
Hilfe der Crash kommt... (bald?)
- RaphaelP
- Erledigt
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Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
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Hallo zusammen,
hilfreich Frage.
M.E. funktioniert es mit dem MSCI eher besser.
Vor allem eher einfacher.
Insbesondere bei regelmäßiger Investition.
LG
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Ich finde, bei kleineren Summen funktioniert das sogar besser.
Gruß
Altsachse
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Sonntag-Morgen Gruss aus Stuttgart von McProfit
Je länger man an der Börse aktiv ist umso mehr stellt man fest, dass es eigentlich unmöglich ist, langfristig besser zu sein als der Durchschnitt.
Im Gegenteil: Die meisten Anleger sind eher schlechter .
Warum schaffen die meisten Privatanleger nicht mal den Durchschnitt?
Der Hauptgrund warum die langfristige Wertentwicklung fast aller privaten Depots schlechter ist als der Durchschnitt der Kursentwicklung liegt vor allem im fehlenden Durchhaltevermögen.
Das gilt vor allem im Gewinnfall!! Warum?
Ganz einfach:
Wenn man bei einer einzelnen Aktie mal richtig Pech hat, dann verliert man im Extremfall schon mal bei einer solche Aktie 20, 30 oder auch mal 50%.
Anders jedoch im Gewinnfall:
Die dümmste Börsenweisheit heißt:
"Vom Gewinnmitnehmen ist noch niemand arm geworden"
Die Empfehlung Gewinne zu realisieren, kommt eigentlich aus der amerikanischen Brokerszene. US Börsenmakler lebten früher vor allem vom Umsatz, also vom Kaufen und Verkaufen. Daher konnten sie in guten Zeiten nur dann Umsatz machen, wenn sie den Kunden empfahlen auch Aktien von guten Firmen mal zu verkaufen.,
Welch riesiger Fehler es ist, Aktien von erfolgreichen Unternehmen zu verkaufen, nur weil der persönliche Einstiegskurs gerade schön im Plus liegt, will ich Euch an einem einfachen echten persönlichen Beispiel erklärt.
Als alter Hase - zumindest hier in diesem Forum - der schon seit den80-Jahren des vorigen Jahrhundert Aktien kauft, halte ich einige Aktien davon immer noch in meinem Depot.
Ich will Euch hier nur ein Beispiel sagen:
Eine meine ältesten Aktien in meinem Depot ist die McDonalds.
Diese habe ich Ende der 80er Jahre gekauft , weil meine Kids damals gerne zu McDonalds gingen. Und wenn ich die Aktie habe, dann ist das sozusagen ein "Return on Investment." Was die Kids auf der einen Seite für die Hamburger ausgeben, verdiene ich als Aktionär auf der anderen Seite.
Die McDonalds-Aktie kostet in den 80-Jahren noch umgerechnet rund 5 Dollar.
Nach wenigen Jahren hatte sich der Kurs bereits verdoppelt.
Wer jetzt auf den Rat seines Broker gehört hat ("man solle auch mal Gewinn mitnehmen"), der merkt wie falsch ein Rat ist, NUR wegen einem Kursgewinn zu verkaufen.
Vermutlich wisst ihr es selbst:
Der McDonalds Kurs war um die Jahrtausendwende bereits bei 50 Dollar und vor 10 Jahren hat die Aktie erstmal über 100 Dollar gekostet.
Aus meinen 10.000 DM damals, also umgerechnet 5.000 Euro sind bis heute über 100.000 Euro geworden.
Wohlgemerkt: Nur mit Kaufen und Liegenlassen und nicht den Ratschlagen des damaligen US Brokers zu folgen.
An diesem Beispiel seht Ihr, warum die Durchschnittsrendite der meisten Privatanleger meist schlechter ist , als die Kursentwicklung des INDEX, also aller Aktienkurse zusammen, einfach weil man oft zu schnell verkauft und Gewinne "nicht laufen läßt".
Verlieren kann man mit Aktien zumindest von guten Firmen, wenn es ganz dumm läuft. selten über 50%.
Gewinnen kann man langfristig oft über 100%, 200% oder wie im Fall meiner McDonalds den Einsatz mehr als verzehnfachen.
Dies gilt übrigens nicht nur für McDonalds.
Einige meiner Aktien aus den 80- und 90er Jahren die ich heute noch habe, verzeichnen einen ähnliche Entwicklung.
NESTLE Schweiz von 10 auf zuletzt über 100.
Walt Disney von 8 auf über 100.
Selbst meine langweilige Nivea-Aktie Beiersdorf ist in dieser Zeit klammheimlich von 20 auf über 80 Euro geklettert.
Jede dieser Aktien hat aus einem kleinen Einsatz heute für mich heute einen 6-stelligen Wert.
Was will ich damit sagen:
Für eine hohe Rendite eines Depots kommt es vor allem auf die langfristigen Gewinner an. Diese kann man nur bekommen mit eiserner Disziplin. Selbst bei den schlechtesten Nachrichten nicht verkaufen, lieber die Zeitung abbestellen oder die Nachrichten ausschalten!!
Bei einer Aktien kann man nie mehr als 50, meinetwegen auch 100% verlieren,
Aber mit Ausdauer und Zeit 100. 500 oder 1.000 Prozent gewinnen,
Wohlgemerkt: NUR mit Halten und Liegenlassen.
Die einzige Kunst ist, sich nicht vom Bankberater oder Broker oder einer Zeitungsmeldung verunsichern lassen, dass vom Gewinne mitnehmen noch niemand arm geworden ist.
Sagen Sie dann immer "aber auch nicht reich"
Schönen Sonntag noch von McProfit aus Stuttgart.
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Hallo zusammen,
Es funktioniert mit kleinen und größeren Beträgen.
Einfach halten.
M.E.
LG
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Für eine hohe Rendite eines Depots kommt es vor allem auf die langfristigen Gewinner an. Diese kann man nur bekommen mit eiserner Disziplin. Selbst bei den schlechtesten Nachrichten nicht verkaufen, lieber die Zeitung abbestellen oder die Nachrichten ausschalten!!
Bei einer Aktien kann man nie mehr als 50, meinetwegen auch 100% verlieren,
Aber mit Ausdauer und Zeit 100. 500 oder 1.000 Prozent gewinnen,
Wohlgemerkt: NUR mit Halten und Liegenlassen.
Das entspricht ja in etwa der Aussage Warren Buffets, der mal sinngemäss gesagt haben soll, wenn Du Dich einmal zum Kauf einer Aktie entschieden hast, schau sie Dir erst wieder an, wenn Du sie verkaufen willst.
Anyway - der Erfolg gibt Dir ja Recht. Ich hingegen habe eher (ethisch-moralische) Skrupel, Einzelwerte von McDonald's oder Nestlé zu kaufen, obschon ich vermutlich nicht wesentlich jünger bin als Du. Ich halte mich lieber an den Rat von Finanztip, ETF auf den MSCI World zu kaufen wegen der Risikominimierung. Und die entwickeln sich so, dass ich nicht unzufrieden bin.
Somit halten wir in Post 992 fest: gewinnen kann man so oder so. Nur wer nichts tut, kann nichts verlieren
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Für eine hohe Rendite eines Depots kommt es vor allem auf die langfristigen Gewinner an. Diese kann man nur bekommen mit eiserner Disziplin. Selbst bei den schlechtesten Nachrichten nicht verkaufen, lieber die Zeitung abbestellen oder die Nachrichten ausschalten!!
Bei einer Aktien kann man nie mehr als 50, meinetwegen auch 100% verlieren,
Aber mit Ausdauer und Zeit 100. 500 oder 1.000 Prozent gewinnen,
Wohlgemerkt: NUR mit Halten und Liegenlassen.
Die einzige Kunst ist, sich nicht vom Bankberater oder Broker oder einer Zeitungsmeldung verunsichern lassen, dass vom Gewinne mitnehmen noch niemand arm geworden ist.
Sagen Sie dann immer "aber auch nicht reich"
Schönen Sonntag noch von McProfit aus Stuttgart.
Ich kann deinen Kommentaren nur zu 100% zustimmen.
Zeitungen und Nachrichten sollte man wohl tatsächlich eher meiden, wenn es um langfristige Investments geht.
Eine Frage habe ich aber noch, weil ich auch schon oft darüber nachgedacht habe, in Einzelaktien zu investieren, es aber aufgrund des hohen Risikos bisher habe bleiben lassen.
Wie bist du darauf gekommen in McDonalds, Nestle, Walt Disney etc. zu investieren?
Ich bin leider zu jung, um zu wissen wie die damalige Stimmung bezüglich dieser Unternehmen war, aber an irgendwelchen Kriterien muss man sich ja orientieren, wenn man solche Einzelinvestments wagt.
War das bei dir einfach Gefühlssache oder hast du dich an harten Zahlen bei der Wahl deiner Aktien orientiert? -
Hallo zusammen,
es recht der MSCI.
Einzelaktien macht m. E. nicht so viel her.
Wenn ich über Jahrzehnte in 1600 Aktien regelmäßig investiere kommt da einiges bei rum.
Geld ganz einfach halten.
Zur Zeit ist er mit vielen US Aktien ausgestattet und das aus gutem Grund.
Ändert sind das wird automatisch umgeschichtet.
Eine solide Anlage in der ein Krieg auch schon berücksichtigt ist.
Es geht ja immer um das gesamt Vermögen.
Alles was ich habe.
Da ist eine breite Streuung angemessen.
LG
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Wie bist du darauf gekommen in McDonalds, Nestle, Walt Disney etc. zu investieren?
Ich bin leider zu jung, um zu wissen wie die damalige Stimmung bezüglich dieser Unternehmen war, aber an irgendwelchen Kriterien muss man sich ja orientieren, wenn man solche Einzelinvestments wagt.Nestlé ist der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern (https://de.wikipedia.org/wiki/Nestl%C3%A9), McDonald's ist weltweit vertreten (wie Disney) und so weiter.
Aktuell wäre ein kurzfristiges Investment bei Raytheon, Lockheed Martin oder Halliburton sicher sehr rentabel, wenn man keine Skrupel hat. Ich hätte sie. Rendite ist nicht alles.
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Ich darf - auch wenn es nicht gerne gehört wird - wieder darauf hinweisen, dass allein die Zahll der Aktien keine Verbesserung hinsichtlich des Risikos darstellt. Das Risiko wird dann reduziert wenn die Assets nicht / wenig korreliert sind. Insofern kann ein Depot mit wenigen Aktien besser diversifiziert sein als ein ETF mit vielen Aktien.
Richtig ist, dass durch die Ausrichtung auf die Marktkapitalisierung beim MSCI World eine automatische trendfolgende Umschichtung erfolgt, die der Investor in Einzelaktien entweder selbst machen muss oder eben darauf verzichtet und dauerhaft bei seinen Aktien bleibt.
Mit der Investition in den Index erzielt man den Durchschnitt, vermeidet das Einzelwertrisiko, wird aber eben auch keine überdurchschnittliche Renditen erzielen.
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Aktuell wäre ein kurzfristiges Investment bei Raytheon, Lockheed Martin oder Halliburton sicher sehr rentabel, wenn man keine Skrupel hat.
Ohne jetzt mir die Kursverläufe der genannten anzuschauen, der Zug fürs schnelle Geld durch Rüstungsaktien ist glaube ich abgefahren. Außer man rechnet mit einer deutlichen Eskalation die auch den Westen militärisch reinzieht. Die Frage ist dann nur ob Geldanlage noch dein größtes Problem ist...
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Nestlé ist der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern (https://de.wikipedia.org/wiki/Nestl%C3%A9), McDonald's ist weltweit vertreten (wie Disney) und so weiter.
Dass Nestlé heute der größte Nahrungsmittelkonzern ist und McDonalds weltweit Restaurants betreibt ist mir klar.
Aber wie war das in den 80ern, als McProfit investiert hat ?
Habe mal kurz gegoogelt und gelesen, dass McDonalds in den 80ern ja noch überhaupt nicht weltweit vertreten war. Expansion nach Asien, Osteuropa, Indien, Arabien kam erst später. Ende der 90er hatte McDonalds gerade mal 25 000 Filialen. Heute über 39 0000. In den 80ern müssen es also deutlich weniger Filialen gewesen sein.Nestlé hatte in den 80ern wohl auch noch nicht die Weltmarktstellung, die es heute hatte.
Deshalb frage ich mich, woran McProfit damals schon erkannt hat, dass es sich um nachhaltige Investitionen in zukunftsreiche Unternehmen handeln könnte. -
Aktuell wäre ein kurzfristiges Investment bei Raytheon, Lockheed Martin oder Halliburton sicher sehr rentabel, wenn man keine Skrupel hat. Ich hätte sie. Rendite ist nicht alles.
Ich finde das mit den Skrupeln ehrlich gesagt eine naive Heile-Welt-Ponyhof Perspektive. Man sieht doch gerade heute, dass wir leistungsfähige Rüstungsunternehmen dringend brauchen, um unsere Freiheit zu schützen. Sonst würde Putin jetzt schon an der Oder stehen.
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Ich kann zwar gerade nichts Neues beisteuern, sichere mir aber schon mal den Beitrag #1000. Prost an alle Mitschreibenden!
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Eine Frage habe ich aber noch, weil ich auch schon oft darüber nachgedacht habe, in Einzelaktien zu investieren, es aber aufgrund des hohen Risikos bisher habe bleiben lassen.
Was hat denn die Investition in Einzelaktien mit einem hohen Risiko gemein? Oder anders gefragt, worin liegt denn deiner Ansicht nach das 'hohe Risiko'?
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Wahrscheinlich bezieht er sich auf die Bessembinder-Studie über den Zeitraum 1990-2018:
https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2900447
60,9% der weltweiten Aktien erzielten weniger Rendite als 1-monatige US-Staatsanleihen.
37,8% der Aktien glichen die Verluste der erstgenannten Aktien wieder aus.
1,3% der Aktien erzeugten die gesamte Überrendite.
Optimisten wählen einzelne Aktien. Statistiker sehen das Risiko, eine der Top-Aktien zu verpassen, größer als die Chance, viele Flop-Aktien zu vermeiden.
Stock Picking kann trotzdem in "nicht effizienten" Märkten funktionieren, in denen nicht alle Teilnehmer gleichzeitig alle Infos haben.
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Dass Nestlé heute der größte Nahrungsmittelkonzern ist und McDonalds weltweit Restaurants betreibt ist mir klar.
Aber wie war das in den 80ern, als McProfit investiert hat ?Nun, das hat auch etwas mit Glück zu tun (oder unternehmerischer Weitsicht
).
Ich bin ja auch schon etwas reifer und gehe auch nach wie vor gerne mal zu McDonalds. Hat zwar nicht mehr den Highlightfaktor meines 1 BigMac aus den 80'ern, aber man weiß wie es (einem) schmeckt.
Nimm Dir einfach ein anderes sehr bekanntes Beispiel: Die Firma Apple. In den 70', 80 'ern ein Star, war das Unternehmen in den 90'ern zu einem Pleitekandidaten verkommen.
Erst durch die Rückkehr eines Steve Jobs und eine große Finanzspritze von Microsoft(!!!) konnte Apple überhaupt überleben und ist heute das wertvollste Unternehmen der Welt.
Wahnsinn, oder!?
Ich empfehle Dir mal das folgende Video von Saidi das sehr gut zum Thema passt:
Gewinne mitnehmen? Verlierer meiden? - YouTube
Fazit: Am besten wäre es natürlich einfach nur die die 25% der Aktienunternehmen Geld zu investieren, die langfristig die Renditen erwirtschaften. Sozusagen die Stecknadeln aus dem Heuhaufen zu kaufen. Wer das kann, soll es so machen.
Ich kaufe mir lieber den ganzen Heuhaufen (ETF) und hab damit auch alle Stecknadeln mit drin!
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Hallo zusammen,
das o.g. Video ist m.E. eine gebissen Zusammenfassung von Saidi.
Danach ist das Investieren einfach.
Der Grenznutzen nimmt rasch ab.
LG
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Ich finde das mit den Skrupeln ehrlich gesagt eine naive Heile-Welt-Ponyhof Perspektive. Man sieht doch gerade heute, dass wir leistungsfähige Rüstungsunternehmen dringend brauchen, um unsere Freiheit zu schützen. Sonst würde Putin jetzt schon an der Oder stehen.
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