Neuerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung

  • Fairer Punkt. Außerdem würde ein GKV Versicherter, der seine Kinder lieb hat, für diese Zusatzversicherungen abschließen, die bei gehobener Konfiguration auch so um die 60 EUR im Monat kosten. :)

    60€ monatlich? Aber nur basierend auf deinem vorhergehenden 2-3 Kinder-Beispiel oder? Ein Kind kann problemlos in Spitzentarifen für ambulante und stationäre Zusatzleistungen für etwa 25€ mtl. abgesichert werden. Mit Zahnzusatz für rund 30€.

  • Ich sage ja "gehobene Konfiguration". Noch mehr kostet es, wenn man das Kostenerstattungsprinzip mit Zusatzversicherung wählt, damit das Kind etwas näher an den Status Privatpatient kommt.

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Ich sage ja "gehobene Konfiguration". Noch mehr kostet es, wenn man das Kostenerstattungsprinzip mit Zusatzversicherung wählt, damit das Kind etwas näher an den Status Privatpatient kommt.

    Ich hab das schon verstanden, ich rede von echten Spitzentarifen in der Zusatzversicherung, die je nachdem ob mit oder ohne Zahnschutz, pro Kind bei 25-30€ liegen. Redest du bei deinen 60€ von „pro Kind“, oder wie ich unterstellt habe, für dein 2-3 Kinder-Beispiel?

    Kostenerstattungstarife liegen meines Wissens für ein 6jähriges gesundes Kind bei etwa 50-60€ monatlich.

  • Ich bleibe dabei: Eine gute Zusatzversicherung, umfassend für die Bereiche ambulant, stationär und Zahn liegt - je nach Alter des Kindes - zwischen 50 und 55 EUR pro Kind. Das hatte ich auf 60 EUR aufgerundet.

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  • Ich bleibe dabei: Eine gute Zusatzversicherung, umfassend für die Bereiche ambulant, stationär und Zahn liegt - je nach Alter des Kindes - zwischen 50 und 55 EUR pro Kind. Das hatte ich auf 60 EUR aufgerundet.

    Ach naja, ich denke, es geht günstiger, am Beispiel eines 6-Jährigen Kindes:

    Ambulant

    SDK 100/AP1 18,08€

    SignalIduna PLUSpur 9,31€ (etwas geringere Erstattung, 80% Heilpraktiker)

    Stationär

    Inter S1R 5,60€

    Zahn 100%

    Münchener Verein T579 13,30€

    Das wären also zwischen 28,19€ und 36,96€ monatlich für einen sehr guten reinen Zusatzschutz zur GKV. Wenn beim Zahnschutz 85-90% reichen, geht’s nochmal etwa 10€ monatlich runter, und wenn 2-Bett-Zimmer genügt sind’s weiter rund 2€ mtl., dann wären es etwa 16,50€ bis rund 25€. 🤷🏻‍♂️

    Kostenerstattung ist ein anderes Prinzip, da gehe ich mit deiner Rechnung von 55-60€ mit, da haben wir aber natürlich zusätzlich die Privatarztleistungen in der ambulanten Versorgung, die bei den Zusatzversicherungen eigentlich nur bei den Vorsorgeleistungen und eventuell mit nochmal einer Zusatzversicherung für etwa 3€ im Medikamentenbereich enthalten ist, ist aber natürlich auch ein höherer Aufwand und man ist mit deutlich höheren Summen in der Vorkasse.

  • Billiger geht immer. :)

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  • Der Zusatzversicherungsvorschlag mit dem von mir genannten Preis ist in der Leistung besser, das zu Vertiefen sprengt aber den Rahmen dieses Threads. :)

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  • Der Zusatzversicherungsvorschlag mit dem von mir genannten Preis ist in der Leistung besser, das zu Vertiefen sprengt aber den Rahmen dieses Threads. :)

    Wenn dein Vorschlag das Doppelte kostet, wäre es auch kaum verständlich, wenn er nicht auch mehr Leistung böte. Ich vermute, dein 55-60€ Vorschlag ist schlicht ein Kostenerstattungstarif (evtl. DKV) mit Zahnzusatz, da hier die Tarife meist recht schwach sind.

  • Wie gesagt, mein Zusatzversicherungsvorschlag ist nicht billig, in der Leistung aber sehr gut. Es geht aber auch günstiger. Es ist wie immer eine Frage des persönlichen Geschmacks und natürlich der finanziellen Leistungskraft.

    Beim Vergleich "PKV-Kinder-Beitrag" vs. "Familienversichert + GKV-Zusatzversicherung" auf der Basis Apfel - Apfel sollte bzw. muss die Zusatzversicherung die Kostenerstattungs-Komponente "ambulant" enthalten. Ansonsten ist es Apfel - Birne. ;)

    Auch das kleinere von zwei Übeln kann ein größeres sein.

  • Beim Vergleich "PKV-Kinder-Beitrag" vs. "Familienversichert + GKV-Zusatzversicherung" auf der Basis Apfel - Apfel sollte bzw. muss die Zusatzversicherung die Kostenerstattungs-Komponente "ambulant" enthalten. Ansonsten ist es Apfel - Birne. ;)

    Im direkten Vergleich absolut, da hast du recht. Mir geht’s aber eher darum, im solidarischen GKV-System zu bleiben und die deutlichsten Nachteile einigermaßen günstig auszugleichen.

    Nicht grundsätzlich in Vorkasse gehen zu müssen, ist ja durchaus ein wichtiger Vorteil der GKV.

  • Es muss nur vorher klar sein, was "ambulant" geht und was nicht. Klar, Kostenerstattungsmodus in der GKV geht auch ohne adäquaten Zusatztarif, aber der Löwenanteil des rechnungsbetrags bleibt dann bei Vater oder Mutter.

    Nicht grundsätzlich in Vorkasse gehen zu müssen, ist ja durchaus ein wichtiger Vorteil der GKV.

    Sollte, wenn und solange dieser Vorteil wirklich als wichtig eingeschätzt wird, der Betreffende - ob mit oder ohne Familienangehörige - nicht ohnehin besser in der GKV bleiben?

    Auch das kleinere von zwei Übeln kann ein größeres sein.

  • Auf den letzten zwei Seiten dieses Threads sind die Neuerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (darum soll es doch gehen) in den Hintergrund gerückt.

    Bitte kommt wieder auf das Thema zurück. :)

    Gute Idee.

    Eine geplante Neuerung soll dem Vernehmen nach darin bestehen, dass an sich rezeptpflichtige Medikamente unter bestimmten Voraussetzungen auch direkt - also unter Umgehung der Arztpraxis - aus der Apotheke bezogen werden können.

    Was zwar Zeit sparen würde, aber kein Geld. Denn das Zauberwort "auf Selbstzahlerbasis" schwang mit.

    Den einen, die Geld haben, aber keine Zeit oder Lust, in der Arztpraxis Schlange zu stehen und dann zu sitzen, wirds nolens volens recht sein. Bisher geht das ja nicht bzw. darf das nicht gehen.

    Die anderen, die gern die Apothekenrundschau im Sitzen lesen, aber ungern mehr als die kassenübliche Rezeptgebühr hinblättern wollen oder können, hätten subjektiv nichts davon. Objektiv wohl auch nicht, denn die erste Stelle hinter dem Beitragssatz-Komma wird sie kaum jucken, diese eventuelle Neuerung in der gesetzlichen Krankenversicherung.

    Auch das kleinere von zwei Übeln kann ein größeres sein.

  • Eine geplante Neuerung soll dem Vernehmen nach darin bestehen, dass an sich rezeptpflichtige Medikamente unter bestimmten Voraussetzungen auch direkt - also unter Umgehung der Arztpraxis - aus der Apotheke bezogen werden können.

    Ich ruf da an bei meiner Praxis geh zu den Mädels bei der Anmeldung, reiche meine Karte über den Tresen wenn ich in dem Quartal noch nicht da war und bekomme das Rezept auf die Karte oder bei Hilfsmitteln als Papier, wenn ich schonmal da war direkt auf die Karte, oder bei Hilfsmitteln leider immernoch vor Ort auf Papier…


    Keine Ahnung warum das eine per e-Rezept geht und das andere ausschließlich auf Papier….

  • Ich ruf da an bei meiner Praxis geh zu den Mädels bei der Anmeldung, reiche meine Karte über den Tresen wenn ich in dem Quartal noch nicht da war und bekomme das Rezept auf die Karte oder bei Hilfsmitteln als Papier, wenn ich schonmal da war direkt auf die Karte, oder bei Hilfsmitteln leider immernoch vor Ort auf Papier…

    Ja wenn das alle so machen - und dagegen gibts ja nichts zu meckern - dann gibts im Ergebnis doch auch keine Ersparnis?? Aber das darf doch nicht sein, die ist doch in dem Durchschnittszusatzbeitragssatz 2,9% doch schon eingepreist!

    Offiziell eingepreist natürlich nicht. Nach dem "Prinzip Hoffnung" aber schon.

    Keine Ahnung warum das eine per e-Rezept geht und das andere ausschließlich auf Papier…

    Muss wohl daran liegen, dass Hilfsmittel immer haptisch sind. Dann muss das Rezept dafür offenbar auch ein haptisches sein.

    Oder kannst du dir eventuell eine elektronische Orthese vorstellen? Kann ja noch kommen, wäre aber Zukunftsmusik.

    Auch das kleinere von zwei Übeln kann ein größeres sein.

  • Keine Ahnung warum das eine per e-Rezept geht und das andere ausschließlich auf Papier

    Ich schreibe für Widerholungsrezepte eine E-Mail an die Praxis "... bitte stellen Sie folgende Rezepte aus. Hinterlegen Sie Papierrezepte zur Abholung durch Apotheke xxx". Einige unserer Apotheken holen 2-mal die Wo in Praxen Rezepte ab und liefern kostenlos und umweltfreundlich (Sammelfahrt) nach Hause.

    Mich nervt, dass ich nur wegen Rezepten quartalsweise mit den eGK meiner Eltern und von mir in Praxen muss. Die Begründung "um den Versicherungsanspruch zu prüfen" ist offensichtlich nicht stichhaltig: Praxissysteme können das sowieso nur mit KV-Servern prüfen. Dazu brauchen sie nur die in ihnen gespeicherte VersichertenNr. Dazu braucht man weder vor Ort zu sein, noch ist dafür die eGK nötig. Ich vermute, der Grund ist, Abrechnungsbetrug durch Ärzte zu minimieren. Und dazu sollten sich doch bessere Wege finden, als Patienten sinnlos durch die Gegend zu schicken.

  • Nicht grundsätzlich in Vorkasse gehen zu müssen, ist ja durchaus ein wichtiger Vorteil der GKV.

    Nicht wirklich. Die PKV erstattet im Regelfall innerhalb von 2-3 Tagen, bei Zahlungsfristen von 30 Tagen.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist