praxis geht auch noch was an Broker (bzw Market Maker bei "kostenlosen" Brokern) und Finanzamt verloren. Wenn aber aufgrund der Demographie ein immer größerer Teil der Bevölkerung in Berufen wie der Pflege arbeiten muss, geht das auf Kosten des allgemeinen Wohlstands.


    (Weltwirtschaftskrisen in der Vergangenheit fanden bei insgesamt steigender Weltbevölkerung statt.)

    Ist jetzt keine Kunst, da die Weltbevölkerung in der bisherigen Geschichte fast immer gewachsen ist. Wobei ich mir durchaus vorstellen könnte, dass das BIP sinkt, wenn zwei Drittel der Bevölkerung an Pest sterben ;)

  • Am heutigen 25. Juli 2023 haben meine 2017 und 2018 erworbenen ETF das Allzeithoch von November 2021 übertroffen.

    Das freut mich aufrichtig für Dich.

    Ich lass' das jetzt so und kaufe doch lieber kein Gold... ;)

    Für mich (und praktisch alle, die ich kenne, die auch (physisches) Gold halten) - ist Gold kein "Investment" (so wie Deine ETFs beispielsweise) sondern nur eine "Versicherung" (gegen den Staat, das staatliche Papier- sprich Zettelgeld sowie die zuständige Notenbank).


    Und: Man kann natürlich das eine machen ("Investments" tätigen) ohne das andere ganz zu lassen (seine Geldanlagen mit "Versicherungen" ergänzen).


    Nur meine bescheidene persönliche Meinung.

  • Mittwoch 25.7.2023

    Guten Morgen, Gruß

    zum Thema Gold habe ich eine kleine Episode. Ich gehöre bekanntlich hier zur Ü70 Gruppe. Vor vielen Jahrzehnten habe ich mir auch mal aus irgendwelchen Gründen ein paar kleine Goldbarren gekauft.

    Diese habe ich dann wohl in meinem Haus so gut versteckt, dass ich sie heute gar nicht mehr finde.

    So kann es einem auch gehen.

    Schönen Tag noch wünscht euch McProfit